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Migrantengewalt in Deutschland

57.199 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 15:33
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:weil Deutschland de facto weder Willens noch in der Lage ist, Abschiebungen noch in einem nenneswerten Umfang durchzuführen und Wiedereinreisen zu verhindern.
Könntest du dazu mal aktuelle Zahlen verlinken?
Was wäre ein "nennenswerter Umfang" (in Relation zu den tatsächlichen Zahlen)?


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 15:35
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Spoilerwarnung: eine Legitimation für Abschiebung braucht auch kein Mensch mehr, weil Deutschland de facto weder Willens noch in der Lage ist, Abschiebungen noch in einem nenneswerten Umfang durchzuführen und Wiedereinreisen zu verhindern. Praktisch kann man sich den ganzen Aufriss mittlerweile auch komplett sr Staatsgewalt ist für praktische Belange bereits bis zur Irrelevanz dysfunktional.
Ganz genau, darauf wollte ich hinaus. Es ist eine Scheindebatte, denn es wird nicht passieren. Und es würde auch nicht bei der Gewaltproblematik helfen, wenn in größerem Umfang abgeschoben wird.

Deshalb wäre es an der zeit, klügere wege zu finden, gewalt zu bekämpfen. Ein Ausländerthema daraus zu machen, ist nicht besonders clever.
Wenn man man eine handvoll täter je überhaupt ernsthaft verurteilen kann, und dann im gefängnis die resozialisierun auch nicht besonders gut klappt, ist das kein sonderlich geeignetes mittel, um gewalt in unserer gesellschaft zu begrenzen.

Das heißt nicht, dass Bestrafung nicht relevant und oft notwendig ist, es heißt aber, dass der fast absurde fokus auf bestrafung als "be all end alL" mittel der verbrechensbekämpfung unsinnig ist.

Da ist der 300 Seiten Bericht schon besser, wenn dem dann wenigstens Taten folgen. Das Problem ist, dass die Taten nicht folgen, weder strafrechtlich noch sonstwie, nicht, dass es ein fehler wäre, das Problem vernünftig zu untersuchen.
Es ist ein komplexes problem, das schwer zu lösen ist. Die politik verschläft es und kümmert sich nicht drum, sie macht nur ein bisschen tam tam, wenn man was schlimmes passiert.
Der Fokus auf Migranten macht ihr das einfacher. Dann stellt sich früher horst seehofer und heute nancy faeser halt hin, sagen "das geht so nicht , nächstes silvester werden hier und dort 2 Polizisten mehr stehen und außerdem verbieten wir alkohol und böller irgendwo am stadtrand" und das wars dann. Weil die Leute sich damit dann zufriedengeben, anstatt ernsthaft zu verlangen, dass die gewalt in unserer Gesamtgesellschaft untersucht wird und das auch ernsthaft politisch rezipiert wird.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das ist leider seit Jahren die Verselbständigung der links/grün/roten Sprachdoktrin, offen können Probleme im migrantischen Millieu nicht benannt werden ( West-Asiaten z.B. die Nennungsforderung in Berlin ). Zugegebenermaßen sorgt auch der Populismus der rechten Parteienlandschaft dafür, das man sich lieber "duckes" hält.
Vorallem da, wo es stimmt. Untersuchung ist das eine, unzulässige beschuldigungen und framings das andere.
Wenn es um ernsthaft konstruktive untersuchung von Gewalt und Einstellung zu gewalt in bestimmten Milieus gehst, wirst du von mir nie hören, dass man darüber nicht reden oder forschen soll.
WEnn sich nach einer sylvester nacht wo es allerlei gewalt gab dann wegen einem bestimmten Fall in Berlin CDU politiker hinstellen, und so tun, als wäre die gesamte sylvestergewalt ja nicht von deutschen ausgegangen sondern von migranten, dann ist das rassistisch.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nein. Es würde bedeuten das der Staat sich derart kriminellen Gewalttätern zu erwehren weis. Mit Kuscheljustiz und totalem Verständnis kommt man nicht wirklich weiter. Diese Kuscheljustiz sorgt dafür das immer mehr Gewaltexzesse stattfinden. Da nehme ich noch nicht einmal die deutschen Randalierer und Gewalttäter aus.
Nein, denn das schafft er so ja nicht. Wie viele glaubst du, werden von den Tätern verurteilt? Wie viele waren es nach der Sylvesternacht in Köln?


