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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland Deutschland Gaspipeline Nord Stream 2 Usa Sanktionen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
frivol Diskussionsleiter
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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

22.12.2019 um 19:21
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:wenn man sich moralisch im Recht wähnt, was man nicht mal ist.
Das glaube ich eben schon das Deutschland im freien Handel mit Russland Verträge machen kann. Unmoralisch finde ich wenn die USA sich da einmischen und den Schiffen welche die Rohre verlegen, dann drohen.
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Wie man weiß, hat Russland sehr wohl ausgeprägte revanchistische Gelüste, die Krise in der Ukraine und die Annexion der Krim sind nur ein Indiz dafür. Zudem kann von einer demokratischen Ausrichtung des Landes wohl kaum die Rede sein. Ist das also ein verlässlicher Partner eines demokratischen Landes, mit dem man einfach mal so Handel treibt gegen alle strategischen Interessen engster Partner, mit denen man eigentlich Interessen wie Werte teilt?
Ich glaube das wir viele Interessen und Werte mit den USA nicht teilen. America first, Klimawandel gibt es nicht und Ausländerstopp sind bei uns eher Rechtes Gedankengut. Im Gas-Streit war die Ukraine unzuverlässig, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Die revanchisitschen Gelüste Russlands beschränken sich aber auf die russischsprachigen Gebiete und sind eine Folge davon, das sich der frühere Partner Ukraine von Russland abgewandt hat - ein Postsowjetischer Konflikt. Trotzdem heutzutage nicht mehr erlaubt. Aber was hat das mit der Backup-Pipeline von Nord-Stream zu tun? Man sollte nicht immer alles vermischen.
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Und wozu der ganze Aufriss? Für Gas-Gerd etwa, weil der Mitglied einer der Regierungsparteien ist? Ob das Gas nun über Land oder über die Ostsee zu uns kommt, macht doch keinen Unterschied, außer man will so lästige kleine Zwischensitzer wie Polen und die Ukraine außen vor halten. Dies ist ja wohl hauptsächlich das Interesse Russlands, oder etwa nicht?
Genau es ist nicht so wichtig, man hat sich in Deutschland eben für die Ostsee entschieden eine 2. Pipeline zu bauen, weil da liegt ja auch schon die erste. Die lästigen Zwischensitzer außen vor zu halten ist erstmal das Interesse Deutschlands, weil im Gas-Streit mit Russland war die Ukraine unzuverlässig, wie die Vergangenheit gezeigt hat.

Umso mehr verwunderlich das dann auch noch die USA da zwischengrätschen müssen - zum Glück erfolglos.

Ich hab da oft das Gefühl wir wären noch im kalten Krieg. Aber der Kommunismus ist vorbei und in Russland wird wie in anderen Osteuropäischen Ländern mehr oder weniger frei gewählt. Auch wirtschaftlich ist Russland keine Konkurrenz für Europa sondern mehr Partner. Warum müssen die großen Blöcke USA, China, EU, Russland denn Gegner sein?

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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

22.12.2019 um 20:04
Nordstream 1 und 2 sind riesen grosse Sauereien die nie haetten passieren dürfen. Aber wenn das Baltikum erst mal verseucht ist, werden die Schlafschafe wieder aufwachen.


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Dudel ehemaliges Mitglied

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22.12.2019 um 20:23
Zitat von RavegardRavegard schrieb:Die Europäische Kommission hat dieses Projekt von Anfang an kritisch betrachtet und Deutschland musste von seiner Position als wirtschaftliches Schwergewicht innerhalb der EU Gebrauch machen um seinen Einfluss dahingehend geltend zu machen, dass die Europäische Kommission für das Projekt eine Ausnahmeregelung von der EU-Energiecharta gewährt.
Hhm also da liegen mir andere Informationen vor. MMn ist das sachlich falsch.
Kannst aber gerne irgendwelche Artikel verlinken, die Deiner Darstellung Substanz verleihen, falls Du solche zur Hand hast.
Das Nord-Stream Projekt ist ja nun schon über 10 Jahre alt und in der Anfangsphase wurde es von dem EU Energiekommissar Andris Piebalgs sehr zustimmend und unterstützend begleitet und gefördert und es stand bis Februar 2019 nicht unter der Kontrolle der EU-Kommission.

Belegt wird das durch z.B. diese Dokumente:
16.07.2009 – 15:30

Nord Stream 2 AG
EU-Energiekommissar und Nord Stream bekräftigen Bedeutung zusätzlicher Gasversorgungsrouten
Nord Stream-Pipeline wird ab 2011 Lieferwege diversifizieren und zusätzliches Erdgas nach Europa liefern

Zug, Schweiz (ots)

EU-Energiekommissar Andris Piebalgs und Matthias Warnig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Nord Stream AG, haben heute die Bedeutung der Nord Stream-Pipeline für die Versorgungsicherheit der Europäischen Union bekräftigt.

Warnig hat den Kommissar in einem Gespräch über die jüngsten Entwicklungen in den Genehmigungsverfahren informiert. Das Vorhaben hat bedeutende Fortschritte gemacht. Es wird erwartet, dass die nationalen Genehmigungen aus Russland, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland bis Ende des Jahres erteilt werden. Der Baubeginn ist für Anfang 2010 geplant.
"Die Europäische Kommission stand der Nord Stream-Pipeline immer aufgeschlossen gegenüber. Mit deren Fortschritt und der Unterzeichnung des Regierungsabkommens für Nabucco unternimmt Europa entscheidende Schritte zur Sicherung künftiger Energielieferungen. Beide Projekte genießen die uneingeschränkte Unterstützung der Europäischen Kommission", unterstrich Andris Piebalgs, EU- Energiekommissar.
https://www.presseportal.de/pm/76258/1441735

Weitere Dokumente, die die damalige positive Haltung der EU-Kommission unterstreichen:

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/SPEECH_07_654
https://wikileaks.org/plusd/cables/08BRUSSELS284_a.html

Nach Andris Piebalgs war von 2010 bis 2014 Günter Öttinger Energiekommissar der EU, auch der hatte und hat eine pragmatisch gesehen Pro-Nord-Stream-2-Haltung - Zitat: "Die Nord Stream-Pipeline ist für die Europäische Union ein Schlüsselprojekt. Sie wird das europäische Energienetz sinnvoll ergänzen."" - wie z.B. diese Artikel von 2011 und 2018 belegen:
https://www.presseportal.de/pm/76258/1592564
https://www.nord-stream.com/de/presse-info/bilder/guenther-oettinger-eu-energiekommissar-3285/
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/der-handelsstreit/guenther-oettinger-haelt-nordstream-2-fuer-nicht-mehr-zu-stoppen-15962716.html

Gedreht sich hat der Wind ab etwa 2017, mit dem spanischen EU-Energiekommissar Miguel Arias Cañete. Über selbigen Zitate aus der Wikipedia (die ich eigentlich ungern als Referenz verwende ;) ):
22. Dezember 2011 wurde er erneut zum Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Umweltschutz ernannt. Unter seiner Regie genehmigte die Regierung die Suche nach Öl und Gas durch Fracking. Der Ausbau erneuerbarer Energien wurde dagegen behindert...

