Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

229 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serbien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 17:51
Sorry dreifach gemopelt, bitte um Löschung von zwei Ausführungen....!!!!
Danke

Anzeige
melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 17:58
Du hast mich definitiev falsch verstanden.
Ich hätte kein Problem damit wenn es einenormale bosnische Regierung gewesen wäre. Mir persönlich is es vollkommen egal wer daregiert, so lange es keine fanatischen Irren sind. Die Regierung Bosniens war zu der ZeitSTARK gegen Serbien gerichtet, es war eine Regierung die zu allem fähig sein würde um ihrZiel zu erreichen. Es war eine Regierung die aus den selben Leuten bestand wie es dieFührung im Iran gerade ist, um mal etwas weiter auszuholen. UNTER solch einer Regierungwill KEIN Serbe leben, nicht weil es keine Serben sind, sondern weil es Leute sind mitdenen man in der Vergangenheit viel Blut vergossen hat, auf beiden Seiten. Nochmal,Stichwort: Osmanen.
Das ist nämlich ein großer Unterschied und hat nichts mitGrößenwahn und "Großserbien" zu tun.

Ich persönlich finde den Vorwurf mit derrede SEHR weit hergeholt.
Es ist meiner Meinung nach ein klassischer Fall wiehistorische Ereignisse nach Jahrhunderten missbraucht werden und es für das eigeneInteresse gerade zu biegen.

Zum Thema Montenegro:
Das mit dem Meerzugang istsehr ärgerlich, aber ich glaube es ist besser so und man sollte es verkraften. Die Serbenund Montenegriener haben sich in den ketzen Jahren gegenseitig ausgebremst, in allenBeziehungen... ob wirtschaftlich oder dass se sich nochnichtmals einigen konnten obSerben oder Montenegriener beim Eurovision Songkontest auftreten. Auf dauer wäre es nichtgut gegangen. Beide Länder pflege jetzt jedoch spezielle wirtschaftliche Beziehungen, sodass ein Handel erleichtert wird. Man braucht auch keinen Pass um von Serbien nachMontenegro oder umgekehrt zu kommen.


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 17:59
Natürlich hätte die europäische Gemeinschaft zunächst die Einheit (auch mit derEntsendung von Truppen) zusammenhalten sollen.
Dann hätte man über die Staatsgrenzen,die in Form der sieben Teilrepubliken mehr oder weniger schon bestanden, verhandelnkönnen und den jeweiligen Minderheiten Schutz und politische Partizipation gewährenkönnen.

Aber hätte, wäre, wenn, das wurde versäumt ...


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 18:03
Hey, der Text steht ja auf einem Server der RWTH Aachen, ich studiere dort :)


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 18:36
hehe...sowas...lese dort sehr oft...!!! Sie schreiben gute und nachvollziehbareBerichte...


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:11
@dcr33p

Hallo mein Nachbar!
Ich muss leider sagen das deine geschichtlichenKenntnisse vollgeträngt mit der Propaganda zu sein scheint die in Serbien perfektioniertwurde...



Dass Trudjman nicht besser war als Milosevic, ist auchmeine Meinung


Deine Meinung in allen Ehren...aber einen Krieg hätte esnie gegeben hätte Milosevic seine Vasallen nicht nach Kroatien geschickt oder die inKroatien lebende Vasallen aufgeheizt....
Diesen schrecklichen Krieg hätte es NIEgegeben... denn wieso auch ? Wer gegen wen dann ? Kroatien hatte keine teritorialenInmteressen AUSSERHALB Kroatiens, das vergisst du immer wieder mein Junge!
Serben(auch die Rückkehrer) leben heute in Kroatien genausogut wie jeder andere auch.... alsowieso das ganze ? Ich sage es dir: Großserbien und nichts anderes.....

Also,wie kannst du ein Angriffskrieg mit einem Verteidigungskrieg gleichsetzen ? Sind diePartizanen alsoi genausoschlimm und verachtenswert gewesen wie die NAZIS im 2.WK ? Denngenau das wäre dann der Fall gewesen nach deinen Ansichten...

Zu Bosnien:

Die Regierung in Bosnien war muslimisch vor dem Krieg ? Soso, interessant..... werhat dir das erzählt ? In Bosnien hiess es immer wieder:
bei uns wird es kein Krieggeben, wir wollen keinen denn wir haben gegen niemanden was...klar, alles nur dumme Lügenseitnes der Nichtserben....komischerweise kam der Krieg aber erst nachdem Karadzicv seineSerbische Republik ausgerufen hatte und ethinische Säuberungen angefangenhat....hinzuzufügen wäre natürlich noch das die Größe dieser Republik unproportional derAnzahl serbischen Bevölkerung war....und Großserbien (also ein Anschluss an Belgraddieser Teritorien) das Ziel....

