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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

2.442 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Regierung, SPD, FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

15.01.2024 um 10:45
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Welche Futterpflanzen wachsen denn dort?
Soja. Rund 70 bis 80 Prozent davon werden für die Produktion von Tierfutter verwendet. Den zweiten Platz der Top-Regenwaldvernichter belegt das Palmöl, gefolgt von (der bereits von dir erwähnten) Weidehaltung.

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15.01.2024 um 15:14
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wollen wir hier noch leben können oder soll alles gerodet und verpestet werden, um billig produzieren zu können? Du kannst Dir ja deine Fenster mit Bäumen bemalen, aber mein Anspruch ist das nicht.
@SvenLE
Sven, du lebst in einer anderen Welt. Ist nicht bös gemeint.
Ich schätze deine Beiträge in anderen Threads. Ich lege dir wirklich nahe,
dich ernsthaft mit der Landwirtschaft zu beschäftigen. Rede mit Landwirten,
guck dir an, was sie machen und hinterfrage deine Vorurteile.
Das Thema ist wahnsinnig komplex. Wurde hier ja auch schon von verschiedenen
Usern angesprochen. Mehr als wir hier für die Natur machen,
geht gar nicht. Wir roden nicht, wir verpesten nichts.
Wir haben auch nie Kraftfutter oder irgendwelche Zusätze verfüttert, sondern ausschließlich das
von uns geerntete Getreide und Heu von unseren Wiesen.


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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

15.01.2024 um 18:58
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Das ist aber auch eine Frage der Priorisierung. Auf gute und hochwertige Lebensmittel hat man hier in Deutschland kein Bock.
Du verallgemeinerst, dabei übersiehst Du die realen Möglichkeiten vieler Menschen hier in D.
Gut und hochwertig möchte wohl jeder vernünftige Mensch essen, alleine die Preise für viele Bioprodukte können sich
viele Menschen nicht leisten. Oder bist Du der Meinung das Menschen die z.B. zu den örtlichen Tafeln pilgern keinen Bock auf gute und
hochwertige Lebensmittel haben?


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15.01.2024 um 19:50
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Sven, du lebst in einer anderen Welt. Ist nicht bös gemeint.
Ich schätze deine Beiträge in anderen Threads. Ich lege dir wirklich nahe,
dich ernsthaft mit der Landwirtschaft zu beschäftigen. Rede mit Landwirten,
guck dir an, was sie machen und hinterfrage deine Vorurteile.
Das Thema ist wahnsinnig komplex. Wurde hier ja auch schon von verschiedenen
Usern angesprochen. Mehr als wir hier für die Natur machen,
geht gar nicht. Wir roden nicht, wir verpesten nichts.
Wir haben auch nie Kraftfutter oder irgendwelche Zusätze verfüttert, sondern ausschließlich das
von uns geerntete Getreide und Heu von unseren Wiesen.
Dennoch hat er doch Recht wenn er sagt das 50% der Einnahmen im Schnitt bereits vom Staat kommen, sei es durch Subventionen, EU-Hilfen oder sonstigen Entgegenkommen.

Ich möchte mal wissen, was Ihr sagen würdet, wenn meine Berufssparte auf die Straße geht um 50% der Einnahmen durch den Staat zu generieren.

Dazu verdienen Landwirte seit 2021 sehr gut, zumindest gem. Agrarheute.
Laut der Hochrechnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stieg das Einkommen je Arbeitskraft im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr um 32 Prozent auf rund 43.500 Euro. Das ist das mit Abstand stärkste durchschnittliche Ergebnis innerhalb der letzten zehn Wirtschaftsjahre.

Ein wichtiger Grund für die positive Einkommensentwicklung: ein kräftiger Preisanstieg für viele Agrarerzeugnisse seit dem zweiten Halbjahr 2021, der auch die deutlich höheren Betriebsmittelpreise kompensierte.
Quelle: https://www.agrarheute.com/management/finanzen/bauern-haben-sehr-gut-geld-verdient-einkommen-steigt-um-32-prozent-605835


Also halten wir fest - einem Wirtschaftszweig, dem es aktuell gar nicht so schlecht geht und der sowieso je nach Form und Größe zwiwchen 40 und 60% des Umsatzes durch staatliche Förderung bekommt, kriegt die Krise, weil ein paar Förderungen gestrichen werden sollen.


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15.01.2024 um 20:52
Zitat von cejarcejar schrieb:Laut der Hochrechnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stieg das Einkommen je Arbeitskraft im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr um 32 Prozent auf rund 43.500 Euro.
Ist ja das Erstaunliche, dass ein Berufszweig, der aktuell kräftige Einkommenssteigerungen hat, so hysterisch auf Kürzungen reagiert.