Arias Cañetes Nominierung durch Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im September 2014 sorgte für große Unruhe in Brüssel. Einige Europaabgeordnete und Lobbyismuskritiker werfen Arias Cañete umfangreiche Verflechtungen mit der Energieindustrie und somit einen Interessenkonflikt vor.
...
Die Deutsche Umweltstiftung bezeichnete den Spanier als „Lobbyisten der Erdölindustrie“. Gegen seine Ernennung zum EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie unterschrieben bis zum 12. Mai 2015 fast 600.000 Europäer eine Petition.
Wikipedia: Miguel Arias Cañete
Ans Ende dessen Amtszeit fällt dann auch die Übernahme der Kontrolle des Projekts durch die EU-Kommission im Februar 2019. Unterm Strich heißt dass die EU-Kommission eigentlich von Beginn an über 10 Jahre positiv gegenüber stand und es ausdrücklich als positiv für Architektur des EU-Energiemarktes einschätze und förderte und auch kein Problem mit der Realisierung durch Deutsche und Russische Firmen - ohne EU-Oberkontrolle.
Seit etwa 2 Jahren wird das Projekt beschossen. Ich vermute schlicht dass die USA da ihre üblichen Mechanismen der Einflussnahme ausspielen. Jedenfalls sind alle Akteure, von der polnischen Kaschinzki-Regierung über die Böll-Stiftung (und ihren transatlantischen Lobbiysten Büttikofer) über Jens Spahn bis hin zu dem genannten spanischen Fracking-Lobbyisten - für ihre ausgesprochene Nähe zu us-amerikanische Interessengruppen bekannt.
Ein etwas undurchschaubare Rolle spielt mMn Macron , dessen Gesinnungswandel mWn ausschlaggebend war für die Übernahme durch EU-Kommission und der damit mMn die Interessen des größten frz Energie-Konzerns Engie verletzt, der Nord-Stream-Miteigner ist.
Das ist auf den ersten Blick verblüffend welche Haltung Macron hier eingenommen hat.

Zusammengefasst heißt das, dass die Haltung der EU-Moission bzw einiger ihrer Protagonisten sich seit etwa 2016/2017 geändert hat, aber die EU ursprünglich aktiv und überzeugt unterstütze.


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Dudel ehemaliges Mitglied

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22.12.2019 um 20:37
Zitat von RavegardRavegard schrieb:Nur wird die freie Wirtschaft in Deutschland mit deiner Forderung, sofern sie nicht selbstmordgefährdet ist, nicht Schritt halten.
Bei der USA handelt es sich hinsichtlich der Exportgeschäfte um den wichtigsten Handelspartner.
Hier ist ja viel die Rede von wirtschaftlicher Abhängigkeit und dass die gefährlich ist. Da kann man nur zustimmen.
Es ist aber offensichtlich, dass für die Bundesrepublik Deutschland die übertrieben enge politische und wirtschaftliche Verbandelung mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika ein Hemmschuh ist. Und nicht die zu Russland.
Wir haben es jetzt in kurzer zeitlicher Abfolge mehrfach erlebt, dass uns die USA ein Strich durch die Rechnung machen, mit ihren Willkür-Sanktionen und ihren unglaubwürdigen bis hannebüchenen Begründungen.
Da sollte man die Qualität der Beziehung neu bewerten und die zukünftige Ausrichtung überdenken und umgestalten.
Die Zukunft werden die USA so oder so eine zunehmend schwächere Rolle spielen. Sie wären selbst gut beraten, sich auf ihre Zukunft einzustellen und nicht gewaltsam an der Vergangenheit festzuhalten, in der sie ungeniert, rücksichtlos und ungestraft ihre militärische und wirtschaftliche Überlegenheit ausspielen konnten.
Die unangefochtene wirtschaftliche Dominanz haben sie schon eingebüßt. Und sie werden sie auf absehbare Zeit nicht wieder erringen können.
Zu ihrem eigenen Unglück scheint das aber noch nicht hinreichend in die Köpfe ihrer politischen Führungs-Kaste vorgedrungen zu sein, die weiterhin krampfhaft am amerikanischen Exzeptionalimus und der nicht mehr realisierbaren Vision der unipolaren Führungsmacht festhalten will.


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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

22.12.2019 um 20:40
Zitat von RavegardRavegard schrieb:Bei der USA handelt es sich hinsichtlich der Exportgeschäfte um den wichtigsten Handelspartner.
Sogar Polen ist der viel wichtigere Handelspartner als Russland.
Nach Polen wird aus Deutschland 2 mal mehr exportiert als nach Russland.

-------------

Seit Trump den Pipelinebau gestoppt hat, ist Putin plötzlich ganz handzahm
und will der Ukraine 2,9 Milliarden $ zahlen, die Russland der Ukraine schuldet
Um den Streit über den Gastransit zwischen Russland und der Ukraine beizulegen, hat sich der russische Energiekonzern Gazprom zu einer Zahlung von 2,9 Milliarden Dollar (rund 2,6 Milliarden Euro) an seinen ukrainischen Konkurrenten Naftogaz bereit erklärt. Dies teilte Gazprom in Moskau mit. Bereits am Freitag hatten sich Russland und die Ukraine auf eine neue Vereinbarung zum Gastransit geeinigt, nachdem das bisherige Abkommen Ende 2019 ausläuft.


Mit der Zahlung von Gazprom an Naftogaz wird ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen beiden Parteien endgültig beendet.
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2019-12/gastransit-gazprom-russland-ukraine-abkommen


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Dudel ehemaliges Mitglied

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22.12.2019 um 21:13
Zitat von FiernaFierna schrieb:Da haben wir ja Glück, das Menschen wie du die ganze Sache durchschauen.

Da du den Weg offenbar noch nicht gefunden hast, ist hier der Link zum VT-Bereich

Verschwörungstheorien
Leute die gerne von VT und Kreml-Propganda daher sülzen und ironischerweise auch von Fakenews und Projektionen und nicht merken, wie sehr sie selbst das verbreiten und dem auf den Leim gehen, die nimmt niemand ernst.

Da kommt dann so was bei rum wie der imaginierten russische Imperialismus und Bedrohung durch Huttis und der iranischen A-Bombe, die's nicht gibt.
Besonders amüsant, wenn die Summe rechts-angesiedelter imperialistisch-bellizistischer Einzelmeinungen dann ein vermeintlich linkes Weltbild ausmachen will. Das entzieht sich dann gänzlich dem Rationalen.


