Naja die Sprache hört man eher selten, aber die Schilder sind natürlich alle in zwei Sprachen und täglich präsent. Oftmals denken auch viele auf den Schildern steht etwas auf polnisch, weil die Grenze nicht mehr weit ist. Da muss man dann erstmal erklären was sorbisch ist und Sorben überhaupt sind.Bishamon schrieb:Ui ... da würde sich @Optimist nicht heimisch fühlen? man hört nämlich eine andere Sprache ...
ja, ich kenne deine Einstellung. in Deutschland sollte Deutsch gesprochen werden.Optimist schrieb:mags nicht, wenn ich andere nicht verstehen kann - im eigenen Land.
Nun, um die Schweizer zu verstehen musst du im Gegenzug geschult sein, wenn sie unter sich ihr Schweizerdeutsch pflegen @Optimist
Also ich habe am See immer gerne neben polnischen Badegästen gelegen. Wenn sie über ihre Probleme redeten, dann habe ich davon praktisch kaum was mitbekommen. Anders bei Oma Erna mit ihrem Enkel oder den zwei Mädchen die auf deutsch den neusten Tratsch aus der Schule verbreiten.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13502197.html
die haben da ein bisschen mehr gemacht, als nur Linien gezogen.
Ohne Rücksicht auf die Geschichte der jeweiligen Regionen, ethnische Identitäten und kulturelle Traditionen mißachtend, rissen die Kolonialisten Völker auseinander oder zwangen Stämme, die sich seit Jahrhunderten bekämpft hatten, plötzlich im gleichen Verwaltungsgebiet zu leben.
Ich würde eher behaupten das nicht alle Kulturen friedlich nebeneinander leben können. Bei manchen klappt es gut bei anderen eben nicht.Groucho schrieb:Weil es viele Menschen gibt, die eben behaupten, verschiedene Kulturen können nicht friedlich nebeneinander leben?
sonst nichts? ja?
Mit Beginn ihrer Kolonialherrschaft (1899–1919) interpretierten die Deutschen die abgestuften Sozialbeziehungen in Ruanda auf der Basis der rassistischen, in Europa entwickelten Hamitentheorie.Wikipedia: Völkermord in Ruanda#„Tutsi“ und „Hutu“ in vorkolonialer und kolonialer Zeit
Sie gingen davon aus, die Tutsi seien vor Jahrhunderten in das Gebiet der Afrikanischen Großen Seen eingewanderte Niloten, die mit „kaukasischen“ und damit europäischen Völkern verwandt seien.
Dies begründe ihre Herrschaft über die als weniger hochstehend wahrgenommenen „negriden“ Ethnien Zentralafrikas, zu denen in den Augen der Deutschen die Hutu gehörten. Die Kolonialherren banden die Tutsi als lokale Machtträger in das System ihrer indirekten Herrschaft ein.[3]
Im Verlauf des Ersten Weltkriegs übernahmen die Belgier nach einer Reihe begrenzter Gefechte faktisch die Macht in Ruanda, noch bevor sie ihnen 1919 in der Pariser Friedenskonferenz offiziell zugestanden und Ruanda 1923 vom Völkerbund zum Mandatsgebiet Belgiens erklärt wurde.
Die Belgier setzten die indirekte Herrschaft fort. Auch sie hielten die ungleiche Machtverteilung zwischen Hutu und Tutsi für das Ergebnis einer rassischen Überlegenheit der Tutsi.
Willst du damit behaupten das Muslime und Nichtmuslime nicht miteinander harmonisieren, sich nicht gegenseitig bereichern und aus Deutschland einen Failed State entsteht?
Wenn Multikulti funktionieren soll muss man die Migration so steuern das man Menschen/Kulturen bekommt, die miteinander harmonisieren, sich gegenseitig bereichern. Wenn man das nicht macht, wird es mit Deutschland irgendwann so enden wie mit Yugoslawien oder den Sudan oder anderen failed States
das weiß ich. Hab Verwandte in der Schweiz. Aber zum Glück beherrschen die auch sehr gut Hochdeutsch.tudirnix schrieb:Nun, um die Schweizer zu verstehen musst du im Gegenzug geschult sein, wenn sie unter sich ihr Schweizerdeutsch pflegen
das ist mir zwar bekannt, aber warum dieses? Ich dachte, die Sorben können alle deutsch?Bone02943 schrieb:Schilder sind natürlich alle in zwei Sprachen und täglich präsent.
naja, da ist halt jeder anders.
