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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

338 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Demokratie, Digitalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

04.06.2019 um 17:54
@Gildonus
Der Ältestenrat ist ja eine Institution die beratend tätig ist. In Deutschland würde es eh nicht funktionieren weil schon aus Prinzip (der linken und rechten Gleichermaßen) sämtliche "Experten" die nicht die eigene Meinung unterstützen als unkundig abgetan werden. Konnte man in anderen Threads hier sehr oft lesen, ach die, das weiß ich aber besser …

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05.06.2019 um 10:03
Bislang schwanken die hier angebotenen Alternativsysteme zwischen Autokratien und Technokratien, zwischen Führerstaat aka Prasidialdiktatur und einem offenbar ungewählten "Expertenrat" aus Wirtschaft und Wissenschaft. Wenn ich's recht bedenke, dann ist mir die gute alte Demokratie mit all ihren Mängeln dann doch lieber - obendrein überlasse ich Politik nicht "denen da oben", sondern greife selbst aktiv ein.


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05.06.2019 um 10:58
Woher diese unzufriedenheit?Willst du Arbeiten ?hast du Arbeit!Willst du nicht Arbeiten ?Brauchstdu nicht Arbeiten,trotzdem bekommstdu Geld von Merkel.Willst du Studieren? Merkel gibt dir Geld und die Möglichkeit zu Studieren.Willstdu Umschulung ?
Merkel schickt dich in Umschulung und bekommst Geld für Umschulung.

Was willst du überhaupt in deinem Leben?Du darfst alles!!! Warum bist du Unzufrieden mit diesen System?


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05.06.2019 um 11:09
@cakalos
steht doch alles im Eingangspost.


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05.06.2019 um 11:12
Zitat von cakaloscakalos schrieb:Was willst du überhaupt in deinem Leben?Du darfst alles!!! Warum bist du Unzufrieden mit diesen System?
Frag mal 44 Mio Steuerzahler die die Party finanzieren.


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05.06.2019 um 11:18
@Tussinelda die frage ging nicht an den Diskussionsleiter.Sry falls es falsch rüberkam.


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05.06.2019 um 12:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:die meisten haben das herz am rechten fleck
hier gebe ich dir vollkommen recht!

:D


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05.06.2019 um 13:15
Ich sehe grundsätzlich auch die Problematik, daß viele politische Entscheidungsfragen für das Gros der Bürger mittlerweile(?) zu komplex geworden sind.

Daß das eine Expertokratie in der die jeweiligen Grundsätze von besagten Experten vertreten werden sollen ändern wird bezweifle ich jedoch. Hier sehe ich u.a. auch die Gefahr von Machtgeplänkel, trotz richterlicher Entscheidungsträger die da regulieren sollen, als zu groß. Der innere Zwang nach Macht und Einflussmöglichkeiten kann hier genauso gegeben sein. Denn ein Machtvakuum wäre mit der Abschaffung des Parteien und Regierungssystems mitsamt ihrer Organisationsstruktur, mit der zudem ja auch ihre verfassungsrechtliche Verankerung geändert werden müsste, definitiv vorhanden. Und Machtkämpfe kommen bei der Wählerschaft in der Regel nie gut an was nicht selten bei vielen Leuten zu Politikverdrossenheit führt. Auch ist offen, ab wann ein Grundsatz als "erfolgreich umgesetzt" gilt. Auch hier können die Ansichten zwischen Experten, Entscheidungsgremien und Wählern divergieren.

Ich sehe im Übrigen auch das derzeitige System alles andere als perfekt an. Keine Frage. Aber ob nun mit oder ohne Erhalt des Status quo wird man nunmal nicht jeden Bürger zu einem Politikexperten machen können. Es gibt jedoch immer Möglichkeiten, Kompetenzsteigerungen auch in der Bevölkerung zu erreichen. Daher wären mMn z.B. mehr laiengerechte Aufklärungskampagnen der einzelnen Parteien neben ihren Parteiprogrammen vorallem auch zu komplexeren politischen Fragen und Themen durch verschiedene Medien (insb. via Internet) durchaus sinnvoll. Auch mehr Volksnähe von Bundes- und Landespolitikern mit Frage- und Antwortrunden könnte nicht nur das Vertrauen und allgemeine Interesse in die Politik der jeweiligen Volksvertreter (zurück)gewinnen, usw.
Zitat von cakaloscakalos schrieb:Was willst du überhaupt in deinem Leben?Du darfst alles!!! Warum bist du Unzufrieden mit diesen System?
Zwischen dürfen, wollen und können bestehen aber doch nicht ganz unwesentliche Unterschiede. Auch und gerade in diesem System.


