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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

1.359 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 11:49
@Larry08

Die terroristische und zionistische Gruppe "Stern" hat mit den Nazis gearbeitet.
Und es gab sogar Christen, die mit den Nazis gearbeitet haben. Was hat das alles jetzt mit der Religion zu tun? Was hat Nazi mit Muslim zu tun? Wenn ein Palaestineser sich durch politisch bedroht fuehlt ist eben der Feind seines Feindes der Freund.
Das hat nichts mit Religion zu tun.

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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 11:52
@Doors

Wir wissen schon, dass es Beziehungen zwischen einen palaestinensischen Mufti und Nazis gab.


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 12:00
@al-emirati
Wenn ein Palaestineser sich durch politisch bedroht fuehlt ist eben der Feind seines Feindes der Freund.
Das hat nichts mit Religion zu tun.


Und so erschafft man sich eben gemeinsame Feindbilder die es zu bekämpfen gilt. Ist ja nichts neues...


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 13:01
Und manchmal ist dem Palästinenser auch den vermeintliche Freund ein Feind, den man nach Belieben als Bauernopfer auf dem Schachbrett der Eigeninteressen hin- und herschiebt, auch gern mal vom Brett nimmt, wie in Jordanien oder im Libanon.

Die paar Millionen hätten sich aus der Portokasse so manches muslimischen Bruderstaates wahlweise im eigenen Lande ansiedeln oder aber an Ort und Stelle mit Eigenheim und Automobil ausstatten lassen. Hätte der Bruder im Glauben nur gewollt.
Will er aber nicht. Arschkarte, Pali!


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 13:09
Ein kommentiertes Faksimile (einer geheimen Kommandosache des SD und der Hagana ) zur Zusammenarbeit der Zionisten (v.A.) mit den Nazis:

http://bayimg.com/nAdoJaacE (Archiv-Version vom 13.10.2009)
http://bayimg.com/NAdoPAAce (Archiv-Version vom 15.07.2014)
http://bayimg.com/OadOFAACE (Archiv-Version vom 15.07.2014)
http://bayimg.com/OAdOiAaCe (Archiv-Version vom 27.01.2011)
http://bayimg.com/oadOMaaCe (Archiv-Version vom 15.07.2014)
http://bayimg.com/padOAaaCe (Archiv-Version vom 27.01.2011)
http://bayimg.com/PaDOBAAce (Archiv-Version vom 15.07.2014)
http://bayimg.com/PADOfaacE (Archiv-Version vom 27.01.2011)

Einer von vielen aufschlussreichen Texten zum Thema- behandelt auch die Muftigeschichte gleich mit:

*Zusammenarbeit von Zionismus und deutschem Faschismus*
*"Der Deutsche" und der Mufti - und die Zionisten*

Teil I

Klaus Polkehn

"Der Mufti wandte sich um und erblickte Graf Bockmann, der mit wenig
Erfolg versucht hatte, sich als Araber zu verkleiden... 'Sie müssen
sofort weg von hier,' beschwor Bockmann ihn... Die beiden liefen aus
der Moschee über den Haram Asch Scharif... 'Sie dürfen sich erst
rühren, wenn ich zurückkomme,' schärfte der Deutsche dem Mufti ein..."
(Leon Uris: Haddsch, Knaur Taschenbuch 1987)

Diese Szene findet sich in dem Bestseller "Haddsch" von Leon Uris,
dem Autor eines anderen - verfilmten - Bestsellers, "Exodus". Sie
spielt im Jahre 1936, zur Zeit des palästinensischen Aufstandes gegen
die britische Mandats(Kolonial-) Macht. Uris' Roman, der sich nach
Aussage des Autors ausschließlich auf Tatsachen stützt, schildert -
wieder einmal - die Sache so, als habe der deutsche Faschismus (hier
in der Person des erfundenen Grafen Bockmann) den palästinensischen
Aufstand von 1936 bis 1939 und dessen Führer (den nicht erfundenen
Mufti von Jerusalem, Hadj Amin al-Husseini) gekauft und inspiriert.

Die Geschichtsverbiegung durch einen Bestseller-Autor wäre nicht
weiter erwähnenswert, würde sie sich nicht in die lange Reihe der
gängigen (und eingängigen) Vereinfachungen zwecks Sympathie-Erwerb
einordnen. Gemeinhin wird ja die Sache so dargestellt: Die Zionisten
waren die Antifaschisten und Hitlergegner; die "Araber" dagegen waren
mit den Nazis verbündet, also auch noch mitschuldig an den Verbrechen
des deutschen Faschismus. (Auf die sicherlich verblüffendste Variante
dieser Geschichtsverbiegung ist noch zurückzukommen: Auf die Reise
des Judenverfolgers Adolf Eichmann in den Nahen Osten zwecks eines
Treffens mit den Zionisten, die in einen Besuch beim Mufti umgelogen
wurde).

Vereinfachungen und Verfälschungen hatten in den ersten Jahren nach
dem Ende des 2. Weltkrieges eine spezifische Funktion. Sie wurden
Bestandteil der Debatte um die Zukunft Palästinas. Nahum Goldmann,
der langjährige Präsident des Jüdischen Weltkongresses, hat in seinen
Memoiren geschrieben, " ohne den Holocaust wäre zwar die individuelle
Einwanderung nach Palästina fortgesetzt worden, aber wir hätten nicht
die Zustimmung der Majorität der Welt 1947 für die Schaffung eines
jüdischen Staates in einem Teil von Palästina erwirkt. Es war das
schlechte Gewissen der Demokratien wie auch der kommunistischen
Länder..." (1) Das "schlechte Gewissen" war angesichts der
häßlichen
Notwendigkeit, zugunsten der leidgeprüften Juden Leid über die Araber
bringen zu müssen, nur zu gern bereit, das simple Schema Juden=Anti-
nazis/Palästinenser=Nazis in dieser oder jener Form zu akzeptieren.

Hier ist nicht der Platz, die Geschichte der palästinensischen
Nationalbewegung in jener Zeit nachzuzeichnen. Hadj Amin al-Husseini
ist 1941 vor den Engländem nach Nazi-Deutschland geflüchtet. Er hat
den - fehlgeschlagenen - Versuch unternommen, die Unterstützung des
faschistischen Deutschlands für die palästinensische Nationalbewegung
zu gewinnen. Er hat damit der Bewegung großen Schaden zugefügt. Es
war Kollaboration, die Kollaboration eines Mannes und einiger weniger
seiner Gefährten, nicht die einer Bewegung. Aber es hat in jener
dunklen Periode der Geschichte vielerlei andere Kollaborateure gegeben.
Schon eingangs der 30er Jahre bildeten sich z.B. in vielen Ländern
faschistische Bewegungen, die sich in Ideologie und Outfit am deutschen
und italienischen Vorbild orientierten. Solche Organisationen gab es in
arabischen Ländern (so die "Grünhemden" in Ägypten und die
Phalange im
Libanon) und es gab sie unter den Juden.

