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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

3.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 16:58
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Ich habe ganz ehrlich nicht so die große Ahnung von Windrädern. Aber da ich lange an der Börse bin und gesehen habe wie schnell die Windräder aus dem Boden sprießen hab ich mal eine kleinere vestas Position aufgebaut die ja einer der größten Hersteller sind. Erst dann habe ich mich nach und nach mit den Bilanzen beschäftigt und kann von daher sagen, dass die ohne fördergelder nix verkaufen würden. Und obwohl die Aufträge ohne Ende haben und diese noch staatlich gefördert sind schaffen sie es kaum Gewinn zu machen oder schreiben sogar rote Zahlen. Ich weiß, dass es bei den Solaranlagen an den Dumpingpreisen der Chinesen liegt aber bei Windrädern eher nicht.
Welches Vestas meinst Du, das mit den großen Gewinnen?
Umsatz klettert in Q3 um 19 Prozent - starkes Wachstum beim EBIT und Nettogewinn
Vestas hat im dritten Quartal 2024 insgesamt einen Umsatz von 5,2 Mrd. Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 19 Prozent (Q3 23: 4,35 Mrd. Euro). Das EBIT vor Sondereinflüssen kletterte um über 200 Prozent von 70 Mio. Euro auf 235 Mio. Euro. Das hat zu einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 4,5 Prozent geführt, verglichen mit 1,6 Prozent im dritten Quartal 2023. Unterm Strich verbleibt ein Nettogewinn von 127 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht das einer Zunahme von über 300 Prozent (Q3 23: 28 Mio. Euro).

Der vierteljährliche Auftragseingang für Windturbinen war im dritten Quartal mit 4.432 MW im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil (Q3 23: 4.502 MW). Insgesamt verzeichnet Vestas eine gute Marktaktivität im Segment Onshore-Windenergie. Zudem hat Vestas den Zuschlag für zwei Offshore-Projekte erhalten, darunter für das allererste Offshore-Projekt von Vestas in den USA. Der Wert des Auftragsbestands für Windenergieanlagen kletterte zum 30. September 2024 auf ein Allzeithoch von 28,3 Mrd. Euro, das sind fast 7 Mrd. Euro mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (30.09.23: 21,6 Mrd. Euro). Der durchschnittliche Verkaufspreis lag bei 1,10 Mio. Euro / MW, was nach Angaben von Vestas die starke kommerzielle Disziplin des Konzerns unterstreicht (Q3 23: 1,09 Mio. Euro / MW).

Zusätzlich zum Auftragsbestand für Windturbinen verfügte Vestas zum Ende des Quartals über Serviceverträge mit erwarteten vertraglichen zukünftigen Einnahmen in Höhe von 35,1 Mrd. Euro. Somit belief sich der Wert des kombinierten Auftragsbestands für Windturbinen und Serviceverträge auf 63,4 Mrd. Euro, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 9,4 Mrd. Euro.
Quelle:https://www.windbranche.de/news/nachrichten/artikel-38906-bilanz-vestas-steigert-umsatz-und-gewinn-in-q3-2024-aktienkurs-bricht-ein


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 17:07
@JosephConrad
Windenergie ist eine staatlich geförderte Industrie!
Eine Technik die es ohne unsere Steuergelder hier nicht geben würde.
Die Preise sind künstlich! Die beim Energiemix die Preise nach oben drücken.
Windenergiepreise haben am unregulierten Markt derzeit keine Changse.
Ein Milliarden schluckendes Loch!


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gestern um 17:17
@teleman
Bitte beöege Deinr Aussagen. Alles andere wäre hohles Geschwätz.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 17:22
Und die Kosten für den Ausbau der Trassern für die EE werden wie folgt angegeben
Derzeit geht die Behörde für den Ausbau der Strom-Übertragungsnetze bis 2045 von Gesamt-Investitionen in Höhe von rund 320 Milliarden Euro aus - sollten wie geplant vor allem Erdkabel verlegt werden. "Auf Basis aktueller Prognosen kann ein Investitionsvolumen ohne Erdkabel in Höhe von 284,7 Milliarden Euro geschätzt werden", teilte die Behörde auf Anfrage der dpa mit.
Und wie man bei diesen Angaben weiß, verdoppeln- oder verdreifachen sie sich, so wie es immer ei staatlichen Aufträgen ist

