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Räumung des Hambacher Forstes

1.371 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RWE, Braunkohle, Hambacher Forst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:14
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich denke in meinen letzten Beiträgen habe ich gut genug erklärt was ich damit meine.
Es wird auch nichts besser dadurch, dass man "Sozial ist, was Arbeit schafft" durch "Sozial ist, was die Umwelt schützt" ersetzt. "X um jeden Preis" ist immer eine schlechte Idee.

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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:16
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Atomenergie werden wir leider noch einige Zeit benötigen. Braunkohle hat einen beschxxx Heizwert. Zumal BK scheinbar subventioniert wird.
Hier wo ich wohne werden sehr viele Häuser mit Fernwärme aus dem Braunkohlekraftwerk beheizt. Das ist auch in einer "Großstadt" wie Cottbus nicht anders. Was passiert damit? Es muss enorme finanzielle Mittel in die Hand genommen werden damit der Strukturwandel klappt und man am Ende nicht vor dem selben Scherbenhaufen steht, wie damals in den 90ern.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:19
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Eben, wenn man hier aus der Kohle aussteigt, dann sollte dafür auch hier ein Ersatz her, vorallem in Form von erneuerbaren Energien.
Jetzt kommen wir uns wieder sehr nahe.. :)
Ich hatte mir schon in den frühen 90ern die Hörner abgestoßen bei meiner Passion, Solar-, Brennwert- und/oder Regenwassernutzungstechnik
in meiner Berufssparte zu etablieren. Gut... wir waren Installateure in der vordersten Front, die gegen althergebrachte Vorstellungen der Heiztechnik, gegen Schornsteinfeger, gegen Heiztechnikhersteller kämpften... aber wir haben uns damals etabliert, Solaranlagen ( thermisch ) noch und nöcher montiert und ich mag mich rühmen, die ersten Gasbrennwertgeräte und Regenwassernutzungsanlagen hier in Wuppertal
geplant und montiert zu haben *stolz darauf ist *. Sogar "Vaillant" versuchte uns im Bereich Brennwerttechnik einst einzuspannen, als dies noch Neuland war.

Wir haben auch gut 30 thermische Solaranlagen montiert, die ca. 60 % der Energiekosten für Warmwasser / per Anno reduziert haben,
allerdings gab es damals auch Förderungen durch Kommune und Land. Heuer nicht mehr. KFW .. okay. Aber das ist keine Förderung sondern ein Kredit.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:20
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Hm... doch. Sie wird nur nicht mehr gefördert, rsp. umgesetzt.
Vieles wird dann aber auch wieder blockiert. Windräder? Ja, aber nur da wo man sie nicht sieht. Wasserkraftwerke? Die armen Fische! Solarzellen-Farmen? Verschandelt das Landschaftsbild. Akzeptanz ist der erste Schritt. Aktuell stehen wir uns gesellschaftlich selber im Weg, was erneuerbare Energien angeht. Gleichzeitig treiben wir mit übereilten Ausstiegen die Kosten für den privaten Endverbraucher in die Höhe.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Autarke Nullenergiehäuser ( rein vom Verbrauch her ) , sind realisierbar.
Realisierbar...und finanzierbar?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Atomenergie werden wir leider noch einige Zeit benötigen. Braunkohle hat einen beschxxx Heizwert. Zumal BK scheinbar subventioniert wird.
Ja. Wir hätten investieren müssen, um die Endlager-Problematik zu lösen. Stattdessen hat man in einem von Fukushima getriggerten Aktionismus den Ausstieg aus einer sehr effizienten und CO2-armen Methode beschlossen.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:21
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb: und man am Ende nicht vor dem selben Scherbenhaufen steht, wie damals in den 90ern.
Dem Revier geht es wieder einigermaßen gut. Kaum 30 Jahre her.
Für Neues muß Altes oftmals weichen. Ein Strukturwandel kann immer funktionieren. Warum hier und nicht bei Euch?
Moment... der Hambacher Forst ist in meiner Ecke... :D

