Link: www.faz.net (extern) (Archiv-Version vom 10.03.2007)>>Nirgendwo steht das man Reue zeigen muss um freizukommen. <<
Der Reuebonus istdie vorzeitige Entlassung. Die hat sich Klar verscherzt, indem er weiterhin die ollenKamellen predigte, die schon damals nicht dazu beigetragen haben, dass er sich produktivin die Gesellschaft einbringt. Mit produktiv ist hier gemeint, dass er arbeitet anstattLeute umzubringen.
>>Überlegt mal wie viele Mörder/Vergwaltiger nach 10Jahren schon rauskommen. <<
Stimmt. Oftmals ist das Strafmaß in diesen Fällenviel zu gnädig. Besonders bei Mördern - wo wir ja beim Klar wenigstens ein Fünftel seineranberaumten Haftstrafe als abgesessen verbuchen können. Nochmal zur Erinnerung: Ererhilet für seine "Ruhmestaten" fünfmal Lebenslänglich plus 15 Jahre wegen "besondererFührung" im gesellschaftlichen Leben.
>>Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.<<
Möglicherweise. Warum du das dann ebenfalls machst, b166er, wo es dir ja hierim vorliegenden Fall nicht schmeckt, verstehe ich nun nicht.
„Entscheidungüber Klar erfordert Zeit“
Köhler: "Leid und Schmerzen" der Opfer "sind mirbewusst"
Das ehemalige RAF-Mitglied Christian Klar kann einem Zeitungsberichtzufolge nicht mit einer baldigen Entlassung aus der Haft rechnen. Bundespräsident HorstKöhler schrieb in einem am Donnerstag bekanntgewordenen Brief an ein ehemaligesRAF-Opfer, die Entscheidung über das an ihn gerichtete Gnadengesuch Klars werde nochlängere Zeit in Anspruch nehmen.
„Angesichts der vielen einzubeziehendenGesichtspunkte“ werde seine Entscheidung noch geraume Zeit erfordern“, zitiert die„Bild““-Zeitung aus einem Brief Köhlers an Beate Keller. Keller war 1977 an Bord einerLufthansa-Maschine nach Mogadischu entführt worden. Mit der Aktion sollten inhaftierteRAF-Mitglieder freigepresst werden. Keller hatte dem Bericht zufolge brieflich an Köhlerappelliert, Klar nicht vorzeitig frei zu lassen.
„Leid und Schmerzen nocheinmal durchleben“
Streit um Klars Grußbotschaft
In dem Brief vom 2. Märzschreibt Köhler laut der Zeitung, ihm seien „Leid und Schmerzen, die sie wie andereBetroffene durch die Verbrechen der RAF erfahren haben und die sie gegenwärtig durch dieäußerst intensive Diskussion in der Öffentlichkeit einmal mehr durchleben müssen, sehrbewusst“.
Klar hatte zuletzt mit einer antikapitalistischen Grußbotschaftvor allem in der Union massive Kritik ausgelöst. Der seit fast einem Vierteljahrhundertinhaftierte 54-Jährige hatte eine „Niederlage der Pläne des Kapitals“ propagiert. (Sieheauch: Klar hofft weiter auf „Niederlage“ des Kapitals)
Daraufhin schlossder baden-württembergische Justizminister Ulrich Goll Hafterleichterungen aus.Unionspolitiker forderten, Köhler solle das Gnadengesuch Klars ablehnen. (Siehe auch:„Klar in altem Denken verhaftet“)
Das frühere Mitglied der linksradikalenRote Armee Fraktion (RAF) war wegen der Morde an Arbeitgeberpräsident Hanns-MartinSchleyer, Generalbundesanwalt Siegfried Buback und an dem Bankier Jürgen Ponto zu fünfMal lebenslanger Haft verurteilt worden. Ohne einen Gnadenakt Köhlers könnte erfrühestens 2009 freikommen.
Gruß