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/stromtrasse-erdkabel-kosten-100.html


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gestern um 18:33
Zitat von FrankW1970FrankW1970 schrieb:Und wie man bei diesen Angaben weiß, verdoppeln- oder verdreifachen sie sich, so wie es immer ei staatlichen Aufträgen ist
Weche staatlichen Aufträge?
Der Neu- oder Umbau von Leitungen selbst ist nicht Aufgabe der Bundesnetzagentur, sondern der Übertragungsnetzbetreiber. Diese finanzieren ihre Investitionen über die Netzentgelte – damit trägt die Kosten indirekt der Verbraucher. Daher will die Bundesnetzagentur die Netze nur so weit ausbauen lassen, wie es für die Versorgungssicherheit nötig ist.
Quelle: https://www.netzausbau.de/Wissen/Akteure/de.html

Und die Betreiber inverstieren mit Freude in die Netze. Beispiel E.ON:
Nun erhöht E.ON das geplante Investitionsvolumen für die nächsten fünf Jahre ein weiteres Mal in Folge deutlich: Zwischen 2024 und 2028 beabsichtigt E.ON Investitionen in Höhe von 42 Milliarden Euro. Davon sollen 34 Milliarden Euro in das Netzgeschäft fließen, angemessene regulatorische Rahmenbedingungen vorausgesetzt. Mehr als 25 Milliarden Euro der Netzinvestitionen werden in Deutschland getätigt. Damit die Energiewende gelingen kann, muss die Netzinfrastruktur im Einklang mit den Veränderungen auf Einspeise- und Verbrauchsseite wachsen. Rund 5 Milliarden Euro will E.ON in das Wachstumsgeschäft mit Energieinfrastrukturlösungen für Industrie, Städte und Kommunen investieren. Weitere Investitionsfelder umfassen unter anderem Digitalisierungsprojekte, den Smart-Meter-Rollout sowie intelligente Ladelösungen für die Elektromobilität.
Quelle: https://www.eon.com/de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/2024/eon-announces-additional-billions-of-investments-in-the-energy-transition.html


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gestern um 18:44
Zitat von telemanteleman schrieb:Windenergie ist eine staatlich geförderte Industrie!
Eine Technik die es ohne unsere Steuergelder hier nicht geben würde.
Wie sieht es mit deiner gewünschten Atomenergie aus?
~50 Mrd. € pro Kraftwerk sollen sich ohne Steuergelder wann wieder eingespielt haben? Wie teuer darf der Strom dann sein?
Zitat von telemanteleman schrieb:Die Preise sind künstlich!
Die der Atomenergie sind es auch.
Zitat von telemanteleman schrieb:Die beim Energiemix die Preise nach oben drücken.
Die teuerste Energie im Mix ist derzeit die Kohle bei uns. Danach kommt Gas und danach erst Wind und Solar.
Zitat von telemanteleman schrieb:Changse
Was zur Hölle ist eine Changse? Chinesisch?
Zitat von telemanteleman schrieb:Wenn ich die Diskusion gerade beobachte, vermute ich demnächst eine Rückkehr zu Atomkraftwerken.
Wo glaubst du sollte so ein Kraftwerk entstehen und wer bezahlt das? Du wirst keinen Betreiber finden, der ein Kernkraftwerk in Deutschland baut, bezahlt und betreiben will. Desweiteren wirst du in Deutschland auch keinen Standort dafür finden.
Das ist als ob jemand gern die Technologie der 50er wieder herbeizaubern will. Wird nicht klappen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 18:56
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:~50 Mrd. € pro Kraftwerk
Belege mir bitte diese Kosten je Kraftwerk im Durchschnitt! Kannst Du das nicht, bist Du ein Lügner. Also zeige mir, dass Du kein Lügner bist


