Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

Medienpartner:

Bild.de

:D

mach dich nicht am frühen morgen lächerlich @Trapper
wenigstens den verein hättest du draussen lassen sollen.
gruß

@Outsider


Bild greift auf deren Statistiken zu!

@Trapper
macht die sache nicht einfacher.

@Outsider

Worauf willst du hinaus? Also sind alle anderen Medien welche die auflisten auch "unseriös" oder wie immer du das nennst?
Alle Medien greifen auf Statistiken und Umfragen zu. Sie erstellen sie nicht selber.

Guck dir die Seite erst mal an und du wirst feststellen das die meißten Statistiken Eure Ansicht teilen.

Es fällt nur wieder auf, das sofort alles in Abrede gestellt wird, was evtl ein brauchbares Argument darstellen könnte.

@Outsider
Da wikipedia hier ja als universelle Wahrheit verwendet wird (was mir absolut unverständlich ist, da dort jeder Schlumpf was beifügen kann), war ich mal so frei.

Wikipedia: Statista

Die Seite ist schon in ordnung.

@Trapper
danke für deine rechtfertigung ..

@Trapper

Schuldig fühle ich mich auch nicht.
Warum sollte ich? Habe damals ja noch nicht gelebt.

@Outsider

Ich glaube, du machst dich hier grad schon frühs zum Obst.
Deine Argumentationskette wird immer löchriger. (@Trapper gegenüber ganz speziell)

@Merlina
Es geht auch in dem Falle nicht nur um die Schuldfrage.
Irgend eine Seite mußte ich ja für den link nehmen.
Es finden sich wesentlich mehr Statistiken.
Ich finde es interessant, wie viel in dieser Hinsicht analysiert wurde.

Auch finden sich andere Umfragen im Net, welche zeigen das ein Großteil der 14-18 Jährigen in der Tat kaum eine Ahnung über den Holocaust haben.

-Was mir ehrlich gesagt unverständlich ist. Als ich in dem Alter war, hatte ich eine starkes Bedürfnis mehr darüber zu erfahren.

@Trapper

Nicht nur das.
Es ist auch interessant zu sehen, wie viele Menschen sich nicht schuldig sehen.
Und das zu Recht.
Weil es dazu keinen Grund gibt.

Trapper schrieb:Auch finden sich andere Umfragen im Net, welche zeigen das ein Großteil der 14-18 Jährigen in der Tat kaum eine Ahnung über den Holocaust haben.

Das ist bedenklich und auch für mich unverständlich. Auch ich wollte so viel wie möglich,
zu dem Thema wissen.
Selbst heute noch.

Dennoch denke ich das eine Aufklärung in schulischer Form wesenlich sinnvoller ist, als aktiongeladene Hollywoodvermarktungen des Themas. Daran bildet sich vor allem das Ausland seine Meinung!
Ist vielleicht auch wieder etwas das aus dem Untericht entschwindet, weil es Pisa nicht förderlich ist?
Wenn die Kids dann mal schwarz-weiß Dokus mit Menschen in gestreiften Häftlingsklamotten sehen, wissen sie das wohlmöglich nicht einzuordnen.

Eine weitere Unfrage ergab, das 1/4 der Befragten angab, das nicht alles unter Hitler schlecht war. Diese Meinung vertraten kurioserweise die älteren, welche es eigendlich besser wissen sollten.
Die jüngeren wissen Hitler= Böse.
Aber offenbar wissen sie nicht genau warum.
Ja klar..der Krieg...die Juden... aber was waren die Hintergründe? Äääh....?

Man muß sich eine objektive Meinung dazu bilden können...aber das ist sehr schwer, wenn die Leute auf Themen wie Leugnungsverbot treffen. Da wittern sie doch eher wieder eine VT, was ihrem Zeitgeist entspricht.
Man muß auch mal etwas in Frage stellen, um eine gesunde Diskussion zu fördern.

Des weiteren lehnen sie prinzipiell alles ab was sich negativ auf Zukunft und Image auswirken könnte.
Meine Relilehrerin in den 80ergn wetterte z.B. das Deutschland noch viel mehr Flüchtlinge aufnehmen müsse. Das wäre unsere moralische Pflicht!
Das stößt bei Schülern nicht unbedingt auf Verständnis und dürfte zu Konflikten unter den Schülern führen, wenn man den heutigen Ausländeranteil an deutschen Schulen bedenkt.

Ich bin in einer sehr großen Bundesbehörde beschäftigt. Am Gedenktag fragen wirklich viele ganz erstaunt was denn heute ist...warum wir Halbmast hätten? Das sind deutsche Bundesbeamte!
Sie wissen es...denken aber nicht drüber nach.

Schindlers Liste kennen sie aber alle.