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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

22.12.2019 um 23:00
Zitat von DudelDudel schrieb:Seit etwa 2 Jahren wird das Projekt beschossen. Ich vermute schlicht dass die USA da ihre üblichen Mechanismen der Einflussnahme ausspielen. Jedenfalls sind alle Akteure, von der polnischen Kaschinzki-Regierung über die Böll-Stiftung (und ihren transatlantischen Lobbiysten Büttikofer) über Jens Spahn bis hin zu dem genannten spanischen Fracking-Lobbyisten - für ihre ausgesprochene Nähe zu us-amerikanische Interessengruppen bekannt.
Wenn du deine eigenen Quellen lesen würdest (obwohl man bei so viel Nicht-Lesen ja schon eher von bewussten Verzerrungen ausgehen muss), dann müsstest du dir das alles nicht durch so einen Schwachsinn erklären.
3. (U) The EU views energy security from both internal and external perspectives. Externally, Commissioner Piebalgs said the EU is looking to increase gas supplies from Norway, Algeria, Azerbaijan, the Arab Pipeline, and Iraq (specifically the Akkas field in Anbar Province). Piebalgs views LNG as another medium term solution for energy security but cautioned that Europe faces stiff competition, especially from China. LNG also has increased costs and technical difficulties compared to pipeline gas and the market for LNG is not as liquid as it could be. High Representative Solana indicated he also believes increasing LNG supplies from all sources will play an important role in enhancing EU energy security.
[...]
5. (U) Internally the EU wants to increase competition and investment in its energy infrastructure. The goal is to establish a single liquid, competitive market for oil and gas to replace the current fragmented markets now found in the individual member states. The Commission's preferred tool to accomplish this is the Third Energy Package, proposed in September 2007. Commissioner Kroes stressed that the competition tools at her disposal are not sufficient to create the type of liberalized energy market Europe needs. She said she needs the backing of the Council and Parliament to impose real energy market liberalization, hence the Third Energy Package.
[...]
7. (U) On the question of unbundling, Piebalgs indicated that currently energy is a member state competence which results in 27 separate markets. The task is to deliver one market for electricity and gas. To do this the EU needs interconnection between the grids and a liquid market. Piebalgs feels the Third Energy Package is crucial. Unbundling is important, but Piebalgs does not view it as the most important part of the package. The most important part for Piebalgs is making sure that regulators in all 27 member states all have the same power and resources. Second, in Piebalgs view the EU needs to have cross-border regulatory balance. The EU Agency for Regulators has to make sure that there are no regulatory barriers to cross-border flows. Piebalgs ranks unbundling third in importance. He believes the EU needs structural unbundling with the networks separated from the suppliers.
[...]
9. (U) Addressing the question of third country investment in the EU energy sector, Commissioner Kroes said she believed investment from inside the EU and from the outside should be treated the same way. Kroes said she's delighted with US money, Norwegian funds, and Middle East investment, but that it has to be transparent when governments are the investors -- one of the reasons there is concern in the EU about the role of sovereign wealth funds. High Representative Solana also believes sovereign wealth funds will become very important and believes this will not be an easy or uncomplicated issue. He sees the IMF and international cooperation playing an important role on this issue.
[...]
EU-Russia Interdependence

10. (U) Solana, Piebalgs, and Kroes all emphasized the important role that Russia plays in the EU's energy security. As Commissioner Kroes put it, "The EU is dependent on Russia, but Russia is also dependent on the EU. The EU needs Gazprom, but Gazprom needs the EU." High Representative Solana pointed out that Russia is the EU's most important supplier and Russia never failed as a supplier during the Cold War. Piebalgs also highlighted Russia's role as a dependable supplier. Nonetheless, [/b]Kroes indicated that the EU doesn't want to have all its eggs in one Russian basket. That's why the EU is interested in increasing supplies from Algeria and is pushing projects like Nabucco.[/b]

11. (SBU) The question for the EU is how reliable will Russian supplies be in the future. Solana expressed concern that the Russians have been "investing more on leverage than on pipelines, especially pipelines in Russia." According to Piebalgs, the current difficulty is over how the Russian gas sector is being managed. Piebalgs called the current situation an "unimaginable political mess" from a management point of view. At a meeting to discuss the Nabucco pipeline (see below), Howard Chase from BP indicated that BP believes Russia has systematically underinvested in its gas industry and cautioned that the cost for new Russian gas supplies will be at least twice as high as existing supplies.
[...]
Nabucco

14. (U) Piebalgs and Kroes both highlighted the important role they see for the Nabucco pipeline project in enhancing European energy security and emphasized the key role Turkey will play in deciding whether the project is successful. On the positive side, Nabucco recently added German RWE as its sixth partner and the Commission granted the necessary third-party-access exemption for the Austrian part of the pipeline.
[...]
22. (U) Commissioners Kroes and Piebalgs and High Representative Solana all indicated that they find US engagment on energy security issues to be very positve. Piebalgs in particular encouraged the US to continue its current policies to build a free market in energy. Piebalgs believes the EU and US should have closer coordination on security of supply and that they should strengthen the role the IEA has to play. Piebalgs also agreed that the US and EU should work to have more coherent policy discussions and on a more systematic basis.
https://wikileaks.org/plusd/cables/08BRUSSELS284_a.html

Allen formulierten Interessen, die ich da jetzt markiert habe, läuft Nord Stream 2 brachial entgegen.

Nabucco wurde nämlich 2013 eingestellt.
2007 drohte Gazprom der EU mit Gasentzug, falls die EU die Expansion des russischen Konzerns auf dem europäischen Markt einschränkt und Gazprom nicht gestattet, direkt als Versorger tätig zu werden statt europäische Konzerne zu beliefern.[42] Angesichts dessen ist die EU primär an der Energieversorgungssicherheit und der Vermeidung der Energiemarktmonopolisierung interessiert. Dazu bemüht sich die EU die Erdgasversorgung auf andere Herkunftsregionen, insbesondere den Nahen Osten, Nordafrika und Zentralasien, auszuweiten. Die Planungen für die Nabucco-Pipeline zum Kaspischen Meer unter Umgehung Russlands[43] wurden 2013 eingestellt.
Wikipedia: Nord Stream

Das Ganze ist auch hier recht eindrücklich dargestellt
Wenn es nach Andris Piebalgs ginge, hätte Europa alle Chancen, sein Gas aus möglichst vielen Quellen zu beziehen, um sich nicht allein auf den russischen Monopolversorger Gasprom zu verlassen zu müssen. Algerien und Norwegen, ja sogar Aserbajdschan lägen näher an Mitteleuropa als Sibirien, pointiert Piebalgs gern. Also kein Grund zur Sorge? Leider doch.