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 15:38
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dafür wird niemand aus Deutschland ausgewiesen.
Meine Meinung dazu: man will es nicht.
---
Irgendwo denke ich mir aber auch: was rege ich mich auf? Das Land verarmt, nichts funktioniert mehr richtig, alles geht den Bach runter, Schade ist nur um die Bürger (egal welcher Nationalität) die sich nichts zu Schulden kommen lassen und das Ganze brav finanzieren.
Ok, wenn man nichts machen kann, außer die Schuld bei sich selbst suchen oder gegenseitig geben, so soll es sein, es wird alles seinen Weg nehmen.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 15:40
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, denn das schafft er so ja nicht.
Wenn der Polizei die Hände gebunden sind bei der Bekämpfung der Kriminalität... sollte man nicht die Polizei sondern die Politik dafür verurteilen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie viele glaubst du, werden von den Tätern verurteilt? Wie viele waren es nach der Sylvesternacht in Köln?
Das ist das Problem bei der Kuscheljustiz und der Hoffnung mit einem "Du,Du,Du" werden sich die Gewalttäter ändern... das ist lachhaft.
Wer Gewalt ausübt, der versteht auch nur Gewalt als Erwiederung... rsp. Verurteilung und notfalls Abschiebung.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 15:43
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Könntest du dazu mal aktuelle Zahlen verlinken?
Was wäre ein "nennenswerter Umfang" (in Relation zu den tatsächlichen Zahlen)?
Von mir aus;

es gibt ca. 300.000 Ausreisepflichtige in Deutschland, von denen allerdings der geringste Anteil vollziehbar ausreisepflichtig ist. Der größte Teil derjenigen wird geduldet, d.h. müsste eigentlich ausreisen, man kann sie aber nicht abschieben aufgrund irgendwelcher Hindernisse:
Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die Deutschland verlassen müssten, ist weiter gestiegen. Wie nach SPIEGEL-Informationen aus einem internen Lagebild von Bund und Ländern hervorgeht, hielten sich zuletzt 297.219 »Ausreisepflichtige« in der Bundesrepublik auf. Die meisten von ihnen sind geduldet. Die Mehrheit dieser Menschen kommen aus dem Irak, Afghanistan, Nigeria, Russland, Serbien, Iran und der Türkei.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/migration-knapp-300-000-menschen-in-deutschland-sind-ausreisepflichtig-a-5a01c4fb-8ba3-4bed-8434-099d840a446d

Aus der gleichen Quelle:
Laut dem internen Behördenbericht gab es im ersten Quartal 2022 rund 3950 Rückführungen und damit geringfügig mehr als im Vorjahreszeitraum. Mehr als 6000 Abschiebungen scheiterten, meist im Vorfeld der Maßnahme, teils aber auch, weil sich Betroffene widersetzten oder ein Flug ausfiel
Auch diese Seite gibt ähnliche Zahlen an - durch die Aufklappmenüs musst du dich leider selbst klicken, kann man nicht direkt verlinken - z.B. für das 1. Halbjahr 20222 insgesamt ca. 300.000 Ausreisepflichtige, von denen ca. 55.000 unmittelbar ausreisepflichtig ist, der Rest geduldet:
Zum Stichtag 30. Juni 2022 waren etwa 301.524 Menschen in Deutschland ausreisepflichtig. Entgegen anderslautender Erwartungen ist diese Zahl seit 2015 um etwa 48 Prozent gestiegen. Von ihnen sind etwa 63 Prozent abgelehnte Asylbewerber*innen.Quelle

Etwa 82 Prozent der "Ausreisepflichtigen" haben eine Duldung. Das heißt: Sie wurden aufgefordert, das Land zu verlassen, können aber "aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen" nicht abgeschoben werden. Die Zahl der "unmittelbar Ausreisepflichtigen" – also Personen, die gleich abgeschoben werden könnten – beläuft sich auf rund 54.234 (Stand: Juni 2022).Quelle
Quelle: https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/abschiebungen.html