Ich bitte dich, glaube doch keinemGeschichtsbuch das im serbischen Propagandamisniterium gedruckt wurde....



@al-chidr

Das gleiche gilt für dich auch....

Tudjmann hielt sich anVerträge (z.B. der Föderationsvertrag mit den Bosniaken) und lieferte propmpt Waffen nachBosnien für den Verteidigungskampf der Kroaten und Moslems in Bosnien....das dieHerzegowina-Kroaten da nicht mitmachen wollte ist eine andere Geschichte...
MeinOnkel aus Bosnien war für das Abholen und den Transport der Waffen aus ZAGREB!! nachBosnien zuständig (diese Reisen gingen um den halben Balkan über Berge und Schleichwegemit einem LKW-Konvoi)...
Dies war für die Nordbosnische Armee mit 25% Kroaten und derRest Moslems....

Nein, ethnisch 'saubere' Gebiete und Bevölkerungsgruppen gab esnur im Kranken Gebilde der Belgrader Regierung.....


@all

Das istauch egal jetzt, denn das Thema ist mehr das aktuelle hier und jetzt:
TATSACHE IST:eine ultradarikale ultranationalistische Regierung sitzt in Belgrad an der Macht. Diesewetzen SCHON JETZT die Messer. Sprüche wie: Kroatien und Bosnien sind immer noch ncihtaufgegeben......

DAS ist FAKT und unwiderlegbar.....so, jetzt bildet euch erueMeinung ohne in eine paranoide Lügenwelt abzudriften.....



melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:12
Serbien vor brisanten Entscheidungen

Belgrad.
Viele politische Analytikerin Serbien sprechen von den wichtigsten Parlamentswahlen seit der politischen Wende imJahr 2000, als der damalige Präsident Slobodan Milosevic gestürzt wurde.

"Essind tatsächlich die wichtigsten Wahlen, weil große Herausforderungen und ganz wichtigenEntscheidungen im Bereich der inneren als auch auch internationalen Politik auf das Landwarten", erklärte Marko Blagojevic, Leiter des Zentrums für Freie Wahlen und Demokratie(CESID), in einem Gespräch.


In allererster Linie sei die Realisierung derStandards für die Annäherung Serbiens an die EU entscheidend, betonte Blagojevic.

"Serbien hat eine ausgezeichnete Chance, die genutzt werden muss."

Danebengebe es eine Vielzahl von politischen und ökonomischen Fragen, die zumindest indirekt mitder EU-Annäherung zusammenhängen und die gelöst werden müssten. Zudem sollte diePrivatisierung von großen staatlichen Unternehmen (Ölindustrie, Elektrizität, Eisenbahn)bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Dass die Frage des künftigen Statusder seit 1999 von der UNO verwalteten südserbischen Provinz Kosovo und dass dieKooperation mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal (Auslieferung des bosnisch-serbischenGenerals Ratko Mladic) gelöst werden müssten, verstehe sich von selbst, betonteBlagojevic. Angesichts dieser großen Herausforderungen sei es umso wichtiger, dass dieWahlbeteiligung hoch ist. "Das Parlament ist einfach umso repräsentativer, je höher dieWahlbeteiligung ist."

Der Wahlausgang sei völlig offen, ebenso wie die möglichenKoalitionen. Dennoch glaubt Blagojevic, dass der "demokratische Block erneut eine Chanceerhalten wird, eine neue Regierung zu bilden". Nach allen Umfragen seien die Parteien desso genannten demokratischen Lagers in der Mehrheit. Blagojevic kann sich durchaus eineKoalition vorstellen, die die Demokratische Partei (DS) von Präsident Boris Tadic und dieDemokratische Partei Serbiens (DSS) bilden, und der auch kleinere Parteien beitretenkönnten, wie etwa die G17 plus oder die Liberaldemokratische Partei.

"DasErgebnis abzuschätzen oder gar vorherzusagen, was nach den Wahlen passiert, ist so gutwie unmöglich. Aber ich glaube dennoch, dass der demokratische Block eine neue Chanceerhalten wird", fasste Blagojevic zusammen. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass dieSerbische Radikale Partei mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht die absolute Mehrheiterreichen wird und ihr Potenzial zur Bildung von Regierungskoalitionen "sehr gering bisgar nicht vorhanden ist".

