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Multikulti

2.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Multikulti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Multikulti

16.03.2020 um 20:24
@jerry142
Danke.
@Bone02943
Danke.

Das ist aber nicht Deutschland wie behauptet, sondern nur die Heimatkreise. Ich möchte das für alle Sprachen sehen, wie es die Userin ausführt.

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Multikulti

16.03.2020 um 21:23
@ockham
Multikultur war und ist eine Bereicherung der Gesellschaft, im negativen als auch positivem Sinne. Mit negativer Bereicherung meine ich das man sie manchmal auch ertragen lernen muss, obwohl einem nicht alles fremdartige Geheuer vorkommt. Und daran kann man nur wachsen.
Positiv insofern, als das die verschiedenen Kulturen unseren Alltag viel interessanter werden lassen. Sei es durch Speisen, Sprachen, Religion, Kultur etc.
Probleme, Stress und Ärger wird es immer geben, wenn nicht mit Ausländern dann eben untereinander. Wer besorgt sein möchte, findet auch ohne Fremde einen Grund dafür.


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Multikulti

16.03.2020 um 21:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich möchte das für alle Sprachen sehen
Wikipedia: Amtssprache
Neben „Deutsch“, das normiert auf Bundesebene vor allem nach § 23 Abs. 1 VwVfG als Amtssprache im engen Sinne und nach § 184 des Gerichtsverfassungsgesetzes als Gerichtssprache bezeichnet wird, sind es unter weiteren Dänisch, Niederdeutsch, Friesisch, Sorbisch, Englisch, Französisch.



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Multikulti

16.03.2020 um 21:30
@Bishamon
Und kann ich so in Deutschland verwenden? Alle Sprachen in allen Gerichten?
Hier meine Frage noch einmal:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich hätte gerne gewußt ob ich tatsächlich hier in München in meinen Verfahren Friesisch sprechen dürfte.
Im 184er steht und nicht mehr, da ist nur sorbisch genannt:
Die Gerichtssprache ist deutsch. Das Recht der Sorben, in den Heimatkreisen der sorbischen Bevölkerung vor Gericht sorbisch zu sprechen, ist gewährleistet.
Basiert deine Aussage nur auf Wikipedia?


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Multikulti

16.03.2020 um 21:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Alle Sprachen in allen Gerichten?
Nein, das ist Landesrecht.


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Multikulti

16.03.2020 um 21:45
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Nein, das ist Landesrecht.
Dann kannst Du nicht so ungenau schreiben "in Deutschland" - wir haben 16 Bundesländer wo anscheinend es paar andere Gerichtssprachen gibt, aber das nicht allgemein gültig und irreführend.
Speziell Ausländern ist der Föderalismus nicht immer klar, kann sein dass der erfolgreiche Multikulturelle aus dem Saarland Probleme in Bayern bekommt.


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Multikulti

16.03.2020 um 21:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann kannst Du nicht so ungenau schreiben "in Deutschland"
das jeweilige Bundesland befindet sich in D.
und "ganz D" habe ich nicht geschrieben. Es gibt auch nicht überall zweisprachige Ortsschilder.


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Multikulti

16.03.2020 um 22:02
Zitat von BishamonBishamon schrieb:das jeweilige Bundesland befindet sich in D.
Sensationell. Mit der Logik kann man schreiben: in Deutschland werden mindestens 80% aller Weltsprachen gesprochen (meine Schätzung) und mit Deutsch kommt man am weitesten..Wetten? ...danach kommt gleich Russisch.


