Israel - wohin führt der Weg?

Andante schrieb:Und nun so was bei einem Palästinenserstaat und Israel. Keine wechselseitige Gebietsansprüche, von anderem ganz zu schweigen. Geht das mit der Hamas und ihrer bis heute geltenden Charta vom Auslöschen der Juden? Wohl kaum. Während Israel zur Not und für verlässlichen Frieden wohl Siedlungen aufgeben würde, siehe etwa 2005 Rückzug aus Gaza.

Na ja, die sollen ja gerade nicht schon wieder mit der Hamas verhandeln. Polen hat damals ja auch nicht mit den Vertriebenenverbänden verhandelt, um mal dein Beispiel aufzugreifen. Verhandelt werden muss eher mit der Fatah und anderen Palästinenserorganisationen.

In einer aktuellen Umfrage in Kooperation mit der Konrad Adenauer Stiftung halten 7 von 10 Palästinenser die hamasoffensive am 7ten Oktober für absolut korrekt .
https://www.pcpsr.org/sites/default/files/Poll%252091%2520English%2520press%2520release%252020%2520March%25202024.pdf (Archiv-Version vom 21.03.2024)




https://pcpsr.org/en/node/969

Das bedeutet sogar ein Anstieg an Zustimmung (57 ~>71) gegenüber einer ähnlichen Umfrage letzten Dezember und ein gelungenen brainwash .

Jedimindtricks schrieb am 21.03.2024:Das bedeutet sogar ein Anstieg an Zustimmung (57 ~>71) gegenüber einer ähnlichen Umfrage letzten Dezember und ein gelungenen brainwash .

Ja, so ist das leider. Hass ist dominant in der Kommunikation. Man kann mit Hass mehr Menschen erreichen und durchdringen, als mit allen anderen Emotionen. Die Leute da befinden sich in einem Todeskult.

Foss schrieb:Ja, so ist das leider. Hass ist dominant in der Kommunikation. Man kann mit Hass mehr Menschen erreichen und durchdringen, als mit allen anderen Emotionen. Die Leute da befinden sich in einem Todeskult.

Was erwartet man, Bomben und Hunger machen die Menschen nicht wirklich zugeneigter...

Eine kleine Erinnerung das auch Palästina ein Existenzrecht hat.

Ob ihr es glaubt oder akzeptiert, eines der Gründe für Terrorismus, insbesondere Hass in Deutschland und Europa kommt von solcher einseitigen blinden Politik.

