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26 Jahre arbeitslos

250 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslosigkeit, Psycho ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
gsb23 ehemaliges Mitglied

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26 Jahre arbeitslos

06.10.2006 um 13:23
>>Das Arbeitsamt hat das ja noch gebilligt unfaßbar.<<

Da kannst du malsehen,
Vampirox, das Arbeitsamt ist in Arnos Fall seit 26 Jahren damit beschäftigt,sich selbst
zu verwalten, anstatt dem guten Arbeitslosen mal eine umfassende Fürsorgeangedeihen zu
lassen. Was du in dem Filmchen gesehen hast (hast du ihn gesehen?), istnumal kein
Normalfall - es wird sich soviel Mühe, wie sie sich die beiden Job-Profisgemacht haben,
nur vor der Kamera gemacht. Das war eine (erfolgreiche) Privatfirma.Das Arbeitsamt ist
schon seit Ewigkeiten nicht mehr dafür zuständig,arbeits(un)willige Mitbürger wieder in
Brot und Lohn zu bekommen...daran denkt der(gemeine) Bürger nicht, wenn er sich
(kurzfristig) Gedanken über die Arnos unseresLandes macht.

Gruß

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vampirox Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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26 Jahre arbeitslos

06.10.2006 um 13:51
ich habe den Film gesehen, und wie sich die beiden ins Zeug gelegt haben war nur für dieKamera. Das ist mir auch bewußt.

Wie kann aber jemand solange arbeitslos sein?wo war da das Arbeitsamt?


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26 Jahre arbeitslos

06.10.2006 um 13:56
vampirox

ich kenne zwar nicht das drehbuch,aber diese shows laufen immer nachdem gleichen muster ab..

nichts desto trotz,ich finde den arno ok,er stehtwenigstens dazu und weiss wie man sich verhält,die deutschen gesetze machen es jamöglich...genauso wie jeder reiche der das finanzamt austricksen kann,so gibt es anderedie das sozialsystem austricksen..alles legal :)


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26 Jahre arbeitslos

06.10.2006 um 13:57
Es gibt immer ein paar Ausnahme fälle wo es dem Arbeitsamt nicht auffällt....


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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26 Jahre arbeitslos

06.10.2006 um 14:02
>>Wie kann aber jemand solange arbeitslos sein? wo war da das Arbeitsamt?<<

Nun,üblicherweise verlief die Vorgehensweise (und somit der Arbeitslose) in derVerwaltungseinheit (AA) von Arbeitslosen in mehreren hintereinander folgenden Schritten:

1. Arbeistlos mit Anspruch auf Arbeitslosengeld
Hier kein Erfolg beiVermittlung ->nächster Schritt:

2. Arbeitslos mit Anspruch auf Arbeitslosengeld2 (verminderter Betrag)
Hier kein Versuch mehr auf Vermittlung, höchstens noch aufUnterbringung in einem Arbeitslosen-Hort(Beschäftigungstherapie) ->nächster Schritt:

3. Arbeitslos mit Anspruch auf Sozialhilfe -> Ende im Gelände.

Da Arno sichdem System vor mehr als 26 Jahren angeschlossen hat, durchlief er alle Schritteerfolgreich und ist heute ein anerkannter Hartz IV-Empfänger.

Sozialhilfeempfänger wurden nicht zwingend dem Heer der dem Arbeitsmarkt zurVerfügung stehenden Bürger zugerechnet. So konnten die vorigen Regierungen zB schön dieArbeitslosenzahlen schönen. Man hat ja angenommen, mit Hartz IV ändert sich das. Ist abernicht so. ;)

Also, folglich, das System ist zufrieden mit seinem Ergebnis undwäre enttäuscht, hätte es keine Verwaltungseinheiten (Hartz IV-Empfänger) mehr.

