Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

Abahatschi schrieb:Nochmal es geht um die Idee eine gesetzlich Pflicht einzuführen um nachzuweisen dass das Unternehmen divers ist...und so richtig schöne Listen zu führen.

Verlinke das mit den Listen mal bitte, der Handelsblatt-Artikel ist leider nicht frei zugänglich.
Gibt es dazu eine Gesetzesinitiative?
Oder ist das nur der komische Gedanke einer einzelnen Person?

Ilian schrieb:Oder ist das nur der komische Gedanke einer einzelnen Person?

Immerhin unsere Diskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman:

Am 23. Mai 2023 twitterte die von Ataman geleitete Antidiskriminierungsstelle: „Wer international mit anderen Konzernen zusammenarbeiten möchte, für den ist es wichtig, Vielfalt zu fördern. Unternehmen sollten eine Bestandsaufnahme machen, wie vielfältig ihre Belegschaft sei und dabei verschiedene Merkmale in den Blick nehmen.

Quelle: Wikipedia: Ferda Ataman
Verweist auf:
https://twitter.com/ADS_Bund/status/1660987898185805825 (Archiv-Version vom 01.06.2023)
Dazu ein Kommentar der drauf eingeht:

Im Begleittext heißt es: „Unternehmen sollten eine Bestandsaufnahme machen, wie vielfältig ihre Belegschaft sei und dabei verschiedene Merkmale in den Blick nehmen.“ Folgt man dem, sollen Unternehmen künftig intime Daten über ihre Mitarbeiter speichern und berücksichtigen: „Max Mustermann, 42, schwul, atheistisch“; „Sabine Müller, 60, heterosexuell, katholisch, Eltern sind Sudetendeutsche.“

Aufgrund dieser Daten können Unternehmen dann ausrechnen, ob in ihrer Abteilung schon vermeintlich genug Personen aus jeder Gruppe vertreten sind. Eine solche Datenbank würde sofort für Herzrasen bei jedem Datenschutzbeauftragten sorgen. Denn natürlich wäre so ein Vorhaben hochgradig illegal. Den Arbeitgeber gehen intime, private Informationen in aller Regel nichts an.

Quelle: https://www.pro-medienmagazin.de/die-krux-mit-der-diversitaet/

@Abahatschi
Und die Ampel hat jetzt vor das umzusetzen?
Bis auf diese von dir verlinkte Einzelmeinung findet man dazu...nichts.

Ilian schrieb:Und die Ampel hat jetzt vor das umzusetzen?

Das Ganze basiert auf die neuen EU Richtlinie (CSRD) und Ferda ist "Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung"..also bitte jetzt nicht das Spiel "Einzelmeinung weil Schwachsinn".
Wenn die Ampel Beauftragte ernennt, dann haben die auch was zu sagen...oder nicht?

Abahatschi schrieb:Wenn die Ampel Beauftragte ernennt, dann haben die auch was zu sagen...oder nicht?

Neben der Beratung und Unterstützung von Menschen, die Diskriminierungserfahrungen gemacht haben, betreibt die ADS Öffentlichkeitsarbeit zur Verhinderung und Beseitigung von Diskriminierungen. Weiterhin forscht sie in Zusammenarbeit mit Fachleuten zum Thema Diskriminierung und Gleichbehandlung. Alle vier Jahre legt die ADS dem Bundestag einen Bericht zu Benachteiligungen vor.

Quelle: Wikipedia: Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Scheint nicht so, als hätte diese Frau legislative Kompetenzen.
Also werd doch mal konkret, wie sieht der Gesetzgeber vor, Unternehmen zu solchen Listen zu verpflichten?
Oder phantasierst du mal wieder Probleme herbei wo keine sind?

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/luxemburg-cannabis-legalisierung-privat

Die luxemburger Ampel macht unserer vor wie einfach es sein kann:
Besitz und Konsum im Privaten straffrei, bis zu 4 Pflanzen auf dem Balkon/im Garten (die soll nur keiner sehen?) erlaubt.
Fertig.

Und hier? Unsere Ampel will es mal wieder deutsch-kompliziert mit irgendwelchen Social Clubs. Oder Modellregionen.
Jedenfalls so kompliziert, dass man garnicht fehlerfrei wiedergeben kann, was denn nun geplant ist.
Lauterbach, Buschmann: bitte in Luxemburg abschauen! Danke.

Ilian schrieb am 28.06.2023:Und hier? Unsere Ampel will es mal wieder deutsch-kompliziert mit irgendwelchen Social Clubs. Oder Modellregionen.