Denn Europas Einzelstaaten zeigen wenig Ehrgeiz, die Pläne von Piebalgs zu ihren eigenen zu machen. Zwar arbeitet die Europäische Union seit 2007 an einer einheitlichen Energiestrategie. Und ihr Ziel leuchtet ein: Würde sich die EU zu einem einzigen Energiekunden zusammenschließen, der zwischen mehreren Anbietern im Norden, Osten und Süden wählen könnte, müssten sich seine Einwohner keine Sorgen mehr darüber machen, dass Russland Politik mit der Pipeline betreiben könnte. Doch mehr als Beifall haben die Regierungen der EU zu dem Vorhaben bisher nicht beigetragen. In Brüssel reden sie vom gemeinsamen Energiemarkt, um ihn daheim in den Hauptstädten zu verhindern.
[...]
Nicht weit davon entfernt, auf dem World Economic Forum in Istanbul, spottete Bolat Aktschulatow, stellvertretender Energieminister von Kasachstan: "Ich treffe nie mit europäischen Firmenvertretern zusammen, die sich europäisch nennen. Sie sind immer britisch, französisch, holländisch oder was auch immer." Vor allem Konzerne in Deutschland, Frankreich und Italien krallen sich an ihren Sonderbeziehungen zu Lieferanten aus Russland und Afrika fest. Deutschlands Versorgerriese E.on Ruhrgas hat sich mit langfristigen Verträgen an seinen Hauptzulieferer Gasprom gebunden, zugleich hält E.on Anteile an Gasprom und ist somit am Geschäftserfolg der Russen interessiert. Ähnlich hat sich der E.on-Konkurrent Wintershall des BASF-Konzerns mit Gasprom verbandelt. Wintershall darf in Sibirien neue Gasvorkommen erschließen, der russische Monopolist öffnet Wintershall seine Leitungen, in einer gemeinsamen Gesellschaft verkaufen sie das Gas an den deutschen Kunden.
[...]
Wo immer die Europäer in ihrer Nachbarschaft hinschauen: Gasprom ist schon da. Das Nabucco-Projekt der EU-Kommission ist da ein Paradebeispiel. Statt das Großrohr zu unterstützen, will der italienische Energieversorger ENI mit Gasprom die South-Stream-Pipeline durchs Schwarze Meer zusammenschweißen – eine mögliche Konkurrenzröhre zum EU-Projekt. Die Bundesregierung hält sich bei Nabucco ausdrücklich zurück. Energiefirmen und Regierungen in Mittel- und Südosteuropa verhandeln mit Gasprom darüber, den Russen Leitungen und Gaslagerstätten zu überlassen, die für Nabucco gebraucht würden. Das Projekt der EU-Kommission ist also in der Tat gefährdet. Aber nicht, weil die Russen in Georgien Panzerspuren im Sand hinterließen, sondern weil der Allesversorger Gasprom erfolgreich die EU-Länder und ihre nationalen Energiechampions gegeneinander ausspielt. Während Brüssel mit dem neuen Partnerschaftsabkommen einheitliche Regeln sucht, zieht Russland bilaterale Verträge mit den einzelnen EU-Ländern vor. Europa wirkt wie ein Mietshaus, in dem jede Partei einzeln den Öllaster bestellt, statt den Heizkessel gemeinschaftlich zu füllen.

Gegen dieses Parzellendenken ist die EU-Kommission machtlos. Die Beamten in Brüssel warnen, entwerfen "Energieaktionspläne", werben emsig für einen integrierten Binnenmarkt. Aber das war’s dann auch schon. Denn in den Zuständigkeitsakten der EU wird Energiepolitik als Außenpolitik geführt. Und über die wacht eifersüchtig jeder Einzelstaat. Zwar enthält der Lissabon-Vertrag eine "Energiesolidaritätsklausel" für alle 27 Mitgliedsländer, doch die entfaltet – selbst wenn das Reformkonvolut je in Kraft tritt – keine bindende Wirkung.
https://www.zeit.de/2008/47/EU-Russland-Gipfel/seite-2

Hinzu kommt dann 2016/2017
Im August 2016 wurde jedoch bekannt gegeben, dass die fünf westeuropäischen Partner sich aus dem Projekt zurückziehen und Gazprom alleiniger Eigentümer der Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG geworden ist. Die polnische Wettbewerbsbehörde hatte in einem Kartellverfahren Einspruch gegen den Zusammenschluss mehrerer europäischer Unternehmen zu einem Joint Venture mit Gazprom eingelegt. Der Zusammenschluss würde zu einer Einschränkung des Wettbewerbs führen und die Verhandlungsposition von Gazprom weiter stärken, so die Begründung.[62][63] Derzeit (2016) hält die Tochtergesellschaft Gazprom Gerosgaz Holdings mit Sitz in den Niederlanden alle Anteile an der Projektgesellschaft.[64]
[...]
Im April 2017 wurde bekannt, dass Gazprom bis auf weiteres alleiniger Eigentümer der Nord Stream 2 AG bleibt, die zuvor daraus als Partner ausgeschiedenen fünf europäische Energieversorger aber je 10 % der Baukosten von 9,5 Mrd. Euro für die Pipeline, also jeweils bis zu 950 Mio. Euro finanzieren wollten.[59] Für Gazprom entstehen zusätzliche Kosten in Form neuer Zuleitungen innerhalb Russlands, die die Kosten für Nord Stream 2 überstiegen. Ein Analytiker der Sberbank schrieb in einem Bericht Anfang 2018, die zu erwartenden Investitionen würden erst nach zwanzig Jahren amortisiert. Aufgrund der harschen Reaktion von Gazprom wurde der Autor des Reports fristlos entlassen.[68]
Wikipedia: Nord Stream

Aber das ist natürlich alles kein Grund skeptisch zu werden.

Da arbeitet man lieber mit ein paar Halbwahrheiten und konstruiert daraus die große US-Verschwörung mit ihren ganzen transatlantischen Bla-wie auch immer.

Bezeichnend ist natürlich, dass dir dann solche Verbindungen bei Warnig vollkommen Hupe sind :D
Oder du sie feierst
Artur Matthias Warnig (* 26. Juli 1955 in Altdöbern (Niederlausitz)) ist ein deutscher Manager, der durch seine vormalige Tätigkeit im Ministerium für Staatssicherheit der DDR und seine Kontakte in Russland eine bedeutende Rolle in den deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen spielt. Nach der Wende wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Dresdner Kleinwort, einer Investment-Tochter der Dresdner Bank, deren Russland-Geschäft er aufbaute und leitete; zuletzt war er in der Geschäftsleitung der Nord Stream AG und ist weiterhin in einer Reihe von Aufsichtsräten vertreten.

Warnig gilt als ein enger Vertrauter von Wladimir Putin.
Wikipedia: Matthias Warnig
Zitat von DudelDudel schrieb:Leute die gerne von VT und Kreml-Propganda daher sülzen und ironischerweise auch von Fakenews und Projektionen und nicht merken, wie sehr sie selbst das verbreiten und dem auf den Leim gehen, die nimmt niemand ernst.
Ich mache mir da wenig Sorgen, weniger ernst genommen zu werden als irgendwelche Russland-Trolle aus dem Krimi-Bereich.
Zitat von DudelDudel schrieb:Besonders amüsant, wenn die Summe rechts-angesiedelter imperialistisch-bellizistischer Einzelmeinungen dann ein vermeintlich linkes Weltbild ausmachen will. Das entzieht sich dann gänzlich dem Rationalen.
Das erscheint nur im Querfront-Universum verquer.


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22.12.2019 um 23:12
@Fierna
Haja, da sind sie wieder - unsere ex stasi dronen 😅
User wie @Dudel wollen ernst genommen werden und Sachlichkeit - gebe bei mir nochmal ne extra-sanktion.


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22.12.2019 um 23:27
Vielleicht gibt es ja auch Projekte der USA, wo Deutschland dagegen ist? Dann könnten wir auch die beteiligten Firmen boykotieren.

Was passiert eigentlich den Firmen, die sanktioniert werden? Bekommen die keine Aufträge der US-Administration mehr? Oder dürfen gar keine US-Firmen mehr mit denen Geschäfte machen?