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05.06.2019 um 21:15
Hallo @thomas74 , hallo @alle !
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Der Ältestenrat ist ja eine Institution die beratend tätig ist.
Der Ältestenrat des Bundestag ist nicht gerade das, was mir als "Advocatus Diaboli Team" so vorschwebt, was den Rest betrifft, so bin ich dicht bei dir. Wahrheit ist in der Politik Darstellungssache und wer gewählt wurde, hat die für sich gepachtet. Warum soll man jemanden mit Sachkunde einladen, der das "schöne Gesetz" zerpflückt. Donald Trump unterscheidet sich durch sein Auftreten von den deutschen Politikern, nicht aber durch seine Einstellung :

Expertenmeinung, die nicht gefällt = Fake News.


Gruß, Gildonus


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06.06.2019 um 13:12
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Frag mal 44 Mio Steuerzahler die die Party finanzieren.
Der arme Steuerzahler. Jene Stille Masse, die brav ihrer Arbeit nach geht, nie aufbegehet und stolz die schiere Last des Landes trägt...

Sind es überhaupt 44 Mio.? Du hast jetzt einfach mal etwas mehr als die Hälfte genommen. Sind da tatsächlich schon alle Rentner, Kinder, Schüler, Studenten, Erwerbslose herausgerechnet?


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06.06.2019 um 13:37
Zitat von NegevNegev schrieb:Der arme Steuerzahler
Ich weiss, kennst Du nicht, daher fällt Dir das leicht so zu schreiben.
Zitat von NegevNegev schrieb:Sind es überhaupt 44 Mio.?
Jetzt sind es 45 Mio. ich hatte die Zahlen von 2018 im Kopf.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1376/umfrage/anzahl-der-erwerbstaetigen-mit-wohnort-in-deutschland/
Zitat von NegevNegev schrieb:Du hast jetzt einfach mal etwas mehr als die Hälfte genommen.
Nö - das ist deine Fantasie, wenn Du nicht weiß was ich gemacht habe, sollst Du es auch nicht behaupten.


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06.06.2019 um 16:23
Zitat von DoorsDoors schrieb:Bislang schwanken die hier angebotenen Alternativsysteme zwischen Autokratien und Technokratien, zwischen Führerstaat aka Prasidialdiktatur und einem offenbar ungewählten "Expertenrat" aus Wirtschaft und Wissenschaft. Wenn ich's recht bedenke, dann ist mir die gute alte Demokratie mit all ihren Mängeln dann doch lieber - obendrein überlasse ich Politik nicht "denen da oben", sondern greife selbst aktiv ein.
Wenn ich Deutsche wäre würde ich mich für die direkte Demokratie, wie wir sie in der Schweiz haben, einsetzen. Wir können bei Gesetzen/-änderungen das Referendum ergreifen, brauchen dazu 50'000 Stimmbürger, die dies wollen, dann muss schweizweit darüber abgestimmt werden. Und wir können für politische Ideen eine Initiative starten, es braucht dazu ebenso viele Stimmbürger. So haben wir schon viel erreicht über Sachverhalte, die sonst nicht in der Politik gelandet wären, Anliegen aus dem Volk.


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06.06.2019 um 16:36
Zitat von DoorsDoors schrieb:Bislang schwanken die hier angebotenen Alternativsysteme zwischen Autokratien und Technokratien, zwischen Führerstaat aka Prasidialdiktatur und einem offenbar ungewählten "Expertenrat" aus Wirtschaft und Wissenschaft. Wenn ich's recht bedenke, dann ist mir die gute alte Demokratie mit all ihren Mängeln dann doch lieber - obendrein überlasse ich Politik nicht "denen da oben", sondern greife selbst aktiv ein.
Meins nicht. Meins ist mehr eine Demokratie, als das, was wir heute haben, weil das Volk seinem Willen besser Ausdruck verleiehen kann als mit der Wahl einer Partei, mit der man meist zu weiten Teilen gar nicht einverstanden ist.

