Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

3.691 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

29.04.2025 um 18:33
Und so sind die Nettoeinkommen verteilt (von 2022):


Screenshot 2025-04-29 183242
Q:https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIII29b.pdf

25,7% haben weniger als 75% des Durschschnittswertes, 1995 waren es 22,9%.


1x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

29.04.2025 um 18:33
Zitat von telemanteleman schrieb:210% fasst nur hausgemachte Kosten.
Welche denn bitte? Mach doch mal konkrete Angaben, welche Hintergründe da vorliegen. Du schreibst nix substantielles - nur jammern.
Zitat von telemanteleman schrieb:Rendite 10%
Warum muss eine Immobilie diese Rendite bringen? Dein Anspruch ist schon frech, da eine Immobilie ja ausser herumliegen nichts macht.


2x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

29.04.2025 um 18:43
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Warum muss eine Immobilie diese Rendite bringen?
Man rechne mal aus was dann die Quadratmetermiete ausmacht. Also ein Verfechter günstiger Mieten kann er nicht sein, außer er erwartet, dass die Differenz durch Steuergelder zugeschossen wird. Fette Rendite.


melden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

29.04.2025 um 18:48
Man muss recherchieren. Dann sieht man klar. Nix ist "hausgemacht".
Warum steigen die Baukosten?
Innerhalb der letzten zwanzig Jahre haben sich die Kosten für Bauleistungen in Deutschland deutlich erhöht. Die Baukosten beinhalten die Kosten für das Baumaterial, Arbeitszeiten, Ausrüstung, Betriebsstoffe und Energiekosten und umfassen damit alle geplanten Kosten, die die Baufirmen erbringen müssen. Im Zuge der wirtschaftlichen Krisen haben sich so gut wie alle Faktoren verteuert. Besonders Baumaterial verzeichnete in den letzten Jahren Preisanstiege. Zuletzt verteuerten sich vor allem die Materialien Zement sowie Kalk und gebrannter Gips, während Preisrückgänge bei Konstruktionsholz und Betonstahl verzeichnet wurden. Trotzdem sind im Schnitt alle Baumaterialien teurer als vor der Energiekrise. Neben den Materialkosten beeinflussen auch die Preise für Bauland sowie die Zinsen die Baukosten. Baureifes Land kostete zuletzt 218 Euro pro Quadratmeter und war damit fast drei mal so teuer wie noch im Jahr 2000. Auch hohe Zinsen sorgen für hohe Baupreise, diese verzeichnen seit einigen Jahren starke Schwankungen.

Wie entwickeln sich die Preise im Wohnungsbau?
Am deutlichsten zeigt sich das Problem der hohen Baupreise im Wohnungsbau. Verglichen mit anderen europäischen Ländern sind die Wohnneubaukosten in Deutschland mit rund 5.150 Euro pro Quadratmeter am höchsten. Zuletzt lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden rund drei Prozent über dem Vorjahr. Damit haben die Preissteigerungen ihren Höhepunkt aus dem Jahr 2022 weitestgehend überwunden und auf einem normalen Preisniveau eingependelt. Besonders hoch sind die Kosten beim Neubau von Wohnhäusern im regionalen Vergleich in Bayern, Hamburg und Berlin.
Ein wesentlicher Kostenfaktor beim Wohnungsbau sind die Bauleistungen. Diese nahmen in den letzten fünf Jahren stark zu. Besonders erhöht haben sich die Preise für Arbeiten beim Neubau von Wohngebäuden innerhalb der Gebäudeautomation, Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen sowie Raumlufttechnische Anlagen.
Quelle: https://de.statista.com/themen/11980/baupreise-in-deutschland/#topicOverview