Dass die Radikalen ihr Ziel "50 Prozent plus deineStimme" nicht erreichen würden, liege auch an der DSS von Kostunica. "Wir haben zumersten Mal die Situation, dass eine Partei des so genannten demokratischen Blocks auf derrechten Seite des politischen Spektrums nach Stimmen fischt. Und das wird der RadikalenPartei sicher wehtun", vermutet Blagojevic.


Quelle:http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3885&Alias=wzo&cob=266189

mfg


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:14
Einen Tag nach der Parlamentswahl in Serbien haben Politiker der EU und der USA den Siegder Demokraten gefeiert. Doch die sind angesichts des Ergebnisses ratlos, wie eineRegierung zu Stande kommen könnte.

Belgrad - Die demokratischen Parteien sindtraditionell tief zerstritten und machen sich gegenseitig die Ministerposten und das Amtdes Regierungschefs streitig. Als Ausweg käme eine Minderheitsregierung des amtierendenMinisterpräsidenten Vojislav Kostunica in Frage, die von den extrem nationalistischenRadikalen gebilligt würde, schrieben die Zeitungen.

Dass in Serbien dasdemokratische Lager einen großen Sieg errungen hat, haben die Wahlforscher inzwischen inein anderes Licht gerückt. "Die Zahlen zeigen, dass sich in den letzten sechs Jahrennichts geändert hat", rechnet Zoran Lucic von der Wahlforschungsgruppe Cesid vor. DieNationalisten hätten auch bei dieser Wahl wieder zusammen 1,4 Millionen, der so genanntedemokratische Block 2,4 Millionen Stimmen errungen. "Das ist ein wenig enttäuschend",sagt der Experte.

Gewinner ist das Tadic-Lager

Allerdings haben sichzwischen den demokratischen Parteien die Kräfte deutlich verschoben. Klarer Gewinner sinddie Demokraten (DS) von Staatschef Boris Tadic, die mit 65 Mandaten ihren Anteilgegenüber der letzten Wahl vor drei Jahren nahezu verdoppeln konnten. Auch derDS-Abspaltung, den Liberalen (LDP), gelang erstmals mit 15 Abgeordneten der Sprung insParlament. LDP-Chef Cedomir Jovanovic sieht sich als Erbe des vor vier Jahren ermordetenserbischen Regierungschef Zoran Djindjic, dessen enger Mitarbeiter er war.

Aufder anderen Seite haben innerhalb des demokratischen Spektrums die bisherigenRegierungsparteien deutlich verloren. Kostunicas DSS erreichte samt Partner nur 47Mandate. Vor drei Jahren waren es noch 62 gewesen. Die kleinere Regierungspartei G17verlor von 34 Sitzen nicht weniger als 15. Die mitregierende SPO von Außenminister VukDraskovic scheiterte an der Fünf-Prozent-Hürde.

Streit um den Posten desMinisterpräsidenten

Das demokratische Lager machte bereits deutlich, dass wegender tiefen Abneigungen untereinander nur schwer ein Bündnis zu Stande kommen kann. Sowohldie DS als auch die DSS beharren auf dem Amt des Regierungschefs. Die LDP will auf keinenFall mit Kostunicas DSS, und für die Partei G17 ist der designierte Ministerpräsident derDS, Bozidar Djelic, ein rotes Tuch. So lässt sich die Forderung des Auslandes, jetztschnell eine Regierung zu bilden, nur schwer erfüllen.

Aber auch dasnationalistische Lager, neben den Radikalen noch die Sozialisten (SPS), sind mit 97Mandaten weit von einer tragfähigen Mehrheit im 250-köpfigen Parlament entfernt. Sollteweder eine demokratische Mehrheitsregierung noch ein Minderheitskabinett unter Kostunicagemeinsam mit den Radikalen möglich sein, kämen im Mai Neuwahlen an die Reihe. Doch alleMeinungsforscher warnen, dass der demokratische Block dann vom Bürger abgestraft werdenkönnte.

Quelle:http://www.zeit.de/news/artikel/2007/01/22/89221.xml

mfg


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:14
@dcr33p


Serben sind, sondern weil es Leute sind mit denen man in derVergangenheit viel Blut vergossen hat, auf beiden Seiten. Nochmal, Stichwort: Osmanen.