Die von dem streitbaren Demokraten Carl von Ossietzky herausgegebene
"Weltbühne" beobachtete schon 1932 in Jerusalem "ein Schauspiel, das
uns in Deutschland ja nicht unbekannt ist: Johlen, Brüllen, Pfeifen,
Trampeln. Rufe wurden laut: 'Nieder mit dem Frieden!' 'Wir wollen
keinen Frieden!"' Anlaß dieser Demonstration war eine Vorlesung an der
Hebräischen Universität über "Jerusalem als Friedenszentrum". Die
Störer waren Anhänger der zionistischen Revisionistischen Bewegung
(der Vorläuferin von Irgun und späterer Herut-Partei, die heute im
Likud Regierungspartei in Israel ist). Aus dem nachfolgenden Prozeß
gegen die Randalierer zitierte die "Weltbühne" den Anwalt der Störer:
"Ja, wir Revisionisten hegen für Hitler große Achtung. Hitler hat
Deutschland gerettet... Und hätte Hitler seinen Antisemitismus abge-
legt - wir würden mit ihm gehen..."(2) Lion Feuchtwanger schrieb zu
jener Zeit in seinem Aufsatz "Nationalismus und Judentum": "Es gibt
unter den Zionisten Anhänger dieses sinnlosen Nationalismus; es gibt
eine Art jüdischer Hitlerei." (3)

Die simple Gleichung Zionismus=Antifaschismus hat also nie gestimmt.
Sie war also genauso falsch, wie die billige zionistische Propaganda-
formel Palästinenser=Nazis, wie denn auch der sich manchmal auf-
drängende Vergleich Zionismusúschismus in dieser Form unzutreffend
ist. Es gibt zahlreiche Darstellungen der jüdischen (und zionistischen)
Teilnahme am Kampf der Antihitlerkoalition. Doch daß auch palästi-
nensische Araber in beträchtlicher Zahl während des 2. Weltkrieges in
der britischen Armee Dienst taten, ist dagegen eine Art gut gehütetes
Geheimnis geblieben. (4)

Genau so ist die Kooperation der zionistischen Bewegung mit dem
deutschen (und übrigens auch italienischen) Faschismus nach wie vor
ein weithin unbekannter Vorgang, obwohl sie mehrfach ausführlich
dokumentiert wurde. (5)

Daß dagegen einzelne Fälle der Kollaboration von Juden (und Zionisten)
mit den Nazis wesentlich bekannter geworden sind, mag verblüffen. In
Israel hat man solche Vorgänge mehrfach breit diskutiert. Dabei aber
handelte es sich meist um Fälle, die sich eigentlich einer politischen
oder moralischen Wertung entzogen. Die Zusammenarbeit des "Judenrats"
in einem von den Nazis eingerichteten Ghetto mit der SS, sei es in der
Hoffnung, andere retten zu können, sei es auch um persönlicher Vorteile
Willen, hat sich in einer schrecklichen Ausnahmesituation vollzogen.
Man kann zionistischen Funktionären, die in dieser Lage mit den Fa-
schisten zusammenarbeiteten, andere gegenüberstellen, die todesmutig
Widerstand leisteten. (6)

Sogar beim "Fall Kastner", der in der Bundesrepublik wieder in die
Schlagzeilen geriet, als das Münchner Residenztheater im November
1987 das Stück "Reszö" der israelischen Autorin Levine und Shimron
auf die Bühne brachte, stockt man. Der Versuch, 1944 in Budapest mit
der SS Juden gegen Lastwagen einzutauschen, war sicherlich ein
fragwürdiges Unternehmen. Aber es vollzog sich für die Beteiligten
unter außergewöhnlichen Umständen, während nämlich die Züge
mit
ungarischen Juden nach Auschwitz rollten. (7)

Nein, die Kooperation zwischen zionistischen Organisationen und dem
deutschen Faschismus, die hier behandelt werden soll, hat eine andere
Dimension. Es geht um eine bewußte, politisch kalkulierte Zusammen-
arbeit, die sich nur an einer Meßlatte orientierte: An dem zio-
nistischen Ziel der Gründung eines jüdischen Staates in Palästina.

Dieser Maßstab hat bereits 1933 die zionistische Haltung zur Macht-
ergreifung Hitlers bestimmt. Im Deutschland der Weimarer Republik
stellten die Zionisten nur eine verschwindende Minderheit unter den
Juden. Die überwältigende Majorität der deutschen Juden verstand sich
als deutsche Patrioten. Sie sah überhaupt keinen Sinn darin, nach
Palästina zu gehen. Die Machtübernahme durch eine Bewegung, in deren
Programm der Antisemitismus einen prominenten Platz einnahm, wurde
von der zionistischen Bewegung als historische Chance begriffen. Die
nicht- bzw. antizionistischen Juden würden nun eines Besseren belehrt.
Das winzige Rinnsal von Auswanderern nach Palästina könnte nun zu
einem Strom anschwellen.

Diese Grundhaltung veranlaßte die Zionisten zunächst dazu, sich unter
keinen Umständen an dem beginnenden Widerstandskampf gegen den
Faschismus zu beteiligen. Statt dessen hob die Zionistische Vereini-
gung für Deutschland (ZVfD) in ihrer offiziellen "Äußerung... zur
Stellung der Juden im neuen deutschen Staat" vom 21. Juni 1933
hervor, daß die Anschauungen der Zionisten "nach unserer Meinung
eine den Grundsätzen des neuen deutschen Staates der nationalen
Erhebung entsprechende Lösung ermöglichen" würden. (8) Mit dem
Terminus von der "nationalen Erhebung" wurde die Nazi-Sprache über-
nommen, und ansonsten war man sich in puncto Rassismus einig: "Auch
für den Juden müssen Abstammung, Religion, Schicksalsgemeinschaft
und Artbewußtsein von entscheidender Bedeutung für seine Lebensge-
staltung sein." Es folgte das zionistische Angebot: "Wir wollen auf
dem Boden des neuen Staates, der das Rassenprinzip aufgestellt hat,
unsere Gemeinschaft in das Gesamtgefüge so einordnen, daß auch uns,
in der uns zugewiesenen Sphäre, eine fruchtbare Betätigung für das
Vaterland möglich ist."

Fünf Monate nach dem Beginn der Terrorwelle gegen - zunächst - Kom-
munisten und Sozialdemokraten, nicht einmal zwei Monate nach dem
ersten, ganz Deutschland erfassenden Pogrom vom 1. April 1933, dem
"Judenboykott", nach Monaten voller Übergriffe gegen jüdische
Bürger,
wandte sich nun am 21. Juni 1933 die ZVfD gegen jene, die zu einem
antifaschistischen Boykott Nazi-Deutschland aufgerufen hatten: "Boykott-
propaganda," hieß es in der Erklärung, " - wie sie jetzt vielfach
gegen Deutschland geführt wird - ist ihrer Natur nach unzionistisch,
da der Zio-zeugen und aufbauen will."