Dem gegenüber stehen folgende Zahlen:
Im ersten Halbjahr 2022 wurden rund 6.200 Personen abgeschoben – von ihnen wurden 1.826 Menschen im Rahmen der Dublin-III-Verordnung in einen anderen EU-Mitgliedstaat überstellt. Das sind etwa neun Prozent mehr Abschiebungen als im Vorjahreszeitraum. Etwa 3.800 Personen haben Deutschland in diesem Zeitraum mit einer finanziellen Förderung (REAG/GARP) freiwillig verlassen (vorläufige Zahlen).Quelle

2021 gab es 11.982 Abschiebungen – darunter 2.656 Überstellungen im Rahmen der Dublin-III-Verordnung. Etwa 6.800 Personen haben Deutschland 2021 über das REAG/GARP-Programm freiwillig verlassen.
Quelle: selbe

Zumindest in der Coronazeit wird also im Jahr ca. 1/5 der unmittelbar Ausreisepflichtigen abgeschoben, oder ca. 1/20 der insgesamt Ausreisepflichtigen.


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06.01.2023 um 15:44
..
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Deswegen müssen wir jetzt dringend mehr rot-grün-evangelische Kuschelsozialarbeit machen, um dieses Problem zu lösen.
Was KONKRET soll das sein? Soweit ich weiß, wurde Sozialarbeit in vielen Brennpunkten, auch aus Personalmangel, immer weiter zurückgefahren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber klar, wir sehen ja in frankreich und amerika, wie wundervoll es klappt, wenn man die polizei hochrüstet und migranten in vororte packt.
Genau so ist es. Das Problem tritt überall dort auf, wo diese Probleme zu lange ignoriert werden. Das liegt nicht an der Ethnie, sondern an sozialen Faktoren.

LG Marina


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 15:49
@MarinaG.

Ich will ja auch gar nicht sagen, dass das Strafrecht kein baustein ist. Strafen sind wichtig. Aber nur dann, wenn sie wirklich zu einer Reduktion von Verbrechen führen. Wenn wir nur einige weniger Täter hart bestrafen (so wie z.B. in indien ein paar vergewaltiger die todesstrafe bekommen aber das problem so prävalent ist, dass eigentlich die allermeisten täter nichts zu befürchten haben), dann führt das zu so ziemlich gar nichts.

Absurd finde ich, so zu tun, als sei es da besonders friedlich, wo besonders hart bestraft wird.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 15:50
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:oweit ich weiß, wurde Sozialarbeit in vielen Brennpunkten, auch aus Personalmangel, immer weiter zurückgefahren.
Kann nicht sein, die Leistungen steigen von Jahr zu Jahr.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Absurd finde ich, so zu tun, als sei es da besonders friedlich, wo besonders hart bestraft wird.
Deine Fiktion, hat niemand behauptet. Außerdem schon massiv unlogisch...weil wenn schon hart bestraft wird, ist es dort nicht freidlich.


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06.01.2023 um 15:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Meine Meinung dazu: man will es nicht.
---
Irgendwo denke ich mir aber auch: was rege ich mich auf? Das Land verarmt, nichts funktioniert mehr richtig, alles geht den Bach runter, Schade ist nur um die Bürger (egal welcher Nationalität) die sich nichts zu Schulden kommen lassen und das Ganze brav finanzieren.
Ok, wenn man nichts machen kann, außer die Schuld bei sich selbst suchen oder gegenseitig geben, so soll es sein, es wird alles seinen Weg nehmen.
Man kann durchaus etwas machen. Wenn man bereit ist, die unterliegenden Probleme zu betrachten und sich ernsthaft mit ihnen auseinanderzusetzen. Auch bei den anderen Themen, die du nennst.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wenn der Polizei die Hände gebunden sind bei der Bekämpfung der Kriminalität... sollte man nicht die Polizei sondern die Politik dafür verurteilen.
Es geht da doch nicht nur um die Polizei. Wenn eine große PErsonengruppe nachts relativ plötzlich allerlei taten begeht, wie willst du die juristisch verurteilen? Du kannst ja schlecht einfach jeden verurteilten, der da war. Zeugen können kaum Täter genau identifizieren, und jeder einzelne hat vielleicht auch nur eine kleine tat begangen (oder gar keine tat und stand nur dabei).
Wie willst du da also mit Strafrecht weiterkommen?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das ist das Problem bei der Kuscheljustiz und der Hoffnung mit einem "Du,Du,Du" werden sich die Gewalttäter ändern... das ist lachhaft.
Wer Gewalt ausübt, der versteht auch nur Gewalt als Erwiederung... rsp. Verurteilung und notfalls Abschiebung.
Selbst die härteste justiz, so lange sie demokratisch ist und "in dubio pro reo" ernst nimmt, könnte da gar nicht anders handeln. Oder wie stellst du dir das vor?
Das müsste man schon alle umstehenden verurteilen, ohne, dass man denen taten nachweisen kann.