Wie greifst du denn in das aktuelle Politikgeschehen ein? Auf kommunaler Ebene, sicherlich, aber soll jetzt jeder bÜrger Politiker sein? Oder sogar Landes oder Bundespolitiker? Das ist doch Augenwischerei.


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06.06.2019 um 16:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:in Deinem ganzen Beispiel haben Minderheiten Pech. Aber das nur nebenbei. Du wirst es niemals schaffen, dass "die" Gesellschaft einen Konsens findet. Schon allein deshalb dürfen bestimmte Dinge nicht verhandelbar sein. Schon allein deshalb kann man nicht nur Grundsatzfragen stellen, das greift zu kurz. Ein Chefexperte kümmert sich dann mit seinem selbst ausgewählten Gremium um eine Grundsatzfrage der Mehrheitsbevölkerung. Und hat die Antwort ja schon parat, es soll ja zack zack umgesetzt werden. Es sitzen also überall wer weiß wie viele Experten in vermeintlichen Startlöchern, je nachdem, wie viele die Grundsatzfrage entsprechend beantworten. Werden die da schon bezahlt? Werden die plötzlich von irgendwo abgezogen? Wie entscheidet denn die Bevölkerung, ob sie so vertreten sein will? Auch nur eine Grundsatzfrage, die man mal schnell nebenbei mit einem Klick beantwortet? Wo bleiben Diskussionen, Debatten, Auseinandersetzungen, Abwägen, Kompromisse etc, die in jeder Gesellschaft nötig sind? Mit wem macht denn der Experte das? Mit denen, die er selbst als Mitarbeiter ausgewählt hat? Sonst muss er sich ja nicht auseinandersetzen, Hauptsache der Bürger hat den Eindruck, es wurde sich in seinem Sinne gekümmert, auch wenn er das gar nicht beurteilen kann, da es oft genug ziemlich komplexe Sachverhalte sind. Aber der Bürger muss ja nicht informiert sein, dann merkt er das auch nicht.
Das stimmt nicht. Minderheiten haben bei mir kein Pech. Warum auch? Genau wie heute sind natürlich minderheiten weniger reflektiert als mehrheiten, das ist ja in einer demokratie auch so gedacht.

Naja, Leute bekommen für gewöhnlich monatliche gehälter. Stell es dir mal so vor: Da sind experten, die lenken die GEschicke des Landes. Die meiste Zeit interessiert sich das volk dafür sehr wenig, wenn es sich um irgendwelche detailfragen handelt, von denen niemals jemals irgendwer etwas mitbekommen wird. Die können sie in Ruhe, ohne Scheuklappen abarbeiten.

Dann kommt etwas, was das Volk interessiert und wo es aktiv eingreifen möchte. Das kann es tun, indem es eine Interessengruppe bildet und das Thema auf den Plan wirft. Das demotiviert beispielsweise Demagogen, weil es gar keine Oppositionspartieen gibt, die vom ständigen verunglimpfen der Regierung profitieren (wie z.B. die AfD das tut), sondern führt dazu, dass nur solche Themen auf den pLan kommen, die genuin Leute aufregen.
Dann muss die Regierung dazu stellung nehmen, auf welchen vorher festgelegten grundsätzen sie da gehandelt hat. Es kann gerichtlich geklärt werden, ob sie damit den Grundsatz übertreten hat oder nicht.

Außerdem wird alle paar Jahre groß eine Grundsatzwahl gemacht, wo die Regierung ebenfalls vorher kommuniziert, welche Projekte langfristig auf dem plan stehen und wie welche grundsatzentscheidungen sie beeinflussen würden. Da ist die Regierung auch nicht davon abhängig, wer da sitzt und wen man da reinwählt, sondern es ist verlässlich, wie sie handelt, weil sie es vorher erklärt.


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06.06.2019 um 16:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wo bleiben Diskussionen, Debatten, Auseinandersetzungen, Abwägen, Kompromisse etc, die in jeder Gesellschaft nötig sind? Mit wem macht denn der Experte das? Mit denen, die er selbst als Mitarbeiter ausgewählt hat? Sonst muss er sich ja nicht auseinandersetzen, Hauptsache der Bürger hat den Eindruck, es wurde sich in seinem Sinne gekümmert, auch wenn er das gar nicht beurteilen kann, da es oft genug ziemlich komplexe Sachverhalte sind. Aber der Bürger muss ja nicht informiert sein, dann merkt er das auch nicht.
Die finden ja statt. Unter den experten finden sie statt und unter den bürgern auch, wenn man über grundsätze diskutiert. Fast jede Diskussion heute ist ohnehin so eine grundsatz diskussion. Auf Allmy wird auch nicht mit Fakten diskutiert. Die werden benutzt, um seinem eigenen Grundsatz mehr gewicht zu verleiehen, aber es ist doch nun wirklich selten, dass auf allmy jemand seine grundsätzliche meinung überdenkt, nur weil jemand eine ganz tolle Quelle geliefert hat.