Gruß


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26 Jahre arbeitslos

13.11.2006 um 20:45
Link: www.spiegel.de (extern) (Archiv-Version vom 13.02.2007)

23:00 Uhr Spiegel-TV: "ARBEIT, NEIN DANKE"

Man darf gespannt sein, wie diesmalgegen die Arbeitslosen gehetzt wird ;)


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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26 Jahre arbeitslos

13.11.2006 um 23:22
>>Man darf gespannt sein, wie diesmal gegen die Arbeitslosen gehetzt wird<<

Aufgrund der astreinen "Dokumentationen" aller TV-Sender im Lande, einerlei ob"öffentlich rechtlich" oder "sozial kommerziell", über "freiwillige" Langzeitarbeitsloseund sonstiges "arbeitsloses Gesindel" wie zB unseren Arno, ist die Öffentlich endlichdurchweg richtig gut informiert: Reich werden mit Hartz IV geht prima. Man muss es nurrichtig anstellen.

>b>Arbeit, nein danke

Waldarbeiter, Melker,Köche - die Bundesagentur für Arbeit meldet 825.000 offene Stellen. Doch manche Jobs sindalles andere als heiß umworben: Trotz vier Millionen Arbeitsloser schiebenStellensuchende Ausreden vor. Jetzt sollen Privatfirmen in die Vermittlung einbezogenwerden.

Hamburg - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will SPIEGEL-Informationenzufolge verstärkt private Anbieter mit der Vermittlung von Arbeitslosen betrauen. Einentsprechendes Modell solle im kommenden Jahr in sechs Agenturen erprobt werden, heißt esin einem Vorstandspapier für den BA-Verwaltungsrat. Danach sollen Kontingente von bis zu1000 Arbeitslosen für mindestens sechs Monate in die Obhut privaterBeschäftigungsagenturen überstellt werden.

Diese sollen sie dann gegen eineErfolgsgebühr auf dem ersten Arbeitsmarkt unterbringen. Von dem Konzept verspreche sichdie BA laut Papier eine intensivere Betreuung von Arbeitslosen mit "mittleren bisschweren Integrationshemmnissen" Das Programm lehne sich an ein entsprechendes Modell inGroßbritannien an.

Doch nicht jeder Vermittlungsversuch ist erfolgreich. Manchevermeintlich Jobsuchenden blocken ab, wenn es um Arbeit geht, wie SPIEGEL TV herausfand.Ein typischer Dialog vor dem Arbeitsamt Gummersbach: "Würden Sie als Melker arbeiten?""Sofort, kein Problem. Wo denn?" "Der Job ist 30 Kilometer entfernt." "Nein danke, dasist mir zu weit." Ausreden statt Engagement, die Bundesagentur für Arbeit beklagt trotzder noch immer hohen Arbeitslosenzahlen in vielen Branchen Vermittlungsschwierigkeiten.

Selbst Langzeitarbeitslose weigern sich oft, die offenen Stellen zu besetzen:Warum nicht zusammenkommt, was zusammengehört - mehr dazu im SPIEGEL TV-Magazin, heuteAbend um 23 Uhr, RTL.

Die Sendung lief allerdings schon gestern. Ich habe sienicht gesehen. Schade eigentlich - nun bin ich auf Informationen durch Hörensagenangewiesen...

Gruß


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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26 Jahre arbeitslos

13.11.2006 um 23:28
>>Arbeit, nein danke<< - ein beliebter Titel für alle möglichen Medien und nicht mehrganz so neu...



Ein offener Brief an die ARD zur Reportage
"Arbeit, nein danke"

Elke Groß Ehlentruper Weg 64
33604 Bielefeld





ARD Programmdirektion
Erstes Deutsches Fernsehen
Arnulfstr. 42

80335 München

Offener Brief zur Reportage"ARD-Exclusiv- "Arbeit, nein, danke! Scheitern mit Hartz IV" von Rita Knobel-Ulrich (ARD,24.08.05)

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist interessant, dassgerade in Zeiten anstehender Wahlen "Dokus" über die Bildschirme der bundesdeutschenHaushalte flimmern, die in ihrer Berichterstattung propagandistisch, einseitig undundifferenziert ausgerichtet sind.

