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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Islam, Mehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

23.03.2024 um 08:42
Zitat von emanonemanon schrieb:Gehört der Christ, der vergewaltigt, zu Deutschland, aber der Muslim nicht?
diejenigen die schon immer hier waren, da muss man dann leider sagen, die gehören ZU Deutschland.
Außerdem hast du hier jetzt offensichtlich einen straffälligen Christ mit einem Muslim allgemein verglichen (hättest schreiben sollen, damit es gleichwertig passt: "und der Muslim der vergewaltigt nicht?")

Nur mache ich halt einen Unterschied zwischen denen, die schon immer hier lebten und denen die vor nicht allzu langer Zeit erst hier her kamen (jetzt mit Unterstreichung):
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Extremen bzw Islamisten die von außerhalb kamen, aber unsere Werte eben gar nicht teilen, die SIND zwar hier in Deutschland. Aber dass sie ZU Deutschland gehören sollen, das behagt mir ganz und gar nicht.
Zitat von emanonemanon schrieb:Hängt es für dich tatsächlich von der Religion ab?
nein, ich habe generell gegen alle Extremisten etwas und möchte sie möglichst nicht in D haben. Aber wie gesagt, diejenigen die schon immer hier waren, da kann man leider nicht sagen, die müssen raus geschafft werden.

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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

23.03.2024 um 08:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nur mache ich halt einen Unterschied zwischen denen, die schon immer hier lebten und denen die vor nicht allzu langer Zeit erst hier her kamen (jetzt mit Unterstreichung):
Reine Definitionssache. Die, die hier sind, fallen unter unsere Gesetze und Rechtsprechung, sie werden behandelt, als gehörten sie dazu.
Es steht dir frei, dir deine ganz eigene Definition zu basteln, es ändert ja nichts daran.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

23.03.2024 um 09:32
Zitat von emanonemanon schrieb:bei uns vertreten ist gehören sie natürlich auch alle zu Deutschland.
Nicht alles was bei uns vertreten ist gehört deshalb auch zu Deutschland. Das ist ein großer und vor allem auch sehr naiver Irrglaube.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

23.03.2024 um 09:35
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Nicht alles was bei uns vertreten ist gehört deshalb auch zu Deutschland.
Wie gesagt, jeder kann sich da seine Definition basteln. Wir müssen uns mit allem auseinandersetzen, was hier mit uns zusammenlebt.
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Das ist ein großer und vor allem auch sehr naiver Irrglaube.
Muss ja nicht jeder so schlaue Ansichten haben, wie du.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

23.03.2024 um 10:01
Zitat von emanonemanon schrieb:gehören sie natürlich auch alle zu Deutschland.
Sehe ich absolut nicht so. Punkt.
Zitat von emanonemanon schrieb:Muss ja nicht jeder so schlaue Ansichten haben, wie du.
Joa.... :D


Es gibt Spielarten des Islam die hier absolut nix zu suchen haben, du kannst sie natürlich tolerieren oder sogar willkommen heißen... ich bin echt gespannt wieviel Toleranz die stabilen Mittelalter Dudes dir entgegenbringen .


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

23.03.2024 um 11:27
Zitat von emanonemanon schrieb:Und jeder hat seinen persönlichen Zugang und seine persönliche Interpretation der jeweiligen Bücher/Lehren bzw. für sich entschieden, was überhaupt er davon in sein Leben übernimmt.
Ja das stimmt.
Ich kann Dir nur schreiben, dass ich vollauf damit zufrieden bin, wenn die Menschen nach einem Gespräch anfangen selbst nachzudenken.
Sowas braucht natürlich Zeit und Diskussionen.
Auch können wir nicht alle über einen Kamm scheren. Ich kann nur davor warnen zu pauschalisieren, denn ... wenn wir alle als Fanatiker abtun, freuen sich die Fanatiker und das sind die letzten die ich sich freuend sehen will.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ja, so habe ich das schon verstanden, dennoch michmal die Frage ob du glaubst das dieser Universalanspruch unserer Welt 2024 und folgend (Globalisierung, Populationskonzentration usw) zeitgemäß ist.
Erstmal bin ich froh, dass überhaupt ein Universalanspruch da ist, sowas ist und war sehr selten.

