Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

alhambra schrieb:Als ich das letzte mal bei Galeria war, habe ich mich jedenfalls nicht mehr gewundert, dass die pleite gehen.

Weil die ihre 1.500 im Monat kriegen und der Rest ist denen doch scheißegal. Ganz anders als bei nem kleinem Gewerbetreibenden.

Toxid schrieb:Wieder andere genauso Weise aus der Wirtschaft sagen

Tut mir leid, aber diese Witzfigur Malte Fischer, ein angeblicher "Weise" der Wirtschaft, von der WirtschaftsWoche kann und sollte man nicht ernst nehmen.

Der Chefvolkswirt der WirtschaftsWoche, Malte Fischer, erklärt seiner Leserschaft, warum er glaubt, dass das Europrojekt gescheitert sei. Bei seinen Erklärversuchen wird aber vor allem eins deutlich:

Malte Fischer scheitert an seinen falschen Vorstellungen und Glaubenssätzen über unser Geldsystem. Dabei vermengt er manch Richtiges mit fundamental falschen Annahmen und Aussagen. Ein intellektuelles Desaster für eine Zeitung, die für sich selber den Anspruch erhebt, das führende Wirtschaftsmagazin in Deutschland zu sein.

Quelle: https://zinsfehler.com/2019/03/08/der-chefvolkswirt-der-wirtschaftwoche-rast-im-fake-news-modus-durch-entenhausen/

peekaboo schrieb:Tut mir leid, aber diese Witzfigur Malte Fischer, ein angeblicher "Weise" der Wirtschaft, von der WirtschaftsWoche kann und sollte man nicht ernst nehmen.

Ah ok, nur weil das ein gewisser Michael Stöcker behauptet, sollte man das natürlich nicht so ernst nehmen?

Um mal zu deinem ursprünglichen Beitrag zurückzukommen, die Wirtschaftsweisen sind sich in dieser Frage genauso uneinig wie es derzeit die Ampel ist. Warum sie es trotzdem letztendlich empfohlen haben, das wissen wohl nur sie selbst...

Dem Staat fehlt es derzeit gar nicht an Geld. Die Regierung ist nur unfähig damit zu haushalten. Warum sollte ausgerechnet jetzt an der Schuldenbremse gerüttelt werden? Das Netz ist voll mit berechtigter Kritik an einer Aussetzung, da steht Malte Fischer nicht allein da. Eine Aufhebung der Schuldenbremse ändert ja nichts daran, dass die Ausgaben des Staates die Einnahmen übersteigen.

alhambra schrieb:Also wir investieren gerade. Neue Technik, neue Geschäftsfelder. Und gerade bei den Geschäftsfeldern steckt durchaus auch Risiko drin, weil man schlecht vorhersehen kann, obs funktionieren wird.

Risiko ist immer dabei as Unternehmer. Egal wo.

alhambra schrieb:Warum sollte man auch nicht investieren? Wer sich nicht weiterentwickelt ist doch letztlich zum Untergang verdammt.

Stimme Ich dir voll und ganz zu. Stillstand ist Rückstand.

Manchesmal habe Ich aber auch den Gedanken… einfach alles zu machen. Auch ins Ausland gehen und dort weitermachen und von neu anfangen.

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/plusminus-vom-07-februar-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy8yMDI0LTAyLTA3XzIxLTQ1LU1FWg

Hier mal ein Super Bericht ab ungefähr Minute 9.

Kurz gefasst die "Ersatzbaustoffverordnung" der Ampel ist der größte Mist und geht vollkommen am Ziel vorbei.

außerdem wird nun Recyceltes Materia fast überall ausgeschlossen dadurch und es wird mehr Natürliches Material abgebaut....
Da sieht man einfach was für Nulpen in der Regierung sitzen und gleichzeitig noch mehr Wohnraum ermöglichen wollen

unfahigste regierung die ich je erlebt habe!

diese "Ampel", besonders eben Rot und Grün, ist ein konglomerat an
unfähigkeit und inkompetenz, die ihres gleichen sucht.

und das nun schon eine ganze weile - wieso?

und - wer wählt solche leute eigentlich, die bei der vereidigung/ amtsergreifung doch
geschworen haben, schaden vom land abzuwenden?

antrax0815 schrieb:Kurz gefasst die "Ersatzbaustoffverordnung" der Ampel ist der größte Mist und geht vollkommen am Ziel vorbei.