1x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

29.04.2025 um 19:35
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:25,7% haben weniger als 75% des Durschschnittswertes, 1995 waren es 22,9%.
Ein Nettoäquivalenzeinkommen ist kein reiner Durchschnittswert, sondern eine relativ komplexe, "synthetische" Vergleichszahl.
Das Äquivalenzeinkommen (ÄE) ist das Einkommen, das jedem Mitglied eines Haushalts, wenn es erwachsen wäre und alleine leben würde, den gleichen (äquivalenten) Lebensstandard ermöglichen würde, wie es ihn innerhalb der Haushaltsgemeinschaft hat. Dazu werden die Einkommen des gesamten Haushalts addiert und anschließend die Summe aufgrund einer Äquivalenzskala gewichtet. Die Gewichtung richtet sich nach Anzahl und Alter der Personen der Haushaltsgemeinschaft. Da hierbei in der Regel die Nettoeinkommen betrachtet werden, wird das Äquivalenzeinkommen auch als Nettoäquivalenzeinkommen (NÄE) bezeichnet. Das Äquivalenzeinkommen ist ein Pro-Kopf-Einkommen.
Quelle: Wikipedia: Äquivalenzeinkommen

Da fließt einiges an Modell und Annahmen mit rein; soweit ich mich erinnere ist es z.B. so dass es erhebliche Diskussionen darum gibt ob Familien mit >2 Kindern mit den Modellgewichtungen ordentlich erfassbar sind, bei Familien mit >4 Kindern gibt es Grundsatzdiskussionen weil man dort in Deutschland bislang sehr wenige (und auch anderweitig statistisch auffällige) Beobachtungswerte hat, um die Modelle überhaupt zu kalibrieren.


melden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

29.04.2025 um 19:59
@bgeoweh
Viel genauer wirds nicht gehen, aber viel besser als ein reiner Durchschnitt is es allemal.
Nur 0,7% aller Haushalte haben mehr als 4 Kinder.


melden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

30.04.2025 um 06:06
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:So ein Schwachsinn, je nach Lage und Immobilienpreissteigerung ist die Wohnung dann noch mehr wert als bei der Fertigstellung
Sehr kompliziert hier.
Es gibt keine Immobilpreissteigerung. Das Wort höre ich zu ersten Mal in meinem Leben.
Grundstücke steigen im Preis. Immobilien können es, wenn sich und nur dann, aus der Lage heraus sich im Bezug auf die gegeben verbessern. Ansonsten sind Immobilien Schrott und zwar direkt nach der Fertigstellung, wie ein Auto (Instandhaltung). Ab dann kosten die nur noch Geld.


melden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

30.04.2025 um 13:04
Man spricht von der "Wertsteigerungen von Wohnimmobilien". Und hier ging es ja um vermietete Immobilien. Und da spielt neben den gestiegenen Grundstückspreisen und gefallenen Zinsen eben auch die starke Nachfrage bei geringem Angebot eine große Rolle. Wenn Du heute ein Objekt kaufst und die Wohnungen bleiben vermietet, ist das etwas anderes als wenn Du kaufst, abreisst, neu baust und dann vermietest. Das wird dann richtig teuer und sorgt für hohe Mieten. Gibt es natürlich auch.

Also in 21 Jahren wurden die Immobilien um 87-95% teurer:
Ausgehend vom 1. Quartal 2004 (Index = 100) lag der empirica-Immobilienindex in Deutschland im 1. Quartal des Jahres 2025 bei 187 Punkten. Bezogen auf Wachstumsregionen* betrug der Indexwert sogar 195 Punkte.
Abgebildet wird ein Preisindex basierend auf einem gewichteten Mittel aus Kauf- und Mietpreisen. Die Angaben beziehen sich auf Eigentums- oder Mietwohnungen aller Baujahre mit einer Größe von 60 bis 80 Quadratmetern bzw. Ein- und Zweifamilienhäuser aller Baujahre mit einer Größe von 100 bis 150 Quadratmetern sowie jeweils einer höherwertigen Ausstattung. Die Analyse basiert auf über 2 Millionen Inseraten (über 100 Anzeigenquellen).

Welches sind die Gründe für steigende Immobilienpreise?