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 19:18
@JosephConrad
Ich kann Dir jetzt noch ganz andere Zahlen um die Ohren klatschen, aber das führt zu nichts. Bei den EE musst Du die Kosten der neuen Trassen (ca. 1 Billion Euro) mit einrechnen, welche bei den AKW nicht nötig sind. Dazu kommt das RIESENPROBLEM Spannunsgsfrquenz, welche mit EE sehr schwer zu handeln ist.
In Zukunft bestimmt, aber bis dahin will ich auch Netzstabilität haben


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gestern um 19:45
Neue AKWs kannst Du vergessen, da das nicht rentabel ist. So sagen Führungskräfte von Energiekonzernen:
EnBW-Chef gegen Bau neuer Atomkraftwerke

Mehrfach haben sich Führungskräfte von Energiekonzernen dahingehend geäußert, dass sie in einer Wiederbelebung der Kernkraft keinen Sinn sehen. EnBW-Chef Schell wurde jetzt deutlich.

Der Chef des baden-württembergischen Energiekonzerns EnBW hält die Forderungen von CDU und CSU nach dem Bau neuer Atomkraftwerke für eine rein politische Debatte. „Das ist doch nicht die Lösung der heutigen Energieversorgung“, sagte Andreas Schell dem Handelsblatt. Der Bau einer solchen Anlage dauere mindestens 20 Jahre und „wie damit jemals kostendeckend Strom erzeugt werden soll, ist mir schleierhaft“.
Quelle: https://www.energie-und-management.de/nachrichten/detail/enbw-chef-gegen-bau-neuer-atomkraftwerke-207852
Zitat von FrankW1970FrankW1970 schrieb:Dazu kommt das RIESENPROBLEM Spannunsgsfrquenz, welche mit EE sehr schwer zu handeln ist.
Auch da arbeitet man an Lösungen. Neue Technologien haben eben neue Herausforderungen. Und CO2-arm wirst Du halt nur mit grüner Energie. Daher müssen die Stromnetze um Wärmepumpen und e-Autos zu laden ohnehin in den nächsten Jahren ertüchtigt werden. Auch die Digitalisierung ist stromhungrig.
Sind 100 Prozent erneuerbare Energie möglich?
Jan D. Walter
29.06.202229. Juni 2022

Kern- und Kohlekraftwerke erzeugen nicht nur wetterunabhängig Strom. Sie sind auch die Garanten einer konstanten Netzfrequenz. Nun müssen Erneuerbare lernen, ohne Konventionelle auszukommen. Bisher können sie das nicht.
...

Ohne rotierende Masse wird es nicht gehen

Um erneuerbare Erzeugungsanlagen zur Momentanreserve zu ertüchtigen, müsste ihnen also vor allem eine neue Steuerungssoftware aufgespielt werden. Für Windkraftanlagen würde das zwar auch eine mechanische Mehrbelastung bedeuten, doch die wäre nur in Ausnahmen problematisch, sagt Boris Fischer, der genau dies am Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik untersucht hat.

"Netzstabilisierende Leistung bereitzustellen, würde bei alltäglichen Frequenzschwankungen keine kritische Belastung darstellen", sagt Fischer. "Nur bei seltenen Netzfehlern, bei denen große Leistungsdefizite oder -überschüsse entstehen, kann es bei bestehenden Windenergieanlagen zu einer übermäßigen mechanischen Belastung von Triebstrang und Turm kommen."
Blich aus dem Sauerland auf das Kohlekraftwerk Westfalen, davor Windräder auf einem GetreidefeldBlich aus dem Sauerland auf das Kohlekraftwerk Westfalen, davor Windräder auf einem Getreidefeld
Das mittlerweile stillgelegte Kohlekraftwerk Westfalen ist bereits teilweise zurückgebaut. Einer der Generatoren soll ohne Turbine am Netz bleiben, um Momentanreserve vorzuhalten
Bild: Jochen Tack/dpa/picture alliance