Selbst dem Pogrom vom 1. April 1933 konnten die Zionisten noch positive
Aspekte abgewinnen. Die "Jüdische Rundschau", die Zeitung der ZVfD,
schrieb am 4. April 1933: "Der verhängnisvolle Irrtum vieler Juden,
man könne jüdische Interessen unter einem anderen Deckmantel vertreten,
ist beseitigt. Der 1. April 1933 kann ein Tag des jüdischen Erwachens
und der jüdischen Wiedergeburt sein..."

Die Nazis haben dieses zionistische Wohlverhalten zunächst honoriert.
Während dem nichtzionistischen Centralverein deutscher Staatsbürger
jüdischen Glaubens bereits Anfang März 1933 die Arbeit unmöglich
gemacht worden war, durfte die ZVfD für die nächsten Jahre ziemlich
ungehindert weiterarbeiten. Der nazistische Wunsch nach der Vertrei-
bung der jüdischen Bürger aus Deutschland traf sich mit dem zio-
nistischen Wunsch, alle Juden in Palästina zu versammeln.

Aus diesem beiderseitigen Interesse heraus hat sich sodann die
Zusammenarbeit entwickelt. Aus dem Geflecht der Beziehungen
Zionismus - Faschismus sollen hier nur zwei Momente dargestellt
werden: Das sogenannte Haavara-Abkommen und die Kooperation
Haganah - SS.

Das Haavara-Abkommen wurde im August 1933 zwischen der Regierung
des Deutschen Reiches und der Anglo-Palestine Bank in Haifa verein-
bart. Die Verhandlungen dazu wurden von dem Leiter des Politischen
Departments des Jewish Agency (sie war praktisch die zionistische
"Regierung" in Palästina), Chaim Arlosoroff, geführt. Der Abmachung
zufolge wurde in Berlin die Haavara-Gesellschaft und in Berlin die
Schwestergesellschaft Paltreu gegründet. Die Aktien der "Trust an
Transfer Office Haavara Ltd." befanden sich in den Händen der Anglo-
Palestine Bank, genau wie die Aktienmehrheit der Paltreu. Mit dem 19.
Zionistenkongreß gingen dann 1935 die Haavara-Aktien direkt an die
Exekutive der Jewish Agency über.

Das Haavara-Verfahren wurde in folgender Weise abgewickelt: Der
jüdische Auswanderer zahlte sein Geld (Mindestbetrag umgerechnet
1.000 Pfund Sterling) auf die deutschen Konten der Haavara ein. Mit
diesem Geld konnten jüdische Importeure deutsche Waren für den
Export nach Palästina kaufen, während sie den Gegenwert in palästi-
nensischen Pfund auf ein Haavara-Konto bei der Anglo-Palestine
Bank in Palästina einzahlten. Wenn der Auswanderer in Palästina
eintraf, erhielt er aus diesem Konto den Gegenwert des von ihm in
Deutschland eingezahlten Betrages ausgezahlt.

Viele der etwa 52.000 deutschen Bürger jüdischer Herkunft, die
zwischen 1933 und 1938 nach Palästina auswanderten, konnten dank
dieser Abmachung einen Teil ihrer Vermögenswerte transferieren. Für
die zionistische Bewegung brachte dies den Vorteil, daß auf diese
Weise die Einwanderung nach Palästina verstärkt wurde. (9) Dabei
konnten natürlich nur Angehörige der Bourgeoisie von den Vorteilen
des Abkommens Gebrauch machen, die über das geforderte Mindestver-
mögen verfügten. In einer Untersuchung über die nazistische Rassen-
politik heißt es dazu: "Das solidarische Prinzip, den jüdischen
Menschen in Deutschland gegen die Verfolger zur Seite zu stehen,
wurde durch das Kapitalinteresse durchlöchert... Indessen erhielten
auch die Maßnahmen jüdischer Unternehmer, die einzig dazu dienten,
Kapital aus dem faschistischen Deutschland nach Palästina zu bringen,
eine höhere Weihe. Es wurde behauptet, das nach dem Nahen Osten ge-
brachte Kapital käme dort allen Juden zugute. In Wirklichkeit diente
es in Palästina wie vorher in Deutschland den Profitinteressen seiner
Eigentümer." (10).

Nun meint demgegenüber Broder zu dem Haavara-Abkommen: "Moralisch mag
der Deal anrüchig gewesen sein... aber daraus den Vorwurf der Kolla-
boration abzuleiten, ist bösartig und aberwitzig, ein weiterer Ver-
such, die Geschichte auf den Kopf zu stellen, die Schuldigen zu ent-
lasten und die Opfer als die eigentlich Verantwortlichen zu beschul-
digen." (11)

Nein, nicht die Opfer sind verantwortlich zu machen. Niemand, der dank
der Haavara-Vereinbarung den Nazis entkam, ist zu beschuldigen. Das
Abkommen wirft eine ganz andere Frage auf: die nach der politischen
Haltung der zionistischen Bewegung.

Moshe Shertok, der spätere Außenminister und Regierungschef Israels,
hat zu der Kritik an dem Haavara-Abkommen treffend bemerkt: "Es ist
das Schicksal des Zionismus, daß er der Diaspora gegenüber manchmal
auch grausam sein muß, und zwar, wenn der Aufbau des Landes dies er-
fordert." (12)

Genau darum ist es gegangen. Nicht das Schicksal der Diaspora -
Juden in Deutschland interessierte, sondern das zionistische
Unternehmen in Palästina. Und der Haavara - Transfer war nun einmal
die wichtigste ökonomische Stütze für die zionistische Wirtschaft
in Palästina. Etwa 60% des Kapitals, das zwischen August 1933 und
September 1939 in Palästina investiert wurde, kamen dank Haavara ins
Land, (13) insgesamt wurde die für die damalige Zeit gigantische
Summe von 139,6 Millionen Reichsmark transferiert. (14)

Auf der anderen Seite ermöglichte das Haavara - Verfahren der
Wirtschaft Nazi-Deutschlands einen umfangreichen und kontinuierlichen
Export, und zwar in einer Situation, als der Welthandel noch immer
unter den Folgen der Weltwirtschaftskrise von 1929 litt. So stellte
denn der NS-Staatssekretär Stuckart vom Reichsinnenministerium am 17.
Dezember 1937 fest: "Der Einfluß der Haavara-Gruppe in Palästina hat
zu der ungewöhnlichen, aber erwünschten Erscheinung geführt, daß ge-
rade dort die deutschen Waren von jüdischer Seite nicht boykottiert
werden..." (15)