Die ersatzbaustoffverordnung wurde von der vorgängerregierung erlassen, nicht von der ampel.
Wikipedia: Ersatzbaustoffverordnung

Die Ampel sei die schlechteste Regierung aller Zeiten, behaupten einige.

.......

Alienpe. schrieb:diese "Ampel", besonders eben Rot und Grün, ist ein konglomerat an
unfähigkeit und inkompetenz,

...

Dafür unterlegen sie ihre Aussage jedoch mit uralten Argumenten.

......

gastric schrieb:Die ersatzbaustoffverordnung wurde von der vorgängerregierung erlassen, nicht von der ampel.

https://www.focus.de/finanzen/news/selten-hoert-man-so-viel-unsinn-wie-in-debatten-zur-ampel-koalition_id_257041866.html

Sorry , das passte grad so gut bzgl inkompetenz & unfähigkeit . Grad live zu beobachten hier.

Jedimindtricks schrieb:Sorry , das passte grad so gut bzgl inkompetenz & unfähigkeit . Grad live zu beobachten hier.

Wie es scheint, nutzt auch der zuständige Journalist einige Jedimindtricks ;)

Für die Aussage, das Bürgergeld verleite dringend benötigte Arbeitskräfte zur Faulheit, fehlen aber statistische Beweise. Die Zahl der Empfänger stieg 2023 trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten kaum an und liegt weiter unter den Werten der Jahre vor 2018.

Quelle: https://www.focus.de/finanzen/news/selten-hoert-man-so-viel-unsinn-wie-in-debatten-zur-ampel-koalition_id_257041866.html

Ich glaube kaum, dass das die Hauptkritik am Bürgergeld ist. Das hört man zwar immer mal in den Medien, aber das große Problem ist eher, dass es mittlerweile ein Migrantengeld ist und wir zusehen müssen die Migration besser zu managen, die Leute schneller in Arbeit bekommen usw...

Wer aber ausblendet, dass die deutsche Staatsschuld im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt seit 2009 deutlich sank, redet den Menschen Falsches ein. Wir leben in einem generationengerechteren Land als vor 15 Jahren - und in einem generationengerechteren Land als viele andere.

Quelle: siehe oben

Naja, das ist aber nicht der Verdienst der jetzigen Regierung, es gibt keinen Grund das jetzt alles über den Haufen zu werfen. Dieses Argument ist eigentlich kein Argument, denn es betrifft ja nicht die Ampel, es sei denn sie reißen diese Mauer ein.

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Quelle: Siehe oben

Wieso stezt er denn die Liste nicht fort? Die Regierung hat noch mehr Punkte als diese drei auf der Agenda.

Toxid schrieb:Wer aber ausblendet, dass die deutsche Staatsschuld im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt seit 2009 deutlich sank, redet den Menschen Falsches ein. Wir leben in einem generationengerechteren Land als vor 15 Jahren - und in einem generationengerechteren Land als viele andere.

@Toxid

Die Generationengerechtigkeit ausschließlich am Verhältnis von Staatsschulden und BIP festzumachen, greift sicherlich zu kurz. Andere Punkte, die Generationengerectigkeit betreffen, kann man halt nicht so einfach in ein Diagramm eintragen. Solange diese Zahl dadurch zsutande kommt, dass man Dinge auf Verschleiss fährt, ist das auch keine Gerechtigkeit.

Wenn ich meinen Kindern mehr Geld hinterlasse, weil ich mein Haus jahrzehntelang nicht modernisiere und die Bremsen am Auto nicht erneuere, ist das auch nur ein scheinbar größeres Erbe.

sacredheart schrieb:Die Generationengerechtigkeit ausschließlich am Verhältnis von Staatsschulden und BIP festzumachen, greift sicherlich zu kurz.

Selbstverständlich kann man das Thema hier nicht in wenigen Sätzen zusammenfassen, ich bin nur auf den Artikel eingegangen. Die Auwirkungen der jetzigen Regierung darauf lassen sich kaum mit in dieses Diagramm packen, dafür wäre es noch viel zu früh.