Einfaches Beispiel: Aus einer Gruppe von zehn Personen heraus wird jemand totgeprügelt. Die Täter waren ähnlich gekleidet, es war dunkel, zeugen können kaum ernsthaft jemanden identifizieren. Alle Täter sagen, sie haben eigentlich nur versucht, "zu schlichten". Vielleicht wird dann ein täter die Verantwortung übernehmen müssen, vielleicht kannst du dem ein oder anderen einen tritt oder schlag nachweisen. Aber letztendlich wirst du, egal wie hart du bestrafst, niemals auch nur die mehrheit der Täter verurteilen können. Wenn du pech hast, werden alle freigesprochen oder nur für minimaldelikte (eine ohrfeige) verurteilt, die man halt klar nachweisen kann.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 15:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn eine große PErsonengruppe nachts relativ plötzlich allerlei taten begeht, wie willst du die juristisch verurteilen?
Silvester oder der 1. Mai kommen jetzt nicht gerade plötzlich. Die Problemherde kennt man.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du kannst ja schlecht einfach jeden verurteilten, der da war.
Naja, im Nachgang der berühmten ''Kölner Silvesternacht'' hat man genau die Möglichkeit eigentlich geschaffen, genau für den Fall. Rechtsstaatlich hochbedenklicher politischer Aktivismus, aber es gäbe sie.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Zeugen können kaum Täter genau identifizieren, und jeder einzelne hat vielleicht auch nur eine kleine tat begangen (oder gar keine tat und stand nur dabei).
Deswegen muss man die dann natürlich auch sofort ergreifen, nachher bringt das logischerweise nix mehr.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Selbst die härteste justiz, so lange sie demokratisch ist und "in dubio pro reo" ernst nimmt, könnte da gar nicht anders handeln. Oder wie stellst du dir das vor?
Die Berliner Boulevardzeitungen schreiben gerade wieder von einem der dabei war der trotz 27 relaventer Vorstrafen erneut auf Bewährung unterwegs war, da muss man sich schon fragen ob da im System insgesamt noch alles stimmt. Das wird jetzt auch wieder der Extremfall sein, aber mit 8 oder 9 relevanten Vorstrafen finde ich jetzt subjektiv nicht viel besser.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 15:58
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man kann durchaus etwas machen. Wenn man bereit ist, die unterliegenden Probleme zu betrachten und sich ernsthaft mit ihnen auseinanderzusetzen. Auch bei den anderen Themen, die du nennst.
Von was oder von wem redest Du? Die Mehrheit der Bürger egal welcher Nationalität finanziert den ganzen Zirkus und muss sich von Dir Vorwürfe anhören. Werde doch mal endlich konkret:
- wo liegt die Schuld der genannten Bürger?
- was sollen die genannten Bürger machen?
zu Deutsch: wer ist "man"? In diesem Staat können und dürfen nur bestimmte Funktionen was tun, sollte Dir bekannt sein.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 16:10
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Deswegen muss man die dann natürlich auch sofort ergreifen, nachher bringt das logischerweise nix mehr.
Und wie realistisch ist das?
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Berliner Boulevardzeitungen schreiben gerade wieder von einem der dabei war der trotz 27 relaventer Vorstrafen erneut auf Bewährung unterwegs war, da muss man sich schon fragen ob da im System insgesamt noch alles stimmt. Das wird jetzt auch wieder der Extremfall sein, aber mit 8 oder 9 relevanten Vorstrafen finde ich jetzt subjektiv nicht viel besser.
Das liegt aber doch nicht daran, dass die Strafmaße zu gering sind. Oder sehen die vor, dass jemand 27 Strafen bekommt ohne Gefängnisstrafe?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Von was oder von wem redest Du? Die Mehrheit der Bürger egal welcher Nationalität finanziert den ganzen Zirkus und muss sich von Dir Vorwürfe anhören. Werde doch mal endlich konkret:
- wo liegt die Schuld der genannten Bürger?
- was sollen die genannten Bürger machen?
zu Deutsch: wer ist "man"? In diesem Staat können und dürfen nur bestimmte Funktionen was tun, sollte Dir bekannt sein.
Es geht um gesamtgesellschaftliche verantwortung, nicht um Schuld. Da geht jeder, der sich fragt, warum überhaupt die gewalt in unserer gesellschaft in mancher hinsicht ansteigt, in eine richtige richtung. Also jeder, der sich nicht pauschal erzählen lässt, es liegt an "gruppe x".

