Burkaverbot in Europa

@Tussinelda
Es geht um die Haltung der Unterdrückung die durch Manipulation ausgelebt werden kann und dagegen bin ich. Ob die Frau sich manipulieren lässt und diese Unterdrückung zulässt, ist aus meiner Sicht gegeben und somit beziehe ich klar Stellung gegen die Burka.

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:
... striktes Verbot, so wie es die Franzosen und einige andere Länder handhaben. ...

--->O:
gestern hatte ein user geschrieben oder sogar verlinkt, dass das gar nicht viel nützt. Sie machen es gerade - aus Trotz...

--->C:
Das ist doch egal, der Trotz wird dann hoffentlich bestraft.
Entweder man hat eine klare Haltung zu etwas, oder man kann es gleich bleiben lassen, weil andere meinen tun und lassen zu können, worauf sie gerade Bock haben.

Ich habe diese Haltung, die muss man nicht teilen und wenn die Mehrheit dafür ist, dass ein Burkaverbot nichts bringt, dann ist das halt so. Trotzdem bin ich anderer Meinung und mich konnten bis jetzt keine andere Meinung vom Gegenteil überzeugen.

Grundsätzlich (also allgemein) sehe ich das mit Verboten und Regeln genauso.
Grenzen sollten gesetzt werden und falsche Toleranz an falschen Stellen finde auch ich gefährlich für eine Demokratie.

Nur im speziellen Fall finde ich ein Verbot kontraproduktiv.
Schon alleine aus folgenden Grund:
Es wäre doch auch die Frage, wer soll denn so ein Verbot auf effektive Weise kontrollieren können?
Und wenn dies gar nicht möglich ist, dann ist es doch ein zahnloser Tiger?

Es wäre doch auch die Frage, wer soll denn so einn Verbot kontrollieren?

Die Polizei und alle Mitmenschen natürlich.

@CosmicQueen

Es wäre doch auch die Frage, wer soll denn so einn Verbot kontrollieren?

--->
Die Polizei und alle Mitmenschen natürlich.

das meinte ich doch bezüglich der Umsetzbarkeit.
Es gibt doch jetzt schon No-Go-Zonen wo sich nicht mal die Polizei gerne sehen lässt.
Und wie soll das gehen, dass Mitmenschen solch eine Frau anzeigen? Die wissen doch gar nicht wer es ist, können sie nicht mal genau beschreiben....

@Tussinelda @CosmicQueen @Optimist

Wenn wir ehrlich sind, doktern wir ohnehin an einem Thema rum, an dem wir nichts, rein gar nichts, ändern können. Die bisherige "deutsche Mehrheitsgesellschaft" wackelt ohnehin, insofern liegt es kaum mehr in ihrem Ermessensspielraum, da noch etwas zu bewegen.

Ein gewichtiger Teil der Zukunft dieses Landes hängt an den Migranten und ihren Kindern. Darunter besonders in der Hand der Muslime, weil sie eben nunmal die größte Einwanderungsgruppe ist und wächst.

Wir können heute das Zusammenleben regeln, aber bestimmen ohnehin nix mehr. Deutschland ist bisher mit Kooperationsbereitschaft und Dialog gut gefahren und sollte jetzt nicht anfangen Muslime politisch und gesellschaftlich provozieren zu wollen. Die Burka lässt sich nicht verhindern, aber die Richtung lässt sich sicherlich schon noch regeln.

Zum Beispiel eben:

- Die Vollverschleierung/Burka ist nicht das Kopftuch bzw. ist getrennt davon zu betrachten. Und wird deshalb auch nicht denselben Weg einschlagen. Es wird niemals Lehrerinnen oder sonstige Angestellte im Öffentlichen Dienst mit VV geben. Das wird sicherlich der nächste Wunsch sein.
- Die VV gehört nicht in einen klassischen way of life in Deutschland. (Rigide) Geschlechtertrennung ist kein Lebenskonzept in diesem Land. Ein männlicher Notarzt, Lehrer, Jugendamtsmitarbeiter etc. muss in Kommunikation treten können mit den Frauen, in den Schulen sind Jungen und Mädchen in einer Klasse.

Und so ewig könnte man das fortführen, gehört ja zur VV alles dazu.

@CosmicQueen
also wenn man keine Burka mehr sieht, gibt es kein Problem....somit ist der Täter immer noch Täter, die Frau immer noch Opfer, es ändert sich nur, dass die Frau noch eingeschränkter ist......na dann.....