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15.01.2024 um 23:01
Zitat von cejarcejar schrieb:Dazu verdienen Landwirte seit 2021 sehr gut, zumindest gem. Agrarheute.
Zitat von parabolparabol schrieb:Ist ja das Erstaunliche, dass ein Berufszweig, der aktuell kräftige Einkommenssteigerungen hat, so hysterisch auf Kürzungen reagiert.
@cejar
@parabol
Das war EIN positives Ausreisserjahr.
Das als allhemeingültig heranziehen..tztz

Es geht nicht nur um den Adrardiesel. Es geht um viele Themen.
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich möchte mal wissen, was Ihr sagen würdet, wenn meine Berufssparte auf die Straße geht um 50% der Einnahmen durch den Staat zu generieren.
Vermutlich hat deine Berufssparte keine so starke Lobby, wie die Landwirte.


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16.01.2024 um 10:21
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das war EIN positives Ausreisserjahr.
Das als allhemeingültig heranziehen..tztz
Weil das Getreide aus der Ukraine auf dem Weltmarkt fehlte. Dafür überschwemmt es jetzt den Markt und die Preise sind unten.

Wenn schon Diesel verteuern, dann bei den Transportunternehmen mindestens genauso, das wäre wahrscheinlich auch nachhaltiger, wenn der Kunde mehr Versandkosten zahlt, bewegt er vielleicht seinen Hintern in einen Laden, statt den Finger am PC um zu bestellen.


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16.01.2024 um 10:36
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn schon Diesel verteuern, dann bei den Transportunternehmen mindestens genauso, das wäre wahrscheinlich auch nachhaltiger, wenn der Kunde mehr Versandkosten zahlt, bewegt er vielleicht seinen Hintern in einen Laden, statt den Finger am PC um zu bestellen.
Weil es auch soviel nachhaltiger ist, wenn 100 menschen in den laden gurken, anstelle von einem transporter beliefert zu werden und der laden wird natürlich auch nicht beliefert, sondern stellt im hinterzimmer selber her, sodass die steigenden dieselkosten dort natürlich nicht anfallen.


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16.01.2024 um 10:44
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wir roden nicht,
Man muss da aber fairerweise auch anerkennen, dass Deutschland schon seit dem Mittelalter eigentlich komplett gerodet ist, was noch steht sind ja fast nur Nutzwälder. Eigentlich müsste man mehr renaturieren bevor man auf die rodenden Indonesier oder Brasilianer schimpft..
Zitat von gastricgastric schrieb:Weil es auch soviel nachhaltiger ist, wenn 100 menschen in den laden gurken, anstelle von einem transporter beliefert zu werden und der laden wird natürlich auch nicht beliefert, sondern stellt im hinterzimmer selber her, sodass die steigenden dieselkosten dort natürlich nicht anfallen.
Ist schon lange bekannt, dass der Versandhandel wesentlich klimafreundlicher ist:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/nachhaltigkeit/einzelhandel-neue-studie-e-commerce-hat-eine-bessere-klimabilanz-als-stationaerer-handel/27082114.html
Die Maut wurde ja auch erhöht, ergo sollten Transporte teurer werden. Wollte man da aber wirklich was reissen müsste man die Schieneninfrastruktur noch deutlich besser ausbauen. Hierzu fehlt aber wohl das Geld…


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16.01.2024 um 10:51
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Weil das Getreide aus der Ukraine auf dem Weltmarkt fehlte. Dafür überschwemmt es jetzt den Markt und die Preise sind unten.
Völlig normal, wenn man sich dem internationalen Wettbewerb stellt. Den Beruf Landwirt gibts schon seit Jahrtausenden, ist so alt wie die Prostitution. Die meisten alten Berufe sind schon abgeschafft oder sind im Ausland günstiger. Nur Bauern haben eine starke Lobby und werden entsprechend subventioniert.
Dass die Landwirtschaft angeblich strategisch wichtig ist, ist auch nur eine Behauptung der Lobby, sie ist nicht wichtiger als andere Bereiche.
Zitat von IlianIlian schrieb:Man muss da aber fairerweise auch anerkennen, dass Deutschland schon seit dem Mittelalter eigentlich komplett gerodet ist, was noch steht sind ja fast nur Nutzwälder. Eigentlich müsste man mehr renaturieren
Genau , renaturieren und mehr extensive Landwirtschaft betreiben.


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16.01.2024 um 11:17
Zitat von parabolparabol schrieb:Dass die Landwirtschaft angeblich strategisch wichtig ist, ist auch nur eine Behauptung der Lobby, sie ist nicht wichtiger als andere Bereiche.
Eben. Essen, Trinken. Pflege von Landschaftskulturen wird alles überbewertet. Deichbefestigung? Da kann man sich ja zeitweise Schafe aus Neuseeland kommen lassen.