Wenn du meine Meinung dazu hören willst, dann gibt es ein sehr komplexes system von gewalttreibern und gewalthemmnissen, das wir zum teil noch gar nicht richtig überblicken, zum teil verstehen aber ignorieren.
Da spielt natürlich integration eine rolle, da spielt aber auch gesellschaftliche ungleichheit eine rolle, da spielt städtebau eine Rolle, Familienpolitik, Bildungspolitik und auch Arbeitspolitik. Eben alles, was in das menschliche Zusammenleben mit reinspielt. Das kann man nicht pauschal mit "mach x dann y" beantworten sondern muss sich sehr genau und evidenzbasiert anschauen, was kriminalitätsraten steigen lässt und was sie sinken lässt.

Und davon wird man weggeführt, wenn man sich nur auf strafrecht (und da auch nur auf bestrafung bestimmter taten) fokussiert. Wenn schon muss man wirklich untersuchen, wie man strafrecht wirklich anpassen kann (evidenzbasiert), damit es besser läuft.

Wenn es darum geht, wie in norwegen, früher zu bestrafen aber mit milderen strafen (sodass ein jugendlicher der klaut halt wirklich hausarrest bekommt mit ner Fußfessel und dann ne zeit lang nichts mehr mit seinen freunden machen darf), bin ich dabei, ich sehe als eines der größten probleme, dass bei uns in deutschland immer nur ein kleiner teil der täter überhaupt bestraft wird und mesit dann nur bewährungsstrafen (was nicht heißt, dass ich will, dass sie ins gefängnis müssen).
Wenn es darum geht, rnadom höhere strafe oder abschiebungen zu fordern ohne überhaupt eine ernsthafte grundlage dafür, ohne machbarkeit zu beachten und überhaupt ohne zu erkären, wie das überhaupt die kriminalitätsrate senken soll, dann bin ich raus.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 16:17
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da geht jeder, der sich fragt, warum überhaupt die gewalt in unserer gesellschaft in mancher hinsicht ansteigt, in eine richtige richtung.
Ja, habe ich. Aber Vorschläge wie Strafen inklusive Abschiebungen sind "bäh", obwohl Gesetz.
Einfachste Fragen werden nicht beantwortet, dafür gibt es Textwände:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Mehrheit der Bürger egal welcher Nationalität finanziert den ganzen Zirkus und muss sich von Dir Vorwürfe anhören. Werde doch mal endlich konkret:
- wo liegt die Schuld der genannten Bürger?
- was sollen die genannten Bürger machen?
Ok, Du nennst es Verantwortung, also was sollen sie tun? Schreib doch mal.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 16:17
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und wie realistisch ist das?
Nicht besonders wenn man es nicht vorher plant.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das liegt aber doch nicht daran, dass die Strafmaße zu gering sind. Oder sehen die vor, dass jemand 27 Strafen bekommt ohne Gefängnisstrafe?
Kann ich ohne Einblick in die Akten natürlich nicht sagen, aber da steckt ja irgendeine Motivation dahinter, das passiert nicht von alleine. Ob das jetzt politische Weisungen sind, die Einstellung eines Richters oder z.B. auch Sachzwänge wie fehlende Haftplätze.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn du meine Meinung dazu hören willst, dann gibt es ein sehr komplexes system von gewalttreibern und gewalthemmnissen, das wir zum teil noch gar nicht richtig überblicken, zum teil verstehen aber ignorieren.
''Soziale Systeme sind komplex'' ist eine Nullaussage.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da spielt natürlich integration eine rolle, da spielt aber auch gesellschaftliche ungleichheit eine rolle, da spielt städtebau eine Rolle, Familienpolitik, Bildungspolitik und auch Arbeitspolitik. Eben alles, was in das menschliche Zusammenleben mit reinspielt. Das kann man nicht pauschal mit "mach x dann y" beantworten sondern muss sich sehr genau und evidenzbasiert anschauen, was kriminalitätsraten steigen lässt und was sie sinken lässt.