Ein Grund für die nach einer kurzen Erholungsphase wieder steigenden Immobilienpreise ist die starke Nachfrage bei gleichzeitig geringem Angebot. In Deutschland wird zu wenig gebaut. Der Bedarf an Wohnungen bzw. an Wohngebäuden kann nicht gedeckt werden. Durch den Mangel an Wohnraum herrscht vor allem in den Ballungsräumen Wohnungsnot, was sowohl zu steigenden Mieten als auch zu Preissteigerungen bei Kaufimmobilien führt.
Auch der Mangel an Bauland kann als einer der Gründe für die Preisentwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt aufgeführt werden. Im Jahr 2023 kostete ein Quadratmeter baureifes Land in Deutschland durchschnittlich rund 218 Euro. Fünfzehn Jahre zuvor waren es noch um die 130 Euro für den Quadratmeter. Knappes Bauland wird teurer und sorgt damit auch für insgesamt steigende Immobilienpreise.
Des Weiteren führte die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank - Mitte des Jahres 2022 folgte jedoch die Zinswende - ebenfalls zu einem Anstieg der Immobilienpreise. Einerseits machte diese die Finanzierung von Immobilien zwar günstiger, sie bedingte aber auch, dass durch niedrige Zinsen andere Anlagemöglichkeiten weniger attraktiv wurden. Als Folge wurde mehr in Immobilien investiert und die Preise am Immobilienmarkt nahmen durch die gesteigerte Nachfrage zu.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/597304/umfrage/immobilienpreise-alle-baujahre-in-deutschland/


melden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

01.05.2025 um 16:05
Das Ding ist ja, dass sich Europa und die USA mit China ordentlich verzettelt haben, denn sowohl Europa als auch die USA haben China immer als Werkbank gesehen, weil man gesagt hat, China bietet uns billige Arbeitskräfte und die Arbeitskräfte in China sind halt unfassbar billig.

Das sind halt einfach Sklavenarbeiter, die für uns ultra billig die Sachen herstellen können, die wir dann importieren und auf unseren Märkten verkaufen und wir machen dann ching ching Profit. Man hat sich also verzettelt, weil das zweierlei Dinge bewirkt hat.

Erstens, China ist wirtschaftlich enorm gewachsen, wodurch der Wohlstand in China größer wurde und die kommunistische Partei dementsprechend auch Millionen Menschen in China aus der Armut geholt hat. Also der Binnenmarkt in China ist extrem gewachsen und der Wohlstand der chinesischen Arbeiter ist größer geworden.

Und gleichzeitig hat man sich dadurch maximal von China abhängig gemacht. Und jetzt hat man das Problem, dass China die zweitgrößte Wirtschaftsmacht auf diesem Planeten ist. (Es gibt ja eigentlich nur zwei relevante Wirtschaftsmächte auf dem Planeten. Das ist die USA und China)

Und jetzt steht man vor dem Problem, dass man von China abhängig ist, dass China eine Macht ist, was agiert, Ansprüche stellt und sagt: „Na gut, wenn ihr uns jetzt mit Zöllen belegt, dann liefern wir euch halt keine seltenen Erden mehr und ihr bekommt dann auch keine iPhones und so was mehr."

Daraufhin musste die USA sofort die Hose runterlassen und sagen, okay, diese Zölle setzen wir wieder aus, weil wir letztlich keine Karten in der Hand haben.

Also man hat im Prinzip durch die Nutzung der Werkbank, selbige zu einer internationalen Macht verholfen. Man hat sie zu einer Supermacht gemacht, die man jetzt nicht mehr so wirklich unter Kontrolle bekommt.

Und letztlich ist durch die planwirtschaftliche Ausrichtung Chinas klar, dass die chinesische Volkswirtschaft weiter wachsen wird, weil in China die Zukunftstechnologien hergestellt werden, weil in China entsprechend auch die Klimatechnologien hergestellt werden, weil aus China die meisten technologischen Innovationen kommen und weil die westlichen Länder, durch die Entkernung der Arbeiterklasse, durch immer schlechtere Löhne, durch die Umverteilung von unten nach oben, durch eine immer reicher werdende Kapitalistenklasse und einer immer ärmer werdende Proletarierklasse, mittlerweile in einem Endzeit Kapitalismus angekommen sind, dass aus dem letzten Loch pfeift.

Diese ganze Entwicklung wird eben zugunsten Chinas weitergehen. Das ist offensichtlich.

Und diese ganze Vorstellung, dass wir als Westen die ganze Welt beherrschen, dass wir mit den anderen Ländern machen können, was wir wollen, dass wir sie zwingen,, dass wir sie unterdrücken, dass wir die Menschen dort ausbeuten und die jeweiligen Regierungen nach unseren Willen kontrollieren, all das hat China mittlerweile obsolet gemacht.