@kofi

kofi schrieb:Wenn wir ehrlich sind, doktern wir ohnehin an einem Thema rum, an dem wir nichts, rein gar nichts, ändern können. Die bisherige "deutsche Mehrheitsgesellschaft" wackelt ohnehin, insofern liegt es kaum mehr in ihrem Ermessensspielraum, da noch etwas zu bewegen.

Ein gewichtiger Teil der Zukunft dieses Landes hängt an den Migranten und ihren Kindern. Darunter besonders in der Hand der Muslime, weil sie eben nunmal die größte Einwanderungsgruppe ist und wächst.

Da hast du vermutlich völlig Recht.
Aber ist das nicht genau das, wovon Pegida usw. dauernd reden?

kofi schrieb:Wir können heute das Zusammenleben regeln, aber bestimmen ohnehin nix mehr. Deutschland ist bisher mit Kooperationsbereitschaft und Dialog gut gefahren und sollte jetzt nicht anfangen Muslime politisch und gesellschaftlich provozieren zu wollen. Die Burka lässt sich nicht verhindern, aber die Richtung lässt sich sicherlich schon noch regeln....

Dem stimme ich zu.
Wobei ich mir nicht sicher wäre, ob wir in paar Jahren überhaupt noch irgendwie die Richtung beeinflussen können.
Irgendwann denke ich, ist der Zug abgefahren.

Optimist schrieb:Es gibt doch jetzt schon No-Go-Zonen wo sich nicht mal die Polizei gerne sehen lässt.

Ja, traurig genug, dagegen muss man was unternehmen und nicht einfach hinnehmen, weil dann wieder irgendein anderer Grund sich auftut um nichts tun.

Aber @kofi hat schon recht, es ist eh egal, das Schicksal ist besiegelt und man muss sich mit den Begebenheiten abfinden, ob es einem passt oder nicht, es gibt immer wieder Gründe die irgendwie dafür oder dagegen sprechen. Also weiter laufen lassen, wird schon...

Ja @Tussinelda die Opfern und Tätern sind sicher besser gestellt, wenn man gar nichts macht, regelt sich sicherlich alles von selbst. :Y:

@CosmicQueen
na, absichtlich falsch verstehen? Wer spricht denn von gar nichts machen? Lies doch mal meine posts, bevor Du solche Behauptungen aufstellst, hörst Dich ja schon an wie Insideman......ich bin gegen das Verbot, weil es den Opfern nicht dienlich ist und denen, die tatsächlich freiwillig Burka tragen wollen auch nicht. Das heisst aber nicht, nix zu machen, das ist Deine krude Schlussfolgerung ;)

@CosmicQueen

Optimist schrieb:Es wäre doch auch die Frage, wer soll denn so ein Verbot auf effektive Weise kontrollieren können?

Eben.

CosmicQueen schrieb:Die Polizei und alle Mitmenschen natürlich.

Stellt sich mir die Frage, ob wir dann nicht diese Frauen kriminalisieren, nur durch das Tragen eines Kleidungsstückes? Wäre das hilfreich?

@Optimist

Aus der Pegida Diskussion halte ich mich raus. Ich nehme einfach mal an, bei Pegida geht es in großen Teilen um menschenverachtende Ansichten. Und genau jene teile ich nicht, ich hab im Großen und Ganzen keine Angst vor dem Zusammenleben mit Muslimen in der Zukunft.

Ich denke einfach, das bisherige Konzept ist doch gar nicht so schlecht, also Dialogbereitschaft, Kompromisssuche und halbwegs gute Zusammenarbeit. Mir persönlich ist aber das geben und nehmen wichtig. Nicht nur geben, islamischer Friedhof, VV und so, da muss auch was kommen. Wenigstens ein danke oder so.

Und übrigens ist es ja nicht so, als würden die sogenannten "Altparteien" nichts merken. Ich schreibe oft genug, dass die Parteien in meiner Heimatstadt schon merken, dass sie den Zugang zu diversen Milieus verlieren oder so langsam hier und da überflüssig werden. Die CDU geht traditionell nicht unbedingt in die migrantischen oder muslimischen Milieus hinein. Aber bei Grünen, SPD, die Linke usw.....da wird das schon registriert, das da nicht alles so rund läuft, wie man es gern hätte. Aber die Hoffnung stirbt, gerade bei linkeren Leutz, zuletzt. Von meiner Heimatstadt her, mal Kommunalpolitik, weiß man, dass die Türken alsbald ein wichtigen Teil des Ruders übernehmen. Die Frage ist nur, wie, wann und was sie daraus machen werden. Wann kommt ihr erster Oberbürgermeister etc. Und dann sind VV Diskussionen ohnehin ad acta bzw. was willste dann noch reden. Aber man kann ja für die Zukunft irgendwie Regelungen finden, die dann eben auch dann Bestand haben werden. Also glaube ich.

@Tussinelda
Also ich habe hier noch nichts gelesen von dir, wie du das Problem angehen möchtest, außer das du gegen ein Burkaverbot bist, kam jetzt auch nichts konstruktives. Die Schlussfolgerung "nichts zu tun", außer dem Burkaverbot nicht zuzustimmen ist für mich also schlüssig.

@kofi

kofi schrieb:Ich denke einfach, das bisherige Konzept ist doch gar nicht so schlecht, also Dialogbereitschaft, Kompromisssuche und halbwegs gute Zusammenarbeit.

Dafür bin ich auch. Und hoffe sehr, dass das auch bei den meisten Muslime (schön wäre es ja wenns bei ALLEN wäre) auf Gegenliebe trifft.

kofi schrieb:Und übrigens ist es ja nicht so, als würden die sogenannten "Altparteien" nichts merken. Ich schreibe oft genug, dass die Parteien in meiner Heimatstadt schon merken, dass sie den Zugang zu diversen Milieus verlieren oder so langsam hier und da überflüssig werden. Die CDU geht traditionell nicht unbedingt in die migrantischen oder muslimischen Milieus hinein. Aber bei Grünen, SPD, die Linke usw.....da wird das schon registriert, das da nicht alles so rund läuft, wie man es gern hätte.

das ist es eben, was mich an meiner obigen Hoffnung zweifeln lässt.

kofi schrieb:Aber die Hoffnung stirbt, gerade bei linkeren Leutz, zuletzt. Von meiner Heimatstadt her, mal Kommunalpolitik, weiß man, dass die Türken alsbald ein wichtigen Teil des Ruders übernehmen. Die Frage ist nur, wie, wann und was sie daraus machen werden. Wann kommt ihr erster Oberbürgermeister etc. Und dann sind VV Diskussionen ohnehin ad acta bzw. was willste dann noch reden. Aber man kann ja für die Zukunft irgendwie Regelungen finden, die dann eben auch dann Bestand haben werden. Also glaube ich.

Bist sehr optimistisch. Das sollte eher ich sein ;) (leider kann ich das nicht mehr :( )

@CosmicQueen
na dann......

@CosmicQueen

Was heißt denn "abfinden" Willst du gegen Muslime kämpfen oder wie? Oder halt gegen jene, die die VV wollen? Da müssen wir realistisch sein, dass ist nicht mehr zeitgemäß. Und wäre ohnehin nicht akzeptabel.

Aber vielleicht hilft dir der Gedanke, dass es auch noch andere migrantische gruppen als muslimische Gruppen gibt. Die sind auch politisch und gesellschaftlich aktiv, insofern können sich, falls etwas in die falsche Richtung geht, bestimmt auch immer wieder stabile Mehrheiten für eine politische Korrektur bilden.

tudirnix schrieb:Stellt sich mir die Frage, ob wir dann nicht diese Frauen kriminalisieren, nur durch das Tragen eines Kleidungsstückes? Wäre das hilfreich?

Ein Verbot auszusprechen, hat erst mal nichts mit kriminalisieren zu tun.

kofi schrieb:Was heißt denn "abfinden" Willst du gegen Muslime kämpfen oder wie?

Hä? Wieso sollte ich gegen Muslime kämpfen wollen, wenn ich gegen die VV bin???

Nicht zeitgemäß ist wohl die VV, ja das ist richtig...

In Frankreich funktioniert das mit dem Verbot offensichtlich ziemlich schlecht. Die Frauen, die erwischt werden, erhalten Geld von einer Art islamischen Stiftung (Ich glaube sogar aus dem Ausland), um die Strafen bezahlen zu können - und laufen weiterhin mit Burka etc. rum.

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:Die Polizei und alle Mitmenschen natürlich.

Die sollen das kontrollieren, schreibst du. Daraus geht ja hervor, dass man verbotswidrig handelt. Sonst bedürfe es ja keiner Kontrolle. Warum sollten sie es denn und zu welchem Zweck? Was erwartest du von einer solchen Kontrolle. Und warum die Mitmenschen? Die müssten ja die Polizei rufen und Anzeige erstatten.

@CosmicQueen
ach so, ich dachte, wir sollen es machen, wie in Frankreich, da zahlt man Bußgelder, wird vorgeladen zur Polizei, darf nicht in Einkaufszentren und Kinos......wird angepöbelt, angezeigt.....aber kriminalisiert wird sie nicht :ask: dann ist ja alles gut.....insbesondere, da es NUR die Frau (die unterdrückte) trifft........