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23.12.2019 um 00:06
Zitat von DudelDudel schrieb:Hhm also da liegen mir andere Informationen vor. MMn ist das sachlich falsch.
Kannst aber gerne irgendwelche Artikel verlinken, die Deiner Darstellung Substanz verleihen, falls Du solche zur Hand hast.
Das Nord-Stream Projekt ist ja nun schon über 10 Jahre alt und in der Anfangsphase wurde es von dem EU Energiekommissar Andris Piebalgs sehr zustimmend und unterstützend begleitet und gefördert und es stand bis Februar 2019 nicht unter der Kontrolle der EU-Kommission.
Ich habe mich eigentlich auf das Projekt Nord Stream 2 Projekt bezogen und nicht auf Nord Stream 1, welches tatsächlich sowohl von der EU Kommission als auch vom Großteil der EU-Länder abgesegnet und von mir auch zu keinem Zeitpunkt infrage gestellt worden ist. Wobei man an dieser Stelle erwähnen muss, dass diese Billigung im Kontext einer ausgefeilten langfristig angelegten EU-Strategie geschah, welche der Kreml, wie dir Fierna schon zusammenfassend geschildert hat, durch seine späteren Handlungen unterminiert hat.


Ehrlich weiß ich gar nicht was du mit deinen restlichen Wahnvorstellungen von irgendwelchen ausschlaggebenden Machteinflüssen von Transatlantikern, welche offensichtlich nur als Füllmaterial deiner Wissenslücken herhalten, von mir willst.

In dem du hier deinen äußerst zwielichtigen Versuch unternommen hast die Positionen von EU Instanzen zum Projekt Nord Stream 1 auf Nord Stream 2 zu extrapolieren, wirst du dich des berechtigten Vorwurfs dreiste Manipulation betrieben zu haben nicht mehr erwehren können.


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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

23.12.2019 um 00:16
Nord Stream 2 ist ein separates Projekt, welches erst nach der Inbetriebnahme von Nord Stream 1 im Jahre 2011 überhaupt erst in Erwägung gezogen worden ist.
Nord Stream 2
In 2011, Nord Stream AG started evaluation of an expansion project consisting of two additional lines (later named Nord Stream 2) to increase the overall annual capacity up to 110 billion cubic metres (3.9 trillion cubic feet). In August 2012, Nord Stream AG applied to the Finnish and Estonian governments for route studies in their underwater exclusive economic zones for the third and fourth lines.[47] It was considered to route the additional pipelines to the United Kingdom but this plan was abandoned.[48][49] In January 2015, it was announced that the expansion project was put on hold since the existing lines were running at only half capacity due to EU restrictions on Gazprom.[50]

In June 2015, an agreement to build Nord Stream 2 was signed between Gazprom, Royal Dutch Shell, E.ON, OMV, and Engie.[51] As the creation of a joint venture was blocked by Poland, on 24 April 2017, Uniper, Wintershall, Engie, OMV and Royal Dutch Shell signed a financing agreement with Nord Stream 2 AG, a subsidiary of Gazprom responsible for the development of the Nord Stream 2 project.[52]

On 31 January 2018, Germany granted Nord Stream 2 a permit for construction and operation in German waters and landfall areas near Lubmin.[53] In May 2018 construction started at the Greifswald end point.[54]
Wikipedia: Nord Stream



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@frivol
Auf deinen Beitrag bezugnehmend Außenhandelsbilanzen versuche ich dir morgen zu antworten.


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23.12.2019 um 00:30
Nachtrag:
Bei Nord Stream 1 bitte immer die [1] dahinter nicht beachten, da damals kein Nord Stream 2 als Projekt in Planung gewesen ist und das erste Projekt richtigerweise einfach nur Nord Stream heißt.