In meinem System hat der Bürger nicht nur den eindruck,d ass ishc um ihn gekümmert wird. Es ist de facto so, dass das gemacht wird. Und wenn er nicht mehr eindruck hat, dass das so ist, kann er klagen.

Welches Problem siehst du überhaupt, wenn die bürger total zufrieden sind aber nicht zwangsläufig so genau wissen, was die regierung tut?
Das wissen sie doch heute auch nicht, nur, dass sie dabei auch noch unzufrieden sind.

Soetwas wie einen informierten bürger gibt es auch ehute schon nicht mehr, weil, wie du schon sagst, dinge so komplex sind, dass sie niemand mehr als Laie vernünftig beurteilen kann , selbst wenn er es versucht. Vielleicht kann er es in ein oder zwei sachfragne, die ihn interessieren, aber sicher nicht bei all den themen, zu denen parteien stellungen beziehen.


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06.06.2019 um 16:50
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Um Himmels Willen, nun werden also Experten regieren. Das dumme Volk hat dann nichts mehr zu sagen, denn die Herren und Damen Experten wissen alles besser. Wie wird man Experte? Indem man von seinesgleichen dazu ernannt wird. Na fein, ich habe hier einen Kandidaten, ich stelle mal ein paar Ausschnitte aus seinem Lebenslauf hier vor, damit deutlich wird, dass der Mensch auch nach heute gängiger Auffassung ein Experte sein sollte:
Doch, das Volk hat dann sogar mehr zu sagen als vorher, weil die dinge, die es sagt, wirklich bindend sind für die Regierung.
Experte wird man, indem man studiert und von anderen leuten die in dem Feld ahnung haben als für tauglich befunden wird.
So wird man im übrigen auch arzt, Jurist (sogar am aller obersten Gerichtshof) ode rosnstiger wissenschaftler.

Warum ist das da in ordnung, bei Politiks ollen aber liebe rleute regierung, die gar keine ahnung von der materie haben und laien sind, die sich auf plakate machen lassen? das müssten du mir mal erklären.


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06.06.2019 um 16:56
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Da lobe ich mir meine Claudia Moll, die Frau ist eine Expertin und im Bundestag. Frau Moll hat keinen Hochschulabschluss, war auf keiner Universität, sie ist examinierte Altenpflegerin mit Jahrzehnte an Berufserfahrung.
Es bedarf viel mehr Menschen der Praxis, viel mehr Menschen aus der Basis im Bundestag, so kann nur sichergestellt werde, dass die Realität im Bundestag Einzug erhält
Ich schließe auch sicherlich nicht aus, dass solche Leute befragt werden können oder dass es leute gibt die wegen anderweitiger referenzen als experte gelten da etwas zu sagen haben.

Aber sind solche Leute denn heute die, die da entscheiden? Nein.
In meinem System könntest du z.b. auch solche sachen machen wie: Eine Landes oder KOmmunalregierung fragt über eine gesicherte (also identifikationssichere) online Umfrage alle Pflegekräfte des Landes oder der Stadt zu verschiedenen Fragestellungen, ein Expertengremium bestehend eben aus Juristen, Medizinern, Koordinatoren und VWLern lädt dann zusätzlich noch in einem bestimmte Arbeitsgruppe Pflegekräfte ein um ernsthaft darüber zu reden, welche Änderungen sinnvoll wären und welche machbar sind. Und ich meine damit nicht einen runden tisch, wo jeder mal was sagen darf, sondern, dass die Pflegerekräfte ernsthafter Teil der Arbeitsgruppe sind, die diese Entscheidungen mittreffen und auch mitvertreten in dieser Arbeitsgruppe.