„Das Existenzrecht Israels ist nicht verhandelbar“ lautet ein Grundsatz deutscher Außenpolitik.
Wie aber steht es auf der anderen Seite mit dem Existenzrecht Palästinas?
Die Frage ist weniger abwegig, als sie vielleicht zunächst erscheint.
Denn die Vereinten Nationen hatten 1947 nicht nur beschlossen, dass im britischem Mandatsgebiet Palästina ein jüdischer Staat entstehen sollte, sondern gleichermaßen die Gründung eines arabischen Staates. Ebenso sollte die heilige Stadt Jerusalem neutral unter internationaler Kontrolle verwaltet werden.
Potenzielles palästinensisches Staatsgebiet schmilzt
Allerdings akzeptierte nur die jüdische Seite den UNO-Vorschlag. Die arabische Seite lehnte ihn auch deshalb ab, weil sie nicht hinnehmen wollte, dass ein Volk, das vor über 2000 Jahren in Palästina lebte, aufgrund eines religiösen Textes nun Rechte auf ein Land beansprucht, auf dem seit über 1000 Jahren Araber lebten.
Praktisch umgesetzt wurde von dem Plan der UNO nur 1948 die Gründung des Staates Israel. Der Krieg mit den arabischen Nachbarn führte dazu, dass Israel die ihm im Teilungsplan zugeteilten Gebiete expandierte. Jerusalem endete als eine zwischen Jordanien und Israel geteilte Stadt. Ein Großteil der nicht-jüdischen Bevölkerung wurde aus ihren angestammten Gebieten vertrieben.
Seit Israels Eroberung des Westjordanlands im Sechs-Tage-Krieg 1967 und mittels seiner systematischen Besiedlung, schmolz und schmilzt immer mehr das potenzielle palästinensische Staatsgebiet in sich zusammen. Das, was die Resolution der UNO ursprünglich forderte, kam nie zustande: die Gründung eines unabhängigen Palästinas.
PLO-Deklaration 1988 nur ein symbolischer Akt
Zumindest auf dem Papier gibt es diesen Staat jedoch. Die Palästinensische Befreiungsorganisation, PLO, hatte ihn 1988 ausgerufen. In der UNO erkennen 138 Länder dieses Palästina mittlerweile an. Bedeutende Ausnahmen bilden allerdings die USA und ein Großteil der Europäischen Union. Bundeskanzlerin Merkel hat sogar versichert, dass Deutschland ohne Israels Zustimmung Palästina nicht anerkennen würde.
Das, was Palästina hätte werden sollen, unterliegt bis heute der Kontrolle des israelischen Militärs und Geheimdienstes. Die Deklaration des palästinensischen Staates blieb nur ein symbolischer Akt.
Israel hingegen wird von beinah allen Mitgliedern der UNO anerkannt. Obwohl dessen Existenzrecht also von keiner ernstzunehmenden Seite in Frage gestellt wird, beharrt Deutschland auf dem Mantra, das Existenzrecht Israels sei nicht verhandelbar.
Praktisch hat die bedingungslose Pro-Israel-Position Deutschlands zur Folge, dass es sich immer wieder gegen die palästinensischen Interessen stellt. Unterm Strich bleibt Deutschland ein Mit-Ermöglicher der israelischen Besatzungspolitik und der rechtswidrigen Besiedlung des Westjordanlands – was leider schwerwiegende Konsequenzen für die Menschen in den von Israel besetzten Gebieten verursacht.
Palästinenser werden mittels der militärischen Macht Israels unterjocht und enteignet.
Hat Deutschland das moralische Recht dies zu tun? Ist es nicht höchste Zeit, dass wir uns an den historischen Beschluss der Vereinten Nationen erinnern und dem Mantra des Existensrechts Israels ein zweites hinzufügen?
Das da nämlich lautet: „Das Existenzrecht Palästinas ist nicht verhandelbar.“

- von David Ranan ist ein israelisch-britisch-deutscher Politikwissenschaftler und Autor.

Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/zwei-staaten-das-existenzrecht-palaestinas-ist-nicht-100.html

taren schrieb:Was erwartet man, Bomben und Hunger machen die Menschen nicht wirklich zugeneigter...

Na scheinbar schon. An beiden ks die hamas schuld und die wird immer noch geliebt wie es scheint.

Wen das mit dem Hunger überhaupt stimmt....

Helion schrieb:Denn die Vereinten Nationen hatten 1947 nicht nur beschlossen, dass im britischem Mandatsgebiet Palästina ein jüdischer Staat entstehen sollte, sondern gleichermaßen die Gründung eines arabischen Staates.

Funfakt. Aus diesem Gebiet wurde ein arabischen Land. Nennt sich jordanien.

Und die "palestinenser" haben einen Staat bisher immer abgelehnt.

Boa der Text is ja noch viel schlimmer..

Helion schrieb:Die arabische Seite lehnte ihn auch deshalb ab, weil sie nicht hinnehmen wollte, dass ein Volk, das vor über 2000 Jahren in Palästina lebte, aufgrund eines religiösen Textes nun Rechte auf ein Land beansprucht, auf dem seit über 1000 Jahren Araber lebten.

Auch Juden leben dort schon die ganze Zeit. Da wird Juden einfach die Existenz abgesprochen.

Helion schrieb:Der Krieg mit den arabischen Nachbarn führte dazu, dass Israel die ihm im Teilungsplan zugeteilten Gebiete expandierte.

Israel wurde von den umliegenden Staaten btw angegriffen.

Helion schrieb:Praktisch hat die bedingungslose Pro-Israel-Position Deutschlands zur Folge, dass es sich immer wieder gegen die palästinensischen Interessen stellt.

Das hauptinteresse besteht in der Vernichtung Israels. Also sehr gut das sich Deutschland da dagegen stellt.

Junge junge was für ein text.

interrodings schrieb:Wen das mit dem Hunger überhaupt stimmt....

Na ja, die lassen sich da sicherlich nicht aus Spass an der Freude von abgeworfenen Hilfgütern erschlagen oder ersaufen im Meer, weil sie Hilfsgüter bergen wollen. Ich schätze die sind doch nicht so dolle satt, oder was meinst du?

interrodings schrieb:Funfakt. Aus diesem Gebiet wurde ein arabischen Land. Nennt sich jordanien.