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16.01.2024 um 12:03
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Hast Du dazu mal eine seriöse Quelle zum nachlesen?
Hast immer noch nichts von NordKorea Flaggen usw mitbekommen ?


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16.01.2024 um 13:17
Zitat von IlianIlian schrieb:Man muss da aber fairerweise auch anerkennen, dass Deutschland schon seit dem Mittelalter eigentlich komplett gerodet ist, was noch steht sind ja fast nur Nutzwälder. Eigentlich müsste man mehr renaturieren bevor man auf die rodenden Indonesier oder Brasilianer schimpft..
@Ilian
Natürlich ist das so, wie du sagst.
Ich habe den User so verstanden: die (verantwortungslosen) Bauern sorgen für Kahlschlag und beuten die "Natur" aus.

Das Thema ist einfach sehr komplex. Ich in auch nicht mit allen Forderungen einverstanden, die im Namen
"der Bauern" erhoben werden. Im grunde gibt es "die Bauern" nicht. Landwirt/Bauer - das ist ein breites Spektrum.
Und die Themen können hier nicht in voller Breite diskutiert werden.

Wenn Christian Lindner den Bauern nach dem Mund redet, in dem er sagt, wir wollen mehr Vertrauen zeigen und Sie von
Bürokratie entlasten, sagt mir meine Glaskugel, dass es dann viel mehr Kontrollen geben wird. Und davon haben wir wirklich schon viele.
Und ja, es gibt schwarze Schafe und die müssen gefunden und sanktioniert werden.
Aber am Ende wird sich so mancher denken: Lieber bürokratischer Papierkram, als schon wieder Kontrollen.
Eine Kontrolle bedeutet, dass ein halber Arbeitstag weg ist.

Und der andere Lösungsvorschlag:
Der Kunde zahlt auf jedes tierische Produkt einen Aufschlag für das Tierwohl.
Der Anschlag soll dann umverteilt werden, für den Ausbau von Ställen.
Lächerlich. Das Geld wird niemals sein Bestimmungsziel erreichen.
Das bleibt genau so im Handel hängen, wie damals der höhere Milchpreis, den die
Milchbauern erhalten sollten.


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16.01.2024 um 13:52
@frauZimt
Na, du sprichteja jetzt schon alle möglichen Lösungsvorschläge ab. Was wären denn deine Ideen zur Unterstützung der Bauern? Natürlich unter Einhaltung dringend nötiger Umweltstandards, fair und regional.

So wie jetzt kann es nicht weitergehen, zumal die Böden innerhalb der EU gesehen schon ziemlich geschädigt sind ( https://www.geo.de/natur/oekologie/experten--60-prozent-der-boeden-in-der-eu-geschaedigt-34350404.html ). Das vielschichtige Problem, was auch ein weiteres Bevölkerungswachstum beinhaltet, muss angegangen werden. Aufschieben ist nicht mehr.

Warum gehen die Bauern eigentlich nicht an die großen Abnehmer, gegen die Industrie?


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16.01.2024 um 14:05
Zitat von CrusiCrusi schrieb:Warum gehen die Bauern eigentlich nicht an die großen Abnehmer, gegen die Industrie?
@Crusi
Ich glaube auch, dass das einer der größten Punkte ist.
Die Landwirte sind ja durch Verträge an die Händler gebunden, die ihnen
die Produkte abkaufen und Vertragsbrüchigkeit kann sich niemand leisten.
Ein anderer Punkt ist die Abhängigkeit von den Saatgutproduzenten.
Bauern dürfen ihr eigenes Saatgut nicht verwenden. Das war ja früher mal
der bäuerliche Alltag.
Bauern haben einen Teil ihrer Ernte als Saatgut zurückgehalten.
Das ist heute unmöglich. Saatgut muss teuer eingekauft werden, sonst gibt es
Post von den Anwälten der Saatgutfirmen.
Ich habe diese Briefe/Drohungen selber gelesen.

Mich beschäftigen die Fragen die du stellst, auch sehr.
Ich würde mich z.B. keiner Demo anschließen, die Galgen hoch hält.
Und sei es nur "symbolisch" gemeint. Ein Galgen ist ein Galgen und eine
Ampel meint die (Ampel)Regierung. Die Regierung besteht nun mal aus Menschen.
Das hat nichts mit Parteilichkeit zu tun. Auch wenn am Galgen symbolisch die CSU
hängen würde: das ist nicht meins.

Ich guck mal ob ein Biobauer in der Nähe Zeit hat. Ich möchte den gerne befragen
zu seinen Forderungen und Hoffnungen. Der hat bestimmt mit demonstriert und war mit seinem Traktor dabei.
Mit einem anderen Landwirt habe ich gesprochen. Der sagt nur mechanisch: Die Regierung muss weg".
Da hab ich nichts anderes erwartet. Persönlich mag ich ihn, aber politisch ist mir das viel zu einseitig.