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Multikulti

16.03.2020 um 23:43
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Man sollte halt von den Fanatikern, die es leider gibt, nicht zu dem Schluss kommen dass es mit Muslimen allgemein kein kulturelles miteinander, kein harmonielles Zusammenleben gibt oder geben kann. Denn das gibt es ja. Auch wenn Fundamentale oder sehr streng Gläubige dem entgegen stehen.
Ich würde eher sagen, mit einzelnen/bestimmten Muslimen ist ein harmonisches zusammenleben möglich mit den Muslimen als ganzes nicht. Egal ob in Afrika, Indien oder China nirgendwo funktioniert es. Da gibt es überall Kriege, Bürgerkriege, Terroranschläge, da Zerfallen Staaten, werden Völkermorde begangen usw. Das hat noch nichtmal was mit uns oder unserer Kultur zu tun. Mit den Hindus und den Moslems klappt es in Indien auch nicht, die Chinesen haben ihre Moslems kurzerhand in Umerziehungslager gesteckt und in Afrika da brodelts auch ständig. Meiner persönlichen Meinung nach würde es noch nicht mal Frieden bringen, wenn alle Nichtmuslime diesen Planeten verlassen und auf einen anderen umziehen würden. Selbst da würden sich die Muslime sich dann lediglich gegenseitig bekriegen, weil sie noch nichtmal mit sich selbst, ihren Konfessionen im reinen sind, nichtmal da ein harmonisches Zusammenleben zustande bringen. Aber das ist jetzt nur meine Meinung.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Inwiefern spielt das denn für die Frage des kultuerellen Hintergrundes eine Rolle? Entweder hat jemand einen islamisch-kulturellen Hintergrund oder nicht. Außerdem gibt es zwischen Atheisten und gewaltbereiten Islamisten ja noch ein "paar" mehr Menschen, die so nebenbei sogar die überwiegende Mehrheit der Umma ausmachen.
Natürlich spielt dieser Hintergrund eine Rolle, wenn er absoluter Gegenpol zu der oder den anderen Kulturen in der multikulturellen Gesellschaft bildet. Du kannst auch versuchen ein friedlichen harmonisches Kaffekränzchen wo sich dann alle schön Mischen und unterhalten sollen zwischen den Linken/Grünen und der AFD zu organsieren. Das sind dann politische Gegenpole die aufeinandertreffen. So eine Tischrunde aus Baerbock, Meuthen, Habeck, Gauland, Kipping und Höcke, wär sicher ganz unterhaltsam aber harmonisch und friedlich wirds wohl eher nicht sein.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Die "ganze Menge an Muslimen", die keine Integrationsprobleme haben zeigen aber doch, daß sich das Integrationsproblem nicht einfach auf den kulturellen Hintergrund reduzieren lässt in dem man die Menschen zu bloßen Kulturträgern degradiert statt sie als Menschen zu betrachten, die in unterschiedlichen kulturellen Verhältnissen groß und geprägt wurden.
Und ich denke das deine "ganze Menge Muslime" wohl eher äquivalent zu der "ganze Menge Christen" ist, die an Nichts oder an alles mögliche Glauben das unter Umständen mit Christum nur noch wenig bis nichts mehr gemein hat oder eine Mischung aus allen möglichen Religionen ist. Das Menschen nun mal verschieden sind und nicht alle streng Gläubig und entsprechend Handelnd sind ist wahrscheinlich der einzige grund warum es noch so friedlich läuft wie es läuft und nicht Mord und Todschlag an der Tagesordnung sind.
Weist du was der Unterschied zwischen dir und mir ist? Du sagst, weil es bei einigen funktioniert kann es nicht daran liegen und ich sage es muss daran liegen, weil es mit allen oder fast allen anderen funktioniert. Wenn es mit chinesischen, mit kanadischen, französischen, italienischen, mit indischen usw. Migranten keine Integrationsprobleme gibt und mit Muslimen gibt es hier Probleme, in China Probleme in Afrika Probleme in Indien Probleme usw. Woran liegts denn?
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Mal abgesehen davon, daß es auch genug sehr gläubige Muslime gibt, die hier trotzdem gut zurechtkommen, kann man nunmal niemandem an der Grenze hinter die Stirn gucken. Insofern müsstest Du schon pauschale Einreiseverbote aussprechen sofern man kein Problem darin sieht, wesentliche Grundrechte von Menschen zu beschneiden, solange sie nur den "falschen" Migrationshintergrund mitbringen.
Ich weis nicht genau wo du drauf hinaus willst. Gibt es ein Grundrecht auf Einreise, Einwanderung und Staatsbürgerschaft? Ansonsten geht es ja um das Thema multikulturelle Gesellschaft und nicht um islamische Gesellschaft. Die einseitige Zuwanderung wie sie die letzten Jahre lief wird aber zu zweiteren führen. Wenn es eine multikulturelle Gesellschaft werden soll dann wären wohl jetzt erstmal Menschen mit anderen Glauben/Kulturen aus anderen Erdteilen an der Reihe. Man könnte bsp. ja den Südamerikanern, welche die letzten Jahre in die USA wollten anbieten zu uns zu kommen. Das wär doch auch eine nette Geste. Es ist auch nicht so als wären alle Muslime arm und auf Migration angewiesen. Bsp. die Araber u.a. könnten auch mal statt noch einer künstlichen Insel aufzschütten und noch ein Luxushotel oder eine Skihalle in die Wüste zu Pflastern oder irgendwelche Fundis mit dem Geld zu unterstützen, ihr Geld mal für ihre Glaubensbrüder in der Umma aufwenden. Den Westen ständig verteufeln aber um ihre verarmten, vom Krieg zerrütteten Glaubenbrüder zu versorgen dafür sind wir Ungläubigen gut genug.