Es ist ein Thema das alle kennen, aber aufgrund der Dauerbeschallung wieder in den Hintergrund gedrängt wurde. Man nimmt es nicht für wichtig.
Wer guckt die Gedenkansprache im Bundestag? Kein Mensch!
Wer guckt den neuesten Actionfilm mit Daniel Craig als polnischer Juden im Wiederstand? Alle!

Ich sagte mehrfach das die Medien es übertreiben. Das wurde wiedersprochen.
Nun...ich gebe zu ich gucke recht viel Phönix.

Im Ausland ist es relativ normal zu wissen, das deutsche Nazis sind.
In Kairo salutierte der Toilettenputzer immer vor mir, weil der dachte das freut mich und ich drücke Bakschisch ab.
Geh mal auf nen gameserver und zocke mit Amis. Die Frage : are you Nazi? ist absolut normal. Umgangssprache und vielleicht noch nicht mal böse gemeint.

Nur von offiziellen Stellen wird man das nicht hören, da man ja gute Geschäfte mit uns machen will. Es sei denn wir funktionieren nicht...dann kommt schon mal ein Seitenhieb.

Laut der obigen Umfragen denken 50% das wir Juden besser behandeln müssen als den Rest der Welt. Das wirkt sich doch selbstverständlich in allen Lebensbereichen aus, oder nicht?

Irgendwie ist das alles verdreht, verkehrt und wird in erster Linie zur Kapitalgewinnung genutzt.

@Trapper

In den Medien ist das Thema Umfrage ja auch grade aktuell:



Zentralrat ist entsetzt über Israel-Bild der Deutschen
Berlin/München – Mit Betroffenheit hat Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, auf eine Umfrage über das Bild der Deutschen von Israel reagiert. Fast jeder zweite Deutsche bezeichnete Israel in der Forsa-Erhebung als ein aggressives Land. Lediglich knapp ein Drittel (30 Prozent) ist davon überzeugt, dass die israelische Regierung die Menschenrechte achtet. 13 Prozent der Befragten stellten sogar das Existenzrecht Israel infrage. „Die Forsa-Umfrage übertrifft die schlimmsten Befürchtungen und untermauert die einseitige Wahrnehmung des Nahost-Konflikts in Deutschland", sagte Knobloch nach einer Meldung der Nachrichtenagentur AP. Sie sehe die Ursache der Umfragewerte in der unausgewogenen Berichterstattung über den Gaza-Konflikt. Israel werde dabei stärker kritisiert als die Hamas. Ein Großteil der Befragten verwechsle Ursache und Wirkung des Konflikts. „Israel nimmt als einzige Demokratie im Nahen Osten sein Recht auf Selbstverteidigung wahr", erklärte Knobloch. (15.01.2009)

Aber so wie auch Deine Ausführungen, sollte man das vielleicht besser im Israel Thread erörtern, das scheint mir eher zu passen.

@Trapper

Trapper schrieb:In Kairo salutierte der Toilettenputzer immer vor mir, weil der dachte das freut mich und ich drücke Bakschisch ab.

Das hat aber weniger was mit den Nazis zu tun, als mit den Briten. Da Deutschland gegen die Kolonialmacht Großbritannien kämpfte und denen auch (am Anfang des Krieges) ganz gewaltig eine auf die Mütze gab, hat NAzisdeutschland in den wenig gebildetetn Kreisen der ehemaligen britischen Kolonialstaaten einen sehr guten Ruf. Sowas passiert dir eigentlich in jeder ehemaligen Kolonie der Briten.

@ohmeingott2

Ich denke auch nicht das es so ein Problem ist, wie es oft dargestellt wird.
Tradition bzw Familienliebe und Kriegshetze oder Verherrlichung sind auch zweierlei.

Unsere Verteidigungsminister singen beim Truppenbesuch auch Lilli Marlen mit den Jungs.

@jimmybondy
Ja, die Umfrage las ich auch. 59 % oder so, stellen Israel als agressives Land dar.
Dagegen halten 48 % das Land für Symphatisch. (Was man auch immer darunter zu verstehen hat.)

Bei einer anderen Umfrage würden ca. 50 % gegen millitärische oder finanzielle Unterstützung in einem Angriffsfalle Israels sein.

Jedoch sind wiederum weit mehr als die hälfte der Befragten dafür Israel im selben Falle politisch zu unterstützen.
Das wäre eigendlich um so verwerflicher. Man will Solidarität bekunden...aber bitte ohne Risiko.

Irgendwie scheinen mir da immer Vernunft und Gewissen gegeneinander zu ringen.

Da könnte man fragen woher das kommt...und schon sind wir wieder im richtigen tread.

