In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

@Bruderchorge
So habs gesehen, war nur falsch verlinkt. Da stand jetzt nichts nennenswertes drin. Da hätte genauso drin stehen können dass beide mal den selben Supermarkt besucht hatten. Für ein Mordmotiv ist das irrelevant

individualist schrieb:den Artikel haben die entfernt.

Fokus, Welt und Bild wie auch andere Boulevard-Medien halte ich im übrigen Wahrheitsgemäß schwach

Bei Google deuten das auch andere Medien an.

individualist schrieb:Das wäre wiederum reine Spekulation um den eindeutigen Rassismus Vorwurf zu entgehen.

Stimmt, reine Spekulation, aber wenn man ehrlich ist, wäre beides eben möglich oder auch nicht. Bisher gibt es jedenfalls keine konkreten Indizien dafür.

Eventuell können ja die überdurchschnittlich vielen Beschwerden, die gegen den Cop in der Vergangenheit erhoben worden sind zur Aufklärung beitragen.

Tussinelda schrieb:nur wurde vom Besitzer gesagt, dass sie sich nicht gekannt haben müssen.....sie arbeiteten ja nicht zusammen, George Floyd arbeitete drinnen und Chauvin draussen und sie haben wohl nur manchmal an den gleichen Tagen gearbeitet

Jetzt mal ehrlich, wieviel 1000 Mitarbeiter soll der Laden denn haben? Ein Nachtclub/Bar keine Kette.

Selbst wenn da 50 Leute Security machen, dann kennst du zumindest die vom Sehen, mit denen du zeitgleich ein paar Schichten hättest.

Wichtgestalt schrieb:zumindest läßt es ein persönliches Motiv als sehr unwahrscheinlich erscheinen.

Hätte man hier aber nicht das Motiv Rassismus im Hinterkopf, würde man diese wenn auch dünne Vorbeziehung anders bewerten und näher beleuchtet wissen wollen, oder? Insofern würde ich diese Überlegung nicht so ganz hinten runterfallen lassen.

individualist schrieb:beide mal den selben Supermarkt besucht hatten.

Eher das beide mal im selben Supermarkt gearbeitet haben, Kassierer und Lagerist, völlig ausgeschlossen dass die vom anderen wissen....

Bruderchorge schrieb:Eher das beide mal im selben Supermarkt gearbeitet haben, Kassierer und Lagerist, völlig ausgeschlossen dass die vom anderen wissen....

Ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel warum du dich auf diese Sackgassen Information versteifst, wobei das eigentliche Mordmotiv klar ist: Rassismus.

individualist schrieb:wobei das eigentliche Mordmotiv klar ist: Rassismus.

Das wusste ich noch nicht, welche Quelle hat diese Info veröffentlicht?

Edit

Und jetzt bitte nicht auf das Rassismus Problem der USA im allgemeinen hinweisen, das ist mir bekannt und das streite ich auch nicht ab.

Bruderchorge schrieb:Das wusste ich noch nicht, welche Quelle hat diese Info veröffentlicht?

Die Handyaufnahme von George Floyds Tod durch weiße Polizisten. Mit der Kenntnis dass das kein Einzelfall ist.

individualist schrieb:Die Handyaufnahme von George Floyds Tod durch weiße Polizisten. Mit der Kenntnis dass das kein Einzelfall ist.

Das ist aber kein Beweis. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit aber es ist kein Beweis und darauf sollten wir für Verurteilungen in einer Zivil Gesellschaft doch setzen oder?

Oder reichen schon 80 Prozent aus?

Edit
Ich muss es wahrscheinlich noch einmal extra betonen für die mit dem schlechten Leseverständnis, ich beziehe mich nur auf das Motiv, nicht auf die brutale Tat selbst.