Während der gesamten Zeit war Ihre Reportagedurchzogen vom per Television transportierten Feindbild des faulen und asozialenArbeits-losen. Gezeigt wurde in Pauschalmanier der Langzeitarbeitslose, der auf Kostender (arbeitenden) Allgemeinheit lebt und lediglich keine Lust zum Arbeiten hat. Gezeigtwurde der Langzeitarbeitslose, der vom Staat "ge-füttert" wird, selbigen betrügt und inder "sozialen Hängematte" ein be-quemes Leben führt, weil er zu den Regelleistungen nochviele Extra- Zuwendungen einstreicht. Zudem wurde der Zuschauer darüber aufgeklärt, dassman mit Hartz IV fast reich werden, zumindest richtig gut leben kann, wenn man es nurgeschickt anstellt. Spätestens jetzt glaubt jeder zu wissen, dass es den Betroffenen nochviel zu gut geht und Schritte wie die mit in der Doku einhergehenden Botschaft zurEinführung von Minimalstversorgung- wie z.B. mit Lebensmittelgut-scheinen und dieVerabschiedung vom Sozialstaat durch die längst fällige Beerdigung jeglicherSozialromantik unbedingt zu bejahen sind.

Die durch die Art IhrerBerichterstattung zu vermutenden Extra-Leistun-gen - wie z.B. eine Übernahme anfallenderTelefon- und Stromkosten oder die automatisch fließend anmutenden Kindergeldzahlungen-gibt es so gar nicht. Telefongebühren und Strom sind vom Regelsatz zu beglei-chen,Kindergeld wird als Einkommen mit auf das ALG II angerechnet. Vielmehr sind steigendeEnergiekosten und der Wegfall der ehemaligen Beihilfen für Sonderanschaffungen nach demBSHG wie z.B. für Beklei-dung und kaputte Haushaltsgeräte bei gleichzeitig verschärftenEinkom-mensanrechnungen für Menschen unter Hartz IV bittere Realität.

DieReportage wird durch die glorifizierende Darstellung der 1,- Euro-Jobs alsEintrittspforte in den ersten Arbeitsmarkt in weiterer Weise ad absurdum geführt. Sievermag nicht darüber hinwegzutäuschen, dass der 1-Euro- Job das Problem derArbeitslosigkeit nicht beseitigt, sondern forciert, da er keine Arbeitsplätze schafft,sondern selbige durch Lohndumping und Verdrängung regulärer Arbeitsplätze vernichtet(z.B. der Maler auf 1-Euro-Basis in der gemeinnützigen Einrichtung). Der 1-Euro-Jobbeseitigt auch deshalb nicht das Problem der Arbeitslosigkeit, weil der Betroffene unterdessen ½-jährlichen Befristung und 1-Euro-Hinzuverdienst zum ALG II seine Existenz nichteigenständig sichern kann. Die weitere Abhängigkeit Betroffener von finanziellenHilfeleistun-gen ist vorprogrammiert und die zusätzlich staatlich finanziertenZuwen-dungen für Anbieter von 1 Euro-Jobs bedeuten eine Erhöhung der Staatslast. Diedurch Massenentlassungen, Firmenschließungen und Auslandsverlagerungen resultierendeArbeitsplatzvernichtung und weitere Inkaufnahme von Arbeitslosen war in der Reportageüberhaupt kein Thema. Unglaubwürdigkeiten wie der freizügige Bericht einer Arbeitslosen,die vor laufender Kamera von ihrer jahrelangen, unent-deckten Schwarzarbeit erzählt unddargestelltes unkooperatives Verhal-ten, welches unter Hartz IV mit heftigen Sanktionenbedroht ist, bilden weitere Highlights dieser "Doku".