Auch deshalb wohl rechnen die Netzbetreiber damit, dass sie für solche Großereignisse auch in Zukunft "echte" rotierende Masse vorhalten müssen. Konventionelle Kraftwerke braucht man dafür allerdings nicht. In Deutschland hat man bereits die Synchrongeneratoren einiger stillgelegter Kohle- und Kernkraftwerken stehen lassen und lässt sie nun - ohne Turbinen - am Netz mitlaufen. Die Weiternutzung schont zwar kurzfristig Geldbeutel und Ressourcen, langfristig aber dürften sich vakuumgelagerte Schwungräder wie das in Moneypoint als effizientere und nachhaltigere Lösung erweisen.
Quelle:https://www.dw.com/de/sind-100-prozent-erneuerbare-energie-m%C3%B6glich/a-62229950


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gestern um 19:47
Zitat von FrankW1970FrankW1970 schrieb:Belege mir bitte diese Kosten je Kraftwerk im Durchschnitt!
Wozu, es bedarf keiner Kostenrechnung über Kraftwerke die längst gebaut wurden.
neue Kernkraftwerke bzw. im Bau befindliche liegen in etwa in diesem Kostenrahmen. Und nimmt man alle Kosten zusammen, kommt da noch weit mehr dazu. Denn hier sprechen wir von reinen Baukosten.
Anfang 2024 meldete die Gesellschaft EDF, die mittlerweile für den Bau verantwortlich ist, dass die Fertigstellung sich auf 2029 bis 2031 verzögern werde. Die Kosten sollten um weitere 7 bis 9,3 Mrd. € auf 50,4 bis 53,9 Mrd. € steigen.
Quelle: Wikipedia: EPR (Kernkraftwerk)#

Flamanville sollte mal um die 3 Mrd. € kosten, steht derzeit aber bei weit über 20 Mrd. €. und wird seit fast 20 Jahren gebaut. Was glaubst kostet das Teil wenn du in 5 Jahren nach Planung mit dem Bau in Deutschland anfängst?
Zitat von FrankW1970FrankW1970 schrieb:Kannst Du das nicht, bist Du ein Lügner. Also zeige mir, dass Du kein Lügner bist
Oho ganz große Worte.
Wenn du glaubst ein Atomkraftwerk in Deutschland sei einfach und günstig zu betreiben, bitte. Zeige uns allen das du es schaffst. Ohne Subventionen versteht sich. *pfeif


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gestern um 19:54
Hier nochmal mein Post mit berichtigter Quellenangabe.
50Mrd. sind etwas viel. Aber 19-20Mrd sind ja auch das 5-6 fache des eigentlich geplanten:
Bis zur geplanten Inbetriebnahme dürften laut dem Bericht des Rechnungshofs weitere 2,5 Milliarden Euro hinzukommen, was die Gesamtkosten auf stolze 19,1 Milliarden Euro erhöhen wird. Das entspricht dem 5,6-fachen der ursprünglich veranschlagten Kosten.
...

Denn der in Flamanville produzierte Strom wird laut dem Rechnungshof 110 bis 120 Euro pro Megawattstunde kosten.
...
Quelle: https://energiestiftung.ch/zerfall-der-atomindustrie-in-europa
Zum Vergleich Windkraft:

Die Stromgestehungskosten von Onshore-WEA zählen mit
den PV-Freiflächenanlagen zu den niedrigsten aller Technolo-
gien. Von derzeitigen Stromgestehungskosten zwischen 4,3
bis 9,2 €Cent/kWh sinken die Kosten langfristig auf 3,9 bis
8,3 €Cent/kWh. Verbesserungen werden hauptsächlich in ei-
ner höheren Volllaststundenzahl und der Erschließung von neu-
en Standorten mit speziellen Schwachwindturbinen erwartet.
Offshore-WEA haben verglichen mit Onshore-WEA ein ähnlich
starkes Kostenreduktionspotenzial. Bis 2045 werden die Strom-
gestehungskosten je nach Standort und Windangebot auf Wer-
te zwischen 5,5 und 10,2 €Cent/kWh absinken.
Quelle: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2024_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf&ved=2ahUKEwjRoZnOk7qNAxU4gf0HHbiDO84QFnoECBwQAQ&usg=AOvVaw3pl8sL7_oyaJSUu3eG4nX1