Die Entscheidung und deren Begründung werden dann öffentlich einsehbar gemacht, sodass ein Brüger, den es interessiert, sich genau darüber informieren kann, was da gemacht worden ist und er sich überlegen kann, ob er dagegen klagen möchte.


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06.06.2019 um 16:58
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Um mal an diesem Punkt anzuknüpfen !
Im Allgemeinen bin ich mit unserem parlamentarischen Systhem zufrieden.
Zu meckern findet man immer etwas, wenn man nur will.

Zu dem "permanenten Ärgernissen" gehört das Politiker, die über keinerlei Sachkunde verfügen und sich auch nicht genötigt fühlen welche einzuholen, Gesetze von erheblicher Tragweite machen und dabei von anderen Politikern, genannt "Opposition", kontrolliert werden, die von der Sache auch keine Ahnung haben. Dabei "schielen" beide Parteien auf ein Wahlvolk, das mit "Spaßveranstaltungen" aufgewachsen ist und diese Erfahrung auf die Politik überträgt.

Als "Gedankenexperiment" könnte man doch etwas von der katholischen Kirsche "abkupfern". Geht es um Heiligsprechung, setzt die Kirche auch (!) einen Advokatus Diaboli ein. Dessen Aufgabe ist es nunmal den "Pferdefuß" zu finden, über den dann der vermeidliche "Heilige" stolpert.

Bei Gesetzesvorhaben, die die Sachkunde und Erfahrungswerte unserer Abgeortneten übersteigen oder sonstwie sehr teuer werden könnten, wäre es immerhin vorstellbar von Gesetzes wegen (!!!), also nicht als "Goodwill" der Politik, eine Art "Avokatus Diabolo" Team zusammen zu stellen, welches dann vom Bundestag in der Sache gehört werden muß, ehe es zur Abstimmung kommt.

Wo man da "den Schnitt" macht und welche Rechte man denen einräumen sollte, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ich fürchte aber das der Teufel eher ins Weihwasser springt, als das der Bundestag seine eigenen Rechte einschränkt.
Naja, die Opposition hat ja grundsätzlich so ein 'Team' was dann entsprechende reden hält. Aber reden im bundestag beeinflussen ja nicht das wahlverhalten.


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06.06.2019 um 17:04
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ich sehe grundsätzlich auch die Problematik, daß viele politische Entscheidungsfragen für das Gros der Bürger mittlerweile(?) zu komplex geworden sind.

Daß das eine Expertokratie in der die jeweiligen Grundsätze von besagten Experten vertreten werden sollen ändern wird bezweifle ich jedoch. Hier sehe ich u.a. auch die Gefahr von Machtgeplänkel, trotz richterlicher Entscheidungsträger die da regulieren sollen, als zu groß. Der innere Zwang nach Macht und Einflussmöglichkeiten kann hier genauso gegeben sein. Denn ein Machtvakuum wäre mit der Abschaffung des Parteien und Regierungssystems mitsamt ihrer Organisationsstruktur, mit der zudem ja auch ihre verfassungsrechtliche Verankerung geändert werden müsste, definitiv vorhanden. Und Machtkämpfe kommen bei der Wählerschaft in der Regel nie gut an was nicht selten bei vielen Leuten zu Politikverdrossenheit führt. Auch ist offen, ab wann ein Grundsatz als "erfolgreich umgesetzt" gilt. Auch hier können die Ansichten zwischen Experten, Entscheidungsgremien und Wählern divergieren.

Ich sehe im Übrigen auch das derzeitige System alles andere als perfekt an. Keine Frage. Aber ob nun mit oder ohne Erhalt des Status quo wird man nunmal nicht jeden Bürger zu einem Politikexperten machen können. Es gibt jedoch immer Möglichkeiten, Kompetenzsteigerungen auch in der Bevölkerung zu erreichen. Daher wären mMn z.B. mehr laiengerechte Aufklärungskampagnen der einzelnen Parteien neben ihren Parteiprogrammen vorallem auch zu komplexeren politischen Fragen und Themen durch verschiedene Medien (insb. via Internet) durchaus sinnvoll. Auch mehr Volksnähe von Bundes- und Landespolitikern mit Frage- und Antwortrunden könnte nicht nur das Vertrauen und allgemeine Interesse in die Politik der jeweiligen Volksvertreter (zurück)gewinnen, usw.
Warum siehst du das als zu groß an? Das ist doch heute größer, wo durchaus POlitiker eigentlich schon machtspiele spielen MÜSSEN um irgendwie entscheidungen zu treffen. Da ist dann nicht NUR der innere zwang, sondern auch der äußere. In eine Arbeitsgruppe mit vielen Leuten die wirklich daran interessiert ist, einfach eine gute lösung zu finden, gibt es auch leute, die sich aufspielen wollen: ok. Aber deren raum ist doch wesentlich kleienr, als wenn die auch noch auf großer bühne eine show machen müssen und ihre macht sichern MÜSSEN in der partei und in er gesamtpolitik. Von den Machtkämpfen, die es dann noch geben könnte, bekommt der bürger ja gar nichts mit. Dass Ansichten divergieren, ist ja nicht so schlimm. Das ist doch in der Justiz auch so: Einige Urteile sind für Bürger unverständlich, sie werden im großen und ganzen aber hingenommen.