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Dudel ehemaliges Mitglied

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23.12.2019 um 01:14
@Fierna
Mag ja sein, dass Deine endlosen Zitateteppiche dir auto-suggestiv vermitteln, sie seien nicht hektisch-oberflächlich zusammen kopiert , sondern in der Wirkung gewichtig und analytisch. Auf mich wirken sie trotzdem flach.
Mit Deinem Post zeigst Du einmal mehr, auch wenn Du viel schreibst, wie marginal wenig Du von den Themen verstehst, die Du hektisch streifst.
Gehen wir mal die Punkte durch und von denen Du offenbar, trotz der überdeutlichen Defizite in der Argumentation und im Verständnis, suggerieren willst - sie würden die von Anbeginn des Projekts gegebene Ablehnung von Nord-Stream 2 (und 1) durch den EU Energiekommissar bzw die EU-Kommission ausdrücken:
Zitat von FiernaFierna schrieb:3. (U) The EU views energy security from both internal and external perspectives. Externally, Commissioner Piebalgs said the EU is looking to increase gas supplies from Norway, Algeria, Azerbaijan, the Arab Pipeline, and Iraq (specifically the Akkas field in Anbar Province).
Derselbe EU-Kommissar, der sich wie aus den vor mir zitierten Aussagen hervorgeht, während seiner ganzen Amtszeit für Nordstream und andere Zulieferungsprojekte mit Russland als Quelle einsetzte, macht sich also gleichermassen dafür stark, die Energieversorgung der EU zu diversifizieren. Das ist ja nur vernünftig. Nordstream wurde ursprünglich im Kontext der Nabucco-Pipeline (bei der übrigens Aserbeidschan der Lieferant gewesen wäre) geplant. Das sagt aber nur aus, dass das ursprüngliche Ziel war, Nordstream innerhalb der gesamten EU-Energieversorgung divers auszustellen. Also das Gegenteil deiner unrichtigen Annahmen.
Später erkennst Du dann immerhin:
Zitat von FiernaFierna schrieb:Nabucco wurde nämlich 2013 eingestellt.
Ja holla, auch gemerkt. Super! Was Du natürlich nicht erkennst, ist, dass Du Dir mit Deinem Zitatezirkus einmal mehr selbst widersprichst. Das Aus für Nabucco war in den Jahren 2006,7,8,9,10 nicht abzusehen. Somit kann Nordstream aus der damaligen Perspektive nur im Kontext dieses (grösseren) Projekts verstanden werden und aus dieser Perspektive - in der das ganze Zitat zeitlich entstand - erweist es sich als da Gegenteil einer einseitig von einem einzelnen Lieferstaat abhängigen Energieversorgungsprojektierung.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Internally the EU wants to increase competition and investment in its energy infrastructure. The goal is to establish a single liquid, competitive market for oil and gas to replace the current fragmented markets now found in the individual member states.
Auch dieses „Argument“ konterkariert Deine eigene Behauptung. Nordstream ist ein Baustein in eben diesem Ziel einer nicht-fragmentierten, einheitlichen Markt und der zugehörigen nicht fragmentierten Versorgungsinfrastruktur in Europa. Nämlich dadurch dass viele Länder an das Zulieferungssystem angeschlossen werden. Über NEL und OPAL nämlich. Also WTF was willst Du uns wieder für einen Unsinn weissmachen?
Zitat von FiernaFierna schrieb:. (U) On the question of unbundling, Piebalgs indicated that currently energy is a member state competence which results in 27 separate markets. The task is to deliver one market for electricity and gas.
Das ist derselbe Punkt, den Du nicht verstehst. Nordstream versorgt über NEL die Niederlanden, Belgien und Frankreich und über OPAL östliche Länder wie Tschechien. Ergo ein wichtiges Element beim Erreichen des zitierten Ziels. Ein EU-Gericht hat 2016 Gasprom nach einer Klage Polens untersagt die OPAL-Pipeline in dem Mass zu Nutzen wie die das wünschen. Genau dadurch integriert die EU aber nur Nordstream in ihren einheitlichen und sorgt für die angestrebte Kompetivität. Wo ist jetzt Dein Problem?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Commissioner Kroes said she believed investment from inside the EU and from the outside should be treated the same way. Kroes said she's delighted with US money, Norwegian funds, and Middle East investment, but that it has to be transparent when governments are the investors
Da magst Du einfach mal erläutern was Dich zu der Idee veranlasst zu behaupten derartige höfliche Statements über natürlich gern gesehene Investionen würden dem Bau eine 2. Ostsee-Röhre von Russland nach Rügen „brachial entgegen stehen“. Freigaloppierender Nonsense. Investitionen durch weitere Akteuere stehen Nordstream mit nichten im Weg. Und Nordstream denen nicht.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Allen formulierten Interessen, die ich da jetzt markiert habe, läuft Nord Stream 2 brachial entgegen.
Eher läuft es brachial deinem Anspruch rational zu argumentieren entgegen. Weil keins der Fettmarkierung irgendwas belegt, sondern die meisten deren Gegenteil.
Schon besorgniserregend wie mangelhaft mache anti-deutsche Parallelwelt mit Licht versorgt ist.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Bezeichnend ist natürlich, dass dir dann solche Verbindungen bei Warnig vollkommen Hupe sind :D
Oder du sie feierst
Das ist mir schlicht egal, weil es nicht mal streift, auf was ich mich bezog. Das Thema ist die Haltung der EU-Kommission zu Nordstream.
Dazu gehört der Hintergrund dieses Fracking- und Erdöl-Lobbyisten Miguel Arias Cañete, der nicht im sondern gegen das Interesse der europäischen Bürger war und ist, und der wie der Bock zum Klima- und Energiegärtner bzw Kommissionär gemacht wurde und der den schwachsinnigen Kauf teuren und kompliziert zuzuliefernden und teuer zu lagernden und in der Gewinnung umweltverseuchendem US-Fackinggas eingefädelt hat - sehr wohl und kann nicht unterschlagen werden. Weil in die Ägide dieser korrupten Schlüsselfigur fällt der Wechsel in der Haltung der EU-Kommission zu Nordstream2. Und die Affinität dieses Herrn zur amerikanischen Fracking-Industrie ist wohlbelegt und dokumentiert. Ich weiss das ist jetzt "VT", weil eben wahr.
Wie ich sagte und nachgewiesen habe, stand die EU-Kommission bis etwa 2016/2017 dem Projekt aufgeschlossen gegenüber.
Und welche Rolle spielt der ehemalige Geschäftsführer der Nordstream AG, Matthias Warnig im Bezug auf die Haltung der EU-Kommission, die hier das Thema ist? Das kannst auch wieder nicht darlegen.
Warnig ist kein Mitgled der EU-Kommission oder sonstwie mit denen affiliert. Ist natürlich furchtbar schlimm dass mal ein Manager von 1000 nicht in irgendeinem dämlichen transatlantischen Vasallen-Club teilnimmt, sondern eher den Russen zugeneigt ist. Allerdings muss ich mich nicht dafür rechtfertigen wie Nordstream seine Führungsposten besetzt. Wenn Dich das aufregt und in deinem anti-russischen Phantasmen bestätigt, um so besser.
Wenn man sich als Geschäftsmann mit dem Kunden versteht, ist es dem geschäftlichen Erfolg in der Regel zuträglich. Sollte eigentlich klar sein.
Man könnte auch Ursula von der Leyen oder Annalena Baerbock oder diese weltrettende Rasta-Kapitänin, die gerne und zielsicher Polizeiboote in Häfen versenkt, als Nordstream-Chefin einsetzen, das würde den Untergang des Projekts mit tödlicher Sicherheit bewirken, sicherer als jede Sanktion durch Uncle Sams Billionärs- und Kanonenclub.
Allerdings würde auch die deutsche Energie-Sicherheit torpedieren. Die scheint den ganzen Hurra-der-Strom-wird-teuerer-Evangelisten ja irgendwie nicht so direkt als wichtig nahe zubringen zu sein, auch wenn sie sie direkt persönlich betrifft ;) Echte Überzeugungstäter schiessen sich eben am liebsten selbst ins Knie, lol.


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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

23.12.2019 um 01:21
Zitat von RavegardRavegard schrieb:Ich habe mich eigentlich auf das Projekt Nord Stream 2 Projekt bezogen und nicht auf Nord Stream 1, welches tatsächlich sowohl von der EU Kommission als auch vom Großteil der EU-Länder abgesegnet und von mir auch zu keinem Zeitpunkt infrage gestellt worden ist. Wobei man an dieser Stelle erwähnen muss, dass diese Billigung im Kontext einer ausgefeilten langfristig angelegten EU-Strategie geschah, welche der Kreml, wie dir Fierna schon zusammenfassend geschildert hat, durch seine späteren Handlungen unterminiert hat.
Ja okay das ist ein Punkt, Nordstream 2 und Nordstream 1 argumentativ auseinander zu halten.
Allerdings belegt dass immer noch nicht die Darstellung, dass die EU-Kommission diesem Projekt von Anfang an, also ab 2011, und nicht erst seit etwa 3 Jahren, skeptisch bis ablehnend gegnüber gestanden habe. Ich halte das au den ausführlich dargestellten Gründen für nicht zutreffend.
Auf die polemisch-unsachlichen Ausführungen des anderen Teilnehmers erspar ich mir an der Stelle noch einmal einzugehen.


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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

23.12.2019 um 01:25
Zitat von DudelDudel schrieb:Da sollte man die Qualität der Beziehung neu bewerten und die zukünftige Ausrichtung überdenken und umgestalten.
Die Zukunft werden die USA so oder so eine zunehmend schwächere Rolle spielen.
Und doch ist es die deutsche Wirtschaft diejenige die in letzter Zeit stagniert.
Das einzige Land, welches das Potenzial besitzt sich in der Rolle eines ernstzunehmenden Konkurrenten der USA zu etablieren, ist China.
Jedoch wirkt sich zunehmend aktive Auftreten Chinas als globaler Wirtschaftsakteur auf Augenhöhe zunehmend zulasten der deutsche Wirtschaft aus. Der gesamte deutsche Mittelstand samt Innovationen wird vermehrt durch die Chinesen aufgekauft. In vielen Großkonzernen ist von der gelben Gefahr die Rede. Darüberhinaus besitzt die Bundesrepublik ausgerechnet mit China die negativste Außenhandelsbilanz. An der Stelle Mal ist der Abfluss an Know How und die Minderung an Sachvermögen durch Ausverkauf den Deutschen Mittelstandes an die Chinesen nicht einmal mit eingerechnet.