@Bruderchorge
Klar ist das ein Beweis. Das Video sagt mehr als 1000 Tausend Worte. Man erkennt dass die Polizisten sehr kaltblütig handeln als ob es sich bei George Floyd nicht um einen Menschen handelt. Der Täter redet und sieht ihn nicht mal an, er bringt ihn ohne mit der Wimper zu zucken um. Auch sämtliche Medien thematisieren auch Rassismus als Tat. Und dafür muss man nicht im Internet nach Information suchen die keine Informationen sind.

Ilvareth schrieb:näher beleuchtet wissen wollen, oder?

Wenn es zur Gerichtsverhandlung kommt wird dies sicher ein Thema werden.
Aber hier gerade für die Diskussion über Polizeigewalt und Rassismus...
Nein, wenn man nicht zwanghaft probiert Rassismus auszuklammern, dann gibt es keinen Grund, auf einen Arbeitsplatz, wo sich die evt. getroffen haben, aber nicht zusammen gearbeitet haben, näher einzugehen.

Wichtgestalt schrieb:Klingt nicht gerade nach deiner Behauptung oder zumindest läßt es ein persönliches Motiv als sehr unwahrscheinlich erscheinen.

Selbst wenn... Auch ein persönliches Motiv kann rassistisch motiviert sein.

Wichtgestalt schrieb:Aber hier gerade für die Diskussion über Polizeigewalt und Rassismus...

Es geht hier aber nicht, um diese beiden Dinge im Allgemeinen, sondern um den konkreten Fall Floyd. Da kann man schonmal ins Detail gehen oder?

Wichtgestalt schrieb:Nein, wenn man nicht zwanghaft probiert Rassismus auszuklammern

Leseverständnis ist nicht so dein Ding oder?

Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es noch nicht eindeutig feststeht, obwohl ich es selber für denkbar halte. Für manche reicht natürlich schon das Video, auf dem man die Lust an der Qual als sicheres Indiz für Rassismus zu erkennen glaubt. Das ein Sadist dies bei jedwedem Opfer so empfinden könnte ist auch ausgeschlossen.

Auch eine zumindest denkbare Vorbeziehung ist abwegig.

Wichtgestalt schrieb:Wenn es zur Gerichtsverhandlung kommt wird dies sicher ein Thema werden.

Wie gut dass der Lynchmob kein Gericht benötigt.

Bruderchorge schrieb:Für manche reicht natürlich schon das Video, auf dem man die Lust an der Qual als sicheres Indiz für Rassismus zu erkennen glaubt. Das ein Sadist dies bei jedwedem Opfer so empfinden könnte ist auch ausgeschlossen.

Wegen nem mutmaßlich gefälschten 20-Dollar-Schein.

Da ist der Bulle, wenn er zu nem Überfall gerufen wurde, wohl mit nem Panzer vorgefahren?

:palm:

SomertonMan schrieb:Da ist der Bulle, wenn er zu nem Überfall gerufen wurde, wohl mit nem Panzer vorgefahren?

Angeblich lagen gegen ihn überdurchschnittlich viele Beschwerden wegen Vorfällen im Dienst vor, von denen aber nur 2 zu einer Ermahnung führten.

@Bruderchorge
steht so in dem link:
Beitrag von Tussinelda (Seite 13)

Chauvin served as the club’s off-duty officer for nearly 17 years, while Floyd worked there for roughly a year in 2019 and did security for around a dozen events, Santamaria told the Associated Press.

Santamaria told ABC5 that she does not know if the two ever spoke, because Chauvin worked outside the club while security guards, like Floyd, worked inside, but did confirm both men worked at the establishment for the whole of 2019.

If the two men had crossed paths during their time at the nightclub, “it would probably not have been something they remembered,” Santamaria told The Star Tribune, partly because there were often several dozen people working security on popular music nights.

