Die Strategie der RAF war die Militarisierung und "Faschisierung" Deutschlands als Reaktion auf Terroranschläge, und als Reaktion darauf sollte eine "linke, demokratische" Volkserhebung kommen. Man braucht nur den zweiten Teil zu streichen, schon ist man bei Mahlers Positionen.
Ob Mahler je eine linksradikale "basisdemokratische" Variante zum Ziel hatte, den syndikalistischen Anarchismus wie in Spanien, wage ich zu bezweifeln. Und wenn ich jetzt Lotto-Spielen darf: an Trotzki wird er vermutlich nur dessen Fähigkeit beim Aufbau der Roten Armee geschätzt haben.
Was die Anmerkung von
@Valentini betrifft, da braucht man ja nur die Entwicklung der Sowjetunion zum nationalbolschewistischen Modell Karl Radeks unter Stalin zu verfolgen, die ja mehr oder weniger eine imperialistische Aufteilung Europas und Asiens zwischen Deutschland und der Sowjetunion vorsah. Anders kann ich den gemeinsamen Überfall auf Polen nicht erklären.
Und so mancher faschistischer Geheimdienstler hat sich nach 45 auch im kommunistischen Staatssicherheitsdienst sehr wohl gefühlt (in Ungarn sind die personellen Kontinuitäten dokumentiert).