Im Vorstand der Jewish Agency betonte David Ben Gurion (später
Israels Ministerpräsident) am 31. Dezember 1935 zu der Forderung,
die zionistische Bewegung solle am Kampf für die Rechte der Juden in
Deutschland teilnehmen, dies sei nicht Aufgabe der Kommission, die
vom Vorstand zur Behandlung der Rechte der Juden in Deutschland
nominiert wurde. Die Aufgabe dieser Kommission war es," fuhr Ben
Gurion fort, "die Frage der Juden Deutschlands allein vom Aspekt ihrer
Einwanderung nach Palästina zu beraten... Die Aufgabe der Kommission
war es, den zionistischen Aspekt der Frage und nicht über Maßnahmen
für die Rechte der Juden in der Diaspora zu beraten." (16)

Ben Gurion hatte damit eine prinzipielle Position des Zionismus
formuliert. Der Antisemitismus, in welcher Form auch immer, war
lediglich Bestätigung der zionistischen Theorie vom "ewigen
Antisemiten", dem man nur durch die Kolonisation von Palästina
entgehen konnte. Unter diesen Umständen wäre der Kampf gegen
Antisemiten und Faschisten nicht nur sinnlos, sondern auch po-
litisch falsch. So gesehen, war der faschistische Massenmord an
den Juden zwar eine millionenfache individuelle Tragödie, für den
Zionismus aber lediglich eine Bestätigung. "Was jahrelange zio-
nistische Propaganda nicht zustande brachte, hat die Katastrophe
über Nacht bewirkt," schrieb Ben Gurion später. (17) Und Nahum
Goldmann meinte: "Die paradoxe Tragik der Verwirklichung der
zionistischen Idee... besteht darin, daß ohne die Vernichtung der
Millionen Juden in Europa durch den Nazismus es wahrscheinlich
heute den Judenstaat noch nicht geben würde..." Goldmann fügte
die Bemerkung hinzu, daß erst "nachdem der Holocaust bekannt wur-
de, die große Majorität der Juden der Welt über Nacht prozio-
nistisch wurde..." (18)

In dieser Logik sabotierten die zionistischen Führer überdies mehrmals
den antifaschistischen Kampf. Sie blockierten auch Versuche zur Rettung
deutscher Juden, sofern diese nicht die Ansiedlung von Juden in Pa-
lästina zum Ziel hatten. Das hervorstechendste Beispiel dafür liefert
die Konferenz von Evian, die vom 6. bis 15. Juli 1938 auf Anregung des
amerikanischen Präsidenten Roosevelt stattfand. Diese Weltflüchtlings-
konferenz, an der 32 Staaten teilnahmen, sollte die Probleme klären,
die sich aus der Weigerung der Mehrzahl der kapitalistischen Länder
ergaben, jüdische Flüchtlinge aus Deutschland aufzunehmen.

Man hätte annehmen sollen, die in Evian vertretene zionistische Be-
wegung hätte versucht, Druck auf die Regierungen zur Aufhebung der
Einreisebeschränkungen auszuüben. Doch ganz im Gegenteil! Die zio-
nistischen Führer legten die Forderung auf den Tisch, man solle 1,2
Millionen Juden in Palästina ansiedeln. Als das - zwangsläufig -
abgelehnt wurde, waren die Zionisten an der ganzen Konferenz nicht
mehr interessiert. Sie, so schreibt der prozionistische Autor
Christopher Sykes, "machten sich wegen ihres Scheiterns keine
Sorgen." Denn: "Von Anfang an betrachteten sie das ganze Unter-
nehmen mit gleichgültiger Feindseligkeit... Die Wahrheit ist, daß
das, was in Evian angestrebt wurde, der Idee des Zionismus in
keiner Weise entsprach." (19)

1935 schon hatte Chaim Weizmann (später Israels erster Staatspräsi-
dent) in dieser Logig erklärt: "... die einzige würdige Antwort
auf all das, was den Juden in Deutschland angetan wird, ist ein
großer, schöner und gerechter Bau in Erez Israel, ein starker Bau."
(20)

Was das Haavara-Abkommen angeht, so ist noch der Ausgang des Unter-
nehmens nachzutragen. Es gab nämlich ständige Bedenken von Nazi-
Dienststellen über diese Abmachung. So wies der NS-Staatsekretär
Stuckart am 17. Dezember 1937 darauf hin: "Es besteht kein Zweifel,
daß das Haavara-Verfahren den größten Anteil zu dem stürmisch
schnellen Aufbau Palästinas beigetragen hat." Man müsse aber doch
alles unterlassen, was "geeignet sei, das Wachsen eines solchen
Staates (eines jüdischen Staates; K.P.) zu fördern." (21)

Die zahlreichen Bedenken wurden schließlich Hitler vorgetragen, der -
so aus einer Aufzeichnung der Handelspolitischen Abteilung des Aus-
wärtigen Amtes vom 27. Januar 1938 ersichtlich - entschied, das
Haavara-Abkommen solle in Kraft bleiben, das Verfahren fortgesetzt
werden. (22) Übrigens bestätigen die zionistischen Autoren Jon und
David Kimche, Hitler habe "mit eindeutigen Bestimmungen die Förderung
der jüdischen Masseneinwanderung nach Palästina" angeordnet und die
"Grundsatzentscheidung" getroffen, daß "die jüdische
Auswanderung
weiterhin mit allen verfügbaren Mitteln gefördert werden soll." (23)

War schon das Haavara-Abkommen eine fragwürdige Sache, über die die
Zionisten möglichst wenig Publizität wünschten, so war die Kooperation
zwischen der zionistischen Militärorganisation Haganah (24) und der SS
lange Zeit eines der bestgehüteten Geheimnisse.

* * *

*Zusammenarbeit von Zionismus und deutschem Faschismus*
*"Der Deutsche" und der Mufti - und die Zionisten*

Teil II

Es mochte vielleicht die Öffentlichkeit gewundert haben, wenn die vom
NS-Chefpropagandisten Goebbels gegründete und geleitete Zeitung
"Der Angriff" 1934 einen Reisebericht unter dem Titel "Ein Nazi fährt
nach Palästina" veröffentlichte. Darin wurde ganz im Gegensatz zur
sonstigen faschistischen Propaganda die zionistische Kolonisation
überaus positiv beurteilt.

Der Verfasser der Artikelserie verbarg sich hinter dem Pseudonym
"lim". Es war der SS-Untersturmführer Leopold von Mildenstein, der
im SD tätig war, dem Sicherheitsdienst der SS, dem dominierenden
Geheimdienst des faschistischen Deutschland. Im Amt II des SD
(Inland) war 1934 die Abteilung II 112 entstanden, das sogenannte
"Judenreferat", dessen Leitung Mildenstein übernahm. Die Palästina-
reise Mildensteins war von Kurt Tuchler, einem leitenden Mitglied
der Zionistischen Vereinigung für Deutschland arrangiert worden.
Tuchler begleitete Mildenstein nach Palästina und hielt auch später
engen Kontakt mit ihm.

