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Rassisten

1.071 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, Rassist, Rassisten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassisten

30.09.2008 um 23:07
navigato,

und sich der Andersartigkeit der Dinge nicht zu öffnen vermag, der sucht ständig nach Sicherheiten.


An sich verstehe ich den Satz sehr gut.
Aber inwieweit kann es "ein Gefühl von Sicherheit" verursachen, wenn ich mich von der "Boshaftigkeit der Ausländer" überzeugen lasse?

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Rassisten

30.09.2008 um 23:17
Zitat von niurickniurick schrieb:Aber inwieweit kann es "ein Gefühl von Sicherheit" verursachen, wenn ich mich von der "Boshaftigkeit der Ausländer" überzeugen lasse?
niurick,

es schweisst die Nation zusammen.
Keiner wird abtrünnig, und alle helfen mit den eigenen Staat zu "schützen", um sich in der Schicherheit des "füreinander da seins" zu wiegen.

Die, die diese Ängste vor allem was fremd ist haben, verspüren genau dieses Sicherheitsbedürfnis, und hätzen andere auf, indem sie Horrorgeschichten über sie verbreiten.

Ein Gefühl von Sicherheit kannst Du nur bekommen, wenn Du das wovor Du Angst hast bekämpfst, oder weit von Dir schiebst.


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Rassisten

30.09.2008 um 23:21
navigato,

wenn es um "Rassismus" jedweder Form geht, muss ich ständig nachfragen wie ein dummes Kind - so entfernt ist mir diese "Ideologie".

Deine Antwort liest sich sehr plausibel.
Was dann aber damit anfangen, wenn "das Volk auf ein gemeinsames Ziel" eingeschworen wurde?

Ich halte es im Sinne des "Teile und Herrsche"-Prinzips für einen wichtigen "Baustein", ständig für Unruhe zu sorgen.



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Rassisten

30.09.2008 um 23:21
Wie kann man ein Gefühl der Sicherheit entwickeln wenn man bei der meditation über
kriminalistische Statistiken, Medienberichten, eigenen Erfahrungen und Erzählungen der Mitmenschen gegenteiliges herauskristallisiert?


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Rassisten

30.09.2008 um 23:29
stammtisch,

wenn Du von "meditation" und "erauskristallisiert" sprichst, glaube ich NICHT, dass Du ein "richtiges Ergebnis" bekommst. :D


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Rassisten

30.09.2008 um 23:31
das hat mit kriminalität tatsächlich erstaunlich wenig zu tun, der rassismus

hier trennt sich die spreu vom stroh,
ab da wirds ausländerfeindlich

buddel


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Rassisten

30.09.2008 um 23:34
Zitat von niurickniurick schrieb:Ich halte es im Sinne des "Teile und Herrsche"-Prinzips für einen wichtigen "Baustein", ständig für Unruhe zu sorgen.
niurick,

sehr richtig erkannt. Das hat Methode, und wird von lager Hand so gewünscht und gefördert. Man nützt die Ängste der Bürger, um politische Ziele zu verfolgen.
Ein ganz alter Hut eigentlich, aber für die meisten so weit weg, wie für Dich der Rassismus.
Zitat von niurickniurick schrieb:Was dann aber damit anfangen, wenn "das Volk auf ein gemeinsames Ziel" eingeschworen wurde?
Vielleicht mal nbissl Polen überfallen oder so... ;)
Wenn man das mal geschafft hat, sind die Möglichkeiten, je nach Kreativität der Führer, schier unbegrenzt.

stammtisch,
Zitat von stammtischstammtisch schrieb:Wie kann man ein Gefühl der Sicherheit entwickeln wenn man bei der meditation über
kriminalistische Statistiken, Medienberichten, eigenen Erfahrungen und Erzählungen der Mitmenschen gegenteiliges herauskristallisiert?
Es gibt keine Sicherheit, genausowenig wie es eine Garantie für irgendetwas gibt, ausser für den Tod.

Wenn man das mal begriffen hat, dann verliert man auch irgendwann seine Verlustängste, weil sie schlicht so irrational sind, dass man im Nachhinein darüber lacht.

Und dann passiert etwas wirklich erstaunliches, man bekommt wieder richtig Spass am Leben, weil es plötzlich nicht mehr so bedrohlich erscheint.