Und wieviel Menschen arbeiten eigentlich so bei der Verstromung von Braunkohle? Ich glaube, in den Steinkohlebergwerken wesentlich mehr.
Ist doch ziemlich automatisiert der Braunkohletagebau.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:22
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich hatte mir schon in den frühen 90ern die Hörner abgestoßen bei meiner Passion, Solar-, Brennwert- und/oder Regenwassernutzungstechnik
in meiner Berufssparte zu etablieren. Gut... wir waren Installateure in der vordersten Front, die gegen althergebrachte Vorstellungen der Heiztechnik, gegen Schornsteinfeger, gegen Heiztechnikhersteller kämpften... aber wir haben uns damals etabliert, Solaranlagen ( thermisch ) noch und nöcher montiert und ich mag mich rühmen, die ersten Gasbrennwertgeräte und Regenwassernutzungsanlagen hier in Wuppertal
geplant und montiert zu haben *stolz darauf ist *. Sogar "Vaillant" versuchte uns im Bereich Brennwerttechnik einst einzuspannen, als dies noch Neuland war.
Das sind ja auch alles Sachen, gegen die niemand ernsthaft etwas haben kann, da sie direkt beim Endverbraucher sinnvolle Einsparungen erlauben und außerdem die Privatautonomie gewahrt wird, die Leute haben euch ja (hoffentlich) selbst bestellt. Sowas ist auch dem Bürger jederzeit vermittelbar, und wenn es nur durch die Einsparungen ist. Qualitativ was ganz anderes als die Zwangsbeglückung mit Windrädern usw.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:24
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Vieles wird dann aber auch wieder blockiert. Windräder? Ja, aber nur da wo man sie nicht sieht. Wasserkraftwerke? Die armen Fische! Solarzellen-Farmen? Verschandelt das Landschaftsbild. Akzeptanz ist der erste Schritt. Aktuell stehen wir uns gesellschaftlich selber im Weg, was erneuerbare Energien angeht. Gleichzeitig treiben wir mit übereilten Ausstiegen die Kosten für den privaten Endverbraucher in die Höhe
Richtig, richtig, richtig .. .ff... richtig :)
Zitat von AtroxAtrox schrieb:...und finanzierbar?
Für Otto-Normal(braunkohlestrom)verbraucher wohl eher nicht. Aber für diejenigen, die die "Kohle" haben durchaus.
Regenerative Energieträger im Privathaushalt sind durchaus finanzierbar.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ja. Wir hätten investieren müssen, um die Endlager-Problematik zu lösen. Stattdessen hat man in einem von Fukushima getriggerten Aktionismus den Ausstieg aus einer sehr effizienten und CO2-armen Methode beschlossen.
Zustimmung Meinerseits.


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12.10.2018 um 23:25
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Und wieviel Menschen arbeiten eigentlich so bei der Verstromung von Braunkohle? Ich glaube, in den Steinkohlebergwerken wesentlich mehr.
Ist doch ziemlich automatisiert der Braunkohletagebau.
Im Abbau direkt arbeiten nur noch 20.000 laut Zahlen der Branchenvertreter (also mit gewisser Vorsicht zu genießen) sind insgesamt ca. 80.000 Menschen in der Braunkohle tätig oder direkt davon abhängig (z.B. in Veredelungsbetrieben).


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:26
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das sind ja auch alles Sachen, gegen die niemand ernsthaft etwas haben kann,
Sorry... aber auch da ging es ersteinmal um die Kosten. Solange Kommunale Zuschüße kompatibel mit den Landeszuschüßen waren, kein
Problem. Dafür nahmen die Kunden auch etwas Dreck, Lärm und Umgestaltung in Kauf. Ohne Zuschüße? Meist wirklich nur noch bei Individualisten. Es geht halt immer um die Finanzen...


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:27
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:sind insgesamt ca. 80.000 Menschen in der Braunkohle tätig oder direkt davon abhängig (z.B. in Veredelungsbetrieben).
Puh... bei über 2 Mio Arbeitslosen keine wirklich große Summe Menschen. Wobei dies jetzt nicht despektierlich klingen soll, sondern
rein auf Zahlen beruht.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:28
@Gwyddion