Chauvin “sometimes had a real short fuse,” Santamaria told ABC5. “He seemed afraid when there was an altercation. He always resorted to pulling out his mace and pepper spraying everyone right away, even when I felt it was unwarranted.”

es haben also oft MEHRERE DUTZEND Leute gleichzeitig als Security gearbeitet, George Floyd hat grob ein Dutzend Mal gearbeitet in ganz 2019

Bruderchorge schrieb:Für manche reicht natürlich schon das Video, auf dem man die Lust an der Qual als sicheres Indiz für Rassismus zu erkennen glaubt. Das ein Sadist dies bei jedwedem Opfer so empfinden könnte ist auch ausgeschlossen.

Da gibt es aber auch wiederum welche, die es für absolut ausgeschlossen halten, das der Polizist auch ein Rassist gewesen sein kann, der Lust daran hat Minderheiten (Schwächere) zu quälen. Warum dieser widerliche Sadist nicht auch ein Rassist sein kann, bleibt ein Rätsel. Gerade solchen Subjekten traue ich es zu auch rassistisch, so wie sexistisch und chauvinistisch zu sein.

Das ist auch nochmal eine spannende statistische Sicht. Schwarze Polizisten oder Latino Polizisten bringen statistisch genauso viele Schwarze um wie die weißen Polizisten.

Statistik der Schüsse
Eine Studie widerspricht der These, wonach hellhäutige Polizisten häufiger Personen mit anderer Hautfarbe erschießen als ihre dunkelhäutigen und hispanoamerikanischen Kollegen. Die Forscher betonen jedoch, dass ihre Studie keine Rückschlüsse auf etwaigen Rassismus bei der Polizei zulasse.

Statistisch sei es vielmehr so, "dass Afroamerikaner häufiger von schwarzen Polizisten erschossen werden", sagt Joseph Cesario, Professor für Psychologie an der Michigan State University, einer der Autoren der Studie. "Eine Veränderung der Struktur der Polizei, also mehr nicht-hellhäutige Beamte, dürfte daher nicht dazu führen, dass es weniger dunkelhäutige Todesopfer gibt."

Die zweite Erkenntnis der Forscher: Je mehr Gewaltverbrechen in einem Gebiet von Angehörigen einer bestimmten Bevölkerungsgruppe verübt werden, "desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person dieser Hautfarbe von der Polizei erschossen wird", sagt Cesario. Das gelte für Weiße ebenso wie für Schwarze und Hispanoamerikaner.

Die öffentliche Wahrnehmung, dass Rassismus ein weit verbreitetes Problem der amerikanischen Polizei sei, werde durch die Erkenntnisse nicht zerstreut.

Die Wissenschaftler haben auch das Geschlecht der Beamten ausgewertet. Im Jahr 2015 lag die Frauenquote der amerikanischen Polizei bei etwa zwölf Prozent. Tödliche Schüsse haben in 96 Prozent der Fälle männliche Polizisten abgegeben. Vielleicht würde es durchaus helfen, die Struktur der Polizei anzupassen - nicht nur in Bezug auf die Hautfarbe, sondern auch auf das Geschlecht.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/statistik-polizeigewalt-usa-1.4539355

@peekaboo
Da diese These hier im Thread aber nicht vertreten wurde, können wir denke ich guten Gewissens davon abrücken, diese Variante zu diskutieren.

frivol schrieb:Das ist auch nochmal eine spannende statistische Sicht. Schwarze Polizisten oder Latino Polizisten bringen statistisch genauso viele Schwarze um wie die weißen Polizisten.

Niemand hat behauptet, dass bei der Polizei nur Weiße arbeiten. In Südstaaten wie Louisiana bspw. werden in manchen Polizeirevieren Schwarze Beamte öfter anzutreffen sein, als in Montana. Dass die mal von ihrer Dienstwaffe Gebrauch machen, sollte klar sein.

@SomertonMan
Das Kernproblem dürfte sein, dass gefühlt jeder in den USA bewaffnet rumläuft. Ich wollte kein Polizist dort sein.
Was in diesem Fall hier keine Rolle spielt, da man nicht studiert haben muss, um zu wissen, dass man sich nicht auf den Hals eines Menschen kniet. Und die anderen stehen nur rum und gucken zu oder filmen mit dem Handy.