Natürlich unterlagen solche und ähnliche Kontakte strengster Ver-
traulichkeit und es gibt deshalb auch nur wenige dokumentarische
Belege dafür. Zu den seltenen Dokumenten, die das Kriegsende
überstanden haben, gehört eine Aufzeichnung von Prof. Franz Six vom
17. Juni 1937 mit dem Vermerk "Geheime Kommandosache." (25) über
einen Besuch des zionistischen Beauftragten Feivel Polkes in Nazi-
Deutschland. Polkes war im Führungsstab der Haganah im Range
eines Kommandeurs tätig. Nachdem ihm der deutsche Journalist Dr.
Reichert, der im palästinensischen Spionagedienst des SD tätig war,
ein Einreisevisum verschafft hatte, hielt sich Polkes vom 26. Februar
bis zum 2. März 1937 in Berlin auf. Dabei traf er sich mehrfach mit
SD-Beauftragten, darunter mit dem damaligen SS-Hauptscharführer Adolf
Eichmann, der inzwischen seine Arbeit im "Judenreferat" begonnen hatte.

Der SS-Oberscharführer Herbert Hagen, Nachfolger Mildensteins als
Leiter des "Judenreferats" hielt in seinem Bericht über den Polkes-
Besuch fest, daß dieser sich bereit erklärt habe, mit Hitler-Deutsch-
land zu kooperieren: "Auch für Deutschland erklärte er sich bereit,
Dienste in Form von Nachrichten zu leisten, soweit sie nicht seinen
persönlichen Zielen entgegenstünden... Er würde u.a. die deutschen
außenpolitischen Interessen im Vorderen Orient tatkräftig unter-
stützen."(26)

Was erhoffte die Haganah von Nazi-Deutschland? Offensichtlich eine
Unterstützung bei dem zionistischen Bemühen, alle jüdische Aus-
wanderung ausschließlich nach Palästina zu lenken. So notierte
denn auch Six nach dem Polkes-Besuch die Weisung, man werde -
wie Polkes zugesagt - Druck auf die "Reichsvertretung der Juden in
Deutschland" ausüben, damit "sich die aus Deutschland auswandernden
Juden verpflichten, ausschließlich nach Palästina, nicht aber in
irgendein anderes Land zu gehen." Six fügte hinzu: "Eine solche
Maßnahme liegt durchaus im deutschen Interesse und wird bereits
durch Maßnahmen des Gestapa (Geheimes Staatspolizei Amt)
vorbereitet." 27)

Da sich die Kooperation zwischen SS und Haganah so gut anließ,
übergab Polkes eine Einladung zu einem Besuch Palästinas als Gast
der zionistischen Militärorganisation. Six notierte: "Für die Arbeit
der Verbindungsaufnahme käme vor allem SS-Hauptscharführer Eichmann
von der Abteilung II 112 in Frage, der bei einem Berliner Aufenthalt
Polkes' die Unterredung mit ihm führte und von ihm zu einem Besuch
der jüdischen Kolonien in Palästina unter seiner Leitung eingeladen
wurde."

Eichmann reiste zusammen mit Hagen. Ihr Unternehmen war in der Ge-
schichte der Kooperation zwischen Zionisten und Nazis gewiß nur
eine Episode. Aber die Tatsache, daß der berüchtigte Judenmörder
Eichmann damals bei den Zionisten sich größter Wertschätzung er-
freute, war so entlarvend, daß man sie tunlichst zu verbergen
trachtete. Da die Tatsache der Reise früher oder später ans Licht
kommen mochte, wählte man das einfachste Verfahren: Man gab den
Schwarzen Peter weiter. Bereits 1947 findet sich in einer Broschüre
von Simon Wiesenthal die Mitteilung, Eichmanns Reise habe dem Ziel
gedient, Kontakt zu den aufständischen Palästinensern aufzunehmen
und mit dem Mufti zu konspirieren. (28) Diese Lüge hat seither immer
neue Varianten erlebt und ist sogar im Eichmann-Prozess in Jerusalem
wiederholt worden. (29)

Dank der erhaltenen Aufzeichnung Eichmanns und Hagens läßt sich
genau nachvollziehen, was es mit der Reise auf sich hatte. (30) Die
beiden SS-Emissäre reisten als Redakteure des "Berliner Tageblatts"
getarnt. Als sie im Oktober 1937 per Schiff Haifa erreichten, ver-
weigerten ihnen die britischen Behörden angesichts des arabischen
Aufstands die Einreise. So begaben sich Hagen und Eichmann weiter
nach Ägypten, wo sie ihren alten Bekannten Feivel Polkes von der
Haganah trafen (der ihnen offenbar dorthin nachgereist war). Bei
Gesprächen der SS-Beauftragten mit Polkes am 10. und 11. Oktober
1937 legte der Haganah-Offizier zunächst die zionistischen Ziele
dar und lobte in diesem Zusammenhang den antisemitischen Terror in
Deutschland: "Über die radikale deutsche Judenpolitik zeige man sich
in nationaljüdischen Kreisen sehr erfreut, weil damit der Bestand
der jüdischen Bevölkerung in Palästina so vermehrt werde, daß in
absehbarer Zeit mit einer Mehrheit der Juden gegenüber den Arabern
in Palästina gerechnet werden könne."

Nachdem Polkes sodann auf die Notwendigkeit einer Beschleunigung
der Austreibung der Juden aus Deutschland verwiesen hatte, erklärte
er sich ein zweites Mal zur Lieferung von Geheiminformationen an die
SS bereit. Eichmann notierte zwei solcher Informationen in seinem
Reisebericht. Die eine betraf Angehörige der arabischen Nationalbe-
wegung, die sich in Berlin aufhielten, und die Polkes als "sowjet-
freundlich" denunzierte. Die andere bezog sich auf jene Partei, die
am entschiedensten gegen den nazistischen Terror auftrat, die Kom-
munistische Partei Deutschlands. Deren Geheimsender, so Polkes, be-
fände sich nämlich auf einem Lastwagen montiert an der luxembur-
gischen Grenze. Feivel Polkes machte deutlich, wo die zionistische
Führung ihre Verbündeten, und wo sie ihre Feinde sah!