Jedimindtricks schrieb:Sorry , das passte grad so gut bzgl inkompetenz & unfähigkeit . Grad live zu beobachten hier.

Ist interessant da in dem Bericht des ÖRR gerade die Grünen dafür Hauptverantwortlich machen

antrax0815 schrieb:interessant da in dem Bericht des ÖRR gerade die Grünen dafür Hauptverantwortlich machen

Grünen bashing bezahlt von meinem Steuergeld . Juckt mich eigtl nicht, ich zahl auch wagenknecht & afd Auftritte. Von dem her keine Referenz wen der örr verantwortlich macht . Fakt ist diese grüne inkompetenz nennt sich Svenja Schulze von der CDU.

Jedimindtricks schrieb:Grünen bashing bezahlt von meinem Steuergeld

Ah in dem Bericht gehts um die Neufassung vom 13. Juli 2023 und da sind wir dann wieder beim Problem

Keine Neufassung sondern Klarstellungen und rechtliche Korrekturen. Aber auch das ging durch den Bundesrat .

Fleischsteuer Überlegung

Özdemir hatte zwar wiederholt für eine Abgabe auf Fleisch und Fleischprodukte geworben, aus deren Einnahmen Landwirte beim Umbau ihrer Ställe unterstützt werden sollen. Es handle sich nur um „wenige Cent pro Kilo mehr“, sagte der Grünen-Politiker Mitte Januar im Bundestag.

Quelle: https://www.focus.de/finanzen/news/aldi-lidl-und-co-betroffen-tierwohl-cent-oezdemir-legt-plan-fuer-fleisch-steuer-vor_id_259646722.html


Cem Özdemir will mal wiederholt eine Fleischsteuer einführen.


Es handelt sich wie immer nur um ein "paar" Cent/Kg mehr. Ich verstehe es nicht und es braucht mir auch keiner mit Bauernwohl oder Tierwohl kommen. Das wird weder der Bauer, noch das Tier in irgendeiner Art und Weise "sehen". Für mich eine reine Geldbeschaffungs-Maßnahme für den Staat. Mehr ist das für mich nicht.

vx110 schrieb:Fleischsteuer Überlegung

Die Idee für diese Fleischsteuer stammt - Trommelwirbel - mal wieder von der CDU, respektive von der damaligen Bundeslandswirtschaftsministerin Frau Julia Klöckner.

Um mehr Tierwohl in den Ställen zu finanzieren, kann der Staat die Steuerzahler zur Kasse bitten. Rechtlich zulässig wären eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder die Einführung eines Tierwohl-Solis, sagen Berater von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Mit dieser Lösung würden künftig alle Steuerzahler für eine bessere Haltung von Schweinen, Rindern oder Geflügel in Deutschland zahlen.

Grundsätzlich möglich wäre aber auch eine Tierwohlabgabe auf Fleisch, Wurst, Eier oder Milchprodukte. Diese würden nur Verbraucherinnen und Verbraucher treffen, die tierische Produkte kaufen. Das ergibt sich aus einer Machbarkeitsstudie, die Klöckner am Dienstag in Berlin vorstellte. In der Studie wird ein Preisaufschlag von 47 Cent pro Kilogramm Fleisch und zwei Cent pro Liter Milch als Tierwohlabgabe unterstellt

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wie-der-staat-mehr-tierwohl-bezahlen-will-4234351.html

Wer hätte da gedacht?

Immer mehr Unternehmen der Autoindustrie kehren dem Standort Deutschland den Rücken

Während hierzulande 12 000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, reiht sich ZF in den Trend ein, dass immer mehr Unternehmen aus der Automobilbranche dem Standort Deutschland den Rücken kehren. So mahnte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) Hildegard Müller: „Dass immer mehr Unternehmen Investitionen ins Ausland verlagern, ist ein Warnsignal für Berlin.“ Was sie damit meint, ist, dass aufgrund stark gestiegener Preise von Energie, Rohstoffen und Personal zahlreiche Unternehmen der deutschen Wirtschaft Zukunftstechnologien zunehmend im Ausland ansiedeln. Eine Umfrage des VDA unter mittelständischen Mitgliedern ergab, dass mehr als ein Drittel der Betriebe geplante Investitionen aus Deutschland ins Ausland verlagern will.