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16.01.2024 um 15:27
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn schon Diesel verteuern, dann bei den Transportunternehmen mindestens genauso, das wäre wahrscheinlich auch nachhaltiger, wenn der Kunde mehr Versandkosten zahlt, bewegt er vielleicht seinen Hintern in einen Laden, statt den Finger am PC um zu bestellen.
Wir Spediteure zahlen den selben Dieselpreis wie jeder andere auch und bekommen keine Steuererleichterung, also worauf willst Du hinaus?


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16.01.2024 um 15:34
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich glaube auch, dass das einer der größten Punkte ist.
Die Landwirte sind ja durch Verträge an die Händler gebunden, die ihnen
die Produkte abkaufen und Vertragsbrüchigkeit kann sich niemand leisten.
Das ist für mich sogar der entscheidende Punkt. Letztlich subventionieren wir nicht die Bauern, sondern die Nestlés, Aldis, Lidls usw dieser Welt. Das ist doch das Problem, dass die Konzerne Millardengewinne durch die Bauern machen, die dank hoher Subventionen ihre Produkte zu Ramschpreisen verkaufen können. Die Marge beim Bauern wird sich nicht ändern, aber die Konzerne machen sich die Taschen voll, dh unser Geld geht über den Umweg Bauer in die Kassen der Aldis und Lidls, deren Besitzer merkwürdigerweise zu den reichsten Deutschen gehören. Und dann wird sich irgendwie gefragt, warum die Bauern zu wenig Geld haben sollen? Schau doch mal bei den Erben der Albrechts nach, dann weißt Du wo das Geld der Bauern ist. Und das schön um die 50% gepampert durch den Staat.

Ich kann die aktuellen Proteste aufgrund Dessen kaum legitimiert sehen, denn die Lösung liegt für mich eben nicht darin, das wir als Allgemeinheit dauerhaft einen ganzen Berufszweig stützen müssen.


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16.01.2024 um 15:52
@cejar
Schön zusammengefasst.
Am Ende landet man dann doch immer wieder bei der sozialen Frage, die latent überall mitschwingt.
Sei es bei den Bauern wie von dir angesprochen, bei der Debatte ums Bürgergeld, der Ablehnung von Ukraine- oder Entwicklungshilfen oder der Migrationsdebatte.
Gewissermaßen kann ich die Menschen schon verstehen, die Abgaben für die arbeitende Mitte der Gesellschaft sind verdammt hoch, die diesjährige Steuerentlastung wird durch steigende Sozialbeiträge und Lebenshaltungskosten negativ überkompensiert, die Mieten explodieren und Wohnungsfinanzierungen landen bei Raten um 3000€..

Die „soziale Frage“ wird aber gefühlt gar nicht thematisiert, schon gar nicht angegangen. Gut, die Linke ist kaputt, aber immerhin sind zwei Parteien der moderaten linken Mitte an der Regierung beteiligt.

Lieber überlässt die Regierung das Feld den Rechtspopulisten, die die Sorgen der Menschen zu instrumentalisieren wissen, anstatt selbst an Lösungen zu arbeiten. Das enttäuscht schon ein Stück weit. Die moderate Opposition befeuert das Ganze noch „die Ausländer kommen um sich die Zähne machen zu lassen“ anstatt konstruktive Lösungen aufzuzeigen.
Hochinteressante Zeiten, in denen wir da aktuell leben…


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16.01.2024 um 16:01
@Ilian deswegen kann ich auch den Herrn Linder überhaupt nicht verstehen. Diese Blockade beim Klimageld. Das soll noch bis 2027 dauern , bis das ausgezahlt werden kann, weil das Finanzamt angeblich die Kontonummern nicht hat.

Das kann doch keine 6 Jahre dauern, da mal ne Lösung zu finden.

Und das wäre nun wirklich mal ne Maßnahme zur Entlastung der Bürger. Und die auch die Zufriedenheit der Ampel mal wieder erhöhen könnte. Irgendwie ist der Typ doch auf einer politischen Selbstmordmission.


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16.01.2024 um 16:09
@alhambra
Da muss mehr dahinterstecken.
Mit der Steuererklärung wäre das doch mit zwei Klicks erledigt. Da braucht uns Lindner nicht zu belügen.
Vielleicht hat man Angst, dadurch die Inflation wieder anzuheizen? Halte ich bei den vielleicht 200€/Jahr für unrealistisch.
Viel wahrscheinlicher: man hat die Kohle bereits andernorts verplant.

Ich halte dieses Hinauszögern für hochgradig fahrlässig, denn mit dem steigenden CO2-Preis ohne Kompensation wird die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen abnehmen.


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