Ja und was ist die Begründung in Kroatien ? In Slowenien ? Beihnahe inMontenegro ?

Das ist doch nur eine Ausrede mit deiner Begründung......

Das ist doch in jeglichen politischen Kriesen gängig das Großserbien der Ursprung alldessen war. Denn es gab kein anderen Grund Kriege ausserhalb seines Landes zuführen.....ÜBERLEG doch mal bevor du dem Propagandaministerium nachplapperst und diese inihrer Arbeit auch bestätigen tust....aber gute arbeit haben sie ja dann doch geleistetdiese Gebrüder....



melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:16
Serbien hofft auf ausgewogene Position der Weltgemeinschaft zum Status des Kosovo

MOSKAU, 23. Januar (RIA Novosti). Serbien hofft, dass die Position derWeltgemeinschaft bei der Lösung der Frage des Status des Kosovo ausgewogen sein wird,erklärte Jelica Kurjak, Geschäftsträgerin von Serbien in Russland, vor Journalisten.

Wie sie sagte, wird Marti Ahtisaari, Sondervertreter des UN-Generalsekretärs für denKosovo, am 26. Januar seinen Entwurf für die Lösung der Frage des Status des Kosovo denVertretern der Sechser-Gruppe vorlegen, der die USA, Frankreich, Deutschland, Russland,Italien und Großbritannien angehören.

„Am 02. Februar wird dieses Dokument denBehörden in Belgrad und Pristina übergeben, damit die Konfliktparteien ihre Meinung zudiesem Problem unter Berücksichtigung dessen äußern können, dass ihnen nicht alleBestimmungen genehm sein werden“, sagte sie.

Die Geschäftsträgerin rief dieWeltgemeinschaft auf, Serbien die Chance zu geben, eine neue Regierung zu bilden, wonachman über den Status des Kosovo sprechen könne.

„Unverkennbar ist, dass imvorgeschlagenen Dokument nicht alles den Interessen von Serbien entsprechen wird.Zugleich werden wir den Kosovo-Albanern vorschlagen, die umstrittenen Fragen zubesprechen. Sehr wichtig ist, dass wir die Grundlage für einen Dialog zwischen Belgradund Pristina bekommen“, unterstrich Kurjak.

Sie verwies darauf, dass Belgradbereit sei, dem Kosovo den höchsten Grad an Autonomie zu gewähren. „Wir sind nur gegendie Gewährung eines Platzes in der UNO an die Behörden der Region, was den Kosovo zueinem Subjekt des Völkerrechts machen würde, und gegen die Aufstellung einer eigenenArmee durch die Behörden von Pristina“, sagte die Geschäftsträgerin von Serbien.

Sie teilte auch mit, dass es nach ihren Angaben in dem Dokument, das Ahtisaarivorschlagen werde, die Worte „Unabhängigkeit des Kosovo“ nicht geben und die konkreteFrist nicht genannt werde, in der die Frage des politischen Status des Kosovo gelöstwerden solle.

Auf die Frage von Journalisten antwortete die serbischeVertreterin, dass Belgrad es begrüßen würde, wenn Russland im Sicherheitsrat ein Vetogegen die Gewährung der Unabhängigkeit an den Kosovo einlegen würde, sollte diese Fragedort besprochen werden.

Quelle:http://de.rian.ru/world/20070123/59576266.html

mfg


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:19
Trügerischer Erfolg für Europa

Von Renate Flottau , Belgrad

Aufatmen inEuropa: Nach der Wahl in Serbien könnte ein demokratischer Block die nächste Regierungbilden ohne die siegreichen Ultranationalisten. Doch die Probleme für die EU bleiben:Serbien will weder ein unabhängiges Kosovo noch den Kriegsverbrecher Mladic nach Den Haagliefern.

Belgrad - Noch herrscht im Westen eitel Freude. Schließlich hat derdemokratische Block, dem vier größere Parteien zugerechnet werden, die serbischenParlamentswahlen am Wochenende gewonnen - dank einer unerwartet hohen Wahlbeteiligung vonrund 61 Prozent.

Video abspielen...Großen Videoplayer öffnen...(Flash Player 8erforderlich)

Foto: REUTERS
Video: Reuters
Der Katzenjammer könnteindes bald folgen. Denn was sich auf dem Papier als sichere Mehrheit darstellt - fast 150Abgeordnete im 250-Mann-starken Kabinett - könnte bei der Regierungsbildung schnell anideologischen Gräben wie auch dem zu erwartenden Kampf um Ministerposten und Ämterscheitern.

Serbiens derzeitiger Premier Vojislav Kostunica, den westliche Medienin der Vergangenheit eher als Nationalisten denn als Demokraten kritisierten, will seinePosition als Regierungschef verteidigen. Und dies, obwohl seine Demokratische ParteiSerbiens (DSS) nur einen mageren dritten Platz in der Wählergunst (16,38 Prozent)erreichte: Eine Koalition mit der Demokratischen Partei (DS) von Präsident Boris Tadic(mit 22,9 Prozent zweitstärkste Kraft) wäre die Basis dafür.

Doch der 62-Jährigekann auch damit drohen, allen westlichen Wünschen zum Trotz ein knappes Mehrheitskabinettmit den Ultranationalisten der Radikalen Partei (SRS, 28,32 Prozent) und MilosevicsSozialisten aufzustellen, die ebenfalls die Fünf-Prozent-Hürde nahmen.

ImKosovokonflikt unnachgiebig

Kostunicas unnachgiebige Haltung im Kosovokonflikt,welche jede Unabhängigkeit der Provinz kategorisch ablehnt, stünde der Position derSerbischen Radikalen Partei ohnehin näher. Absolut inakzeptabel sei die Idee, schrieb derPremier noch kurz vor den Wahlen dem neuen Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon, dass gegenserbischen Willen auf 15 Prozent des Landes ein albanischer Staat formiert werde.

Präsident Tadic würde zwar gerne die von der internationalen Gemeinschaftfavorisierte "große demokratische Koalition" mit der DSS, der G-17-Plus-Partei (6,79Prozent) und der Liberalen Partei LDP von Cedo Jovanovic (5,3 Prozent) bilden - doch nurungern seinem Intimfeind Kostunica dabei den Sessel des Regierungschefs überlassen undsich mit zwei Vizepremier-Posten für die DS begnügen.

Anreiz eines solchenHandels könnte für Tadic allenfalls die Zusicherung Kostunicas sein, dessen Partei werdeTadic bei der Wiederwahl als Präsident unterstützen. Die Liberalen unter Ceda Jovanovic -wenngleich dem demokratischen Block zugerechnet - hätten in dieserRegierungskonstellation kaum Chancen, ihre Politik durchzusetzen. Sie unterstützen alseinzige serbische Partei eine Unabhängigkeit des Kosovo.

Serbiens Politikerspielen auf Zeit

Sollte die Wahlkommission am Dienstag das amtliche Endergebnisbekanntgeben, müsste sich das Parlament bis spätestens 24. Februar konstituieren und dieRegierung bis 29. Mai gebildet sein. Eine Frist, die die Parteien angesichts der in Kürzeerwarteten Entscheidung über den künftigen Status des Kosovo höchstwahrscheinlich vollausschöpfen werden.

Denn wie immer der Vorschlag des Uno-Vermittlers MarttiAhtisaaris über die Zukunft des Kosovo ausfallen wird - Serbiens Politiker werden daraufkeine befriedigende Antwort wissen. Sprachakrobatik wie "überwachte oder bedingteUnabhängigkeit" werden weder die jetzige noch eine künftige Regierung in Belgrad zu einerAnerkennung bewegen können.

Dabei bauen die Serben nicht einmal auf das vonMoskau in Aussicht gestellte Veto im Uno-Sicherheitsrat gegen eine für Serbieninakzeptable Lösung. Angesichts leerer russischer Versprechungen während desBosnienkriegs werden Ankündigungen aus Moskau in Belgrad eher ungläubig kommentiert.

In der serbischen Hauptstadt fürchtet man vielmehr, dass in diesem Fall Washingtonund Tirana auch ohne Uno-Resolution einseitig das Kosovo als souveränen Staat anerkennenwürden. Angesichts der serbischen Ansprüche auf das Kosovo ist es verwunderlich, dass derLandstrich mit seinen historischen Klöstern in einer 500.000 Euro teurenTourismus-Werbung, die im Auftrag der serbischen Regierung derzeit auf CNN geschaltetist, paradoxerweise fehlt.

Zu befürchten ist, dass sich trotz aller Hoffnungendes Westens auch nach diesen Wahlen in Serbien politisch nur wenig verändern wird. DieKooperation der Regierung mit dem Haager Kriegstribunal und die Erfassung des alsKriegsverbrecher angeklagten und seit elf Jahren gesuchten General Ratko Mladic wird sichwie bisher fortsetzen: Es wird Versprechungen und fingierte Suchaktionen - aber keineAuslieferung geben. Längst ist erwiesen, dass alle serbischen Regierungen bisher um dasVersteck des angeblich "Verschwundenen" wussten, ja dessen Schutz sogar offiziellorganisierten.

Die EU muss nun entscheiden, schreibt der angesehene BelgraderAnalytiker Bratislav Grubacic, "was sie mit einem Land tun will, dessen Mehrheit undpolitische Elite zwar die Assoziierung mit der EU will, aber die Vorbedingungen ablehnt".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,461432,00.html


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:19
@Chepre

Wird wohl so sein müssen das sich letzendlich Tadic und Kostunica dochdie Hand werden geben müssen obwohl Kostunica ja eher mit den Radikalen liebäugelt.....

Die Bedingungen werden ja wohl ausgehandelt müssen, denn unter einer reindemokratischen Koalition wird es eher unwahrscheinlich das dieser Ministerpräsidentbleibt. Also, was ist ihm wichtige: sein Amt oder die Zukunft Serbiens ? Denn unter einerRadikalen Ultranationalistischen Regiuerung droht nur wieder ein Konflikt auf dem Kosovo(was aber bei den Demokraen keineswegs anders sein muss), die EU und dasAssotiationsabkommen rücken in weite Ferne, das Land bewegt sich wieder kein Schritt ineine Stabilität und ansatzweise Wohlstand und Wirtschaft.......

Also, was wirdKostunica machen ?


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:24
@BlickNixMasta

Sorry, hab mir deine Beiträge noch nicht durchgelesen, denn alsich deinen Nick gelesen habe, wusste ich was mich erwarten wird :) Ich werde sie dann mallesen wenn ich vorher genug Baldrian-tee getrunken habe, glaube ich... du bist mir schonin vielen Threads aufgefallen, deswegen kann ich dich einfach nichts ganz ernst nehmen.Btw: Sind keine Vorurteile, ich lese nur ziemlich viel mit...kannst denken was du willst,ich werde dich daran sicherlich nicht hindern :)


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:25
Nicht das mich jemand falsch verstehst:
Kosovo ist eine Teil Serbiens wie alsBeispiel die Istra Kroatiens oder BaWü Deutschlands....

(Und die Italienerschielen ja schon lange auf ideses Gebiet welches sie nicht bekommen werden ;) )

Aber es ist kompliziert auf dem Kosovo, denn die MilosevicRegierung hat tiefe Gräbenerschaffen die nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Was nun ?
Was istRechtens ?

Kosovo wird unabhängig als Teil einer Bestrafung und weil das Volkdies mit Blut und Leben gezollt hat?

Oder bleibt es serbisch ? Aber was ist dannmit den Kosovaren ?


UCK war auch keine Friedensbewegung und keineGutmenschen, das ist klar...
Aber diese waren ein Fliegendreck im Gegensatz zu dermächtigen Gegeneite....


Jedenfalls weis ich und werde Serbein deswegen nochlange kritisieren: diese Wahl und die letzte, zeugt viel von der Mentalität und derEinstellung...und ist ein Nachflämmchen der ganzen Ereignisse der Neuziger Jahre....LERNTMAN ES DENN NIE ?


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:26
@dcr33p

Klar, war ja zu erwarten....

Heil Seselj....


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:27
tja das ist die frage

bin mal gespant was als nekstes pasiert

ichbeobachte das schon mit gewisen interesen

mfg


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 19:38
blicknix@

Das mit dem Großserbien habe ich ja auch schon geschrieben. dcr33pscheint es als selbstverständlich anzusehen, dass dort wo viele Serben leben, auch einAnspruch auf serbische Herrschaft besteht - zumindest kam es im ersten Beitrag so rüber,danach hat er es glücklicherweise etwas relativiert

Bosnien- Herzigowina@

Da kennst du dich besser aus, kann sein, dass die kroatischen "Kollaborateure"innerhalb Bosniens nichts mit der Regierung von Trudjman zu tun haben; Das kann ich jetztnicht beurteilen. Für die Bevölkerung war das jedenfalls ein schwerer Schlag.

Aber Trudjan wird in der Regel auch als ultrarechter Nationalist eingeschätzt

all@

Richtig diese Geschichte ist noch längst nicht vergessen, aberhoffentlich vorbei!

Darum sollte man den Serben auch die Chance nach Europanicht verbauen, auch aus eigenem Interesse, denn das Selbstverständnis, die erste Macht,auch die Ordnungsmacht am Balkan zu sein, wird man der serbischen Volksseele nicht soeinfach aus den Köpfen pusten können. Das ist ja in genug anderen multiethnischen- oderreligiösen Gebieten der Welt ähnlich.


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 20:10
Die Leute dort unten haben ein Problem, nämlich das Problem ziemlich arrogant zu sein.Die meisten Leute die ich in Belgrad kenne sind strikt gegen eine Annäherung an die EU.Egal ob gebildet oder nicht gebildet, es herrscht eine starke, negative Stimmung in Bezugauf den "Westen".
So lange sich das nicht ändert sollte man auch nicht über eineAnnäherung an die EU verhandeln. Ich finde die NATO hat Ende der 90er bestimmt nicht zuStabilisierung der Lage beigetragen, was ohne deren Intervention passiert wäre stehtjedoch in den Sternen...
Der "Hass" auf den Westen ist einfach da und ich weiss nichtob die serbische Regierung Mladic "aus Prinzip" nicht ausliefert oder weil sie ihnwirklich nicht kriegen. Ich kann mir beides vorstellen, jedoch regt mich wieder dieMedien und die politische Einstellung gegenüber dem Fall Mladic auf. Kein Mladic, ergodie Serben wollen ihn nicht ausliefern... keiner ist auf die Idee gekommen, dass der sichmit Hilfe ehemaliger abtrüniger Millitärs irgendwo am Arsch der Welt oder auch in derNähe aufhält und das man ihn einfach nicht findet. In der Regierung gibt es vielKorruption und viel zu viele Verbliebene der "Ära der 90er". Da fagt man sich ob man ihnüberhaupt kriegen kann, wenn man will. Dass man über seinen Standort bescheid weiss maggut sein, jedoch hat die Regierung IMHO keinen Zugriff auf dieses Wissen.
Was habensie davon, ihn nicht auszuliefern? Garnichts, AUSSER die gewohnte serbische Arroganz unddas Denken, ihn "aus Prinzip" nicht auszulifern. Dieser Gedankengang ist dort unten weitverbreitet, gerade in Bezug zum Westen.


"[...] zumindest kam es im erstenBeitrag so rüber, danach hat er es glücklicherweise etwas relativiert "

Ichweiss nciht wie ich mich noch klarer ausdrücken kann.
Einen Hang zum großserbischenGrößenwahn habe ich mit Sicherheit nicht, aber ich glaube schon dass du verstanden hastwas ich mit dieser Sache sagen wollte. Dass Mister blicknixmasta nichts verstanden hatwar mir ziemlich klar, genauso wie sein Spruch "Klar, war ja zu erwarten...."


"Heil Seselj...."

Das nimmst du lieber gleich zurück, "mein Junge".

"Richtig diese Geschichte ist noch längst nicht vergessen, aber hoffentlich vorbei! "

Das stimmt irgendwie. Vorraussetzung dafür ist jedoch MINDESTENS, dass sie einevernünftige Regierung zusammenfrickeln. Auf Kostunica kann man gerne Verzichten.
Einegroße Koalition der demokratischen Parteien ist ein Minimum und alles darunter ich nichtakzeptabel. Alles in allem glaube ich schon, dass die Menschen dort unten etwas gelernthaben, das große Abschneiden der "Ultraradikalen" kann mich mir nciht ganz erklären,jedoch bin ich sicher, dass deren Anhänger stark zurückgehen werden, wenn man zu einerenigermaßen gescheiten Lösung zur Autonomie des Kosovos kommt. Mit "Lösung" meine icheine Lösung die mehr oder weniger beiden Seiten entspricht!
Wehe blicknixmasta kommtjetzt wieder seiner Unterstellung ich würde großserbische Interessen haben, denn das wäresehr kurzsichtig, aber naja abwarten, denn:

"Klar, war ja zu erwarten...."


melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 23:10
@al-chidr


Aber Trudjan wird in der Regel auch als ultrarechterNationalist eingeschätzt


Nun, ich werde wahrscheinlich deine Meinungnicht ändern können, aber Tudjmans und seine Partei sind Mitte-Konservativ....

Ultra Rechts ist die Partei HSP und mit dem damaligen Ultraradikalen NationalistenParaga.....übrigens: keine Sitze im Paralment...die Nachfolgende Partei Paragas hat auchheute keine Sitze und HSP grade mal 8....

Soviel zum Thema Nationalisten inKroatien ;)

Viel Vaterlandsliebende, ja das bestimmt...Stole auf Ihr Landauch....aber zum rechten Nationalisten ist da noch ein Gewaltiger Schritt....

@dcr33p


Die meisten Leute die ich in Belgrad kenne sind strikt gegeneine Annäherung an die EU. Egal ob gebildet oder nicht gebildet, es herrscht eine starke,negative Stimmung in Bezug auf den "Westen".


In Kroatien ist es gradeeinmal die knappe Mehrheit die in die EU wollen....

Könnte es sein das inBelgrad die Leute Angst vor der EU haben weil sie denken ihre Macht wäre eingeschränkter?
Denn wir wissen das Belgrads Politiker gerne Regieren und zwar am besten so viel esgeht, so lange es geht und eben alles......
Ich denke das muss es sein....
AberRadikale Ultrarechte zu wählen ist sicherlich nicht besser, ODER ?
Nun, du wirstnicht antworten, aber ich denke ich kenne die Antwort bereits....




Ich finde die NATO hat Ende der 90er bestimmt nicht zu Stabilisierung der Lagebeigetragen, was ohne deren Intervention passiert wäre steht jedoch in den Sternen...


Nein, das steht nicht in den Sternen sondern war aus der damalsjüngsten Erfahrung bereits bekannt: ohne die Intervention würde es viele frischeMassengräber und Geisterdörfer geben.....

Nun, entgegen dem kann man jetztberechtigt sagen das es andersherum fast genauso aussieht ausser das mit denMassengräbern....



Der "Hass" auf den Westen ist einfach da und ichweiss nicht ob die serbische Regierung Mladic "aus Prinzip" nicht ausliefert oder weilsie ihn wirklich nicht kriegen

Ich bitte dich. Demletzt war das doch wiederin den deutschen Zeitungen.....Mladic genoss den Schutz der Regierung in BelgradsWohlstandsviertel genauso wie Karadid auch. Jeder wusste wo sich die beiden befanden(befinden). Aber man veruschte die Welt MAL WIDER (scheint gerne gemacht zu werden) ander Nase herumzuführen wie tausende male davor auch indem man Schein-Such-Aktionendurchführte um ddiese Verbrecher zu finden......
So viel zu der bisherigen und auchweiterhin Regierenden....
Entweder weist du das wirklich nicht->im Internet stehtviel darüber von unabhängigen Quellen....
Oder du weist es, aber.......

P.S.ich unterstelle dir keine Großserbischen Träume...ich Unterstelle der damaligen aber auchheutigen Regierung genau diesen Hang zu diesen Dingen..

Ich unterstelle dirlediglich niemanden ausser deinen eigenen Quellen gehör zu schenken.....glaube mir,Belgrads Propaganda ist nicht der Weisheit letzter Schluss.....da gibt es noch vieleneutrale objektive Quellen -> nur die Augen aufmachen ;)



melden

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

23.01.2007 um 23:21
@al-chidr

Was meinst du mit kroatischen Kollabarateuren ?
Es gab keine dieZagreb den Rücken kehrten. Nur das sie die Politik Zagrebs nicht akzeptierten was aberauch sebstverständlich ist denn: Herzegowina ist nicht Kroatien sondern eben BiH......

Aber in Westbosnien um die schwer beschädigte und belagerte Stadt Bihac gab esKollabarateure: die Dortigen Moslems (genannt: Abdic's Leute, das war deren Anführer)schlossen sich den Serben an und kämpften gegen die 'eigenen' Leute......

Nun,Bosnien ist immer noch ein Pulverfass...und wenn der radikalisierte Islam dort keinEinhalt finden wird, dann wird es in Bosnien vielleicht auch wieder Düster (wo man jahört das einige aus der IFOR so langsam gedenken abzuziehen)......obwohl die Leute Gewaltund Krieg satt haben und andere Sorgen haben...

sollte es aber sowiet kommenDANN könnte es vorkommen das die Fronten sich ändern. Und in Friedenszeiten sollte mandiesem Vorbeugen denn sonst ist es ja zu spät....

Aber das ist OT, zurück zumThema Wahlen in Serbien, die Konsequenzen das ultraradikale Nationalisten wieder an dernMacht sind und was dies dann für Kosovo bedeutet wenn die UNO im Februar den Status desKosovos beschliesst.....


Anzeige

melden