Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?
gestern um 23:43Berryl schrieb:Ich mein, und nehm mich da nicht aus, dass es uns einfach so gut geht dass wir es garnimmer merken auf was für nen Ross wir arbeitstechnisch sitzen.
Etwas verkürzt betrachtet stimmt das zweifelsohne, es ist zumindest ein Teilaspekt und quasi die andere Seite des Problems.Berryl schrieb:Und nicht als jeder Hans Dampf meinte er hätte grundsätzlich Anspruch auf was weiss ich für ein Leben und das möglichst ohne Belästigung durch unangenehme Arbeit von der man bitte nur die Kohle merken sollte.
Ein weiterer nennenswerter Punkt der sich dem von Dir genannten thematisch anschließt:
Der Mensch orientiert sich ja meistens nach oben, in Zeiten von Social Media sowohl verlockend als auch allgegenwärtig, der unreflektierte Vergleich mit höheren sozialen Schichten ist ja bekanntermaßen der Garant zum Unglücklichsein.
Und daraus folgt dass jede netzaffine Sprechstundenhilfe aus Wanne Eickel nun plötzlich meint ebenso wie der Kaviar-Influencer aus Dubai einen Anpruch auf Hermes-Taschen, Blahnik-Treter und einen Porsche Cayenne zu haben - was aber (ohne unverhältnismäßige Verschuldung, Erbschaft etc.) nicht geht und deswegen ist sie latent dauerfrustriert weil der ständige Blick nach oben die Sicht auf eine aufrichtige Selbstjustage verstellt.
Ein überspitztes Beispiel, aber ich erlebe sowas häufig dass manchen Leuten das Gefühl von Verhältnismäßigkeit abhanden gekommen zu sein scheint, yolo und so..