Durch einseitige undverzerrte Darstellung reiht sich die Reportage ein in den Strom zur Bekämpfung derArbeitslosen anstelle in den Strom zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. DerartigerJournalismus ist eine weite-re Erklärung zur Aufkündigung des öffentlichen Interesses anden Betrof-fenen sowie deren Lebenssituation und ein Schlag ins Gesicht. Das all-gemeineTotschweigen der Suizide durch Hartz IV spricht in diesem Zu-sammenhang eine deutlicheSprache. Vor dem Hintergrund tatsächlich bestehender gesellschaftspolitischer Problemekönnen durch Medien-hetze Feindbilder gegenüber bestimmten Gruppierungen und gewollteMeinungen gepflegt werden, um Lobbyisten zu bedienen und sich hier von den Arbeitslosender Gegenwart und Zukunft zu verabschieden. Gegenüber der Gesellschaft lässt einederartige Berichterstattung jedoch jegliches journalistisches Verantwortungsbewusstseinvermissen.

Elke Groß,
im Auftrag der Bielefelder Montagsaktion- Weg mitHartz IV




Die Wahrheit ist halt unpopulär.

Ein Bekannter(Gärtner) bewarb sich beim Städtischen Grünflächenamt und fragte nach, warum man nichtgewillt sei, ihn einzustellen. Antwort: Er nähme ja dann den 1-Euro-Jobbern dieArbeitsplätze weg.

Mahlzeit!

Gruß


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26 Jahre arbeitslos

13.11.2006 um 23:51
Also ich sehe es eher so, wenn jemand 26 Jahre arbeitslos ist, dann stimmt da wasnicht..ganz egal wie viel der Staat da macht oder nicht vor 26 Jahren hatten wir nocheine glänzende Beschäftigung wer da nicht gearbeitet hat der wollte es nicht...und damitmuss schluss sein...


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26 Jahre arbeitslos

13.11.2006 um 23:55
Link: www.mdr.de (extern) (Archiv-Version vom 16.11.2006)

Unterschicht in Leipzig

Manuskript des Beitrages
von Kristina Ehrlich,Christine Nobereit-Siegel, Annett Glatz
Auch in Leipzig sind die Arbeitslosenzahlenerschreckend. Im Osten der Stadt war FAKT unterwegs. Hier leben weit über ein Drittel derBewohner von staatlicher Stütze.

Wieder wurden ALG II Berechtigte als antrieblosbezeichnet.

In gewohnt demagogisch polemischen Populismus wurde zum Beispielkommentiert:

"Keine Arbeit - kein Antrieb. Kein Antrieb - keine Arbeit. FamilieGrünewald - drei Generationen - am Tropf des Staates. Ob einem von ihnen der Absprungjemals gelingt?"


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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:00
2mal 10 und einmal 6 Jahre , dass ist immerhin lebenslänglich...

Das muss mansich mal vorstellen...26 Jahre ohne Arbeit also wenn man einen 45 Jährigen nimmt.... dannmal 16 Jahre abzieht ( Schule & Lehre ) das ergibt dann 29 Jahre.. dann die 26 Jahre ALabzieht, bleiben 3 Jahre übrig.

Ein 45 Jähriger der nicht länger als 3 Jahregearbeitet hat...man dem muss es aber langweilig sein...


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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:02
Naja gewisse "Lohnschreiber des Kapitals" - Ich zähle auch die "Mikrofonträge"r dazumüssen ja das Terrain vorbereiten, d amit der Normalbürger Kürzungen auf dem Gebietzustimmend wahrnimmt!

Pech bloss, dass bei der heutigen Hatz-4-Regelung selbstOtto Normalo SEHR schnell dort landen kann wo´s schmerzt. Spätestens dann hat sich´s mitdem Verständnis!


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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:03
Quatsch Schule und Lehre dauert ja schon ca. 19 Jahre....
Dann hat der niegearbeitet....


