Kriegsreparationen, die Deutschland zu zahlen hat

@shionoro

Ja grüß mal den KGB...äääh ich meine BND....oder Stasi?

Ranulf schrieb:Ja grüß mal den KGB...äääh ich meine BND....oder Stasi?

Und du die Kameradschaft? Ist das jetzt das Niveau auf dem wir reden wollen?

leakim schrieb:Aha und was regst Du Dich dann hier so auf? Das ist doch der Kritikpunkt den hier fast alle ansprechen. Das Geld bringt den Opfern oder deren Nachfahren nichts, weil sie da nichts von sehen werden. Wieso hälst Du solche Forderungen dann gerechtfertigt?

weil die Forderungen an sich ja schon hier verurteilt werden. Es geht hier niemandem darum, dass die Zahlungen nicht bei den Nachfahren ankommen würden oder diese selbst entscheiden, was mit dem Geld passiert, sondern hier geht es darum, wie Nachfahren eines Völkermordes ÜBERHAUPT etwas fordern können, zudem wo es doch schon mehr als 100 Jahre her ist.

jerry142 schrieb:War der Aufstand gerechtfertigt?

nee, weil man lässt sich ja einfach so kolonialisieren, versklaven, beherrschen, töten, vergewaltigen, in Konzentrationslager verschleppen. Das hat man einfach so über sich ergehen zu lassen.....das meinst Du doch, oder?

@Tussinelda

Wie lange darf deiner Meinung nach Entschädigung gefordert werden? Gibt es da Grenzen? Ich möchte das Unrecht gar nicht abwerten.
Wer muss wofür wie lange zahlen? Gibt es überhaupt ein Ende? Was werden wohl die Nachfahren denken, wenn sie über viele Jahre hinweg für Verbrechen herangezogen werden, die sie nicht begangen haben? Das führt nur zu neuem Krieg mit neuen Verbrechen. Endlosschleife.

@allmotlEY
Im Moralismus gibt es keine Logik, daher auch keine Zeit- oder Geldgrenzen. Hier geht es um Selbstdarstellung, nicht um die Opfer - man ist "gut" man fordert, jeder der dagegen spricht oder gar Verständnisfragen hat (wie kann man das NICHT wissen?) ist schlecht.
Es werden keine 447Mrd gezahlt, fertig.

Tussinelda schrieb:nee, weil man lässt sich ja einfach so kolonialisieren, versklaven, beherrschen, töten, vergewaltigen, in Konzentrationslager verschleppen. Das hat man einfach so über sich ergehen zu lassen.....das meinst Du doch, oder?

Nein, meine ich nicht.

Und wenn Du schon mit so einem Blödsinn kommst, beachte bitte trotzdem die Reihenfolge von Aktion-Reaktion sowie Ursache und Wirkung.

Danke.

allmotlEY schrieb:Wie lange darf deiner Meinung nach Entschädigung gefordert werden? Gibt es da Grenzen? Ich möchte das Unrecht gar nicht abwerten.
Wer muss wofür wie lange zahlen? Gibt es überhaupt ein Ende? Was werden wohl die Nachfahren denken, wenn sie über viele Jahre hinweg für Verbrechen herangezogen werden, die sie nicht begangen haben? Das führt nur zu neuem Krieg mit neuen Verbrechen. Endlosschleife.

keine Ahnung, das ist ja ganz unterschiedlich. In diesem Falle gibt es die Forderungen seit 2000. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Namibia erst seit 1990 unabhängig ist.

jerry142 schrieb:Und wenn Du schon mit so einem Blödsinn kommst, beachte bitte trotzdem die Reihenfolge von Aktion-Reaktion sowie Ursache und Wirkung.

ja, Ursache war die Kolonialisierung. Rassismus pur. Ich beachte das, keine Sorge. Das heisst, der Aufstand war eine REaktion auf die Kolonialisierung und den damit einhergehenden "Maßnahmen". Wollen wir doch mal ehrlich bleiben.

Tussinelda schrieb:Dabei ist zu berücksichtigen, dass Namibia erst seit 1990 unabhängig ist.

Was hat das damit zu tun? Entschädigt man jetzt Namibia oder die Herero? Herero sind keine Mehrheit in Namibia.

Tussinelda schrieb:In diesem Falle gibt es die Forderungen seit 2000.

Und sogar eine abgewiesene Klage in NY...

In solchen Fälle gibt es keine individuelle Entschädigungen, es kann nur Hilfen für die Region und Infrastruktur geben und da sind 1,1 Mrd ausreichend.

Also Deutschland hat das 30 Jahre lang Leute versklavt und hat dort genozidiert.

Dafür am Ende nur eine Milliarde zahlen zu wollen und entschuldigung zu sagen ist halt schon wirklich mau. Dass da Interessenvertreter mehr fordern, liegt doch vollkommen auf der Hand. Damit haben sie auch recht.

Nicht mit der halben Trillionen, aber durchaus damit, dass da mehr Anstrengung erfolgen muss.

Abahatschi schrieb:Was hat das damit zu tun? Entschädigt man jetzt Namibia oder die Herero? Herero sind keine Mehrheit in Namibia.

die konnten vorher nix fordern, die Herero und Nama. Bitte beschäftige Dich mal mit Geschichte. Danke
Und die Entschädigung ist für Herero und Nama. Denn die betraf der Völkermord..