Oder 25Mrd pro Stück in UK:
Im britischen Projekt Hinkley Point C baut EDF mit chinesischer Hilfe gleich zwei EPR. Dort rechnet der Konzern nun mit Kosten von rund 50 Milliarden Euro. Der erste der beiden Reaktoren soll nach aktuellem Stand um 2030 fertig werden, zwölf Jahre nach Baubeginn.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/atomkraft-frankreich-schliesst-reaktor-flamanville-3-ans-netz-an-a-e54d845c-30d9-4e27-8504-b74757debfab
Das wird teuer:
Die Kosten für den erzeugten Strom aus dem neuen britischen Atomkraftwerk Hinkley Point C werden zum geplanten Start deutlich über 15 ct/kWh und damit weit über dem Markt-Strompreis liegen“, so IWR-Chef Dr. Norbert Allnoch in Münster.

Diese Preisentwicklung ergibt sich daraus, dass der AKW-Block C 1 (1.640 MW) frühestens am 01.06.2027 am Netz ist, Block C2 (1.640 MW) soll zum 01.06.2028 folgen. Allein unter der Annahme einer britischen Jahres-Inflationsrate von 3 Prozent und ohne weitere Bauverzögerungen bis 2027 würde der Preis für den erzeugten Atomstrom aus Hinkley Point C zum AKW-Starttermin bereits auf 16,7 ct/kWh steigen.
Quelle: https://www.iwr.de/news/neues-atomkraftwerk-hinkley-point-c-strom-kostet-zum-start-ueber-15-cent-pro-kilowattstunde-news38518


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gestern um 20:10
Und hier noch mal eine schöne Übersicht der Stromgestehungskosten für verschiedene Energieträger:
Screenshot 2025-05-23 200538

Die Gestehungskosten von
neu zu bauenden Kernkraftwerken ergeben sich zu 13,6 bis
49,0 €Cent/kWh. Die große Bandbreite der Kosten hängt in
erster Linie mit den zugrunde gelegten Vollaststunden- und
Investitionskostenintervallen zusammen, welche in den An-
nahmen erläutert werden. In einem Energiesystem, in dem der
Anteil Erneuerbarer Energien hoch ist, würden die Stromge-
stehungskosten von Kernkraftwerken perspektivisch deutlich
über denen von Erdgas- bzw. Wasserstoffkraftwerken liegen.
Um eine komplementäre Betriebsweise aus Erneuerbaren Kraft-
werken und Kernkraftwerken zu realisieren, wäre jedoch auch
die technische Regelbarkeit der Kernkraft von großer Relevanz.
Dies ist aus technischer und wirtschaftlicher Sicht nur bedingt
umsetzbar. In dieser Studie werden die Folgekosten der Kern-
kraft sowie die Endlagerung nicht in die Stromgestehungskos-
ten eingepreist.

...

Die Projektion der Stromgestehungskosten bis zum Jahr 2045 wird ebenfalls für die Technologien PV und WEA an Standorten mit hoher Solarstrahlung bzw. Windgeschwindigkeit durchgeführt. Für PV und WEA werden ähnliche Lernraten wie in Kapitel 5 verwendet. Bis 2045 können die Stromgestehungskosten von Onshore-WEA auf Werte zwischen 3,5 und 5,7 €Cent/kWh sinken (siehe Abbildung 25). Bei Offshore-WEA liegen die Stromgestehungskosten in 2045 zwischen 5,0 und 8,3 €Cent/kWh. Für PV können die Stromgestehungskosten an Standorten mit guter Sonneneinstrahlung in der MENA-Region 4,0 bis 8,4 €Cent/kWh für kleine Aufdachanlagen und weniger als 3,9 €Cent/kWh für PV-Freiflächenanlagen betragen
Quelle: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2024_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf&ved=2ahUKEwjRoZnOk7qNAxU4gf0HHbiDO84QFnoECBwQAQ&usg=AOvVaw3pl8sL7_oyaJSUu3eG4nX1


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gestern um 20:13
Niemand ist in der Lage die Erzeugerpreise von elektrischer Energie seriös zu berechnen.
Kein Istitut und kein Politiker.
Steht auch auf keiner Webseite.
Wie rechnest du Klimaschäden mit ein?
Wie Produktionskosten und Umweltbelastung beim Anlagenbau und Abbau?
Entsorgung und Entsorgungszeitraum? Endlagerung für tausende Jahre?