Ob ein Universalanspruch etwas taugt, hängt immer davon ab welches Motiv denn dahinter steht, in diesem Fall ist es das Motiv den Islam zu verbreiten, weil in ihren Augen dies Universell ist.
Dieses Motiv ist veraltet.

Du hast dennoch nicht verstanden was ich meine:

Wir haben den Universalgedanken in der islamischen Kultur, wenn man so will in der Mentalität derer, die seien es ihre Eltern oder sie selbst, mit der islamischen Mentalität groß geworden sind.
Dieser Universalgedanke ist momentan mit dem Dogma der Islamisch-Hadithischen Religion verbunden. Das kann man aber ändern und wird sich ändern und ändert sich auch gerade.
Es ist doch nichts anderes im Christentum geschehen. Der Universalgedanke ist immer noch derselbe, nur stehen jetzt andere Motive dahinter.

Du kannst für den Preis einer Revolution die Namen von Institutionen ändern, aber nicht ihre Funktionalitäten. Das schaffst Du nur über die Änderung der Dogmen.

Das ist jetzt auch nichts super Neues, die alten Römer haben nicht umsonst Religionen aus dem Boden gestampft und auch wieder vergehen lassen, je nachdem was sie gerade brauchten.
Ein römisches Produkt hat sogar bis heute überlebt und beeinflusst uns bis heute, nämlich das Christentum oder die dahinter liegende Mentalität (Stichsatz: Ein Reich, ein Volk, ein Kaiser!).

By the way: Ich schreibe es oft genug: Wenn wir den Islam verbieten, den Moscheebau verbieten usw. und die Moslems kritisieren und zu "Dummköpfen" degradieren, erreichen wir nicht viel, außer ... dass die in die Arme der Fanatiker und Verbrecher laufen.
Oder mal einfacher gesprochen: Aus "Unser aller Deutschland" wird dann ziemlich schnell "Ihr Deutschland, wir sollen ja angeblich nur froh sein hier geboren zu sein".
Das geht schief.

Eine Anekdote: Der Bau der esslinger Moschee zum Beispiel. Davor hatten sie einen mehr oder weniger umgebauten Keller und mussten, so komisch das auch klingt, in "Schichten beten", weil es da Komplikationen gab. Und der Artikel gibt nicht alles her, Es gab Streit um den Bau und ja 60 cm waren nur ein Alibi.

DITIB wird zwar immer wieder kritisiert, aber wer war es denn, der die Menschen da aus den Kellern geholt hatte? DITIB! Alle anderen wollten sie in den Kellern lassen. Ich schreibe immer wieder, die meisten Gläubigen sind einfache Menschen, ohne böse Absichten. Nur wir prügeln sie immer wieder in die Arme der Fanatiker (Was gläubige Moslems in D betrifft): "DITIB hat für euch gesorgt! Alle anderen wollten dass ihr in den Kellern bleibt. So sehr liebt euch ihr Deutschland."

Jetzt musst Du Dir bildlich vorstellen, Tag der Eröffnung der DITIB Imam spricht das so aus und Du stehst da mit Gegenargumenten? Welche Gegenargumente denn?
Egal was Du dann da sagen würdest, es wäre einfach nur lächerlich.

Moscheen in Deutschland sind nicht mehr nur Gebetshäuser, sie sind eine Art soziale Netzwerke geworden, um sich gegenseitig zu schützen und zu informieren. D.h. jeder der Angst hat, er oder sie muss nicht mal gläubig sein, geht in die Moschee und knüpft Verbindungen. Auch materielle Umverteilungen finden da statt, usw. und so fort.
Ist auch völlig in Ordnung und auch berechtigt, jedoch und das ist eine Tatsache, DITIB hätte nicht der Retter aller Muslime sein müssen, das hätte auch ein sozialer Verein übernehmen können, ohne Verbindungen zu Erdogan.