Nach der Reise Eichmanns und Hagens erfolgte die Kooperation zwischen
Haganah und SS über die Organisation "Mossad Alijah Beth", die als
illegale Einwanderungsorganisation gegründet worden war, um Dros-
selungsmaßnahmen der britischen Mandatsbehörden zu unterlaufen. Be-
reits Ende 1938 nahmen mit Genehmigung der Nazibehörden Beauftragte
der Mossad in Berlin-Charlottenburg, Meinickestr. 10 (im Gebäude der
"Reichsvereinigung der Juden in Deutschland"), ihre Tätigkeit auf.
Pina Ginzburg und Moshe Auerbach waren eigens deshalb aus Palästina
angereist. Nach Pinzburgs eigenem Bekenntnis half ihm bis 1939 die
Gestapo, die illegale Einwanderung nach Palästina zu organisieren.
(31)

In ihrem Buch "Eichmann in Jerusalem" hat Hannah Arendt angemerkt,
"diese Juden aus Palästina sprachen eine Sprache, die von Eichmanns
eigenem damaligen Sprachgebrauch keineswegs total verschieden war".
Sie seien nicht nach Deutschland geschickt worden, um Rettungs-
aktionen für bedrohte Juden einzuleiten," 'das war nicht ihre
Aufgabe'. Vielmehr sollten sie 'brauchbares Material' auswählen,
und im Rahmen dieses Unternehmens betrachteten sie - da ja das
Ausrottungsprogramm noch nicht in Gang gekommen war - als ihren
Hauptgegner nicht diejenigen, die den Juden das Leben... unerträg-
lich machten, sondern jene anderen, die den Zugang zur neuen Hei-
mat versperrten; ihr Feind war ganz eindeutig nicht Deutschland,
sondern England". (32)

Als dann das Ausrottungsprogramm in Gang gekommen war, eröffnete
sich noch einmal ein neues, besonders finsteres Kapitel zionistisch-
faschistischer Kooperation.

Man muß sich die Situation zu Beginn des Jahres 1941 vergegenwärtigen:
Weite Teile Europas waren von Hitlers Armeen okkupiert. Das fa-
schistische Deutschland bereitete sich auf den Überfall gegen die
Sowjetunion vor. Die systetmatische Vemichtung von Juden hatte - be-
sonders im okkupierten Polen (dem "Generalgouvernement") - bereits
eingesetzt. In Deutschland war man dabei, die "Einsatzgruppen" von
SS und Polizei zusammenzustellen, die im Gefolge der Wehrmacht die
Massaker durchführen würden.

Mit dem Datum des 11. Januar 1941 nun übermittelte der Marineattache
der deutschen Botschaft in der Türkei, der dort Geheimdienstaufgaben
wahrnahm, dem Botschafter ein Dokument mit der Überschrift: "Grundzüge
des Vorschlages der Nationalen Militärischen Organisation in Palästina
(Irgun Zwai Leumi) betreffend der Lösung der jüdischen Frage Europas
und der aktiven Teilnahme der N.M.O. am Kriege an der Seite Deutsch-
lands". (33)

Bevor die Vorgeschichte dieses erstaunlichen "Vorschlages" erzählt
wird, sei hier kurz der Inhalt dieses Angebots (im Original auf ein-
einhalb Schreibmaschinenseiten) wiedergegeben: So wurde zunächst
einmal die von der Naziführung proklamierte "Neuordnung Europas"
einschließlich der "radikale(n) Lösung der Judenfrage durch Eva-
kuation" begrüßt. Die Evakuierung aber solle tunlichst nach Pa-
lästina erfolgen. "Das jüdische Problem auf diese Weise zu lösen"
sei schon immer das Ziel der N.M.O. in Palästina gewesen. Deshalb
sei man der Ansicht, daß "eine Interessengemeinschaft zwischen den
Belangen einer Neuordnung Europas nach deutscher Konzeption und den
wahren nationalen Aspirationen des jüdischen Volkes, die von der
N.M.O. verkörpert werden, bestehen könne." Demzufolge sei eine Ko-
operation möglich, zumal ja "die Errichtung des historischen Juden-
staates auf nationaler und totalitärer Grundlage, der in einem Ver-
tragsverhältnis mit dem Deutschen Reiche stünde, im Interesse der
Wahrung und Stärkung der zukünftigen deutschen Machtpositionen im
Nahen Orient sei."

Unter diesem Aspekt bot nun die N.M.O. eine "aktive Teilnahme am
Kriege an der Seite Deutschlands" an. "Dieses Angebot seitens der
N.M.O., deren Tätigkeit auf das militärische, politische und infor-
mative Gebiet... sich erstrecken könnte, wäre gebunden an die mili-
tärische Ausbildung und Organisierung der jüdischen Manneskraft
Europas, unter Leitung und Führung der N.M.O., in militärische Ein-
heiten und deren Teilnahme an Kampfhandlungen zum Zwecke der Er-
oberung Palästinas falls eine entsprechende Front sich bilden sollte."
Dieses aberwitzige Papier endete mit der Feststellung, die Kooperation
der Irgun mit den Nazis "würde auch in der Linie einer der letzten
Reden des deutschen Reichskanzlers liegen, in der Herr Hitler betonte,
daß er jede Kombination und Koalition benutzen werde, um England zu
isolieren und zu schlagen..."

Dieser geradezu ungeheuerliche Vorschlag bedarf der Erläuterung.
Hier wurde den Nazis die Zusammenarbeit nicht etwa von irgendwelchen
Irren angeboten. Hier präsentierte sich vielmehr eine zionistische
Gruppe, die sich zu Beginn des 2. Weltkrieges von der Irgun Zwai Leumi
abgespalten hatte, aber zunächst noch deren Namen benutzte. Die Irgun
war die Militärorganisation des rechten Flügels der zionistischen
Bewegung, der sogenannten Revisionistischen Partei. Aus der Irgun
ging 1948 die Herut-Partei hervor, die heute im Rahmen des Likud-Blocks
an der Spitze der israelischen Regierung steht.

Die von der Irgun unter Führung von Abraham Stern abgespaltene Gruppe
nannte sich später Lohamei Herut Israel ("Kämpfer für die Freiheit
Israels" - LEHI). Bei Abwesenheit Sterns und nachdem dieser Anfang
1942 bei einer Razzia von britischen Soldaten getötet worden war, über-
nahm ein Triumvirat die Führung von LEHI: Yitzchak Yezernitzky (als
Verantwortlicher für Organisation und terroristische Aktionen), Nathan
Yellin-Mor und Dr. Israel Scheib (Eldad). Noch Ende 1940 hatte Stern
einen seiner Vertrauten, Naftali Lubenczik nach Beirut entsandt, wo
dieser einen leitenden Beamten des Nazi-Außenministeriums traf, um dem
einen Vorschlag zu unterbreiten, der sich mit dem im oben zitierten
Dokument deckt. (34)

Da Lubenczik keine positive Antwort erhalten hatte, entsandte das LEHI -
Triumvirat Yellin-Mor zu einer erneuten Mission zu den Nazis. J. Bowyer
Bell hat in seiner ausführlichen Geschichte von Irgun und Lehi dazu be-
merkt: "Wenn die Achse den Krieg gewann, was nach dem Zusammenbruch
Frankreichs nicht ausgeschlossen schien, würde nur LEHI genügend Glaub-
würdigkeit als Kollaborateur besitzen, um mit den Siegern verhandeln zu
können. Wenn die Achse verlor, wäre nur der winzige LEHI-Splitter durch
Kollaboration besudelt, und die anderen zionistischen Institutionen
konnten ihn mit Leichtigkeit verleugnen." (35)

Ihre besondere Delikatesse erhält diese Kollaborationsaffäre dadurch,
daß einer der drei Männer aus dem dafür verantwortlichen LEHI-Triumvirat
später Karriere gemacht hat. Der Yitzchak Yezernitzky von 1941 nannte
sich späterhin Yitzchak Shamir, stieg nach der Gründung Israels im Ge-
heimdienst auf, wurde unter Menachem Begin Aussenminister und ist ge-
genwärtig Israels Regierungschef.