Quelle: https://www.vdi-nachrichten.com/technik/automobil/in-deutschland-stehen-12000-stellen-auf-dem-spiel-in-den-usa-investiert-zf-eine-halbe-milliarden-dollar/

Das sind wirklich rosige Aussichten. Ein Umdenken wäre mal tatsächlich angebracht, ansonsten muss dem irgendwie anders mal ein Ende gesetzt werden. Das kann doch nicht sein, dass man dabei zuschaut, wie Unternehmen hier abwandern.

...schrieb der damalige polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki: „Vor noch gar nicht langer Zeit fuhren die Polen nach Deutschland, um Spargel zu ernten. Heute kommen deutsche Technologie-Investitionen nach Polen.“

Damit trifft er den entscheidenden Punkt: Menschen machen den Unterschied. Ein Billiglohnland ist Polen schon lange nicht mehr. Aber man bekommt hier einfach mehr fürs Geld: Gut ausgebildete und erfolgshungrige Mitarbeiter in hinreichend hoher Zahl. Damit sind bei weitem nicht nur Fachkräfte gemeint, sondern auch die Beschäftigten in den Maschinenräumen der Werkhallen. Am Ende braucht es in der Breite Motivation, Disziplin und Können. Und in dieser Hinsicht ist Deutschland bei weitem nicht mehr Spitze.

Quelle: https://www.marktundmittelstand.de/debatte/warum-miele-viessmann-und-co-wirklich-nach-polen-gehen

Wir sind damals auch aus Polen (80er) nach Deutschland gekommen um zu arbeiten. Um ein gutes Leben unter keiner laufenden Propaganda zu führen, wie es damals in Polen war. Das kann Ich einfach nur so bestätigen. Das war früher mal anders.

vx110 schrieb:Am Ende braucht es in der Breite Motivation, Disziplin und Können. Und in dieser Hinsicht ist Deutschland bei weitem nicht mehr Spitze.

Dafür sind die Deutschen im Meckern und mit dem Finger auf andere zeigen spitze. Immerhin sind es ja die faulen Asylanten (und natürlich die Grünen), die den Ruf ruinieren. Der Bio-Deutsche an sich ist immer noch ein strahlendes Vorbild in Sachen Motivation, Disziplin und Können!

Ich verstehe es nicht.
Ist jetzt doch der Staat für alles die Lösung?
Eine dauerhafte Energiepreissubvention für Unternehmen?
Und an den Personalkosten kann jeder einzelne Arbeitnehmer etwas tun: verzichten und den Chef vielleicht mal mit einer freiwilligen Gehaltskürzung überraschen.
Immerhin kann der Staat danach ja auch einspringen ...

Hatte Marx doch recht?

Mal ernsthaft: Nicht nur deutsche Unternehmen haben zurzeit zu kämpfen. Wir leben in ziemlich bescheidenen Zeiten, woran auch AfD-Förderer Putin seinen großen Anteil hat. Die Krise im Nahen Osten macht es nicht einfacher.
Es sind schwierige Zeiten, und wenn der Staat mehr helfen soll, muss er auf kurz oder lang die Schuldenbremse lösen und dazu seine Ausgabeprioritäten überdenken.

alhambra schrieb am 07.02.2024:In einer solchen Situation den Unternehmen noch mehr Geld zukommen zu lassen in dem man die Steuern senkt, mutet seltsam an.

Was wir derzeit eher haben ist eine Strukturkrise. Wir halten viel zu sehr an den Produkten der Vergangenheit fest und überlassen die Zukunftsmärkte den anderen, vor allem den Chinesen.

Die Unternehmen sind ja nicht blöd und gehen in einem schwierigen Umfeld Risiken ein, sondern bilden vielleicht Rücklagen.

Natürlich muss man die Unternehmen entlasten. Sonst wandern die ab. Deutschland ist schon länger als Produktionsstandort viel zu teuer. Und der Exodus beginnt ja schon. Das wiederum führt dazu, dass der teure Sozialstaat noch teurer wird, aber immer weniger Netto dazu beitragen.