Dazu muss man sich jedoch informieren, aber auch da gibt es Fortschritte:
Mittlerweile ist vielen Bewusst, dass es Sunniten und Schiiten und auch Aleviten usw. gibt, vorher, so schien es mir, dachte man es gäbe nur Salafisten.
Und auch eine neue Sichtweise etabliert sich: Nicht jeder Orientale ist gläubig. Viele essen zwar kein Schweinefleisch und ähnliches, aber das machen zum Beispiel auch viele atheistische Menschen, die von den Wurzeln her jüdischen Glaubens sind.
Pferdefleisch zum Beispiel, wird bis auf den heutigen Tag nur sehr wenig in Deutschland und Österreich konsumiert, obwohl die religiösen Schranken dazu schon längst aufgehoben wurden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zu Deutschland gehören in meinen Augen nur friedlich gesinnte Menschen, die unsere Werte anerkennen.
Richtig! Wenn wir das so vermitteln können, haben wir gewonnen.
Aber lass uns hier bitte nicht vergessen, dass für die die unsere Werte nicht anerkennen, geltendes Recht zur Anwendung kommt und dieses Recht auf freiheitlich liberalen Recht aufbaut.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

23.03.2024 um 12:06
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb am 07.03.2024:Es wäre doch eine spannende Idee, den Islam mehr in unser öffentliches Leben zu integrieren. Schmücken zu Ramadan, und anderen muslimischen Festen.
Eine dümmliche Idee, sry.
Deren Feste dazu ge- oder "mißbrauchen", um zu zeigen, hey, wir akzeptieren euch?

Zwischenmenschliche Kontakte und Gesten wirken auf mich viel wertvoller und ehrlicher.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb am 07.03.2024:. Dann bleiben sie weniger unter sich, weil sie sich auch aufgenommen fühlen und es gibt weniger Probleme.
Vielleicht wollen einige unter sich bleiben, ich halte nichts von "Verrenkungen" oder Anbiederung anderen Kulturen ggü.

Zum Anderen liegt es an Personen auch teilweise selbst, ob sie sich wohlfühlen, das lässt sich nicht unbedingt (ideologisch) beeinflussen.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

23.03.2024 um 13:05
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Deren Feste dazu ge- oder "mißbrauchen", um zu zeigen, hey, wir akzeptieren euch?

Zwischenmenschliche Kontakte und Gesten wirken auf mich viel wertvoller und ehrlicher.
Richtig. Ich halte das ebenfalls für vorgeschoben. Ich denke dieses Jahr wird das Fest einigermaßen friedlich ablaufen und alle werden sich gegenseitig beklatschen, wie toll doch diese Idee war.

Meine Theorie: Man wird das anschließend weiter ausweiten auf andere Städte und dann auch in die Innenstadt und nicht mehr irgendwo an den Rand. Ab dem Punkt wird es dann spannend, wird das fest lediglich kommerzialisiert und zu einer Art Weihnachtsmarkt für Muslime, oder werden "aus Respekt gegenüber der Religion" weitere Dinge innerhalb der Straßenzüge eingeführt, Öffentliche Gebete, Muezinrufe, nichts Essen, nichts Trinken etc.


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23.03.2024 um 15:56
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Wir haben den Universalgedanken in der islamischen Kultur, wenn man so will in der Mentalität derer, die seien es ihre Eltern oder sie selbst, mit der islamischen Mentalität groß geworden sind.
Dieser Universalgedanke ist momentan mit dem Dogma der Islamisch-Hadithischen Religion verbunden. Das kann man aber ändern und wird sich ändern und ändert sich auch gerade.
Es ist doch nichts anderes im Christentum geschehen. Der Universalgedanke ist immer noch derselbe, nur stehen jetzt andere Motive dahinter
Ja, ich fragte ja genau deswegen:

Ich kann ja mal vorweg nehmen, weil ich glaube das Religionen mit Universalansprüchen den Menschen zu sehr von seiner mittlerweile notwendigen Einzelverantwortung entbinden. Wenn die Lehren einer Religion in den meisten Aspekten eines Lebens Antworten geben, dann wird die Einzelverantwortung des Menschen immer weniger wichtig.
Früher als die ersten monotheistischen Religionen entstanden sind, war das imo gewollt weil dies Ordnung brachte. Es gab einen "Führer" dessen Lehre Sinn, Ordnung und Stabilität versprach und auch brachte...ich glaube die Welt wäre um vieles ärmer wenn es Religionen nicht gegeben.
Aber gerade unter Muslimen spüre ich diesen alles durchdringenden Glauben sehr stark, quasi das ganze Leben steht im Kontext des Glauben, viele Entscheidungen für sich und Andere werden davon abhängig gemacht und das halte ich nach wie vor für gefährlich.
Welche Entscheidungen würden sie wohl treffen ohne diesen Einfluss?
Wie tolerant und abnehmbarer währen sie ohne diesen alles umfassenden Glauben?