Mit dem Nein zum Atomstrom hat auch Siemens-Energie erhebliche Probleme beim Kraftwerksbau.
Wie rechnet man das mit ein?
Der Schatten auf dem Acker? usw. usw.

Was aber jeder sehen kann, schwarz auf weiß, sind die Kosten auf der Stromrechnung.
Jeder kann sehen das in den Vereinigten Arabischen Emiraten die KW/h unter 0.01 EUR liegt. (ÖL)
Im Frankreich ist der Verbraucherpreis 0,28 EUR Erzeugerpreis vermutlich günstiger.


Die USA wechseln schon lange auf alternative Energien. Bei Trump nur etwas gebremst.
KW/H 0,18 US$.
Die machen anscheinend mehr richtig als wir.

@JosephConrad
Demnach müssten mit der Zunahme der alternativen Enegien auch die Preise fallen??????
Da stimmt was nicht mit dem Frauenhofer.


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gestern um 20:17
Zitat von telemanteleman schrieb:Demnach müssten mit der Zunahme der alternativen Enegien auch die Preise fallen??????
Da stimmt was nicht mit dem Frauenhofer.
Schau Dir oben die Grafik an und lese die Studie, wenn Du sie überhaupt verstehst, denn die mathematischen Formeln zur Berechnung der Stromgestehungskosten werden im Anhang erläutert.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Bei Offshore-WEA liegen die Stromgestehungskosten in 2045 zwischen 5,0 und 8,3 €Cent/kWh. Für PV können die Stromgestehungskosten an Standorten mit guter Sonneneinstrahlung in der MENA-Region 4,0 bis 8,4 €Cent/kWh für kleine Aufdachanlagen und weniger als 3,9 €Cent/kWh für PV-Freiflächenanlagen betragen



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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 20:25
Ja dann.... Geht es ja bald ab hier mit unserer Wirtschaft... so ab 2045.
Die haben ja eine echt zuverlässige Glaskugel und so Grafiken hatte Harbeck auch immer mal hochgehalten.

Hat echt überzeugt!

Zukauf der Energie in Deutschland derzeit 66%. (ÖL, Gas, Kohle)
Mit der Unsicherheit von Wind und Sonne (Wetter) müssten wir mal so geschätzt nur noch mal 10mal mehr
Windräder und Solarplatten installieren. Beim heutigen Energiebetarf. Ohne Digitalisierung und E-Autos.
Und wir müssen auch die Energie günstig speichern können.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

gestern um 20:36
Zitat von telemanteleman schrieb:Ja dann.... Geht es ja bald ab hier mit unserer Wirtschaft... so ab 2045.
Die haben ja eine echt zuverlässige Glaskugel und so Grafiken hatte Harbeck auch immer mal hochgehalten.
Ist nur die Fraunhofer-Gesellschaft, Du kannst ja mal nachrechnen.