Wenn es liberale Muslime sind ist alles okay.
Du willst tatsächlich Gespräche von dir nicht bekannten Menschen belauschen? Warum? Ist doch völlig Wumpe worüber sie reden, es geht dich nichts an.
Wenn das für Dich nichts ist - Deine Meinung.
weil sie von Deutschsprachigen nicht assimiliert werden wollen?
Natürlich können sie deutsch. Auch in den sorbischen Schulen wird Deutsch als Muttersprache unterrichtet. Das die Schilder zweisprachig sind liegt eben daran, dass die Sorben eine anerkannte Minderheit in diesem Land sind. Und somit genießen sie eben vertragsrechtliche Dinge.
Und wenn nicht, weshalb wollten sie es nicht lernen?
Die Bundesrepublik Deutschland und die damalige DDR sprachen sich im Einigungsvertrag für eine Bestandssicherung der Sorben aus.
Einigungsvertrag – Protokollnotiz (Nr. 14) zum Artikel 35:
„Die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik erklären im Zusammenhang mit Artikel 35 des Vertrags:
Das Bekenntnis zum sorbischen Volkstum und zur sorbischen Kultur ist frei.
Die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbischen Kultur und der sorbischen Traditionen werden gewährleistet.
Angehörige des sorbischen Volkes und ihre Organisationen haben die Freiheit zur Pflege und zur Bewahrung der sorbischen Sprache im öffentlichen Leben.
Die grundgesetzliche Zuständigkeitsverteilung zwischen Bund und Ländern bleibt unberührt.“
So werden unter anderem im angestammten Siedlungsgebiet die zweisprachige Beschriftung von Verkehrszeichen und die zweisprachige Beschilderung im öffentlichen Raum geregelt (SWG § 11 bzw. SächsSorbG § 10). Vom Grundsatz der deutschen Gerichtssprache – § 184 Satz 1 Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) – abweichend, erlaubt § 184 S. 2 GVG innerhalb der Heimatkreise der sorbischen Bevölkerung die Benutzung der sorbischen Sprache vor Gericht.Wikipedia: Sorben#Rechte der Sorben in Deutschland
ich werde nie begreifen können, dass man in einem Land wohnt und nicht dessen Sprache können will (jetzt ganz allgemein gesehen) - schon alleine der besseren Verständigung wegen.
Die Sorben können alle Deutsch. Sie pflegen nur ihre eigene Sprache. Das wurde dir erklärt. Und ich verstehe wirklich nicht, woraus du schließt, dass nicht assimiliert werden wollen gleichzeitig heißt, nicht eine andere Sprache erwerben zu wollen. @Optimist
weil sie von Deutschsprachigen nicht assimiliert werden wollen?
ich werde nie begreifen können, dass man in einem Land wohnt und nicht dessen Sprache können will
Man spricht hier in der Politik seit Jahren immer wieder von Integrationsproblemen. Wenn man von Integrationsproblemen spricht dann nicht bei chinesischen oder kanadischen oder was auch immer Zuwanderern sondern bei Zuwanderern aus dem Nahen Osten/Nordafrika kurz gesagt Muslimen. In einer Multikultueren Gesellschaft braucht es keine Integration, weil wenn die Kulturen zu einander passen, miteinander auskommen, harmonisieren dann gibt es auch keine größeren Probleme und Konflike, dann gibt es verschiedene Kulturen die sich gegenseitig bereichern aber keine Integrationsprobleme, dann braucht man keine Integration. Die Integrationsprobleme sind vielmehr eine Umschreibung für den Zustand wo es nicht funktioniert, wo die Kulturen nicht harmonsieren, sich nicht bereichern und im schlimmsten Fall ist ein Failed State eine Prognose dafür was uns irgendwann in Deutschland erwarten könnte.
manche können gar nicht, selbst wenn sie sollen.
und andere denken anders.
Dann lies bitte noch mal hier:
ich hatte den Zusatz gemacht, dass ich das nicht nur auf Sorben beziehe, sondern es sind all jene gemeint, welche nicht die Landessprache lernen möchten (ich schrieb "jetzt ganz allgemein...")
das hatte Kybela in Zusammenhang gebracht und ich reagierte darauf (sh den Verlauf weiter oben).
das verlange ich gar nicht, sh noch mal hier:
Es ging um die Sorben @Optimist