Es war zu einer Zeit, da Hadj Amin al-Husseini auf seiner Flucht vor den
Engländern in Deutschland eintraf, als er zwischen Berlin und Rom hin-
und herreiste, in der Hoffnung, eine regierungsamtliche offizielle Er-
klärung zu erhalten, die den Arabern die Unabhängigkeit garantieren
sollte (er erhielt nie eine solche Zusage, überhaupt beschränkte sich
seine Tätigkeit in Nazi-Deutschland wesentlich darauf, kurz für einige
Propagandaauftritte zur Verfügung zu stehen und anschließend in einer
Art "goldener Käfig" zu schwinden. (36)

In dieser Zeit zwischen 1941 und 1945 leitete Yitzchak Yezernitzky
alias Shamir die Terroraktionen von LEHI. Während die Heere der Al-
liierten ihren opferreichen Kampf zur Niederringung des Faschismus
führten, wurde auf Shamirs Weisung ein Attentat gegen den britischen
Hochkommissar in Palästina, MacMichael, vorbereitet, wurde von Sha-
mirs Leuten der britische Staatsminister Lord Moyne in Kairo ermor-
det, griffen LEHI-Leute britische Armeeinrichtungen in Palästina an.

So war das um jene Zeit mit den "Deutschen", dem Mufti und den
Zionisten.


ANMERKUNGEN

1) Nahum Goldmann, "Mein Leben" Berlin 1984, Seite 29
2) "Die Weltbühne", 31. Mai 1932. Der Kuriosität halber sei auch
noch der Kommentar des Blattes zitiert: "Hitler sollte den
Revisionisten wirklich diesen Gefallen tun, es ist ja nur eine
Bagatelle, was sie von ihm verlangen. Dafür hätte er in seinem
Fahnenwald eine neue, eine ehrwürdige Fahne - die Fahne mit dem
Hakendavidstern. Neben dem Ruf 'Deutschland erwache!' hätte die
Menschheit endlich das Vergnügen, den Schlachtruf 'Zion erwache!'
zu vernehmen."

3) Lion Feuchtwanger, "Nationalismus und Judentum", zitiert bei
Hermsdorf/ Fetting/Schlenstedt, "Exil in den Niederlanden und
in Spanien", Leipzig 1981, Seite 145

4) Ronald W. Davis nennt in seinem Aufsatz "Jewish Military
Recruitment in Palestine, 1940-1943" (in "Journal of Palestine
Studies", Vol. VIII, No.2, Winter 1979) Zahlen dazu. So
meldeten sich zwischen dem 15.11.1940 und dem 1.5.1941 in
Palästina bei einer Rekrutierungskampagne 5511 Araber und
4604 Juden zum Dienst bei den britischen Streitkräften. Das Pa-
lestine Battailon of the Buffs zählte im April 1941 1069 Araber
und 919 Juden; im Dezember 1943 waren es 1307 Araber und 3407
Juden. Dem Auxiliary Military Pioneer Corps gehörten im Januar
1942 1528 Palästinenser und 2739 Juden an.

5) hier seien nur angeführt: Lenni Brenner, "Zionism in the Age of
the Dictators", London-Canberra-Westport 1983; Klaus Polkehn,
"The' Secret Contacs: Zionist-Nazi Relations, 1933-1941" in
"Journal of Palestine Studies", Vol. V, No. 19/20, Spring/Summer
1976; Erwähnt werden die Tatsachen u a. aber auch in dem in Israel
erschienenen Buch von David Yisraeli "Das Deutsche Reich und Erez
Israel" (Ramat Gan 1974).

6) Auch des Widerstandes hat sich die zionistische Fälschung be-
mächtigt. In der Schilderung des Aufstandes im Warschauer Ghetto
im April 1943 schrieb der Kitschfilm "Holocaust " Initiative und
Führung des Kampfes ausschließlich dem jungen Zionisten Mordechai
Anielewicz zu und verschwieg bezeichnenderweise, daß dieser die
Leitung des Kampfes übernahm, nachdem der erste Leiter des Auf-
standes, der Kommunist Andrzej Szmidt gefallen war.

7) Dr. Israel Rezsö Kastner, der die entsprechenden Verhandlungen mit
der SS geführt hatte, wurde 1957 in Israel ermordet. Sein Ver-
handlungspartner, SS-Obersturmbannführer Kurt Becher, ist dagegen
nie behelligt worden. Er war nach Kriegsende (finanziell) in der
Lage, einen Getreidegroßhandel in Bremen zu eröffnen. Verglichen
mit dem umfassenden Bemühen um die Kriegsvergangenheit des öster-
reichischen Präsidenten Waldheim bleibt die absolute Untätigkeit
zionistischer und israelischer Instanzen im Falle von Becher im-
merhin sehr bemerkenswert.

8) Veröffentlicht in "Zwei Welten, Siegfried Moses zum 75. Geburtstag",
Tel Aviv 1962, Seite 118 ff

9) Die jährliche Auswanderung von Juden aus Deutschland belief sich
1934 auf ca. 23.000, 1935 auf 20.000, 1937 auf 23.000, im Januar
1938 bis September 1939 auf 157.000. Davon aber ging trotz aller
zionistischen Bemühungen nur ein geringer Teil nach Palästina:
1934 - 37%, 1935 - 36%, 1937 - 10,8%. Siehe "Kennzeichen J ",
Hrsg. Helmut Eschwege, Berlin 1966

10) Kurt Pätzold, "Faschismus, Rassenwahn, Judenverfolgung", Berlin
1975, Seite 190

11) Henryk M. Broder, "Der ewige Antisemit", Frankfurt/M. 1986,
Seite 102

12) zitiert bei Mario Offenberg, "Überlegungen zur Politik und
Geschichte des Antisemitismus in Deutschland", in "Filmkritik",
Nr. 268, April 1979

13) David Rosenthal, "Chaim Arlosoroff 40 Years later", in "Jewish
Frontier", August 1974

14) Werner Feilchenfeld, Dolf Michaelis, Ludwig Pinner,
"Haavara-Transfer nach Palästina und Einwanderung deutscher
Juden 1933-1939", Tübingen 1973

15) zitiert nach "Kennzeichen J", Hrsg. Helmut Eschwege, Berlin 1966,
Seite 132

16) Yigal Elam, Einführung in eine andere zionistische Geschichte,
Tel Aviv 1972 (hebr.), zitiert bei Offenberg op.cit. (Anm. 12)