Ich finde der Mensch verschwendet sein eigenes Potenzial wenn er sein Leben führen lässt von einer Ideologie wie sie Religionen wie das Christentum oder der Islam sind.
Das ist nicht pauschal schlecht, aber auch nicht pauschal sinnvoll und vielleicht von Mensch zu Mensch sinnstiftender.

Ich glaube das Religionen erfunden wurden, der Monotheismus, um Gesellschaften zu führen, einen kaum hinterfragten Führungsanspruch zu etablieren.
Das war alles damals auch nötig aber heute imo nicht mehr und imo ist das auch der Grund warum es Konflikte gibt.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

24.03.2024 um 10:22
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Schnapspraline schrieb am 07.03.2024:
. Dann bleiben sie weniger unter sich, weil sie sich auch aufgenommen fühlen und es gibt weniger Probleme.
Vielleicht wollen einige unter sich bleiben, ich halte nichts von "Verrenkungen" oder Anbiederung anderen Kulturen ggü.
Es teht im Koran, dass Muslime keine Nichtmuslime als Freunde haben sollten:
„Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden (auliyāʾ)! Sie sind untereinander Freunde (aber nicht mit euch). Wenn einer von euch sich ihnen anschließt (yatawallahum minkum), gehört er zu ihnen (fa-innahū minhum) (und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen).
Quelle: Wikipedia: Sure 5:51#:~:text=„Ihr%20Gläubigen!,zu%20der%20Gemeinschaft%20der%20Gläubigen).

Und natürlich: wie immer kann man das bei den öffentlich-rechtlichen auch völlig anders interpretieren:
Über die Freundschaft zwischen Muslimen, Juden und Christen

Man hört es vor allem unter Fundamentalisten: Muslime sollten sich keine Juden und Christen zu Freunden nehmen. So mahnen sie. Dabei berufen sie sich auf den Koran. Mit Recht? Der Islamwissenschaftlerin Johanna Pink zufolge lässt sich die entscheidende Koranstelle auch ganz anders lesen
Quelle:https://www.deutschlandfunk.de/sure-5-vers-51-ueber-die-freundschaft-zwischen-muslimen-100.html

Und hier noch ein interessantes Gedankenspiel
Ein Gedankenspiel

Was in Deutschland vor sich geht, könnte man auch vom Gesichtspunkt eines kollektiven Unbewusstseins betrachten. Vielleicht wartet das Land insgeheim darauf, durch Zuwanderung verändert zu werden. Eine Islamisierung Deutschlands würde einige Probleme lösen. Die Frage der Schuld etwa. Als Muslime würden sich die Deutschen vom Holocaust eher abkehren. Die deutschen Ängste und Zweifel würden aufgehoben durch einen robusten Islam. Gleichzeitig müsste man sich auch nicht mehr als Täternation fühlen, man könnte sich vielmehr in eine muslimische Opferkultur fügen. Man stünde nicht mehr an der Seite Israels, sondern ganz offen zu den Brüdern und Schwestern in Palästina. Ja, Deutschland könnte sogar wieder anknüpfen an den alten Judenhass, und gleichzeitig könnte man sich selbst als die fernen Opfer eines angeblichen neuen Genozids wähnen. Die Deutschen wären nun die Muslime, die Opfer, die Juden.
Quelle:https://www.nzz.ch/meinung/die-deutsche-sehnsucht-nach-dem-islam-ld.1822792


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

24.03.2024 um 14:02
@stereotyp
Da geht's weniger um standardfreundschaften sondern eher um Bündnisse und dergleichen. Ich empfehle zb das buch:
20240324 135234Original anzeigen (3,1 MB)
Die Kommentare helfen hier sehr gut bei der Einordnung und übersetzungsbegrifflichkeiten da ser Autor mit den Anmerkungen tief in die Materie geht.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

24.03.2024 um 17:36
@stereotyp
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Ein Gedankenspiel

