RayWonders schrieb:nenn doch bitte mal ein paar Beispiele in denen es wichtig ist von nicht anonymen Personen zu wissen was sie für Noten in der 5 und 7 Klasse hatten?
Meines Wissens ist die Frage völlig verquer, da es eben anonymisiert sein soll und Noten nicht erfasst werden sollen. Ist ja einiges im Gespräch, was da erfasst werden soll, aber einzelne Noten nicht.
Klar ist natürlich, je mehr und je sensibler die Daten erfasst werden, desto höher ist der Ansprach an Datensicherheit. Aber nochmal, ich habe da wenig Angst vor deutschen Kultusministerien.
RayWonders schrieb:dazu braucht man doch keine solche immense Datenbank um das zu wissen? klar hilft Förderung..
Natürlich brauchst du eine vernünftige Datengrundlage, wenn du bewerten willst wie was wirkt. Am Besten auch langfristige Daten, ob Fördermaßnahme XYZ am Ende eben tatsächlich zu einer bessere Laufbahn führt. Oder nicht.
Es geht aber auch um ganz stupide Verwaltungsakte, etwa die Ummeldung von einem Kind in einem anderen Bundesland. Das macht wirklich keinen Spaß. Oder das verlässliche Erfassen von Schulabbrechern, siehe den verlinkten Artikel.
Im Moment sind alle diese Daten auch da, nur eben in Papierform oder digital aber nicht vernetzt und vereinheitlicht. Es geht also nicht darum, dass der Staat mehr über seine Schüler in Erfahrung bringt, sondern das die ohnehin vorhandenen Daten vernünftig genutzt werden können. Digital, vernetzt und Datenbankkompatibel. So auf Stand von vor 20 Jahren in nichtstaatlichen Bereichen.
Aus meiner Sicht längst überfällig und aberwitzig das da wahrscheinlich noch mit Papierakten und Faxgeräten hantiert wird. Die Ängste kann ich hingegen kein Stück weit verstehen, also wirklich nicht nachvollziehen. Ich weiß ehrlich nicht, wie eine SchülerID irgendwie den Konformismus fördern soll, gesellschaftlichen Druck entfalten oder Jugendliche gläsern machen soll.
Wie soll das konkret funktionieren? Wo seht ihr da die reale Gefahr? Oder ist das nur ein gefühlte Gefahr?