Aber darum geht es mir nicht. Damit ist hier keinem geholfen, auch der Region nicht.
Was man hier braucht sind sichere Arbeitsplätze, die mit der Kohle wegfallen. Und wenn diese schon wegfallen, weil mal das Klima im Blick hat, dann sollte auch genau hier Kraftwerke entstehen, die enerneuerbare Energien liefern. Oder als Ausgleich, weil man es warscheinlich braucht, ein Gaskraftwerk, gegenüber wo heute das Braunkohlekraftwerk steht.
Die Infrastruktur der Freileitungen ist ja gegeben. Weißt es braucht hier etwas für die die dann mit dem Abschied der Kohle "nichts" mehr haben.
Mn braucht eine gute Verkehrsanbindung, vielleicht sogar einen Autobahnanschluss, wo sich neue Industrien ansiedeln und entwickeln können. Gern auch subventioniert vom Staat.
Man sollte diese Region nicht länger schröpfen.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:29
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es geht halt immer um die Finanzen...
Natürlich geht es immer auch um Finanzen, denn alles muss auch immer finanzierbar sein.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:29
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Dem Revier geht es wieder einigermaßen gut. Kaum 30 Jahre her.
Für Neues muß Altes oftmals weichen. Ein Strukturwandel kann immer funktionieren. Warum hier und nicht bei Euch?
Nochmal einen solchen wie in den 90ern verkraftet die Region nicht.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:30
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ohne Zuschüße? Meist wirklich nur noch bei Individualisten. Es geht halt immer um die Finanzen...
Ich kenne die Problematik gut aus dem familiären und beruflichen Umfeld. Wobei es ja oft garnicht um den Willen geht, sondern um die Machbarkeit - oft würde man gerne, aber ein z.B. Rentner kann sich eher selten die 10-15k € für eine energetische Sanierung aus den Rippen schneiden, und mit Krediten ist dieser Gruppe auch nicht geholfen. Sie kriegen sie nicht, und wenn sie sie kriegen würden, könnten sie sie nicht bedienen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Puh... bei über 2 Mio Arbeitslosen keine wirklich große Summe Menschen. Wobei dies jetzt nicht despektierlich klingen soll, sondern
rein auf Zahlen beruht.
Ja, wirklich viel ist das nicht - VW will ja alleine ungefähr die gleiche Menge entlassen wg. der Fahrverbote. Für die Einzelperson bleibt es immer tragisch, den Arbeitsplatz zu verlieren, aber das ist auch bei der Drogeriefiliale mit 10 Beschäftigten der Fall.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:32
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Und wieviel Menschen arbeiten eigentlich so bei der Verstromung von Braunkohle? Ich glaube, in den Steinkohlebergwerken wesentlich mehr.
Ist doch ziemlich automatisiert der Braunkohletagebau.
Bei uns derzeit 8.000 rein bei LEAG dazu kommen die ganzen Fremdfirmen und Zulieferer macht ~wohl um die 15.000.

Wir in der Stadt hatten 1989 um die 40.000 Einwohner, jetzt noch um die 15.000 und nun stell dir vor was passiert wenn die Kohle gänzlich wegbricht und es keinen Ersatz dafür gibt.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:33
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Dem Revier geht es wieder einigermaßen gut. Kaum 30 Jahre her. Für Neues muß Altes oftmals weichen. Ein Strukturwandel kann immer funktionieren. Warum hier und nicht bei Euch?
Der Strukturwandel hier ist noch lange nicht abgeschlossen und das Revier kämpft ums wirtschaftliche Überleben!


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:36
Zitat von Sniffle01Sniffle01 schrieb:Der Strukturwandel hier ist noch lange nicht abgeschlossen und das Revier kämpft ums wirtschaftliche Überleben!
Eben, was in Essen oder Dortmund noch so recht gut funktioniert sieht in Gelsenkirchen oder anderswo schon ganz anders aus.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:36
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was man hier braucht sind sichere Arbeitsplätze,
Ja. Braucht jede Region. Es nutzt aber nichts beim Schlachter einen guten Arbeitsplatz zu haben, wenn man irgendwann einmal selbst das Schaf ist, welches unter den Messern fiegt.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Gern auch subventioniert vom Staat.
Meinetwegen gerne. Besser dort investiert wie in sinnlosen Projekten die auch ab und an bei Mario Barth deckt auf vorgestellt werden.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Nochmal einen solchen wie in den 90ern verkraftet die Region nicht.
Welche Region? Die wo Du wohnst? Okay, der Osten ist eh stiefmütterlich behandelt, was ich verwerflich und gar verwunderlich finde.
Gerade dort hat es Möglichkeiten zu prosperieren. Platz ist oftmals vorhanden.

Einen Strukturwandel würde die Region durchaus bewältigt bekommen. Siehe Leipzig.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:38
Zitat von Sniffle01Sniffle01 schrieb:Der Strukturwandel hier ist noch lange nicht abgeschlossen und das Revier kämpft ums wirtschaftliche Überleben!
Natürlich nicht abgeschlossen. Das wird er nie.. nirgendwo. Dafür ist die Zeit zu schnelllebig.
In einigen Regionen mag man auch ums Überleben kämpfen, aber wo genau und in welcher Weise?


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:39
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Eben, was in Essen oder Dortmund noch so recht gut funktioniert sieht in Gelsenkirchen oder anderswo schon ganz anders aus.
gegen Gelsenkirchen und Duisburg sehen Essen und Dortmund noch rosig aus. Aber zweitstellige Arbeitslosenzahlen haben davon alle


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