Was in Deutschland vor sich geht, könnte man auch vom Gesichtspunkt eines kollektiven Unbewusstseins betrachten. Vielleicht wartet das Land insgeheim darauf, durch Zuwanderung verändert zu werden. Eine Islamisierung Deutschlands würde einige Probleme lösen. Die Frage der Schuld etwa. Als Muslime würden sich die Deutschen vom Holocaust eher abkehren. Die deutschen Ängste und Zweifel würden aufgehoben durch einen robusten Islam. Gleichzeitig müsste man sich auch nicht mehr als Täternation fühlen, man könnte sich vielmehr in eine muslimische Opferkultur fügen. Man stünde nicht mehr an der Seite Israels, sondern ganz offen zu den Brüdern und Schwestern in Palästina. Ja, Deutschland könnte sogar wieder anknüpfen an den alten Judenhass, und gleichzeitig könnte man sich selbst als die fernen Opfer eines angeblichen neuen Genozids wähnen. Die Deutschen wären nun die Muslime, die Opfer, die Juden.
Quelle:https://www.nzz.ch/meinung/die-deutsche-sehnsucht-nach-dem-islam-ld.1822792
Also unter so manchem Schwachsinn in diesem Artikel lässt sich vielleicht doch ein Körnchen Wahrheit finden.

Erstmal gibt es in Deutschland privat und öffentlich. Also meiner Meinung nach ist die öffentliche Meinung weitgehend gesteuert und vorgegeben, nur, dass die oder eine immer wieder geprägte öffentliche Meinung gefühlt kaum eine gefühlte, häufige, private Mehrheitsmeinung innerhalb der Bevölkerung widerspiegelt.

Politik wird von oben, von einzelnen vielen gegen den Willen von Vielen Einzelnen durchgedrückt. Wegen Ramadan-Schmuck zum Beispiel wird kein Mensch gefragt, es wird von entsprechender Stelle bestimmt und durchgedrückt.

Dass Deutsche ihre Vergangenheit haben ist richtig. Aber was ich nicht ganz verstehe ist, warum man das eine rechts gegen das andere rechts einfach tauscht, verstehst du? laut dem Artikel hofieren die Deutschen eine Art und Weise zu leben, die eben nicht Ehe für Alle, Gleichberechtigung, Freiheit, , Recht des Einzelnen, eventuell so manche Menschen-und Bürgerrechte, grün, links oder freiheitlich-demokratische Ideen beinhaltet.

Also du, dieser Artikel stellt ja die Deutschen so hin, als würden sie einfach über den Islam, ähm, nach rechts rücken. Sie selbst können dann ja nicht rechts sein, sondern da Religion an sich schon konservativ ist, werden die Gläubigen das Land nach rechts rücken, ohne, dass die Deutschen selber verantwortlich dafür sein müssen.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

24.03.2024 um 17:47
@stereotyp

Oder sehe ich das falsch? An sich ist doch Religion, egal welche, konservativ? Uns konservativ gilt doch hiesig als Spektrum rechts. Rechts-konservative Gläubige rücken ein Land doch nicht nach links. Und "ohne Deutsche endet der Rassismus in Deutschland" ist doch als Gedanke falsch. Ich verstehe das kein Millimeter.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

24.03.2024 um 17:47
Zitat von kofikofi schrieb:Also unter so manchem Schwachsinn in diesem Artikel lässt sich vielleicht doch ein Körnchen Wahrheit finden.
OK. Bei mir rangiert der Artikel momentan noch unter "grenzdebil".


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24.03.2024 um 17:55
Zitat von kofikofi schrieb:Aber was ich nicht ganz verstehe ist, warum man das eine rechts gegen das andere rechts einfach tauscht, verstehst du? laut dem Artikel hofieren die Deutschen eine Art und Weise zu leben, die eben nicht Ehe für Alle, Gleichberechtigung, Freiheit, , Recht des Einzelnen, eventuell so manche Menschen-und Bürgerrechte, grün, links oder freiheitlich-demokratische Ideen beinhaltet.
Der moderne judenhass kommt gerade ja von links. Da sehe ich momentan vielmehr hetze gegen Juden...

Lustigerweise sind da dann solche dabei wie "queers for palestine", also leute welche in gaza mit einem Motorrad totgeschliffen werden oder die man vom Dach wirft...

Wobei so neu is das ja nicht.. frühere linke Terrorgruppen hatten auch Kontakt zu den palis. Man hat wohl diese Loyalität den Terroristen gegenüber übernommen ohne wirklich zu begreifen was diese Islamisten eigentlich verkörpern.