Hier nochmal die Zusammenfassung der Agentur für Erneuerbare Energien.
Nach Berechnungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE sind PV-Freiflächenanlagen und Windenergieanlagen an Land (Onshore) aktuell (2024) die kostengünstigsten Stromerzeugungsoptionen in Deutschland. Je nach Anlagentyp und Sonneneinstrahlung bewegen sich die Stromgestehungskosten von Photovoltaikanlagen zwischen 4,1 und 22,5 Eurocent pro Kilowattstunde (€Ct/kWh). Strom aus Windenergie kann zu 4,3 bis 10,3 €Ct/kWh erzeugt werden, wobei die Windenergie an Land (Onshore) kostengünstiger ist als auf See (Offshore). Bis zum Jahr 2045 werden die Stromgestehungskosten von Wind- und Solaranlagen weiter sinken. Bei Bioenergieanlagen spielen die Substratkosten eine entscheidende Rolle, die Stromerzeugung ist dadurch deutlich kostenintensiver. Dafür sind Bioenergieanlagen flexibel und bedarfsgerecht steuerbar und stellen eine unverzichtbare Ergänzung zu Wind und Sonne dar. Wind- und Solarstrom ist bereits heute günstiger als Strom aus neuen fossilen oder nuklearen Kraftwerken. Die Kilowattstunde aus einem im Jahr 2024 neu gebauten Kohlekraftwerk würde zwischen 15,1 und 29,3 €Ct/kWh kosten. Erdgas-GuD-Kraftwerke sind aktuell günstiger, jedoch führen steigende CO2-Preise sowie sinkende Volllaststunden künftig zu stark steigenden Stromgestehungskosten, die dann ähnlich hoch sind wie bei Gasturbinen. Durch den steigenden CO2-Preis lohnt es sich in Zukunft, Gaskraftwerke auf Wasserstoff umzustellen. Gasturbinen, die 2024 gebaut und 2035 auf Wasserstoff umgerüstet werden, könnten Strom zu 20,4 bis 35,6 €Ct/kWh erzeugen. Neue Kernkraftwerke würden in Abhängigkeit von den angenommenen Volllaststunden und Investitionskostenintervallen bei den Stromgestehungskosten eine große Bandbreite von 13,6 bis 49,0 €Ct/kWh aufweisen. Die Folgekosten der Atomkraft sowie die Endlagerung sind dabei nicht eingepreist.
Quelle: https://www.unendlich-viel-energie.de/mediathek/grafiken/stromgestehungskosten2


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gestern um 22:05
Zitat von telemanteleman schrieb:Würde gerne mal die neuen Änderungen der Bundesregierung diskutieren....
Was das angeht, bin ich noch auf stb.
Ich lasse denen noch bißchen Zeit.
Noch.
Zitat von telemanteleman schrieb:Wir verwalten gerade Stillstand. Sind weit entfernt bei Zukunftstechnologien Anschluß zu halten.
Ich beneide Indien, Thailand oder Inonesien.
Die habe Pläne und wollen Veränderung. Die schauen nach Taiwan, China oder Japan.
Der Fleiß, Leistungsbereitschaft und Optimismus dort ist inspirierend.
Jep, siehe oben.
Zitat von telemanteleman schrieb:Mal simpel erklärt.
Warum für eine 12V= LED-Leuchte mit 3W dafür 230V aus dem Netz mit 5W Verlußt auf 12V heruntertransformieren?
Für die Beleuchtung einer Wohnung würde eine kleine Solarzelle mit kleinem Akku reichen.
Solarzellen liefern Gleichstrom die Akkus und LED´s benötigen.
Im einem Wohnhaus gibt es nur noch zwei Energiefresser. Herd und Waschmaschine.
Fernseher braucht auch keine Röhren mehr hochheizen und versorgt sich über die Netzteile mit Gleichstrom.
Staubsauger ist bei mir schon Akku 12V.
Absolut korrekt!
Extrem gut erklärt, ganz Deiner Meinung! Ich bin sehr verwundert darüber, dass ausgerechnet auf diese und diverser Äußerungen Deinerseits niemand wirklich eingegangen ist, statt irgendwelche links zu schicken.
Ich glaube, sie sind noch nicht wirklich so weit wie man denkt.

Ich habe hier vor Jahren einmal einen Versuch gestartet und der läuft seit dem bis heute 24/7-365. Richtig gut in SMD Technik.
Noch weniger Stromaufnahme.
Das sind 14 Stück im Band, kann man so kaufen. Verdrahtung ist etwas filigran. Als Speisung reicht dann bei 40-50 Stück eine alte Powerbank für Handys die keiner mehr haben will + vorgeschaltet alte Schrott Solar Module aus Solar Leuchten. Feststabi davor und der Laden läuft.
Das ganze Haus hat eine Nachbeleuchtung für "Null"!

Bis auf die SMD LED, s - kriegt man den Rest eigentlich vom Schrott und kann eine echt gute Nachtbeleuchtung für das gesamte Haus realisieren.
Innen wie Außen
200 Stück kriegt man für unter 7 €:-)
IMG 20250523 214204Original anzeigen (4,9 MB)

Ich bin was das angeht absolut bei Dir.
Übrigens finde ich Deine Idee sehr gut, wenn man denn schon neue Stromkabel verlegt, auch gleichzeitig Kabel für Gleichstrom verlegt.


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