''Alles hängt mit allem zusammen'' enthält keine verwertbare Aussage. Man kann den Einzelfall nicht pauschalisieren, aber man kann Trends, Tendenzen und relative Häufungen betrachten. Es wäre ja schon mal ein Anfang, wenn man überhaupt evidenzbasiert schauen würde und nicht z.B. auf politischen Druck hin durch das gezielte Nicht-Führen von Statistiken, nicht-Erheben einzelner Merkmale und bewusst verschleiernde Sprachregelungen aktiv gegen die Erkenntnis arbeiten würde.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn es darum geht, wie in norwegen, früher zu bestrafen aber mit milderen strafen (sodass ein jugendlicher der klaut halt wirklich hausarrest bekommt mit ner Fußfessel und dann ne zeit lang nichts mehr mit seinen freunden machen darf), bin ich dabei, ich sehe als eines der größten probleme, dass bei uns in deutschland immer nur ein kleiner teil der täter überhaupt bestraft wird und mesit dann nur bewährungsstrafen (was nicht heißt, dass ich will, dass sie ins gefängnis müssen).
Wenn es darum geht, rnadom höhere strafe oder abschiebungen zu fordern ohne überhaupt eine ernsthafte grundlage dafür, ohne machbarkeit zu beachten und überhaupt ohne zu erkären, wie das überhaupt die kriminalitätsrate senken soll, dann bin ich raus.
Ist am Ende eh scheißegal, wir haben ein System aus lauter kaputten Teilbereichen wo sich jeder Teilbereich darauf rausredet dass er nix machen kann bevor die anderen Bereiche kaputt sind. Im Endeffekt und für alle praktischen Belange haben wir überhaupt kein System im eigentlichen Sinn mehr, es wird flächendeckend laufengelassen wie es eben kommt und nach Opportunität hier und da mal irgendwas gemacht wenn mal jemand PR braucht oder der mediale Druck zu groß wird. Ein systematisches Vorgehen ist nirgends zu erkennen.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 16:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, habe ich. Aber Vorschläge wie Strafen inklusive Abschiebungen sind "bäh", obwohl Gesetz.
Gibt es denn irgendeine evidenzbasierte grundlage dafür, als gewaltforscher, kriminalitätsforscher usw. usf., die der meinung sind, dass wir unsere kriminalitätsrate durch abschiebung senken können?
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ist am Ende eh scheißegal, wir haben ein System aus lauter kaputten Teilbereichen wo sich jeder Teilbereich darauf rausredet dass er nix machen kann bevor die anderen Bereiche kaputt sind. Im Endeffekt und für alle praktischen Belange haben wir überhaupt kein System im eigentlichen Sinn mehr, es wird flächendeckend laufengelassen wie es eben kommt und nach Opportunität hier und da mal irgendwas gemacht wenn mal jemand PR braucht oder der mediale Druck zu groß wird. Ein systematisches Vorgehen ist nirgends zu erkennen.
Und jetzt lies nochmal:
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:''Alles hängt mit allem zusammen'' enthält keine verwertbare Aussage.
Alles hängt mit allem zusammen, deswegen muss man eine vernünftige Grundlage für sein handeln haben und alle Prozesse daraufhin untersuchen. Wenn man es sich leicht macht mit:
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Man kann den Einzelfall nicht pauschalisieren, aber man kann Trends, Tendenzen und relative Häufungen betrachten. Es wäre ja schon mal ein Anfang, wenn man überhaupt evidenzbasiert schauen würde und nicht z.B. auf politischen Druck hin durch das gezielte Nicht-Führen von Statistiken, nicht-Erheben einzelner Merkmale und bewusst verschleiernde Sprachregelungen aktiv gegen die Erkenntnis arbeiten würde.
Kommt man da nicht hin. Denn das ist ja alles andere als evidenzbasiert, sich auf die Migrantenfrage beschränken zu wollen. Evidenzbasiert sind die 300 Seiten Soziologenberichte, die du weiter oben verteufelt hast. Sich an denen zu orientieren und ernsthafte handlungsgrundlagen zu finden, wäre da schon cleverer.
Sowohl bei der Gesamtproblematik als auch bei Detailfragen wie Migration.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 16:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Gibt es denn irgendeine evidenzbasierte grundlage dafür, als gewaltforscher, kriminalitätsforscher usw. usf., die der meinung sind, dass wir unsere kriminalitätsrate durch abschiebung senken können?
Ist mir egal, Du hast gesagt die Bürger haben die Verantwortung sich Gedanken zu machen, dies waren meine.
Wenn Strafen und ggf. dämlich sind, dann ist der Staat anscheinend nicht in der Lage unsinnige Gesetze zu ändern.
Da frage ich mich woher diese überhebliche Gedanken kommen dass DE juristisch ein guter Staat ist, wenn es weder in der Lage ist Gesetze zu ändern noch einzuhalten?