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24.03.2024 um 19:05
Zunächst mal gebe ich zu, dass ich das Gedankenbeispiel auch etwas abwegig finde, aber es passt so gut hierher. Allsoo...
Zitat von kofikofi schrieb:Dass Deutsche ihre Vergangenheit haben ist richtig. Aber was ich nicht ganz verstehe ist, warum man das eine rechts gegen das andere rechts einfach tauscht, verstehst du? laut dem Artikel hofieren die Deutschen eine Art und Weise zu leben, die eben nicht Ehe für Alle, Gleichberechtigung, Freiheit, , Recht des Einzelnen, eventuell so manche Menschen-und Bürgerrechte, grün, links oder freiheitlich-demokratische Ideen beinhaltet.

Also du, dieser Artikel stellt ja die Deutschen so hin, als würden sie einfach über den Islam, ähm, nach rechts rücken. Sie selbst können dann ja nicht rechts sein, sondern da Religion an sich schon konservativ ist, werden die Gläubigen das Land nach rechts rücken, ohne, dass die Deutschen selber verantwortlich dafür sein müssen.
Ich glaube, es geht hier weniger um Rechts oder Links, sondern vielmehr darum, die Tätervergangenheit abzulegen. Dazu muß man sich dem Deutschen - was auch immer das ist - entledigen. Nun braucht man etwas neues Identitätsstiftendes. Und das sei dann der Islam.
Zitat von kofikofi schrieb:Oder sehe ich das falsch? An sich ist doch Religion, egal welche, konservativ? Uns konservativ gilt doch hiesig als Spektrum rechts. Rechts-konservative Gläubige rücken ein Land doch nicht nach links. Und "ohne Deutsche endet der Rassismus in Deutschland" ist doch als Gedanke falsch. Ich verstehe das kein Millimeter.
Es ist auf Seiten der Deutschen ja eben nicht der echte Deutsche gemeint, sondern der sich anbiedernde woke "Linke".


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

25.03.2024 um 08:12
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Ich glaube, es geht hier weniger um Rechts oder Links, sondern vielmehr darum, die Tätervergangenheit abzulegen. Dazu muß man sich dem Deutschen - was auch immer das ist - entledigen. Nun braucht man etwas neues Identitätsstiftendes. Und das sei dann der Islam.
Wow.Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass es in Deutschland das ein oder andere kranke Hirn gibt, das soweit abdriftet, aber ich halte es für unwahrscheinlich.
Gerade die rechten Socken, die nur zu gerne die Geschichte neu denken würden und Adolf für verehrenswert halten, drängen ja gerade darauf den "Volkskörper "rein" zu halten, wollen eine Remigration anstoßen und stehen zu christlichen Werten, fürchten die Islamisierung des Abendlandes etc.
Und der Rest der Bevölkerung wird wahrscheinlich eher nicht die Gedenkstätten zuschütten/umwidmen, Schulbücher umschreiben lassen etc.

Die Kopfgeburt des Schreiberlings bleibt für mich in der Rubrik grenzdebil.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

25.03.2024 um 08:47
Zitat von emanonemanon schrieb:stehen zu christlichen Werten, fürchten die Islamisierung des Abendlandes etc.
Das dürfte aber nicht nur auf Rechte zutreffen, sondern auch auf den
Zitat von emanonemanon schrieb: Rest der Bevölkerung
Zumindest auf Teile davon.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

25.03.2024 um 08:59
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Zumindest auf Teile davon.
Bestimmt. Aber bei denen sehe ich noch weniger Gefahr des Versuchs der Geschichtsklitterung. und auch das Schreckgespenst des haufenweisen Übertritts zum Islam scheint mir da zu weit hergeholt.


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25.03.2024 um 10:52
Ich will ehrlich sein, ich musste schmunzeln :).
Dabei ist mir ein Spruch eingefallen von Churchill:
Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen.
Quelle: https://gutezitate.com/zitat/176367

Entweder der Islam wird hier verteufelt, oder im wahrsten Sinne des Wortes angebetet.

Historisch gibt es tatsächlich eine Tendenz:
Alle Religionen in Europa kommen aus dem Orient. Sei es das Christentum, sei es der Sol-Invictus Kult, sei es der Mithras Kult, ja sogar Odin, Thor und co. kommen ursprünglich aus dem Orient (Ursprung der Indoeuropäer?).
Aber, .... sie fassen Fuß immer in abgeänderter Form.