Das ist kein Funfakt sondern einfach nur Quatsch. Wäre gut, wenn du mal aufhören könntest solche Falschmeldungen und Lügen zu verbreiten.

taren schrieb:Was erwartet man, Bomben und Hunger machen die Menschen nicht wirklich zugeneigter...

Sollten sich mal an die hamas wenden , was meinst du ?
Wo waren eigentlich all die Sprüche bei syrischen flüchtlingscamps voll mit Palis ?!
Ach, da hatte man nen anderen propagandachannel

Ahmose schrieb:ja, die lassen sich da sicherlich nicht aus Spass an der Freude von abgeworfenen Hilfgütern erschlagen oder ersaufen im Meer, weil sie Hilfsgüter bergen wollen

Sie haben Ansprechpartner die hilfslieferungen abfangen , nennt sich hamas .glaub die haben auch Tunnels gebaut und zig Raketen von unserem geld. Mit essen gewinnst keine terroraktion. Als obs denen um die Menschen geht drüben in Katar im goldpalast

Die Hamas selber wird sicher keine Not leiden. Den Schaden haben immer Zivilisten, auch in anderen Kriegen.

Mich ärgert am meisten, dass Israel, dessen Feinde sich nicht einmal schämen, offen zu sagen, dass sie es vernichten wollen und für dieses Ziel auch den Tod eigener Zivilisten in Kauf nehmen, das alles einfach tatenlos hinnehmen soll, selbst wenn die Feinde die grauenhaftesten Morde an wehrlosesten Zivilisten begehen. Eigentlich verlangt das sogar die UNO, die Kritik an dem Massaker vom 07.10.23 war eher Formsache. Moral gegenüber der feindlichen Bevölkerung wird immer nur von Israel verlangt (vielleicht, weil man bei denen mehr ethische Grundsätze vermutet), von Israels Feinden aber nicht einmal das Ausliefern der Mörder.

AlteTante schrieb:Moral gegenüber der feindlichen Bevölkerung wird immer nur von Israel verlangt (vielleicht, weil man bei denen mehr ethische Grundsätze vermutet), von Israels Feinden aber nicht einmal das Ausliefern der Mörder.

Weil Israel eine 'weisse' Nation ist.
Und 'weiss' ist keine Hautfarbe mehr sondern ein Mindeset.
Diese ganzen Zersetzer und was weiss ich für Zeugs hassen alles was 'weiss' ist.
Und in ihrem Hass und Selbsthass lieben sie dafür die ganzen 'Unterdrückten', selbst wenn sie wie hier Mörder, Folterer und Vergewaltiger sind die von der 'zivilen' Bevölkerung unterstützt werden.
Das Problem ist halt dass sie mit ihrem Singsang aus überbordender Moral in diesen ganzen runtergekommenen und zerfallenden westlichen Gesellschaften offene Türen einrennen.

Jedimindtricks schrieb:Sollten sich mal an die hamas wenden , was meinst du ?

Ach, die Hamas bekommt wohl Nahrung von Israel? Das ist ja interessant. Weißt du da mehr? Nahrung gegen Geiseln oder so was? Falls die Hamas aber auch Hunger schiebt, wird Nachfragen bei denen wohl erfolglos bleiben.

Ahmose schrieb:Ach, die Hamas bekommt wohl Nahrung von Israel? Das ist ja interessant. Weißt du da mehr? Nahrung gegen Geiseln oder so was? Falls die Hamas aber auch Hunger schiebt, wird Nachfragen bei denen wohl erfolglos bleiben.

Die Hamas stellt dort die Regierung und wurde auch gewählt.
Also ist sie auch zuallerst mal für ihre Leute verantwortlich.
Daher ist der Ansatz schon richtig.

Berryl schrieb:Die Hamas stellt dort die Regierung und wurde auch gewählt.
Also ist sie auch zuallerst mal für ihre Leute verantwortlich.
Daher ist der Ansatz schon richtig.

Nein. Die Hamas hat sich 2006/07 an die Macht gekämpft. Die hat niemand in die aktuelle Position gewählt. Es war auch ein schwerer Fehler sie damals in Ruhe gelassen zu haben. Da wurden die Prioritäten vom Westen inklusive USA, der UNO aber auch von Israel komplett falsch gesetzt.