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23.12.2019 um 07:52
Zitat von DudelDudel schrieb:Gehen wir mal die Punkte durch und von denen Du offenbar, trotz der überdeutlichen Defizite in der Argumentation und im Verständnis, suggerieren willst - sie würden die von Anbeginn des Projekts gegebene Ablehnung von Nord-Stream 2 (und 1) durch den EU Energiekommissar bzw die EU-Kommission ausdrücken:
Was ist denn das jetzt für eine Nummer?

Also nach einer Ad-Hominem-Orgie jubelst du mir eine Position unter, die ich nirgends vertreten habe, um die dann mit meinen eigenen Aussagen zu widerlegen :D?
Gutmütig könnte man ja noch von mangelhaften Leseverständnis ausgehen. Die Pedanterie mit der du meine vermeintliche Position dann aber nochmal eingänglich für alle betonst, scheint mir dann eher eine Form der Demagogie, was?

Da ich genau das zitiert habe, habe ich nur deine Fantastereien von einer großen US-Verschwörung widerlegt.
Dass ich da Recht habe, musst du ja selbst eingestehen, wie hier
Zitat von DudelDudel schrieb:Derselbe EU-Kommissar, der sich wie aus den vor mir zitierten Aussagen hervorgeht, während seiner ganzen Amtszeit für Nordstream und andere Zulieferungsprojekte mit Russland als Quelle einsetzte, macht sich also gleichermassen dafür stark, die Energieversorgung der EU zu diversifizieren. Das ist ja nur vernünftig. Nordstream wurde ursprünglich im Kontext der Nabucco-Pipeline (bei der übrigens Aserbeidschan der Lieferant gewesen wäre) geplant.
oder hier:
Zitat von DudelDudel schrieb:Das Aus für Nabucco war in den Jahren 2006,7,8,9,10 nicht abzusehen
oder hier:
Zitat von DudelDudel schrieb:Somit kann Nordstream aus der damaligen Perspektive nur im Kontext dieses (grösseren) Projekts verstanden werden
oder hier:
Zitat von DudelDudel schrieb:Nordstream ist ein Baustein in eben diesem Ziel einer nicht-fragmentierten, einheitlichen Markt und der zugehörigen nicht fragmentierten Versorgungsinfrastruktur in Europa
All diese Ziele werden natürlich konterkariert, wenn man statt Nabucco Nord Stream 2 ins Haus holt und Osteuropa isoliert. Man diversifiziert keinen Markt, ganz im Gegenteil und das ehemalige Projekt ist für die Tonne.
Keine US-Verschwörung nötig.

Dass dieser vermeintliche Sinneswandel der EU-Kommission damit einhergeht, dass Gazprom alleiniger Eigentümer wurde, hast du nat auch schön unterschlagen.

Das ist ein ganz klassisches Beispiel dafür, wie Leute wie du vorgehen. Selbst wenn du weißt, dass ich recht habe, wird mit Verzerrungen, Diskreditieren, Dinge verdrehen gearbeitet, nur um die eigenen Narrative plausibel erscheinen zu lassen.
Das ist nur noch absurder Fanatismus, dem Mittel zum Zweck vollkommen egal sind. Lügen wir halt, wenn wir nur "dem Feind" damit irgendwie schaden können.
Zitat von DudelDudel schrieb:Da magst Du einfach mal erläutern was Dich zu der Idee veranlasst zu behaupten derartige höfliche Statements über natürlich gern gesehene Investionen würden dem Bau eine 2. Ostsee-Röhre von Russland nach Rügen „brachial entgegen stehen“.
Na ja, diversifiziert wird da halt gar nichts. Aber es es ist natürlich hoch wahrscheinlich, dass man bei solchen Investitionen noch ordentlich zugreifen wird, nachdem Nord Stream 2 wirtschaftlich schon kompletter Blödsinn ist und nichtmal Russland davon ausgeht, dass die EU dieses Gas bräuchte.
Zitat von DudelDudel schrieb:Das ist mir schlicht egal
Keine weiteren Fragen.

Du machst dich mit dieser abstrusen Doppelmoral halt selbst zum Kasper...mich ganz sicher nicht.
Zitat von DudelDudel schrieb:oder diese weltrettende Rasta-Kapitänin, die gerne und zielsicher Polizeiboote in Häfen versenkt,
Das ist im Übrigen niemals passiert. Hetz, Hetz


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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

23.12.2019 um 10:11
Russland Tage in Mecklenburg Vorpommern sind auch was schönes.
....
Wie vor zwei Jahren soll auch im Oktober Matthias Warnig als Redner auftreten. Der Geschäftsführer von Nord Stream 2 gehört zu den einflussreichsten Deutschen in Russland. Er kennt Putin offenbar noch aus einer Zeit, in der er als Hauptmann bei der Stasi und Putin beim KGB tätig war.

...

Vor diesem Hintergrund sieht Annette Sawatzki, Expertin für Parteienfinanzierung und Sponsoring bei Lobbycontrol, das Vorgehen der Landesregierung beim Russlandtag kritisch. „Ein Interessenkonflikt ist hier nicht auszuschließen“, sagt sie. Behördensponsoring sei generell problematisch. Besonders fragwürdig werde es, wenn Unternehmen ein direktes Interesse an politischen Entscheidungen hätten, die von den gesponserten Stellen verantwortet würden. „Aufgaben, die im öffentlichen Interesse sind, sollten auch öffentlich finanziert werden – und nicht von Unternehmen, die sich davon möglicherweise etwas versprechen.“

...


Schwesig reiste bereits kurz nach ihrem Amtsantritt mit einer großen Delegation nach Russland. Das Projekt Nord Stream 2 hat sie öffentlich unterstützt. Ihr Sprecher verweist darauf, dass die Landesregierung die Erweiterung der Ostseepipeline für richtig halte. „Mecklenburg-Vorpommern profitiert vom Bau und – in geringem Maße – auch vom Betrieb der Pipeline.“

Steuern zahlen die Unternehmen Nord Stream 2 und Nord Stream in Mecklenburg-Vorpommern allerdings nicht: Beide Firmen haben ihren Sitz nicht in Schwerin oder Greifswald, sondern im Schweizer Kanton Zug, der als Steuerparadies gilt.
https://m.tagesspiegel.de/agenda/russlandtag-in-rostock-mit-freundlicher-unterstuetzung-aus-moskau/23077798.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F#layer


Hier lässt sich natürlich nur erahnen wieviel uboote eingeschleust wurden für lobbyarbeit , wie groß das ehemalige Agentennetz von wArwig ist und wieviel Kohle in diverse Taschen gewandert ist .

Schön aber das steuern in der Schweiz gezahlt werden , profitieren auch wir Pfälzer von


...



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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

24.12.2019 um 02:14
Zitat von FiernaFierna schrieb:...wenn man statt Nabucco Nord Stream 2 ins Haus holt...
ich hab das jetzt mal stellvertretend zitiert

kann es sein das du etwas vergessen hast?

so eine winzige kleine Nebensächlichkeit wie die Trans-Adria-Pipeline ??