China gibt mittlerweile den Ton an. Und wir wollen es nicht wahrhaben


1x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

01.05.2025 um 17:06
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Daraufhin musste die USA sofort die Hose runterlassen und sagen, okay, diese Zölle setzen wir wieder aus, weil wir letztlich keine Karten in der Hand haben.
Mir ist nicht bekannt, dass die Trump-Administration die Zölle auf China ad acta gelegt hat. Aktuell eskaliert die Lage weiter und so langsam begreifen es immer mehr Amerikaner - fehlende Schiffe, leere Häfen, leere Regale.

Brace for impact - Es sind nur noch wenige Wochen bis zum völligen Chaos dort.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und letztlich ist durch die planwirtschaftliche Ausrichtung Chinas klar, dass die chinesische Volkswirtschaft weiter wachsen wird, weil in China die Zukunftstechnologien hergestellt werden, weil in China entsprechend auch die Klimatechnologien hergestellt werden, weil aus China die meisten technologischen Innovationen kommen und weil die westlichen Länder, durch die Entkernung der Arbeiterklasse, durch immer schlechtere Löhne, durch die Umverteilung von unten nach oben, durch eine immer reicher werdende Kapitalistenklasse und einer immer ärmer werdende Proletarierklasse, mittlerweile in einem Endzeit Kapitalismus angekommen sind, dass aus dem letzten Loch pfeift.
Exakt! Konservative Klientelpolitik hat die Reichen immer reicher gemacht und die Teilhabe der Ärmsten am Leben und Wohlstand ausgeschlossen. Menschen werden gegeneinander aufgehetzt wie in finsteren Zeiten des letzten Jahrhunderts.


1x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

01.05.2025 um 19:47
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Exakt! Konservative Klientelpolitik hat die Reichen immer reicher gemacht und die Teilhabe der Ärmsten am Leben und Wohlstand ausgeschlossen.
Ich sage es ganz ehrlich, wenn ich die Wahl habe in einer kapitalistischen, parlamentarischen Demokratie zu leben oder in einer staatskapitalistischen, planwirtschaftlichen Diktatur und ich in der planwirtschaftlichen Diktatur aber Wohnraum garantiert habe, genug zu essen habe, mir über die Bildung meiner Kinder keine Sorgen machen muss und ich sofort medizinische Versorgung bekomme, wenn ich ein Problem habe, während ich in der parlamentarischen, kapitalistischen geführten Demokratie das alles nicht garantiert habe, naja, dann entscheide ich mich natürlich für für die staatskapitalistische Diktatur, da ich einfach in Sicherheit leben möchte.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Menschen werden gegeneinander aufgehetzt wie in finsteren Zeiten des letzten Jahrhunderts.
Ganz genau. Über den Staat und auch über die Medien, können sie (die herrschende Klasse) den Leuten irgendwelche Phantom- und Hexenjagden vormachen, um sie von der kapitalistischen Ungerechtigkeit abzulenken.

Sie können z.b sagen, dass der Sozialstaat schuld daran ist, dass es den Leuten so schlecht geht. Oder die Bürgergeldempfänger oder die geflüchteten Menschen sind schuld daran, dass es der Arbeiterklasse so schlecht geht.

Sie können also sehr, sehr gut innerhalb dieses Systems Ablenkungsdebatten führen, die von den eigentlichen Ungerechtigkeiten dieses Systems ablenken sollen.

Das ist natürlich sehr bequem und praktisch. Sie brauchen überhaupt keine Revolution fürchten. Sie brauchen keine Generalstreiks fürchten, weil das System perfekt eingerichtet ist für Kapitalisten.


4x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

02.05.2025 um 08:16
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:ich sofort medizinische Versorgung bekomme
https://t.co/kbWar5ezBs

So sieht es auf dem Land im Osten aus - dort wo man fast 50% AfD wählt. Ob sich Ärzte da noch niederlassen? Eher unwahrscheinlich.

Da man gerne dann auf die Regierung schimpft anstatt eigenes Wahlverhalten zu hinterfragen, wird sich die Situation nicht bessern.


melden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

02.05.2025 um 17:07
Mal schauen,

wie ist eigentlich die Ärtztedichte in den Bundesländern so (2020) ?