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Rassisten

30.09.2008 um 23:40
navigato,

Deinen Abschnitt an "stammtisch" finde ich genial.
So hätte ich es (wenn ich es "drauf hätte" ;)) wohl auch geschrieben.

Ich bin ein Klugsch******, also habe ich ein Wörtchen, das mich stört.

dann verliert man auch irgendwann seine Verlustängste

Auf mich wirken (und was anderes nehme ich wirklich nicht wahr) "Kontrollwahn" beängstigender als "Verlustangst".


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Rassisten

30.09.2008 um 23:45
niurick,

ja,
Kontrollwahn und Verlustangst kommen aus dem gleichen Nest gekrochen.
Die nehmen sich beide nicht viel.
Wobei von der Semantik her ist der Wahn immer iwie pathologisch zu verstehen, also definitiv schlimmer.


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Rassisten

01.10.2008 um 00:29
@nuirick
kommt auf die Art der Meditation an, ich habe den Begriff hier im Sinne von konzentrierter Wahrnehmung des Thema unter "versuchter" Ausschaltung aller eigenen Bewertungen "mißbraucht". Bringt sehr interessante Ergebnisse. Ist halt neTechnik.
Meines Erachtens wesentlich besser geeignet, die Themaitk zu erfassen als über die Beweggründe eines Disskussionspartners oder einer Quelle zu spekulieren, wie hier sehr verbreitet.

@rockandroll
Sicherheitsgefühl und Sicherheit ist nicht das gleiche. Das eine ist subjektiv erfahrbar, das andere ist Realität. Ebenso verhält es sich bei Verlustängsten und dem Verlust. In Sachen Sicherheit ist in den letzten Jahrzehnten einiges verlustig gegangen. Das hat auch Gründe in der Realität und ist mit irgendwelchen Vermutungen über Ängste vor Andersartigkeit nicht sehr realistisch begründet.

"Spass am Leben" in einem Rassimus thread?


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Rassisten

01.10.2008 um 00:35
stammtisch,

Sicherheitsgefühl und Sicherheit ist nicht das gleiche

Aber liegt denn nicht beidem eine Angst zugrunde?
Und darauf hoffen sie ja, die "Rattenfänger".

Die "Angst als Türöffner" (Wahlkampfhelfer)

Warum sollte ich mir soetwas abstraktes wie "Sicherheit" wünschen wollen?
Lieber ist mir Eigenverantwortung.

"Spass am Leben" in einem Rassimus thread?

"Fehlender Spaß" ist ja ein möglicher Grund für "Rassismus".


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Rassisten

01.10.2008 um 00:40
@niurick
Zitat von niurickniurick schrieb:"Fehlender Spaß" ist ja ein möglicher Grund für "Rassismus".
Da scheint jemand das Hauptwerk des frühen Wilhelm Reich gelesen und verstanden zu haben... :D

"Massenpsychologie des Faschismus"

<"Wenn Freud davon ausging, dass die Unterdrückung der Triebe notwendig wäre, um die Kultur zu retten, dann wollte Reich im Gegenteil die Triebe sozusagen „befreien“, weil aus ihrer Unterdrückung die Barbarei entspringe, also der Faschismus bzw. der Nationalsozialismus ermöglicht werde. Hier findet die sehr begrüßenswerte Abgrenzung zu den traditionellen Parteimarxisten statt, die von einer Psyche und deren dynamischen Rückwirkungen auf die Gesellschaft nicht im Geringsten ausgehen.">


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Rassisten

01.10.2008 um 00:42
Sorry - ich möchte den link noch nachliefern aus dem ich das zitierte..

http://www.conne-island.de/nf/123/10.html


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Rassisten

01.10.2008 um 00:47
Zitat von stammtischstammtisch schrieb:kommt auf die Art der Meditation an, ich habe den Begriff hier im Sinne von konzentrierter Wahrnehmung des Thema unter "versuchter" Ausschaltung aller eigenen Bewertungen "mißbraucht". Bringt sehr interessante Ergebnisse. Ist halt neTechnik.
Meines Erachtens wesentlich besser geeignet, die Themaitk zu erfassen als über die Beweggründe eines Disskussionspartners oder einer Quelle zu spekulieren, wie hier sehr verbreitet.
So etwas nennt man auch selektive Wahrnehmung, oder Fokussierung. Mit Recherche, oder Überblick, hat das recht wenig zu tun...;)