Wikipedia: Fatah-Hamas-Konflikt

Ahmose schrieb:Die Hamas hat sich 2006/07 an die Macht gekämpft. Die hat niemand in die aktuelle Position gewählt.

Und wie sie gewählt wurde.

Ahmose schrieb:Es war auch ein schwerer Fehler sie damals in Ruhe gelassen zu haben

Na dann muss ja für dich alles in Ordnung sein.
Der Fehler wird nämlich gerade korrigiert.

Berryl schrieb:Und wie sie gewählt wurde.

Nein, sie hat sich 2006/07 an die Macht gekämpft. In die aktuelle Position hat sie niemand gewählt. Hör bitte auf Lügen und Unwahrheiten sowie Falschmeldungen zu verbreiten.

Berryl schrieb:Na dann muss ja für dich alles in Ordnung sein.
Der Fehler wird nämlich gerade korrigiert.

Meine Meinung dazu sollte ja nun wirklich hinlänglich bekannt sein. Hab ich ja oft genug gepostet. Hier zum Beispiel:

Ahmose schrieb am 10.03.2024:Na ja, die sollen ja gerade nicht schon wieder mit der Hamas verhandeln.

interrodings schrieb:Na scheinbar schon. An beiden ks die hamas schuld und die wird immer noch geliebt wie es scheint.

Wen das mit dem Hunger überhaupt stimmt....

Da direktes Handeln stärker wirkt als indirekte Schuld ist das nur ein theoretisches Konstrukt, noch mehr da Israel sich nicht wirklich Mühe gibt die Situation für die Palästinenser zu verbessern und deine Aussage mit dem Hunger ist arg zynisch...

interrodings schrieb:Funfakt. Aus diesem Gebiet wurde ein arabischen Land. Nennt sich jordanien.

Und die "palestinenser" haben einen Staat bisher immer abgelehnt.

Dein "Funfakt" ist Unsinn, weil Jordanien schon immer ein Staat war für die Menschen die in Jordanien lebten aber nie ein Staat war für die Menschen die in Palästina lebten.

Die Palästinenser haben auch nie einen Staat abgeleht, sondern nur die erzwungenen Rahmenbedingungen.

Ahmose schrieb:Nein, sie hat sich 2006/07 an die Macht gekämpft. In die aktuelle Position hat sie niemand gewählt. Hör bitte auf Lügen und Unwahrheiten sowie Falschmeldungen zu verbreiten

Falsch. 2006 wurde die Hamas von 44% der Palästinenser im Gazastreifen gewählt. Was soll das überhaupt bedeuten, "gekämpft"? Da gab es weder eine Revolution noch irgendwelche Kämpfe.

Auweia schrieb:Falsch. 2006 wurde die Hamas von 44% der Palästinenser im Gazastreifen gewählt. Was soll das überhaupt bedeuten, "gekämpft"? Da gab es weder eine Revolution noch irgendwelche Kämpfe

Klar gab es einen kurzen Bürgerkrieg in Gaza und nein Hamas wurde daher nicht gewählt. Ist auch leicht zu belegen da es ansonsten ja noch immer Wahlen geben müsste...

Den Wahlsieg errang die Hamas aus dem Stand...

Nach vorläufigen Ergebnissen konnte die radikalislamische Hamas-Bewegung die absolute Mehrheit erringen. Spitzenkandidat Ismail Hanijeh sagte, die Hamas habe mindestens 75 der 132 Sitze gewonnen. Er bezog sich auf Angaben von Hamas-Anhängern, die an der Auszählung beteiligt waren. Mehr als die Hälfte der Stimmen sei bereits ausgezählt.

Aus Kreisen der Wahlkommission verlautete, nahezu alle der 66 Direktmandate gingen an die Hamas. Deren Führer Mahmud Sahar sagte, seine Partei werde nach Bekanntgabe der Ergebnisse „klare Antworten auf die Frage der Regierungsbildung“ geben.

https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/nach-wahlsieg-der-hamas-fatah-regierung-tritt-zurueck-1301658.html

Dass es seither keine Wahlen mehr gab bedeutet nicht, dass sie nicht gewählt wurden.