Tussinelda schrieb:Bitte beschäftige Dich mal mit Geschichte. Danke

Habe ich. Gerne.

Tussinelda schrieb:Und die Entschädigung ist für Herero und Nama.

Und die (1,1Mrd) hat die Regierung von Namibia ausgehandelt, wo ist das Problem??

Tussinelda schrieb:Denn die betraf der Völkermord..

Der (endlich) anerkannt wurde...gibt es da noch ein Problem?

Abahatschi schrieb:Und die (1,1Mrd) hat die Regierung von Namibia ausgehandelt, wo ist das Problem??

ja, es waren aber nicht die Betroffenen so einbezogen, wie sie hätten einbezogen sein sollen. Und das Geld ist auch nicht nur für die Nachfahren des Völkermords gedacht. Ich wiederhole mich, aber Du liest ja sicherlich aufmerksam mit, insofern wäre es schön, wenn Du schon beantwortete Fragen nicht nochmal stellen würdest.

Abahatschi schrieb:Der (endlich) anerkannt wurde...gibt es da noch ein Problem?

ja. Das Problem hatte ich schon dargelegt.

Tussinelda schrieb:ja, es waren aber nicht die Betroffenen so einbezogen, wie sie hätten einbezogen sein sollen.

Ich denke die sollen es mit ihrer Regierung klären.
Und das mit den 447Mrd € sowieso nochmal überdenken.

Tussinelda schrieb:Das heisst, der Aufstand war eine REaktion auf die Kolonialisierung und den damit einhergehenden "Maßnahmen". Wollen wir doch mal ehrlich bleiben.

Ehrlich gerne.

Nur: die Konzentrationslager in Deutsch-Südwest entstanden nach dem Aufstand.

Fraglich bleibt, ob und in welchem Umfang man Gewalt als Lösungsmöglichkeit heranzieht. "Tötet alle Deutschen" scheint ja unproblematisch zu sein.

Vielleicht uninteressant, sofern man den Völkermord erst nach der Schlacht bzw. Krieg und nicht die Niederschlagung bereits als Völkermord sieht.

Bleibt für die Diskussion festzuhalten, dass die Verwaltung vor Ort vor dem Aufstand die Problematik erkannt hat, jedoch keine Abhilfe schaffen konnte. Trotz Beschwerden und Fehlverhalten von beiden Seiten.

Ich habe zwischenzeitig den Artikel wiedergefunden, den ich gestern ansprach. Nach gestriger Belehrung werde ich heute Abend dazu lediglich die Reaktionen verlinken, die meines Erachtens die Diskussion zur Frage des Völkermordes übersichtlich darstellen.

Zu den Zahlen der Opfer habe ich leider immer noch kein genaue Übersicht oder ansprechende Erklärungen.

jerry142 schrieb:die Konzentrationslager in Deutsch-Südwest entstanden nach dem Aufstand.

ach entschuldige, das macht es natürlich besser.

Tussinelda schrieb:Es geht hier niemandem darum, dass die Zahlungen nicht bei den Nachfahren ankommen würden oder diese selbst entscheiden, was mit dem Geld passiert, sondern hier geht es darum, wie Nachfahren eines Völkermordes ÜBERHAUPT etwas fordern können, zudem wo es doch schon mehr als 100 Jahre her ist.

Naja, es geht hier um eine Forderung von rund 5000 Euro pro Nase in Deutschland. Warum soll meine Dreijährige Tochter diese Summe (in Steuern) aufbringen, für Taten die die Zeitgenossen ihres Ururgroßvaters begangen haben? Ist doch ne legitime Frage. Sogar ihre Kinder müssten ja noch löhnen.

Ich halte es da wie @Abahatschi und frag mich:

Abahatschi schrieb:Und wo zieht man die zeitliche Grenze?

Tussinelda schrieb:ach entschuldige, das macht es natürlich besser

Was soll es besser machen?

Aber zumal der der guten Ordnung halber, wollen ja sachlich bleiben, nicht wahr?

@paxito
wie genau soll man denn bitte eine zeitliche Grenze ziehen? Forderungen wurden überhaupt erst ab 1990 möglich. Die dann folgenden Forderungen hat niemand interessiert, es wurde ja nicht mal der Völkermord überhaupt anerkannt.
Soll das also bedeuten, wenn Völker gar nicht die Möglichkeit haben, etwas zu fordern und wenn sie sie haben, diese Forderungen einfach abgetan werden, es dann leider eben irgendwann zu spät ist? Was soll denn das bitte für eine Logik sein?

jerry142 schrieb:Aber zumal der der guten Ordnung halber, wollen ja sachlich bleiben, nicht wahr?

die Sachlichkeit hatte sich mit Deinem gelöschten link erledigt.

Tussinelda schrieb:die Sachlichkeit hatte sich mit Deinem gelöschten link erledigt.

Nehme ich wohlwollend zur Kenntnis.

Auf welcher Grundlage (außer gutem Willen) basieren die Verhandlungen?
Völkermord verjährt zwar nicht, ist aber eine Straftat erst seit den 50er.