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Multikulti

17.03.2020 um 00:41
Zitat von JaimeJaime schrieb:Natürlich spielt dieser Hintergrund eine Rolle, wenn er absoluter Gegenpol zu der oder den anderen Kulturen in der multikulturellen Gesellschaft bildet. Du kannst auch versuchen ein friedlichen harmonisches Kaffekränzchen wo sich dann alle schön Mischen und unterhalten sollen zwischen den Linken/Grünen und der AFD zu organsieren. Das sind dann politische Gegenpole die aufeinandertreffen. So eine Tischrunde aus Baerbock, Meuthen, Habeck, Gauland, Kipping und Höcke, wär sicher ganz unterhaltsam aber harmonisch und friedlich wirds wohl eher nicht sein.
Einen Muslim und einen Christen an einen Tisch zu setzen ist also grundsätzlich so, als wolle man einen AfDler und einen Grünen oder Linken zum friedlichen Plausch zusammensetzen? Nicht auszudenken, wenn irgendwann mal jemand auf die Idee kommen würde Veranstaltungen etwa zu interkulturellen/- religiösen Dialogen zu organisieren. Da hätten sie sich alle gewiss nur die Köpfe eingehauen. Von einer multikulturellen Gesellschaft mal ganz zu schweigen wobei... oh, Moment mal...
Zitat von JaimeJaime schrieb:Und ich denke das deine "ganze Menge Muslime" wohl eher äquivalent zu der "ganze Menge Christen" ist, die an Nichts oder an alles mögliche Glauben das unter Umständen mit Christum nur noch wenig bis nichts mehr gemein hat oder eine Mischung aus allen möglichen Religionen ist.
Also sind integrierte Muslime für Dich keine "richtigen" Muslime, weil, wären sie es, wären sie auch nicht integriert? Klingt schon sehr nach ner klassischen Kein wahrer Schotte Diskussion bzw. scheinst Du da bereits von einem sehr klaren Stereotypen auszugehen.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Weist du was der Unterschied zwischen dir und mir ist? Du sagst, weil es bei einigen funktioniert kann es nicht daran liegen und ich sage es muss daran liegen, weil es mit allen oder fast allen anderen funktioniert.
Nein, genau das sage ich eben nicht. Ich sage, daß integrierte Muslime aufzeigen, daß sich Integrationsprobleme nicht einfach nur auf den kulturellen Hintergrund reduzieren lassen, statt das Individuum dahinter zu betrachten, auch wenn es natürlich einfacher und bequemer ist die Menschen allein anhand ihres Migrationshintergrundes zu etikettieren/ (ver)beurteilen.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wenn es mit chinesischen, mit kanadischen, französischen, italienischen, mit indischen usw. Migranten keine Integrationsprobleme gibt und mit Muslimen gibt es hier Probleme, in China Probleme in Afrika Probleme in Indien Probleme usw. Woran liegts denn?
Klar, wozu noch kultur-historische Prozesse/ Umstände berücksichtigen, wenn man jeden Konflikt auf dieser Welt auch einfach mit "sind halt Muslime" (v)erklären kann. Wie schön, daß das Leben so einfach sein kann.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Ich weis nicht genau wo du drauf hinaus willst. Gibt es ein Grundrecht auf Einreise, Einwanderung und Staatsbürgerschaft?
Keine Ahnung wie Du auf Staatsbürgerschaft kommst aber ich ging bisher davon aus, daß zum Beispiel das Asylrecht ein im Grundgesetz verankertes Grundrecht darstellt.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Ansonsten geht es ja um das Thema multikulturelle Gesellschaft und nicht um islamische Gesellschaft. Die einseitige Zuwanderung wie sie die letzten Jahre lief wird aber zu zweiteren führen. Wenn es eine multikulturelle Gesellschaft werden soll dann wären wohl jetzt erstmal Menschen mit anderen Glauben/Kulturen aus anderen Erdteilen an der Reihe. Man könnte bsp. ja den Südamerikanern, welche die letzten Jahre in die USA wollten anbieten zu uns zu kommen. Das wär doch auch eine nette Geste.
Multikulturelle Gesellschaft heißt doch nicht, daß jede Kultur in einer Gesellschaft prozentual gleichmäßig vertreten sein muss. Ginge es danach, bestünde z.B. auch Deutschland nach wie vor nicht aus einer eben solchen. Aber ich sehe schon, daß das wieder mal in die Richtung "wir ham zu viele Muselmänner hier" geht. Dem bin ich aber inzwischen überdrüssig.