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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:09
Mal ne Denksportaufgabe:

Wie viele Tellerwäscher wurden Millionäre?
Wieviele Arbeitslose waren 26 Jahre arbeitslos?

Aber - Es ist immer interessant vonsowas zu hören.
Das eine Beispiel lässt hoffen, das andere schreckt ab. Vor allemaber festigen beide den Glauben, dass jeder selbst seines Glückes Schmied sei!

Sozusagen der Kern der NEUEN Religion vom gerechten Segen des Geldes...


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:11
Angelo, dir würde ich mal anraten, den Thread hier von Anfang an zu lesen. Duinteressierst dich ja sehr für Arnos Schicksal. Seine Geschichte haben wir hier sehrausführlich besprochen. Da du die Sendung anscheinend nicht gesehen hast, lohnt sich eineRückschau.

Gruß


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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:11
wieviele 26 Jährige Arbeitslose wurden noch Millionäre..nein Spass beiseite.
Ich kannschon glauben das es heute schwer sit nach 26 Jahren AL wieder eine sinnvolleBeschäftigung zu finden...

Die langjährige AL ist ja dann auch nichthilfreich...hoffentlich werden wir das nie an unserer eingenen Haut erfahren...

Bin lieber in Arbeit und Brot


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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:12
@gsb hast Recht... muss ich wohl machen...


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:13
Zu welchem Typ gehörst du?



Die politischen Typen in derÃœbersicht

Von Leistungsindividualisten bis zum Prekariat


Neun"politische Typen" definierten die Wissenschaftler nach eine ersten Analyse der Erhebung"Gesellschaft im Reformprozess" im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung. Am Typus"Abgehängtes Prekariat" entzündete sich die "Unterschichten"-Debatte.

DieErhebung "Gesellschaft im Reformprozess" im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung fragte3000 wahlberechtigte Deutsche im Februar/März 2006 nach Werten wie "sozialeGerechtigkeit", "Solidarität", "Eigenverantwortung" oder "Leistungsorientierung" und nachpolitischen Einstellungen. Hintergrund ist die Frage, ob sich neue politische Milieusausmachen lassen. Nach einer ersten Analyse der Ergebnisse machten die Wissenschaftlerneun "politische Typen" fest. Die komplette Studie selbst soll zum Jahresende erscheinen.

Die Leistungsindividualisten
Die Leistungsindividualisten (11 % Anteilan der Wahlbevölkerung) sind Gegner staatlicher Eingriffe und wollen eine Gesellschaft,die sich in erster Linie am Leistungsprinzip orientiert. Zwei Drittel sind männlich.Politisch bevorzugen sie das bürgerliche Lager und überdurchschnittlich die FDP.


Die Etablierten Leistungsträger
Die Etablierten Leistungsträger (15%)repräsentieren vor allem das kleinstädtische gehobene (liberal-)konservative Milieu. Siesind stark leistungsorientiert, elitebewusst und haben eine überdurchschnittliche Bindungan die Union.


Die Kritischen Bildungseliten
Die KritischenBildungseliten (9%) stellen die politisch am weitesten links stehende, jüngste undzugleich qualifizierteste Gruppe dar. Die Kritischen Bildungseliten haben den höchstenAnteil partei- und gesellschaftspolitisch Aktiver. Über vier Fünftel von ihnen wähleneine der drei linken Parteien, die gegenwärtig im Deutschen Bundestag vertreten sind.


Das Engagierte Bürgertum
Das Engagierte Bürgertum (10%) ist einweiteres, wenn auch stärker bürgerliches rot-grünes Kernmilieu. Frauen sowiequalifizierte Beschäftigte im öffentlichen Dienst sowie sozio-kulturelle Berufe sindstark überdurchschnittlich vertreten. Von allen Typen wird die SPD vom EngagiertenBürgertum am besten bewertet.