Jedoch....
Zitat von kofikofi schrieb:Erstmal gibt es in Deutschland privat und öffentlich. Also meiner Meinung nach ist die öffentliche Meinung weitgehend gesteuert und vorgegeben, nur, dass die oder eine immer wieder geprägte öffentliche Meinung gefühlt kaum eine gefühlte, häufige, private Mehrheitsmeinung innerhalb der Bevölkerung widerspiegelt.
Niemand wird hier ferngesteuert, aber es finden Beeinflussungen statt.
Momentan sehe ich einen massiven Einfluss von den Kapitalisten (Sozialsysteme? Krankenkassen? Sozialgesetze? Umweltschutz? Vertraut uns, die braucht ihr nicht!). Auch sind die Sündenböcke schnell ausgemacht, meiner Meinung nach zu schnell: Der Migrant, oder der Sozial Schwächere.
Ein Beispiel für gelungenen Lobbyismus: Solange das Ausland nicht mitzieht, brauchen wir keinen Umweltschutz, es bringt nämlich nichts.

Dafür anfällig sind nicht die Linken, es sind momentan eher die Rechten (je weiter rechtsaußen umso anfälliger), die ... komischerweise ihre eigenen Rechte dadurch einschränken, denn die Linken hierzulande sind in der Regel gebildeter und somit ausfallsicherer, wenn die Sozialgesetze und die Grundrechte wegfallen. Die Linken sind nur diejenigen die sagen "Ohne uns!".

Jetzt unabhängig von diesem Thema für den ein- oder anderen zum Nachdenken:
Wenn die Krankenhäuser schließen, Sozialsysteme wegfallen, die Strafen härter werden und der Polizeiapparat mehr Befugnisse bekommt, dann gilt das natürlich für alle.
Jeder der dann unter der Brücke schlafen muss, wird weggesperrt, jeder der dann klauen muss wird hart bestraft, jeder der seinen Kredit nicht zahlen kann, wird ausgenommen bis auf die letzte Niere.
So gleich aufgebaut sind dann unsere Gesetze ;).
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Dazu muß man sich dem Deutschen - was auch immer das ist - entledigen. Nun braucht man etwas neues Identitätsstiftendes. Und das sei dann der Islam.
Die oben genannte Tendenz betrachtend, wäre eines Tages sowas schon möglich, aber und da bin ich mir sicher, nicht der Hadith geprägte Islam. Unter Konvertiten beobachte ich schon länger zwei Tendenzen:
Die die den Islam noch krasser auslegen (eine Minderheit Sven Lau oder Pierre Vogel seien hier genannt) und die die den Koran spirituell auffassen (der hier bereits genannte Asad Muhammed, oder auch Hadayatullah Hübsch, der die Ahmadiyya in Deutschland massiv beeinflusste seien hier als Beispiel genannt). Jedoch würde keiner der beiden Richtungen das "Deutschtum" ablegen.
Sogar Bin Laden, der mit genug Konvertiten zu tun hatte, empfahl mit Deutschen nicht über das Thema Israel zu sprechen (Stern)

Klingt für mich aber jedoch eher nach "großer Austausch VT".
Wenn es jemals sowas geben sollte, dann nicht weil es eine Verschwörung dazu gibt, sondern weil ... wir nicht genug Kinder bekommen.
So einfach ist das.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich kann ja mal vorweg nehmen, weil ich glaube das Religionen mit Universalansprüchen den Menschen zu sehr von seiner mittlerweile notwendigen Einzelverantwortung entbinden. Wenn die Lehren einer Religion in den meisten Aspekten eines Lebens Antworten geben, dann wird die Einzelverantwortung des Menschen immer weniger wichtig.
Das stimmt und von dieser Verkrustung müssen wir uns alle befreien.
Darüber hinaus kann ich nur schreiben, dass man keine Angst vor Gläubigen haben muss, jedoch Angst vor Fanatikern und die müssen nicht unbedingt gläubig sein. Wenn es sein muss sind es sogar Atheisten.
Was war der Glaube der Nazis? Der Stärkere hat jedes Überlebensrecht, während der Schwächere einfach nur ein Parasit ist!


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