Screenshot 2025-05-02 170628Original anzeigen (0,3 MB)

Q:https://www.bundesaerztekammer.de/baek/ueber-uns/aerztestatistik/2020/ergebnisse-der-aerztestatistik-zum-31122020/gesamtzahl-der-aerzte

Zumindest nicht die großen Unterschiede, oder? In den Flächenländern meist +/- 10%.


melden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

02.05.2025 um 21:02
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich sage es ganz ehrlich, wenn ich die Wahl habe in einer kapitalistischen, parlamentarischen Demokratie zu leben oder in einer staatskapitalistischen, planwirtschaftlichen Diktatur und ich in der planwirtschaftlichen Diktatur aber Wohnraum garantiert habe, genug zu essen habe, mir über die Bildung meiner Kinder keine Sorgen machen muss und ich sofort medizinische Versorgung bekomme, wenn ich ein Problem habe, während ich in der parlamentarischen, kapitalistischen geführten Demokratie das alles nicht garantiert habe, naja, dann entscheide ich mich natürlich für für die staatskapitalistische Diktatur, da ich einfach in Sicherheit leben möchte.
Der Traum von der garantierten Sicherheit – den kann dir kein Staat der Welt erfüllen. Staaten (= Menschen) können nichts garantieren, da sie nicht allmächtig sind und nicht zaubern können. Fakt ist, dass du mit den Dingen, die du aufzählst (Wohnung, Essen, Bildung, Medizin), bislang in marktwirtschaftlichen Gesellschaften stets besser versorgt warst als in planwirtschaftlichen, und wir wissen auch, dass und warum dies kein Zufall ist. Begreift doch endlich, dass die Marktwirtschaft eine gute bzw. die beste Grundlage für einen starken Sozialstaat ist.

Es steht dir frei, für dich selbst zu sagen, dass dir eine (utopische) Sicherheitsgarantie lieber ist als die reale Freiheit, die du jetzt genießt (und vielleicht gerade deshalb im Moment nicht genug zu schätzen weißt). Ich dagegen würde auf keinen Fall unter chinesischen Bedingungen leben wollen.

Zum Wohlstandsaspekt: Die von euch (z.B. @JosephConrad) beklagte Ungleichheit sagt nichts darüber aus, wie gut es den Menschen absolut geht. Und das ist doch (für die allermeisten Menschen) das Entscheidende. Wenn die in Marktwirtschaften existierende relative Armut (= Ungleichheit) die andere Seite dessen ist, dass jeder z.B. ein Smartphone und tolle Sportklamotten besitzt, also absolut gesehen reich ist, ziehe ich dies einer größeren Gleichheit auf niedrigerem absoluten Niveau (= bisheriges Resultat von Planwirtschaften) eindeutig vor.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ganz genau. Über den Staat und auch über die Medien, können sie (die herrschende Klasse) den Leuten irgendwelche Phantom- und Hexenjagden vormachen, um sie von der kapitalistischen Ungerechtigkeit abzulenken.

Sie können z.b sagen, dass der Sozialstaat schuld daran ist, dass es den Leuten so schlecht geht. Oder die Bürgergeldempfänger oder die geflüchteten Menschen sind schuld daran, dass es der Arbeiterklasse so schlecht geht.
Das sind abstrakte Klischees. Nenne mir einmal einen Vertreter der ‚herrschenden Klasse‘ (z.B. einen Unternehmer), der behauptet, Flüchtlinge seien daran schuld, dass es der ‚Arbeiterklasse‘ schlecht geht. Und selbst wenn du einen fändest, wäre das sicher nicht repräsentativ für seine ‚Klasse‘.


1x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.05.2025 um 09:35
Zitat von SvenLESvenLE schrieb am 29.04.2025:Rendite 10%

Warum muss eine Immobilie diese Rendite bringen? Dein Anspruch ist schon frech, da eine Immobilie ja ausser herumliegen nichts macht.
10% ist so unteres Niveau.
Nach Zinsen bei Fremdfinanzierung bleiben da nur ca. 5%
Nach Steuern 2,5% (wenn 2,5% = Inflation = Gewinn = 0)

Keine Immobilie liegt da nur so irgendwie rum.
In den letzten Jahren verlangte der Gesetzgeber ständig Modernisierungen. (Isolierung, Heizung usw.)
Beim Vermietungen ist da immer Bewegung. Renovierung nach Auszug, Mietvagabunden, Leerstand, Unbekannt verzogen usw.
Bei meinen Objekt war die Entrümpelung der Kellerräume oft sehr teuer.
Alles nicht auf andere Mieter umlegbar. Aus dem Minimalgewin selber bezahlt.
Beim Sozialen Wohnungsbau berechnet die Stadt die Kaltmiete. Die ist auch nicht immer kostendeckend.