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Multikulti

17.03.2020 um 09:09
@Libertin
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Multikulturelle Gesellschaft heißt doch nicht, daß jede Kultur in einer Gesellschaft prozentual gleichmäßig vertreten sein muss.
Ganz so wäre es ja nicht. Aber Multi steht nun mal für viele, nicht für zwei. Die weitere Zuwanderung aus dem arabischen Raum würde streng genommen nicht zu einer multikulturellen Gesellschaft, sondern zu einer bikulturellen Gesellschaft führen. Das ist nun mal nicht das Gleiche. Ich sehe unsere Gesellschaft auch so gut wie gar nicht in der Pflicht, die offensichtlichen Probleme des arabischen und nordafrikanischen Raums im Alleingang zu lösen.

Wenn wir schon über multikulti sprechen, möchte ich das mal ein bißchen eingrenzen. Wie würde denn eine multikulturelle Gesellschaft aussehen? Ich kenne ehrlich gesagt kaum eine. Allenfalls die asiatische Einwanderung in südamerikanische Pazifikanrainer hat über Jahrhunderte dort zu einer Multikultur mit winwin geführt.

Die hat zB eine ganz eigene Mischküche 'chifa' hervorgebracht, di wirklich die Kulturen verbindet. Sind die USA eine multikulturelle Gesellschaft? Auch eher nicht. Da leben Kulturen nebeneinander her. Es gibt nur keine verbindlichen Grenzen. Chinatown ist Chinatown und 500m weiter ist halt wieder typisch USA. Das ist keine Multikultur, auch wenn es einen Austausch gibt.

Ich sehe einfach die Gefahr, dass multikulti so läuft: Die hier ansässige Kultur drängt sich selbst zurück (Beispiel: keine Kreuze mehr in Klassenzimmern, nicht dass ich an denen hängen würde), aus Weihnachtsmarkt wird Wintermarkt. Ansonsten leben Kulturen hier nebeneinander her. Das wäre am Ende nur ein minus an Kultur.

Was soll denn multikulti sein? Ein paar 'Vorzeigeausländer' mit kleinen Läden in gentrifizierten linksgrünen Quartieren? Das ist doch nur Show. Nur weil man sich einmal die Woche etwas vom Marokkaner als Brotaufstrich holt, ist das doch noch keine Multikultur. Das Zeug kann auch Aldi importieren.

Aber was ist dann multikulti?


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Multikulti

17.03.2020 um 09:38
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist nun mal nicht das Gleiche. Ich sehe unsere Gesellschaft auch so gut wie gar nicht in der Pflicht, die offensichtlichen Probleme des arabischen und nordafrikanischen Raums im Alleingang zu lösen.
Das ist ja gleich ein doppelter Strohmann:

1) Ist Deutschland nicht das einzige Land, in das Muslimische Flüchtlinge oder Migranten ziehen
2) Hat niemand behauptet, Deutschland wolle "die offensichtlichen Probleme des arabischen und nordafrikanischen Raums" lösen, schon gar nicht im Alleingang.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die hat zB eine ganz eigene Mischküche 'chifa' hervorgebracht, di wirklich die Kulturen verbindet.
Wenn es die Kulturen verbindet, ist es dann noch Multikulti?
Ist das nicht eher eine neue Monokulti?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die hier ansässige Kultur drängt sich selbst zurück (Beispiel: keine Kreuze mehr in Klassenzimmern, nicht dass ich an denen hängen würde),
Ja, aber das hat wenig bis nichts mit Muslimen zu. Mehr damit, dass Deutschland immer säkularer wird und die Bürger das auch durchgesetzt sehen wollen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:aus Weihnachtsmarkt wird Wintermarkt.
Ja? Bei uns in der Stadt und der Umgegend hießen die allesamt Weihnachtsmarkt.
Abgesehen davon: Ein guter Christ sollte sich über so eine Umbenennung eher freuen, ist Weihnachten doch das Fest der Liebe und sollte nicht das Fest des Komerzes (WeihnachtsMARKT) sein.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was soll denn multikulti sein? Ein paar 'Vorzeigeausländer' mit kleinen Läden in gentrifizierten linksgrünen Quartieren? Das ist doch nur Show.
Auf welchem Dorf lebst du nur?
In meiner Stadt, gibt es über die ganze Stadt verteilt "Vorzeigeausländer" mit ihren Läden, nicht nur in einem bestimmten Viertel.


Ist es Multikulti genug wenn mein ehemaliger libanesischer Nachbar, der ständig im Streit mit meinem ehemaligen Vermieter lag, einen Dieb von meinem Auto verscheucht hat und mir am nächsten Tag geraten hat, mein Navi über Nacht besser ins Handschuhfach zu legen. Oder als mir dessen Kinder anboten in deren Einfahrt zu parken als die offiziellen Parkplätze wg Bauarbeiten geräumt werden mussten? Ist es Multikulti genug, wenn die beiden muslimischen Jungs in der Klasse meines Sohnes meinen Sohn immer zu ihrem Geburtstag einladen (und umgekehrt)? Ist es Multikulti genug, wenn der türkische Besitzer eines Kiosk gegenüber meiner Wohnung mich anschreiben lässt, wenn ich gerade mein Geld vergessen habe? Ist es Multikulti genug, wenn sich in seinem Laden die Nachbarschaft auf einen Kaffee trifft? Usw. usf. ...


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Multikulti

17.03.2020 um 09:41
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber was ist dann multikulti?
Wenn es eine dominante Kultur gibt, spricht man von kulturellen Pluralismus, ansonsten von multikulturell. Ja, da macht man einen Unterschied.

Für manche sind Kulturen unterschiedliche Ethnien, für andere unterschiedliche Traditionen und Weltanschauungen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da leben Kulturen nebeneinander her.
Der Buddhist hat seinen Tempel, der Christ sein Kirche und man schlägt sich nicht die Köpfe ein.
Was soll da mehr passieren?


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Multikulti

17.03.2020 um 09:42
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Der Buddhist hat seinen Tempel, der Christ sein Kirche und man schlägt sich nicht die Köpfe ein.
Was soll da mehr passieren?
Vor allem: Warum reicht Manchem ein friedlichen Nebeneinander nicht?

Antwort: Dann hätte man ja nichts mehr zu meckern.......


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Multikulti

17.03.2020 um 09:44
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn es die Kulturen verbindet, ist es dann noch Multikulti?Ist das nicht eher eine neue Monokulti?
Ich habe das in Peru beobachtet. Nein, eigentlich nicht. Um nur mal auf der gastronomischen Ebene zu bleiben gibt es da weiterhin traditionell peruansiche Restaurants, klassische China Restaurants und nochmal anders 'chifa' Küche, die eine Fusionsküche aus beidem ist.

Das ist für mich ein gelungenes Beispiel von multikulti: Beides Ursrpüngliche bleibt erhalten und bildet (nicht über Nacht) zusätzlich noch etwas Neues, das Anteile von Beidem enthält und darüber hinausgeht.