Die Zufriedenen Aufsteiger
DieZufriedenen Aufsteiger (13%) stehen für eine leistungsorientierte moderneArbeitnehmermitte. Sie kommen überwiegend aus einfacheren Verhältnissen, nehmen aber nundurch ihren eigenen Aufstieg eine Position in der gesellschaftlichen Mitte ein. Politischneigen sie überproportional zur Union, ein gutes Drittel tendiert aber auch zur SPD.

Die Bedrohte Arbeitnehmermitte
Die Bedrohte Arbeitnehmermitte (16%)repräsentiert die vor allem (klein-)städtische und stärker industriell geprägteArbeitnehmerschaft. Hinsichtlich der Parteipräferenz ist eine starke SPD-Orientierungfestzustellen, allerdings gibt es auch eine Offenheit für die Union und zunehmend (ausEnttäuschung über die SPD) für die Linkspartei.


Die SelbstgenügsamenTraditionalisten
Die Selbstgenügsamen Traditionalisten (11%) sind von allen Gruppenam stärksten auf die beiden Volksparteien ausgerichtet. Sie sind stark an Konventionenorientiert und wollen einen regulierenden Staat. Der Politik wird wenig Vertrauenentgegengebracht, auch, weil viele Prozesse nicht mehr verstanden werden.


Die Autoritätsorientierten Geringqualifizierten
Die AutoritätsorientiertenGeringqualifizierten (7%) sind die am stärksten autoritär-ethnozentristisch eingestellteGruppe. Aus meist einfachen Verhältnissen kommend, wurde ein "Aufstieg im Kleinen"erreicht. Ihre überdurchschnittliche Zustimmung zur SPD geht einher mit einerfundamentalistischen Ablehnung der Grünen und ihrer politischen Vorstellungen.


Das Abgehängte Prekariat
Das Abgehängte Prekariat (8%) ist geprägt von sozialemAusschluss und Abstiegserfahrungen. Diese Gruppe hat einen hohen Anteil berufsaktiverAltersgruppen, weist den höchsten Anteil an Arbeitslosen auf und ist zugleich ein starkostdeutsch und männlich dominierter Typ. Mit der Großen Koalition sind sie in hohem Maßeunzufrieden. Nichtwähler sind ebenso überproportional vertreten wie Wähler derLinkspartei und rechtsextremer Parteien.

(Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung)



Bin mal gespannt auf eure Antworten. Findet ihr euch wieder?


Gruß


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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:14
He, Hallo gsb23, auch Deine Grundlage ist ein Jahr alt. Außerdem werden den Gemeinden undallen anderen keine 1,50 € Jobs mehr bewilligt. Das Geld dafür ist alle!!!
@alleanderen "Von Mutti und Vatikrieger", endlosen Studenten und zuhausesitzendeSchüler.....Staunend stehen verdienende Bürger im Wald... weil Euer Geld wird nicht vonSozialschmarotzern verbraucht wird, sucht Euch bitte ein neues Feindbild! Klar versuchenLeute abzugreifen, doch gestrandete, die es können und es wollen, die können es auch!Seid mal ganz unten und versucht wieder hochzukommen, was glaubt Ihr lächerlichenGestalten, was Euch hustet. Ihr in Eurer Geborgenheit, in Eurem Kokon aus Versorgung unddergleichen mehr, große Worte habt Ihr, leider keine Antworten, Arbeit für andere gleichgar nicht. Dummschwatzen ist Euer Privileg, rhethorische Fähigkeiten habt Ihrstudienbelastet. Leider wisst Ihr weder was vom Leben noch von dessen Abgründen, sonstwürdet Ihr nicht solche dämlichen Reden schwingen. Reichlich emotional für meineansonsten faktenbezogene Schreibweise, ich hoffe es wirkt.


R.


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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26 Jahre arbeitslos

14.11.2006 um 00:19
Mann, Ralli - komm mal wieder runter. Hier (im Forum) neidet dir keiner deinenLebensstandard. Wenn du motzen willst, motz die richtigen Ansprechpartner an.


Gruß


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