Die war nämlich der Grund für das Aus von Nabucco, nicht Nord Stream (weder 1 noch 2)

Aber mach dir nix draus, jeder kann mal was vergessen
passiert mir ständig


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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

24.12.2019 um 08:18
Zitat von xovixovi schrieb:Die war nämlich der Grund für das Aus von Nabucco, nicht Nord Stream (weder 1 noch 2)
Habe ich irgendwo behauptet, Nord Stream sei der Grund für das Aus von Nabucco? Das steht in dem von dir zitierten Satz nichtmal, wenn du ihn um 2/3 verkürzt und damit völlig entstellst.
Da muss man dann auch sicher nicht von "stellvertretend" reden, als hätte ich im gesamten Beitrag von nichts Anderem gesprochen.

Ich sagte, dass der postulierte "EU-Sinneswandel" ganz anders zu erklären ist als durch eine ebenfalls postulierte US-Verschwörung/Einflussnahme. Und ein Teil dieser Erklärung ist der Wegfall von Nabucco.

Trifft das auch trotz Trans-Adria-Pipeline zu?

Ja

Warum?

Deshalb
Außerdem hätte die Pipeline auch eine Diversifizierung der Gastransportwege – bei Umgehung von Russland und der Ukraine – bewirkt. Gas von Nabucco-West sollte 50 % des Gasbedarfs von Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien abdecken und dabei Diversifizierung hervorrufen und den Wettbewerb befördern,[5] insbesondere in Südosteuropa und auf dem Balkan, wo seit langem eine hohe Abhängigkeit von einzelnen Anbietern (z. B. Gazprom) herrscht.
Wikipedia: Nabucco-Pipeline

Wie dort ebenfalls nachzulesen, war das das favorisierte Projekt der EU und da die Trans-Adria-Pipeline eben nicht durch Südosteuropa läuft, ersetzt sie Nabucco auch nicht.

Läuft auch die Trans-Adria-Pipeline unter Diversifizierung unter der Umgehung Russlands?

Ja
Die Trans-Adria-Pipeline soll im Jahr 2020 in Betrieb gehen.[1] Das Projekt ist von geopolitischer Bedeutung und soll die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen reduzieren.[2] 
Wikipedia: Trans-Adria-Pipeline

Läuft diesen Zielen Nord Stream 2 entgegen?

Selbstverständlich

Es ist also immer noch keine US-Verschwörung nötig.

Deine Suggestion, ich hätte irgendwas unterschlagen und damit falsch dargestellt, ist also schlicht unzutreffend.

Aber mach dir nix draus, jeder kann mal Leuten irgendeinen Unsinn in den Mund legen und anschließend pseudo-lustig daherreden.
Mir passiert das zwar eher nicht, aber zumindest in diesem Thread scheint es Gang und Gäbe zu werden.


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USA verhängen Sanktionen gegen Deutsch-Russische Gaspipeline

24.12.2019 um 18:19
Zitat von FiernaFierna schrieb:Habe ich irgendwo behauptet, Nord Stream sei der Grund für das Aus von Nabucco?
du hast es impliziert - lang und breit
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das steht in dem von dir zitierten Satz nichtmal, wenn du ihn um 2/3 verkürzt und damit völlig entstellst.
Mein Fehler
Zitat von FiernaFierna schrieb:All diese Ziele werden natürlich konterkariert, wenn man statt Nabucco Nord Stream 2 ins Haus holt und Osteuropa isoliert.
das ist der ganze Satz
trotzdem bleibt es Fakt, das man Nord Stream 2 nicht statt Nabucco "ins Haus geholt hat"
TAP wurde statt Nabucco gewählt
und zwar von den Typen denen das Gasvorkommen gehört

Nord Stream wurde/wird zusätzlich gebaut

Das nennt man "Diversifizierung von Anbietern"
Zitat von FiernaFierna schrieb:Da muss man dann auch sicher nicht von "stellvertretend" reden, als hätte ich im gesamten Beitrag von nichts Anderem gesprochen.
Stellvertretend für das was ich ansprechen wollte
zum Rest hatte ich offensichtlich nix zu sagen
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich sagte, dass der postulierte "EU-Sinneswandel" ganz anders zu erklären ist als durch eine ebenfalls postulierte US-Verschwörung/Einflussnahme.
Und ich hab nicht widersprochen
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und ein Teil dieser Erklärung ist der Wegfall von Nabucco.
Wegfall ist so ein hartes Wort
Der Endpunkt wurde von Österreich (später Ungarn) wie im Nabu geplant, auf Italien geändert.

Der Gasanbieter ist der Selbe, und darum ging's doch, oder?
Mehr Gasanbieter als "nur" Gazprom
#Diversifizierung der Anbieter
Zitat von FiernaFierna schrieb:Trifft das auch trotz Trans-Adria-Pipeline zu?

Ja

Warum?

Deshalb
Buhu
werden sie halt jetzt von Albanien aus beliefert
oder ist das schon zu südöstlich ?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wie dort ebenfalls nachzulesen, war das das favorisierte Projekt der EU und da die Trans-Adria-Pipeline eben nicht durch Südosteuropa läuft, ersetzt sie Nabucco auch nicht.
ach so, nicht südöstlich genug
ich vergeß immer das Albanien und Griechenland in Skandinavien liegen
Zitat von FiernaFierna schrieb:Läuft auch die Trans-Adria-Pipeline unter Diversifizierung unter der Umgehung Russlands?

Ja
Juhu, wir sind mal einer Meinung :prost:
Zitat von FiernaFierna schrieb:Läuft diesen Zielen Nord Stream 2 entgegen?

Selbstverständlich
mMn nur wenn ein anderes Projekt zugunsten von NS2 aufgegeben wurde
Nabu is es schon mal nicht, wie wir jetzt wissen

An dieser Stelle gebe ich ehrlich zu, ich kenne nicht viele Pipeline-Projekte
Sollte mir also jemand eines nennen können, das aufgrund von NS2 nicht realisiert wurde, wäre ich sehr dankbar
Zitat von FiernaFierna schrieb:Es ist also immer noch keine US-Verschwörung nötig.
dem hab ich immer noch nicht widersprochen
Zitat von FiernaFierna schrieb:Deine Suggestion, ich hätte irgendwas unterschlagen und damit falsch dargestellt, ist also schlicht unzutreffend.
eigentlich hatte ich das mit dem vergessen ernst gemeint ....
aber du hast recht, ich hätt's besser formulieren können
Zitat von FiernaFierna schrieb:Aber mach dir nix draus, jeder kann mal Leuten irgendeinen Unsinn in den Mund legen und anschließend pseudo-lustig daherreden.
lieber pseudo-lustig als pseudo-faktisch
Zitat von FiernaFierna schrieb:Mir passiert das zwar eher nicht
Sagte die "Queen Bitch of the Universe" :P
Zitat von FiernaFierna schrieb:aber zumindest in diesem Thread scheint es Gang und Gäbe zu werden.
uh, mal sehen wir sich da angesprochen fühlt :popcorn:


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ich hoffe das war jetzt nicht allzu "verkürzt und entstellt"


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