Da wurden aus 2 Küchen nicht eine, sondern drei.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ist es Multikulti genug wenn mein ehemaliger libanesischer Nachbar, der ständig im Streit mit meinem ehemaligen Vermieter lag, einen Dieb von meinem Auto verscheucht hat und mir am nächsten Tag geraten hat, mein Navi über Nacht besser ins Handschuhfach zu legen. Oder als mir dessen Kinder anboten in deren Einfahrt zu parken als die offiziellen Parkplätze wg Bauarbeiten geräumt werden mussten? Ist es Multikulti genug, wenn die beiden muslimischen Jungs in der Klasse meines Sohnes meinen Sohn immer zu ihrem Geburtstag einladen (und umgekehrt)? Ist es Multikulti genug, wenn der türkische Besitzer eines Kiosk gegenüber meiner Wohnung mich anschreiben lässt, wenn ich gerade mein Geld vergessen habe? Ist es Multikulti genug, wenn sich in seinem Laden die Nachbarschaft auf einen Kaffee trifft? Usw. usf. ...
Kurz gesagt: ja.


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Multikulti

17.03.2020 um 09:45
@sacredheart
Guter Beitrag. Multikulti wird, wie bereits geschrieben, oftmals als verklärt-romantisches Essen gehen, Strassenfest feiern, mit intellektuellen Systemkritikern diskutieren und im Lädchen einkaufen gehen reduziert.
Und damit die Gäste sich auch wohlfühlen, nennen wir den Weihnachtsmarkt um, gehen an jeder Ecke Kompromisse ein, was die eigenen Traditionen angeht etc... was man für viele Zuwanderer aus Afrika, Russland, Südamerika etc gar nicht machen müsste. Warum sind viele Menschen hier so abwehrend, wenn es um die eigenen Traditionen und Bräuche geht, aber Traditionen von sonstwoher werden oft als spannend, exotisch und irgendwie hip betrachtet?


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Multikulti

17.03.2020 um 09:53
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Um nur mal auf der gastronomischen Ebene zu bleiben
versus
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Zeug kann auch Aldi importieren.
Steht in jeder Pizzeria ein Italiener? Und ist das Zeug in einem China-Lokal, das vielleicht von Indern betrieben wird, identisch mit dem Zeug in China?


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Multikulti

17.03.2020 um 09:53
@abberline

Darauf will ich hinaus. Wir müssen unsere Kultur nicht verstecken, die ist schon ganz gut so. Wenn dann diese Kultur durch Migranten oder Einflüsse ohne Migration sich erweitert, dann ist das auch kulturelle Bereicherung. Man muss aber nicht das eigene schlechtreden, um anderes zu akzeptieren.

Deutschland war ja nicht immer schon ein einzelner Staat. Durch die Kleinstaaterei bis vor 150 Jahren haben sich ja auch sehr vielfältige Küchen, kulturelle Ausdrucksformen, Feierlichkeiten, sprachliche Besonderheiten nebeneinander her eintwickelt. Das alles hat doch einen großen Wert. In Ostfriesland fühle ich mich ganz anders als in Freiburg. Das sind doch wundervolle Elemente, die Resultat einer historischen Entwicklung sind.

Und was machen die blöden Deutschen: Starboeks und andere Ketten, die aus Innenstädten verwechselbare Ödnisse machen. Das sind nicht Migranten schuld, das waren wir.

Erst wenn man sich seiner selbst sicher ist, ist man ja auch wirklich offen dafür, eine Erweiterung zuzulassen.

Ein simples Nebeneinanderherleben ohne Austausch ist ja keine Bereicherung und kann wohl auch kaum mit multikulti gemeint sein.

Allerdings halte ich eine Masseneinwanderung in kurzer Zeit für einen kulturellen Austausch eher für kontraproduktiv. Warum lief es denn mit Italiener, Portugiesen, Spaniern, Griechen, Thais, Japanern etc so ganz anders und ganz unaufgeregt? Weil in gleicher Zeit weit weniger Menschen kamen und daher eine Annäherung überhaupt stattfinden konnte.


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Multikulti

17.03.2020 um 09:55
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:ohne Austausch
alleine die Anwesenheit von einem Tempel ist eine Bereicherung.
dazu muss der Christ nichts vom Hinduismus übernehmen.


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Multikulti

17.03.2020 um 09:56
@Bishamon

Darum geht es überhaupt nicht. Ich will darauf hinaus, dass der marokkanische Stand in der Eingangshalle vom Rewe und die Tatsache da alle 2 Wochen einen Brotaufstrich zu kaufen, ja noch gar kein multikulti wäre.
Das könnte ein ganz kleiner Baustein sein, mehr aber auch nicht.

Kultureller Austausch ist mit einem Brotaufstrich nicht erledigt.


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