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 16:30
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kommt man da nicht hin. Denn das ist ja alles andere als evidenzbasiert, sich auf die Migrantenfrage beschränken zu wollen. Evidenzbasiert sind die 300 Seiten Soziologenberichte, die du weiter oben verteufelt hast. Sich an denen zu orientieren und ernsthafte handlungsgrundlagen zu finden, wäre da schon cleverer.
Das wäre vielleicht cleverer, wenn das hier das erste Mal wäre dass diese Fragen aufgeworfen werden und man überhaupt keine Erkenntnisse hätte. Die ganze Thematik wird aber schon mindestens seit der Wiedervereinigung rauf- und runterdiskutiert, von allen möglichen Lagern, und ist mittlerweile so gut ausgeforscht wie kaum ein anderes Thema. Es geht nicht um 300 Seiten Soziologenbericht, sondern darum ob man die jetzt halt noch zusätzlich zu den schon bestehenden 300.000 Seiten Soziologenberichte braucht die man schon hat. Insbesondere, wenn dann als Fazit wieder rauskommt ''Das Problem ist komplex'' ''Wir brauchen noch mehr Forschung'' und ''Alles hängt mit allem zusammen, man darf nicht verallgemeinern''.

Der Bürger hat auch irgendwann mal Anspruch darauf dass konkret was getan wird, und nicht immer nur noch mehr Bedenkzeit und noch mehr Aufwand für eine noch genauere Problembeschreibung verschwendet wird.

Das siehst du ja beim Klimawandel auch ein.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 16:36
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist mir egal, Du hast gesagt die Bürger haben die Verantwortung sich Gedanken zu machen, dies waren meine.
Wenn Strafen und ggf. dämlich sind, dann ist der Staat anscheinend nicht in der Lage unsinnige Gesetze zu ändern.
Da frage ich mich woher diese überhebliche Gedanken kommen dass DE juristisch ein guter Staat ist, wenn es weder in der Lage ist Gesetze zu ändern noch einzuhalten?
Gut, mit Gedanken meinte ich jetzt schon konstruktiv orientierte Gedanken. Wenn es einfach eine aus persönlichen Vorlieben getroffene Forderung ist, die man eigentlich auch nicht irgendwie evidenzbasiert diskutieren will, dann ist es schwierig.