17) David Ben Gurion, "Rebirth and Destiny of Israel", New York 1954,
Seite 41

18) Nahum Goldmann, op.cit. (Anm. 1) Seite 29 und 30

19) Christopher Sykes, "Kreuzwege nach Israel", München 1967,
Seite 207

20) Chaim Weizmann, "Reden und Aufsätze", Berlin 1937, Seite 259

21) "Kennzeichen J", op.cit. (Anm. 9) Seite 133

22) siehe Heinz Tillmann, "Deutschlands Araberpolitik im Zweiten
Weltkrieg", Berlin 1965, Seite 69

23) Jon und David Kimche, "Des Zornes und des Herzens wegen",
Berlin 1956, Seite 26

24) Haganah = Verteidigung; aus der Haganah ging 1948 die
israelische Armee hervor

25) Aktenbestand der American Commission for the Study of War
Documents, Alexandria/USA; Bezeichnung: Records of the Reich
Leader of the SS and Chief of German Police, Washington 1958
(Mikrofilm). Heute befinden sich die Akten im Bundesarchiv Ko-
blenz. Das zitierte Dokument befindet sich auf RFSS-Filmrolle 411.
Der Verfasser des Dokuments, Prof. Dr. Franz Six leitete die Ab-
teilung II (Inland) des SD-Hauptamtes. Er wurde im April 1948
von einem amerikanischen Militärgericht wegen Kriegsverbrechen
zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Im Januar 1951 wurde die
Strafe auf zehn Jahre herabgesetzt, am 30. September 1952 wurde
er auf freien Fuß gesetzt. Auch Six war für die israelischen
Nazi-Jäger uninteressant, obwohl ihm doch Eichmann als direkter
Untergebener unterstanden hatte - eine interessante Parallele
zum Fall Becher. Wurde Six geschont, weil er zuviel über die Ko-
operation zwischen Faschisten und Zionisten wußte?

26) Aufzeichnung Hagens, RFSS-Filmrolle 411, Seite 4

27) Aufzeichnung Six, RFSS-Filmrolle 411

28) Simon Wiesenthal, "Großmufti - Großagent der Achse",
Salzburg/Wien 1947, Seite 12

29) So hat die Anklagevertretung im Eichmann-Prozeß ein Dokument
vorgelegt, das angeblich von Hadj Amin al-Husseini verfaßt sein
sollte, und in dem Eichmann als ein "Juwel für die Araber" be-
zeichnet wurde. Zu diesem offensichtlich gefälschten Beweisstück
stellte die "Frankfurter Allgemeine" am 28. Juni 1961 fest, der
Wert dieses Dokuments sei "allerdings fragwürdig". Der Blick auf
die Eichmann-Reise nach Palästina erlaubt vielleicht ein besseres
Verständnis dafür, weshalb der israelischen Regierung so unerhört
viel daran gelegen war, Eichmann unter allen Umständen in Israel
vor Gericht zu bringen, und nicht in irgendeinem anderen Land.
Nur in Israel war es möglich, Aussagen Eichmanus zu unterbinden,
die Fragen über die zionistische Haltung vor 1939 aufwerfen
konnten. So schreibt Hannah Arendt in ihrem Buch über "Eichmann
in Jerusalem" (München 1964), Ben Gurion habe als eines der Motive
für den Prozeß geltend gemacht, daß es auf diese Weise gelingen
werde, "andere Nazis aus ihren Verstecken zu holen und z.B. die
Beziehung der Nazis zu einigen arabischen Herrschern bloßzustel-
len". (Seite 34). Es schien, als sei Eichmann, aus welchen Gründen
auch immer, bereit gewesen, diesen Wünschen Rechnung zu tragen. So
machte er die offensichtliche Falschaussage, "es sei auch richtig,
daß einer der Zwecke seiner Palästinareise im Jahr 1937 die Her-
stellung einer Verbindung mit dem Mufti al-Husseini war".
("Neue Zürcher Zeitung", 12. Juli 1961)

30) RFSS -Filmrolle 411

31) Jon und David Kimche, op.cit. (Anm. 23), Seite 16

32) Hannah Arendt, "Eichmann im Jerusalem", München 1964, Seite 91

33) Der vollständige deutsche Wortlaut findet sich u.a. in David
Yisraeli op. cit. (Anm. 5).

34) Die israelische Zeitung "Ha'aretz ", 3. Februar 1983

35) J. Bowyer Bell, "Terror out of Zion, Irgun Zwai Leumi, Lehi and
the Palestine Underground, 1929-1949", New York 1977, Seite 64

36) Der Aufenthalt von Hadj Amin al-Husseini in Nazideutschland ist
schon vor mehr als zwanzig Jahren in allen Einzelheiten von Heinz
Tillmann dokumentiert worden. Dieses umfangreiche Werk wird aller-
dings bis heute von jenen ignoriert, die sich mit der Vernebelung
dieser historischen Vorgänge beschäftigen. Siehe Heinz Tillmann,
"Deutschlands Araberpolitik im Zweiten Weltkrieg", Berlin 1965

aus: AL KARAMAH, Nr. 9, 1988



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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 13:22
@Schalom

So enstanden nicht zwei gleiche Feindbilder. Wie die Deutschen die Juden als Feind betrachtet haben kannst du nicht vergleichen wie die Palaestinenser die Zionisten als Feind betrachten.

Zionismus und Faschismus gehen Hand mit Hand. Das war damals so und das ist jetzt so.

Und der Beitrag von FelixKrull klaert sowieso alles auf.


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 13:36
Zur Sprachregelung:
Der moderne Antisemit heisst seit 1968ff. Antizionist.

Manchmal wird das Makeup rissig und dahinter kommt die seit Martin Luther altbekannte Fratze des deutschen Antisemitismus zum Vorschein.


Möglicherweise hält sich ja auch heute noch der deutsche Faschismus seine "Deutsch-Arabische Lehrabteilung" mit ein paar Kameltreibern, die für ihn die Drecksarbeit bei der Verwirklichung seiner Herrenmenschenträume leisten dürfen, bis er sie danach wieder zum Teufel jagt - oder verheizt.

In diesem Zusammenhang empfehlenswert:

Antonio J. Munoz - The East came West: Muslim, Hindu and Buddhist Volunteers in the German Armed Forces 1941-1945

Da kriegen die anderen Aberglaubensclubs auch gleich ihr historisches Fett weg.


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 13:41
@felixkrull

Gut ein Link hätte auch gereicht bzw. es selbst noch mal kurz in eigenen Worten zusammenzufassen.

Es ist nämlich nicht so das ich mir der damaligen Zusammenarbeit zwischen Zionisten und Nazis bewusst wäre.

Aber dazu zwei Fragen:

1) Welche Schlüsse ziehst du aus diesem Artikel?

2) