Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

GlobalEye schrieb:Was soll es den sonst bedeuten ?

Nun, hinzuzufügen wäre noch
Wikipedia: Slime (Band)
"Das Lied Deutschland muss sterben (… damit wir leben können) ist eine Umkehrung der Losung „Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen“ auf dem 1936 errichteten Hamburger Kriegerdenkmal am Dammtorbahnhof und sorgte für heftige Kontroversen."
Ende

@eckhart

So klar war das anfänglich garnicht... schließlich musste dies das BVG entscheiden und die Urteile der Vorinstanzen kippen...

Es einfach der "Kategorie" Kunst zuzuordnen macht Hetzereien nun nicht gerade zu etwas besserem... aber andererseits dürfen Künstler auch den Hitlergruß auf der Bühne vollführen im Rahmen ihrer Kunst... die Kunst wird hier von allen Seiten gut missbraucht und benutzt.

def schrieb:So klar war das anfänglich garnicht... schließlich musste dies das BVG entscheiden und die Urteile der Vorinstanzen kippen...

Ich meine ja auch nicht, dass alle Menschen der gleichen Meinung sein müssten:

eckhart schrieb:dass Menschen, die nicht so sind wie ich

und beim Lesen eines solchen Schildes wirklich glauben

Die Absicht hinter
„Soldaten sind Mörder“
„Der Mord ist ein Verbrechen, wenn ein einzelner ihn begeht; aber man ehrt ihn als Tugend und Tapferkeit, wenn ihn viele begehen!"
und
"Deutschland muss sterben, damit wir leben können"
ist ja wirklich,
zum Nachdenken zu provozieren.

Warum ausgerechnet ich das auf Anhieb so verstehe, ist jedoch ein Anderer als eine Gerichtsentscheidung-mit der habe ich mich gar nicht auseinandergesetzt.
Vielmehr sehe ich gar keinen Wert des ganzen Patriotismusses.
Im Ersten Weltkrieg haben nicht wenige deutsche Juden in patriotischer Weise für Deutschland gekämpft.
Was war der Dank dafür?Die Gaskammer.
Im Zweiten Weltkrieg "holte man Schlesier und Sudetendeutsche heim ins Reich"(indem man das Reich zu ihnen brachte)Nach dem Scheitern,auf der Flucht vor Vertreibung, wurden sie wie Migranten, die niemand haben wollte, behandelt.

Patriotismus ist einfach eine Farce, mehr nicht. Nationalismus ebenso.

@eckhart

Deine Meinung kannst du haben und Die mag auch zum Teil eine recht gute sein, aber das ändert nichts daran, dass im Namen der Kunst zeimlich viel Bockmist verzapft wird...

Das "Deutschland" in dem Spruch auf dem Schild könnte man manigfaltig ersetzen und so gegen alles Mögliche hetzen... immer im Namen der Kunst und mit der Intention zum Nachdenken zu provozieren...

def schrieb:Das "Deutschland" in dem Spruch auf dem Schild könnte man manigfaltig ersetzen und so gegen alles Mögliche hetzen... immer im Namen der Kunst und mit der Intention zum Nachdenken zu provozieren...

Gegen alles mögliche...
Das stimmt.
Wenn daraus jedoch eine Intention zum Nachdenken gegen Minderheiten, Schwache oder fremdartig Erscheinende wird, verweigert sich die Kunst, damit auf eine Stufe gestellt zu werden.

verweigert sich die Kunst

=

jimmybondy schrieb:die gebildeten Menschen

(völkisch ausgedrückt, die Linksversifften) weigern sich, das als Kunst anzuerkennen.

def schrieb:Es einfach der "Kategorie" Kunst zuzuordnen macht Hetzereien nun nicht gerade zu etwas besserem... aber andererseits dürfen Künstler auch den Hitlergruß auf der Bühne vollführen im Rahmen ihrer Kunst... die Kunst wird hier von allen Seiten gut missbraucht und benutzt.

def schrieb: immer im Namen der Kunst und mit der Intention zum Nachdenken zu provozieren...

Ich sehe da nun keinen Missbrauch sondern das was hier beanstandet wird, das provokative, ist doch grade der Sinn und Zweck!





Ich finde der Mann hat alles gut im Griff. :D

jimmybondy schrieb:Ich sehe da nun keinen Missbrauch sondern das was hier beanstandet wird, das provokative, ist doch grade der Sinn und Zweck!

Genau das muss ich hier auch noch mal betonen !

und ein anderes Beispiel:
Ich habe mir am Sonntag, dem 10. 11. 2013 vom Essenkochen bis zum Aufwasch,
also von 10:45 bis 12:30 eine 3SAT-Sendung voller Provokation angeschaut:

Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention
Dokumentarfilm von Romuald Karmakar, Deutschland 2012
Länge: 102 Minuten
Erstausstrahlung - Sicher ist es in einer Mediathek oder auf Youtube zu finden.

>Am 18. Dezember 2011 fand im Haus der Kulturen der Welt in Berlin eine Veranstaltung mit dem Titel "Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention" statt. Bei dieser Intervention präsentierten zehn deutsche Intellektuelle Statements zur Gefährdung der Demokratie durch die sogenannte Eurorettung. Neben den Initiatoren Harald Welzer und Roger Willemsen waren die weiteren Teilnehmer Franziska Augstein, Friedrich von Borries, Carolin Emcke, Julia Encke, Romuald Karmakar, Nils Minkmar, Ingo Schulze und Joseph Vogl. Das Thema wurde im Ankündigungstext wie folgt umrissen: "Worin besteht eigentlich die Eurokrise? Politisch betrachtet weniger in der Verschuldung als in den Demokratiegefährdungen, die die vorgebliche Eurorettung mit sich bringt: Die Politik spricht inzwischen von 'marktkonformer Demokratie', es haben sich Institutionen wie eine ominöse 'Troika' etabliert, die demokratisch nicht legitimiert sind, unter Vorgabe ihrer 'Sparpläne' werden Selbstbestimmungsrechte beschnitten. Das Politikvertrauen ist in den Ländern der EU dramatisch abgesunken. Diese Intervention findet aus Besorgnis darüber statt, wie demokratiefern und marktnah in der EU Entscheidungen getroffen werden, die in ihrer Tragweite weder überblickt noch parlamentarisch abgewogen werden."
Regisseur Romuald Karmakar hat die Diskussion, an der er selbst teilnahm, zu einem Dokumentarfilm verarbeitet, in dem die Thesen und die Ansätze der "Interventionalisten" pointiert zusammengestellt werden. Entstanden ist ein Essayfilm, der die Grundfragen der Demokratie berührt. "Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention" wurde auf der Berlinale 2012 uraufgeführt.<

Das ist meines Erachtens Aufgabe von Kunst !

(Romuald Karmakar wurde 1965 in Wiesbaden geboren und drehte 1995 seinen ersten Spielfilm "Der Totmacher", für den er unter anderem drei Deutsche Filmpreise erhielt. Es folgten Spiel- und Dokumentarfilme, unter anderem "Das Himmler-Projekt", "Die Nacht singt ihre Lieder" und zuletzt "Die Herde des Herrn").

@jimmybondy

Der Typ schwebte mir vor als ich den Beitrag schrieb. ;)

Was hat es mit Kunst zu tun auf Biegen und Brechen provozieren zu wollen?

Heutzutage wird Scheiße in Beutel gepackt und als Kunstgegenstand für viele viele tausend Euro von "Kunstsammlern" gekauft...

Wo hört den Provokation auf und fängt Missbrauch der Kunst an? Das ist nicht klar trennbar... nicht umsonst gibt es da des Öfteren Klagen und Gerichte müssen sich damit rumschlagen ob Kunst noch Kunst ist oder einfach nurmehr Mittel zum Zweck...

Wenn daraus jedoch eine Intention zum Nachdenken gegen Minderheiten, Schwache oder fremdartig Erscheinende wird, verweigert sich die Kunst, damit auf eine Stufe gestellt zu werden.

Und du bist da Wortführer für "die Kunst"?

Achja
https://www.youtube.com/watch?v=vNI4fRAPT-0

@def

Ja dacht ich mir, der Typ ist doch witzig, kein Prob.

Was die Kacke im Beutel angeht, das ist ein alter Hut, find ich persönlich wenig originell.
Aber es hat ja auch keiner gesagt das es explizit für mich gemacht wurde.
Es verletzt mich nicht, ist mir einfach egal! ;)

@jimmybondy

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass das was heut so als Kunst durchgeht, meiner bescheiden Meinung nach, nichts mit Kunst zu tun hat.

Auf das ursprüngliche Beispiel mit dem Slime-Song ist dies so natürlich nicht zutreffend...

Man sollte Scheiße einfach immer auch beim Namen nennen und es nicht künstlerisch tarnen...

@def
Zum Glück entscheidet noch jeder für sich selber was Kunst ist und was nicht.

@Butterbirne

Wie das hier diskutierte Beispiel zeigt eben doch nicht... Stichwort: BVG-Urteil. ;)

@def

Nur weil ein Urteil sagt es ist keine Kunst, heißt es nicht das es für mich auch keine Kunst ist.

Wobei ich hier klar erwähnen will, ich sehe das auch nicht als Kunst.
Aber wenn jemand das als Kunst sieht, sehe ich da kein Problem.

@def

Das ist eben Kunst und auch nichts neues, Jospeh Beuys hat doch schon vor Jahrzehnten solch Gedöns zur Kunst erhoben.
Und man hat ihm geglaubt! :D

@jimmybondy
@Butterbirne

Nicht das wir uns da falsch verstehen.

Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden inwieweit Exkremente in ihm künstlerische Ambitionen wecken oder eine Ansammlung von Müll ihm Eintrittspreise wert ist. Das stelle ich auch niemandem in Abrede...

Allerdings ist Kunst für vieles eine Entschuldigung oder gar ein Deckmantel... Urteile müssen dort entscheiden ob etwas Kunst ist oder Erregung öffentlichen Ärgernisses beispielsweise.

Ist aber etwas OT mittlerweilse. ;)

@def
Ich halte so wie so nichts von Kunst, versteh allgemein nicht wie man sich Bilder teilweise stundenlang angucken kann.
Bin deshalb wohl nicht der richtige Ansprechpartner.
Aber wer es toll findet, soll es machen.

Butterbirne schrieb:Ich halte so wie so nichts von Kunst, versteh allgemein nicht wie man sich Bilder teilweise stundenlang angucken kann.

Seeehr eingeschränktes Kunstverständnis...
Als Kunst zählen auch Filme, Literatur, Computerspiele, Musik, Theater, etc

@AtheistIII
Da wiederspreche ich dir nichtmal.