@Trapper

Der andere Thread scheint mir geeigneter, weil es Dir um Israel und um heutzutage geht und dort geht es ja zumeist eh um solche Dinge, ob die Hilfe nun verwerflich sei oder nicht.

@Doors

Schon traurig, dass die Augenzeugen und Überlebenden des Faschismus aussterben.
Ich denke, sie würden ihren missratenen Enkelkindern die Ohren langziehen, von hier bis Stalingrad oder Auschwitz - je nach dem.

Na vertu dich da mal nicht. Die Jungen, die nicht dabei waren, wettern mehr gegen die Zeit als die Alten.


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Jeder Vierte gewinnt Hitler-Zeit etwas Positives ab

Mit steigendem Alter nimmt auch die Zustimmung zu: Bei den über 60-Jährigen lag sie bei 37 Prozent. Bei den 45- bis 59-Jährigen gab es mit 15 Prozent die geringste Zustimmung.

http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Nationalsozialismus;art122,2401277 (Archiv-Version vom 10.11.2009)
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Ist leider Tatsache. Erst die Nachkommen des entnazifizierten Deutschlands, legen eine so offenkundige Ablehnung an den Tag, -was man von den Zeitzeugen nicht unbedingt behaupten kann.

Braucht man auch nicht drüber zu streiten oder Einzelfälle aus zu graben.
Vielleicht sollte man eher froh sein, das die Zeitzeugen langsam verschwinden.

@UffTaTa

Damit kannst du recht haben. Der Feind meinen Feindes ist mein Freund. Alte Logik. Die Sympati (Oder Trinkgeldgier ;) )ist jedenfalls da.

Fairerweise will ich aber auch von mir aus erwähnen, das der deutsche Ruf im Ausland, bei offiziellen Studien ausgezeichnet zu sein scheint.
Vielleicht hab ich mich in dem Punkt wirklich geirrt.
Natürlich kenne ich nicht die Einzelheiten der Meinungsumfrage.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,544877,00.html

@Trapper

Die meisten Zeitzeugen von Faschismus und 2. Weltkrieg, die ich in der Familie, im Bekanntenkreis oder während meiner journalistischen Tätigkeit dazu befragte, waren in der Rückschau weder von dem einen noch von dem anderen sonderlich begeistert. Das zeigt mir schon, dass man später über seine Untaten oder Untätigkeit nachdenkt.

Bei "Nachgeborenen", die eben diese Erfahrungsberichte aus erster Hand nicht mehr überliefert bekommen, ist schon eher eine Vorstellung von "Krieg als Abenteuer für echte Männer", eine Reduzierung auf reine Rüstungstechnik oder heroisierende Landser-Romantik zu treffen. Oft im Verbund mit sehr diffusem Wissen über Gründe und Hintergründe des deutschen Faschismus.

Das ist das Dumme an Prävention - sie ist offenbar wirkungslos, egal, ob es um Drogen oder Faschismus geht.

@Doors

Das klingt doch auch absolut logisch, was du sagst.

Wenn jemand das damals als eine "gloreiche Zeit" oder etwas in der Art empfunden hat und diese Einstellung wohlmöglich beibehalten hat... Wie wahrscheinlich ist es das er heute zu dieser Ansicht steht? Das käme einem gesellschaftlichen Selbstmord gleich. Anonymität hin oder her. Wohlmöglich käme man in juristische Schwierigkeiten, je nach Aussage weil man ja weiß das man eine verbrecherisches Regime befürworten würde.

Einwandfreie Befragungswerte wird es wohl nie geben, solange der Befragte anhand seiner Antworten be- bzw. verurteilt wird. Die Aussagen ehemaliger Frontkämpfer über den Krieg an sich sind doch relativ aufrichtig. Die fühlten sich nicht befreit.

Aber niemand der bei klarem Verstand ist, würde sich allzu positiv über jene Zeit ausdrücken, wärend die Kamera läuft.
Eine gewisse TV Moderatorin hats mal probiert. ^^

Und bitte nicht vergessen....das soll nicht heißen das es keine schlimme Zeit war..es geht nur darum was die "nicht verfolgten" davon hielten -bzw. gehallten haben könnten.

Wer hat Juden und damalige "Staatsfeinde" angezeigt? Alles Ausnahmen?
Ich denke schon das ein hübscher Batzen der Deutschen damals voll bei der Sache war und das im Nachhinein strikt bestreitet.


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GIs reden sich doch auch immer ein für eine gerechte Sache zu kämpfen, weil das Gegenteil ihre Opfer an Körper und Seele sinnlos machen würde.
Das dürfte bei allen moralisch fragwürdigen Themen der Fall sein, nicht nur bei Zeitzeugen des 3. Reiches.