Das liegt an unserem föderalem System. Das Gesetz muss auch durch den Bundesrat und da redet noch eine Partei mit, welche außer Ihren eigenen Drogen kein Konsum zulässt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/elterngeld-kuerzung-einkommensgrenze-faq-1.5996200

Lindner bittet um Sparkurs.
Paus spart an jungen Eltern mit 150.000€ zvE.
Ohne Frage sind das Gutverdiener. Aber das Signal an junge, gut ausgebildete Eltern? Fatal.
Hier könnten die Grünen einen Teil des eigenen Wählerklientels verprellen.

Und die FDP spielt sich jetzt als Kümmerer dieser Leute auf, kritisiert die Elterngeldkürzung.
Dabei hat sie sie selbst mit verursacht. Perfide.

Ilian schrieb:Und die FDP spielt sich jetzt als Kümmerer dieser Leute auf, kritisiert die Elterngeldkürzung.

Aber nur dieser Leute mit Jahreseinkommen größer 150 000€.
Komisch, an der Stelle ist Umverteilung i.O.

hidden schrieb:Aber nur dieser Leute mit Jahreseinkommen größer 150 000€.
Komisch, an der Stelle ist Umverteilung i.O.

An dieser Stelle könnte man sich fragen: Warum sind die Kinder niedrigerer Einkommensbezieher mehr wert, als die, die es bezahlen müssen?

Naja man könnte sich ja auch kurz hinter der Grenze anstellen lassen und als geschäftsführender Pendler durchgehen.

@Bauli
Leute mit hohen Einkommen müssen stets dran erinnert werden dass sie Bürger zweiter Klasse sind und dass man Interesse nur an ihren Steuern hat....daher alles richtig gemacht von der Regierung.

Abahatschi schrieb:Leute mit hohen Einkommen müssen stets dran erinnert werden dass sie Bürger zweiter Klasse sind und dass man Interesse nur an ihren Steuern hat....daher alles richtig gemacht von der Regierung.

Finde das gerechtfertigt. Wer so viel Kohle hat, der hat doch genug um sich über diese "Ansicht" hinwegzutrösten. Sind ja immerhin priviligiert genug.

Schnapspraline schrieb:Finde das gerechtfertigt. Wer so viel Kohle hat, der hat doch genug um sich über diese "Ansicht" hinwegzutrösten. Sind ja immerhin priviligiert genug.

Ja, wer sein mit eigenen Hände erarbeiteten Geld mehrfach versteuern muss, freut sich natürlich für die Typen, dass ihr Steuergeld für solche drauf geht, die von vormittags bis abends alle Getränkemärkte abklappern und es sich mit ihrem "Einkauf" davor gut gehen lassen...

SomertonMan schrieb:Ja, wer sein mit eigenen Hände erarbeiteten Geld mehrfach versteuern muss, freut sich natürlich für die Typen, dass ihr Steuergeld für solche drauf geht, die von vormittags bis abends alle Getränkemärkte abklappern und es sich mit ihrem "Einkauf" davor gut gehen lassen...

Wer soviel Geld verdient hat immer noch genug Geld, dass es ihm nichts ausmachen sollte. Ist einfach meine Meinung. Alles andere ist pure Dekadenz.

@Schnapspraline

Definiere "Genug Geld"!

Und komm jetzt nicht mit Porsche- oder BMW-Vorständen! Denke an deinen örtlichen Bäcker, Fleischer oder Fliesenleger usw.

Schnapspraline schrieb:Finde das gerechtfertigt.

Das ist absolut nachvollziehbar.

Schnapspraline schrieb:Sind ja immerhin priviligiert genug.

Hmm, stimmt. Vielleicht nehmen wir ihnen auch die Autos weg und richten ihnen Sitzplätze hinten im Bus ein.

SomertonMan schrieb:Definiere "Genug Geld"!

150.000€ Jahresgehalt ist genug Geld. Punkt.

Schnapspraline schrieb:150.000€ Jahresgehalt ist genug Geld. Punkt.

Brutto oder Netto? Das spielt in DE schon eine große Rolle.

@Abahatschi

Nein, bei dem Betrag nicht wirklich, da man bei 150.000€ brutto nach den Abzügen immer noch mehr als genug Geld hat. Das ist einfach so.

"Genug Geld" definiert naturgemäß jeder anders!
"Genug Geld" definiere ich als das was übrig bleibt.
Übrig geblieben ist letztes mal was von 600 Mark der DDR brutto (bis 30. Juni 1990)
Von da an nicht mehr!