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Rassisten

01.10.2008 um 00:58
rassist als kübel aller beschimpfungen ist zu perfekt,
als dass die implikationen des wortes
noch je objektiv besprochen werden können

meiner meinung nach scheitert diese erwartung an den vielen definitionen

buddel


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Rassisten

01.10.2008 um 01:06
von den vielen Definitionen des Begriffs "Rassismus" halte ich nicht viel. Erscheint MIR eher als "Verwässerung" des eigentlichen Begriffs. und somit - weil die diversen Defintionen gern in sog. "linken" Kreisen beliebt sind - kontraproduktiv.


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Rassisten

01.10.2008 um 01:07
stammtisch,
Zitat von stammtischstammtisch schrieb:Sicherheitsgefühl und Sicherheit ist nicht das gleiche. Das eine ist subjektiv erfahrbar, das andere ist Realität.
Was genau ist Realität?
Dass das Gefühl der vermeintlichen Sicherheit ein Fake ist?
Ja, das ist die Realität.
Es gibt diese Sicherheit nicht, selbst wenn Du fälschicherweise annimst, dass sie Dir unter Deinesgleichen (Familie, Staat, Volk) geboten sei.
Zitat von stammtischstammtisch schrieb:Ebenso verhält es sich bei Verlustängsten und dem Verlust. In Sachen Sicherheit ist in den letzten Jahrzehnten einiges verlustig gegangen. Das hat auch Gründe in der Realität und ist mit irgendwelchen Vermutungen über Ängste vor Andersartigkeit nicht sehr realistisch begründet.
Hier geht einfach die Überlegung der vollständigen Ermangelung an Sicherheit weiter.
Wenn es keinen Sicherheit gibt (weil es nichts weiter als ein trügerisches Gefühl ist) , dann muss man auch keine Angst davor haben diese zu verlieren.

Denn man verliert nichts wirklich. Aber man gewinnt eine neue Offenheit für die Vielfalt der Welt. Dadurch wird zwar auch nichts sicherer in Deinem Leben, aber es wird bunter und spassiger, und zudem sorgenfreier.

Man macht sich viel weniger Sorgen darüber irgendwas verlieren zu können, was man eigentlich nie wirklich besass, denn die Sicherheit, dass man es nicht so oder so verliert (durch mannigfaltige Lebensumstände/Schicksalsschläge usf.) ist einfach nicht gegeben.


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Rassisten

01.10.2008 um 01:13
@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:...Denn man verliert nichts wirklich. Aber man gewinnt eine neue Offenheit für die Vielfalt der Welt. Dadurch wird zwar auch nichts sicherer in Deinem Leben, aber es wird bunter und spassiger, und zudem sorgenfreier.
Und warum genau DAS dem "faschistoiden Charakter" nicht möglich ist und warum - das ist in der Arbeit des Wilhelm Reich sehr ausführlich und präzise aufgearbeitet.


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Rassisten

01.10.2008 um 01:14
jafrael,

Dein philosophischer Ansatz hat mein Interesse.

Was versprach sich Freud denn von der "Rettung der Kultur"?
Um welchen Preis?

Dafür, dass (laut Nietzsche): "Der Mensch am Menschen an sich erkrankt" ist?
"Normalerweise" sollte das ja klappen. Zwar werden so "Triebe" unterdrückt, aber es gibt ja "Ausgleichsmöglichkeiten":

- niemand muss mehr jagen gehen -> Supermärkte
- niemand muss dem anderen den Kopf einschlagen -> Justiz

usw...

Aber diese "Mechanismen" scheinen nicht ineinanderzugreifen - oder unsere "Triebe" sind ZU stark und wirklich nicht für "Gesellschaft" geeignet.


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Rassisten

01.10.2008 um 01:32
@niurick

Ich bin zu wenig "Freudianer" um Dir das beantworten zu können.

Und zu den "Ausgleichsmöglichkeiten" des Menschen für '"unterdrückte Triebe gibt's beim Tucholsky, Kurt, einen erhellenden Text - er hielt nämlich die "Justiz" für einen solchen Ausgleich:

<"Der Mensch gönnt seiner Gattung nichts, daher hat er die Gesetze erfunden. Er darf nicht, also sollen die anderen auch nicht."> -gg*


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