Eigenkapitalrendite Wertpapiere 2024
Konservativ 15%
Riskant 100%
Wohnimmobilien 3,73% (Vonovia)

Wir können viel diskutieren über Zinsen und wer da was falsch macht.
Es wird zu wenig Wohnraum geschaffen. Die Nachfrage ist groß. Das Angebot gering.
Die Einmischung der Politik in den Markt zeigt jetzt Wirkung.


1x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.05.2025 um 10:13
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich sage es ganz ehrlich, wenn ich die Wahl habe in einer kapitalistischen, parlamentarischen Demokratie zu leben oder in einer staatskapitalistischen, planwirtschaftlichen Diktatur und ich in der planwirtschaftlichen Diktatur aber Wohnraum garantiert habe, genug zu essen habe, mir über die Bildung meiner Kinder keine Sorgen machen muss und ich sofort medizinische Versorgung bekomme, wenn ich ein Problem habe, während ich in der parlamentarischen, kapitalistischen geführten Demokratie das alles nicht garantiert habe, naja, dann entscheide ich mich natürlich für für die staatskapitalistische Diktatur, da ich einfach in Sicherheit leben möchte
genau diese planwirtschaftliche Diktatur und die dazugehörigen Sicherheiten gabs zu DDR-Zeiten.
Nun ja, manche verklären das und wollen in diese Zeiten zurück.
Die Sicherheit war auch tatsächlich sehr angenehm und ich kann diese Menschen gut verstehen. Denn heutzutage ist gar nichts mehr sicher. Laufend gibts Veränderungen und manchmal auch zum Negativen hin. Ältere Leute kommen mit Veränderungen schlecht klar.
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:...Fakt ist, dass du mit den Dingen, die du aufzählst (Wohnung, Essen, Bildung, Medizin), bislang in marktwirtschaftlichen Gesellschaften stets besser versorgt warst als in planwirtschaftlichen, und wir wissen auch, dass und warum dies kein Zufall ist. Begreift doch endlich, dass die Marktwirtschaft eine gute bzw. die beste Grundlage für einen starken Sozialstaat ist.
Bis vor wenigen Jahren hätte ich dir umfänglich Recht gegeben. Aber seit einiger Zeit kann ich das nicht mehr, denn bei uns geht nun auch alles bergab und sicher ist gar nichts mehr.
Fängt bei Wohnraum an und hört bei Ärzten auf. Und es droht alles noch schlimmer zu werden.

"bislang in marktwirtschaftlichen Gesellschaften stets besser versorgt warst" -- die Betonung liegt hier zunehmend auf dem "warst".
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Über den Staat und auch über die Medien, können sie (die herrschende Klasse) den Leuten irgendwelche Phantom- und Hexenjagden vormachen, um sie von der kapitalistischen Ungerechtigkeit abzulenken.

Sie können z.b sagen, dass der Sozialstaat schuld daran ist, dass es den Leuten so schlecht geht. Oder die Bürgergeldempfänger oder die geflüchteten Menschen sind schuld daran, dass es der Arbeiterklasse so schlecht geht.

Sie können also sehr, sehr gut innerhalb dieses Systems Ablenkungsdebatten führen, die von den eigentlichen Ungerechtigkeiten dieses Systems ablenken sollen
das sehe ich auch so.
Nur das mit der "herrschenden Klasse" muss noch geklärt werden, in diesem Sinne:
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb:... Nenne mir einmal einen Vertreter der ‚herrschenden Klasse‘ (z.B. einen Unternehmer), der behauptet, Flüchtlinge seien daran schuld, dass es der ‚Arbeiterklasse‘ schlecht geht. Und selbst wenn du einen fändest, wäre das sicher nicht repräsentativ für seine ‚Klasse
dann kann man sich evtl. darauf einigen, dass es die Medien und Teile der Politik sind, die spalten wollen?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das ist natürlich sehr bequem und praktisch. Sie brauchen überhaupt keine Revolution fürchten. Sie brauchen keine Generalstreiks fürchten, weil das System perfekt eingerichtet ist für Kapitalisten
das denke ich auch.
Der Staat kann sich nun auch durch Inflation allmählich entschulden usw.
Es wird ja nach wie vor alles teurer, wenn auch nur in geringen Dosen (da denke ich an den Frosch im Wasser, welches zunehmend wärmer wird...)