Wer hat denn übrigens gesagt, dass ich denke, dass es in D juristisch rundläuft?
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das wäre vielleicht cleverer, wenn das hier das erste Mal wäre dass diese Fragen aufgeworfen werden und man überhaupt keine Erkenntnisse hätte. Die ganze Thematik wird aber schon mindestens seit der Wiedervereinigung rauf- und runterdiskutiert, von allen möglichen Lagern, und ist mittlerweile so gut ausgeforscht wie kaum ein anderes Thema. Es geht nicht um 300 Seiten Soziologenbericht, sondern darum ob man die jetzt halt noch zusätzlich zu den schon bestehenden 300.000 Seiten Soziologenberichte braucht die man schon hat. Insbesondere, wenn dann als Fazit wieder rauskommt ''Das Problem ist komplex'' ''Wir brauchen noch mehr Forschung'' und ''Alles hängt mit allem zusammen, man darf nicht verallgemeinern''.

Der Bürger hat auch irgendwann mal Anspruch darauf dass konkret was getan wird, und nicht immer nur noch mehr Bedenkzeit und noch mehr Aufwand für eine noch genauere Problembeschreibung verschwendet wird.

Das siehst du ja beim Klimawandel auch ein.
Ja, den 300 Seiten sollten Taten folgen, genau wie beim Klimawandel auch. Da stimme ich dir zu. Aber bei den Erkenntnissen, die wir haben, ist ja doch eigentlich selten das fazit "härtere strafen würden zu weniger kriminalität führen". Zumindest kenne ich keine entsprechenden Studien.

Da geht es zum teil zwar schon um juristische änderungen, aber es geht eben auch um die von mir erwähnten komplexen äußeren Faktoren, die auf die MEnschen in usnerer Gesellschaft einwirken.

Wir wissen, dass selbst Dinge, die irrelevant für das Verbrechen wirken, einen großen Einfluss darauf haben.

https://www.ojp.gov/ncjrs/virtual-library/abstracts/diet-crime-and-delinquency#:~:text=Thus%2C%20a%20substantial%20body%20of,when%20working%20with%20some%20offenders.
Thus, a substantial body of evidence indicates that diet, toxic metals, food additives, insufficient nutrients, food allergy, lack of exercise, and malillumination can all contribute to criminal behavior. Evidence is mounting that a good diet makes a positive difference when working with some offenders.
Selbst sowas wie Ernährung hat einen Einfluss auf kriminelle Aktivität. Auch Fragen wie "gewalt gegen Kinder" oder Alkoholkonsum von Müttern spielen bei sowas eine Rolle. Wenn man sich klar macht, wie viele Einflüsse es gibt, die kriminalität steigern oder senken, ist es absurd, das alles auf kultur runterbrechen zu wollen und das als das eine ding zu nehmen, worüber man immer spricht, wenn man über verbrechen spricht.

Wer wirklich kriminalität bekämpfen will, der muss sich auch alles anschauen, was zu kriminalität oder gewalt führt und dann nach bestem wissen und gewissen entscheiden, was da die kriminalität senken würde. Das gilt für Migrationsfragen, aber auch für alle anderen.

Dass man als erstes über härtere strafen und abschiebung reden will, obwohl es keinerlei daten dafür gibt, dass ausgerechnet das uns helfen würde, ist eigentlich eine Verdrängung des Problems.
Da würde ich erstmal damit anfangen, dafür zu sorgen, dass unsere Staatsanwaltschaften weniger überlastet sind.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.01.2023 um 16:38
@shionoro
Ich entnehme deinen Ausführungen dass der Bürger nichts tun muss. Dann trägt er auch nicht die Verantwortung die Du ihm zuweist.


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06.01.2023 um 16:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich entnehme deinen Ausführungen dass der Bürger nichts tun muss. Dann trägt er auch nicht die Verantwortung die Du ihm zuweist.
Doch, weil wir in einer demokratie leben und wir alle eine verantwortung für unsere gesellschaft tragen.


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