Wenn ich eine entscheidung hab, wo eine expertengruppen transparent sagt, warum sie das gemacht haben und warum das die beste möglichkeit ist, dann wird das volk das weit eher akzeptieren, als wenn da irgendwer sich hinstellt der parteipolitik machen muss und bestimmten wählergruppen eben hörig sein muss und sich mit der opposition darüber streitet, ob das die beste möglichkeit war. Dem glaub ich das nämlich nicht, und die opposition (ob sie recht hat oder nicht) wird mir dafür die argumente liefern, nur, weil mir die Entscheidung nicht gefällt. Da gibt es keine Justiz, die das reguliert, sollte da wirklich eine schlechte entscheidung getroffen worden sein wider besseren wissens.

Du ahst recht im letzten absatz: Man kann nicht alle bürger zu politikexperten machen. Wir steuern aber auf zeiten zu , in denen, in unserem system, eigentlich jede rbürger einer sein müsste. In meinem system muss er das nicht.
In unserem system müsste er es sein, wird es aber niemals sein, weswegen unsere pOlitik zwangsläufig lügen muss.


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06.06.2019 um 17:05
@shionoro

Hierzu schrieb ich bereits in einem anderen Zusammenhang:

Wer nun allerdings glaubt, "Demokratie" bestünde darin, alle vier Jahre zwei Kreuze zu malen, weil das die individuelle intellektuelle Höchstleistung darstellt, der hat das Wesen der Demokratie nicht mal im Ansatz begriffen.

Demokratie heisst mitmachen, engagieren, das Maul aufreissen, mitarbeiten, mitgestalten, Protest artikulieren, Widerstand leisten...

Das kann nicht alle vier Jahre in der Wahlkabine funktionieren. Wer seine Stimme abgibt, der hat nichts mehr zu sagen!

Es geht nicht ums Delegieren, sondern ums Organisieren. Natürlich ist es bequemer, vom warmen Kneipentisch morgens um vier bei zwölften Bier hektisch und elektrisch zu meckern "Ihr da Ohm macht doch watt ihr Volt!"

Es geht darum, Politik nicht Politikern zu überlassen, sondern selbst Politiker zu sein, in dem man Politik macht. Politik entsteht überall da, wo mehr als ein Mensch zusammen kommt: In der Schule, in der Uni, im Betrieb, im Stadtteil, in der Gemeinde, im Verein, in der Schülervertretung, im Studentenausschuss, im Betriebsrat oder der Jugendvertretung, im Elternbeirat von Kita und Schule, in Bürger- und Stadtteilintiativen, in kulturellen, politischen, sportlichen und religiösen Vereinigungen, im Gemeindeparlament, auf Bezirks-, Kreis-, Landes- und Bundesebene.

Man muss nur anfangen, sich und seine Interessen zu vertreten. Sich nicht (ver)treten lassen, sondern seine Belange selbst in die Hand nehmen - und zwar in den vier Jahren zwischen dem Kreuzchenmalen.

Aber jammern und wehklagen wie die alten Waschweiber ist natürlich einfacher, billiger und weniger zeitaufwendig. Und wenn's mal nicht so klappt, wie man sich die Sache vorstellt, sind natürlich "die da oben" schuld - man selbst niemals, denn wer nichts tut, der macht auch keine Fehler.

Also: Komm' aus Deinem Bau und sei aktiv.
Der Mächtige verliert, wenn er nicht gewinnt. Der Ohnmächtige gewinnt, wenn er nicht verliert.


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