1x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.05.2025 um 12:30
Zitat von telemanteleman schrieb:10% ist so unteres Niveau.
Nach Zinsen bei Fremdfinanzierung bleiben da nur ca. 5%
Nach Steuern 2,5% (wenn 2,5% = Inflation = Gewinn = 0)

Keine Immobilie liegt da nur so irgendwie rum.
In den letzten Jahren verlangte der Gesetzgeber ständig Modernisierungen. (Isolierung, Heizung usw.)
Beim Vermietungen ist da immer Bewegung. Renovierung nach Auszug, Mietvagabunden, Leerstand, Unbekannt verzogen usw.
Bei meinen Objekt war die Entrümpelung der Kellerräume oft sehr teuer.
Alles nicht auf andere Mieter umlegbar. Aus dem Minimalgewin selber bezahlt.
Beim Sozialen Wohnungsbau berechnet die Stadt die Kaltmiete. Die ist auch nicht immer kostendeckend.

Eigenkapitalrendite Wertpapiere 2024
Konservativ 15%
Riskant 100%
Wohnimmobilien 3,73% (Vonovia)

Wir können viel diskutieren über Zinsen und wer da was falsch macht.
Es wird zu wenig Wohnraum geschaffen. Die Nachfrage ist groß. Das Angebot gering.
Die Einmischung der Politik in den Markt zeigt jetzt Wirkung.
Meine Eltern haben ein paar kleinere Immobilien aber alle älteres Baujahr. Wenn ich da sehe was im Endeffekt bei rum kommt und wieviel Stress und Arbeit das ist…

Handwerkerkosten sind nun mal komplett durch die Decke gegangen. Einmal das Dach neu machen ist schon die Miete von 5 Jahren komplett weg.

Einmal einen Mietnomaden im Haus und du hast 100te Stunden extraterbeit ohne Gewinn.
Mag sein dass sich Vermietung für grossinvedtoren lohnt aber so ein Mehrfamilienhaus das schon etwas älter ist, ist auch ohne Kredite keine Goldgrube….

Richtig gut läuft bei meinen Eltern die Vermietung von Parkplätzen. Da geht nix kaputt du kannst einfach kündigen und die werden auch gesucht.


1x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.05.2025 um 15:28
Hiel mal die Fakten zur Nettomietrendite. Diese solte je nach Alter des Hauses zwischen 4-6% liegen.


Screenshot 2025-05-03 152658
Q:Wikipedia: Mietrendite


1x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.05.2025 um 15:49
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Hiel mal die Fakten zur Nettomietrendite. Diese solte je nach Alter des Hauses zwischen 4-6% liegen.
Das ist die absolute Untergrenze, nicht "sollte da liegen".


2x zitiertmelden

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.05.2025 um 16:17
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Mag sein dass sich Vermietung für grossinvestoren lohnt
3% ist jetzt kein Geschäft was Investoren lockt.
Da muß nicht viel schief gehen und du bist bei 0 oder verlierst sogar Geld.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist die absolute Untergrenze, nicht "sollte da liegen".
Der hat da zu einem Berechnungsbeispiel gelinkt.
Alleine bei der Grunderwerbssteuer von (richtig formuliert) 3,5%-6,5% sind nur 5% Kosten utopisch.
In der Praxis ehr so 15-20%.

Von der Politik gab es nur Hindernisse die letzten Jahre.
Mit jeder jeder noch so kleinen Erhöhung der Hürde bleiben immer mehr davor stehen. Bis es irgendwann kaum noch einer schafft.
Das ist die Situation heute. Trotz riesiger Nachfrage kaum erschwingliche Wohnungen und Neubauten.

Es fehlen 500.000 Wohnungen.
Wenn der Markt funktionieren würde, müssten doch überall Baukräne stehen!


melden