3. Weltkrieg - was macht Ihr?
14.08.2008 um 12:14Anzeige
Pyrat schrieb am 10.10.2007:Между прочим, сейчас в Бушере находятся 600 российских специалистов с семьями, в ближайшее же время, в связи с началом монтажа тяжелого оборудования, в Бушер приедут еще полторы тысячи российских специалистов, многие также с семьями. Так что речь идет об ударе не просто по нашему объекту и нашим финансовым интересам, но и по нашим людям.
Moskau duldet keine internationalen militärisch-politischen Allianzen in postsowjetischem Raum - “MK“
MOSKAU, 15. August (RIA Novosti). Der jüngste Krieg im Kaukasus ist kein Anlass zum dritten Weltkrieg, doch einige Experten sind der Ansicht, dass Russland und der Westen am Rande einer ernsthaften Abkühlung ihrer Beziehungen stehen.
Alexej Arbatow, Direktor des Zentrums für internationale Sicherheit des Instituts für Weltwirtschaft und Internationale Beziehungen der Russischen Akademie der Wissenschaften, schreibt in der Zeitung “Moskowski Komsomolez“ (MK): „Theoretisch ist alles möglich, doch in der Praxis sieht alles anders aus, der dritte Weltkrieg ist unwahrscheinlicher denn je. Im Vergleich zu den beiden früheren Weltkriegen ist doch einiges anders geworden.
Die Weltmächte haben zunächst einmal viele langfristige gemeinsame Interessen. Es gibt des Weiteren die Nuklearwaffen, die den Sieg in einem Krieg völlig sinnlos machen, daher ist jeglicher Krieg im Voraus sinnlos.
Ein Krieg kann theoretisch lediglich infolge einer nicht kontrollierbaren Destabilisierung entstehen, wenn beispielsweise ein Staat einen kleinen Schritt in der Hoffnung wagt, das würde bestimmt der letzte sein. Doch andere Staaten beginnen damit, eigene Schritte zu unternehmen, und als Ergebnis bekommt man eine unkontrollierbare Entwicklung.
Wir stehen heute nicht am Rande eines Weltkriegs, sondern an der Schwelle zu einer ernsthaften Zerrüttung des Verhältnisses zwischen Russland und dem Westen. Moskau hat nun endlich deutlich gemacht, wo die „rote Linie“ verläuft. Innerhalb der ehemaligen UdSSR-Grenzen wird Moskau keine internationalen militärisch-politischen Allianzen oder Bündnisse dulden. Ja, wir haben die baltischen Staaten aufgeben müssen, doch das ist eine besondere Geschichte. Aber weiter wird Russland nicht zurückgehen.
Georgien hat eine mustergültige Tracht Prügel bezogen und das steht nicht nur mit Südossetien in Verbindung, obgleich Tiflis einen hinreichenden Vorwand gegeben hat, damit Russland das volle Recht hatte, so zu handeln, wie es eben gehandelt hat. Doch es gibt hier auch eine lange Vorgeschichte, und zwar das Streben Georgiens, mit Unterstützung der USA ein vollwertiges NATO-Mitglied zu werden. Dieser Prozess bekam eine Eigendynamik und schuf den Hintergrund für den Krieg.
Wir haben zwar Abchasen und Osseten gern, doch die Frage muss viel tiefer und breiter gestellt werden. Wir wollen nicht, dass Bündnisse und Allianzen an unsere Grenzen herantreten, in denen wir nicht Mitglied sind".
Leonid Iwaschow, ehemaliger Leiter der Verwaltung für internationale militärische Kooperation des Verteidigungsministeriums: „Europa braucht und will keinen Krieg - Russland ebenfalls. Georgien wird nicht dazu gezählt, es ist eine Marionette, die ihre eigene lokale Rolle spielt. Georgien könnte der Auslöser eines neuen Kriegs sein, wäre Europa zu einem neuen Krieg bereit gewesen. Doch dem ist nicht so."
Viktor Jessin, ehemaliger Oberbefehlshaber der strategischen Raketentruppen Russlands: „Weltkriege entstehen nur dann, wenn die vitalen Interessen der Mächte tangiert werden. Doch ein Konflikt wie dieser verfolgt keine globalen, sondern ausschließlich lokalen Ziele. Die USA oder die EU sind nicht bereit, sich in diesen Schlamassel einzumischen. Die USA haben selbstredend ein Interesse, seinen Verbündeten Georgien zu unterstützen, doch ohne ihre eigenen Interessen aufs Spiel zu setzen.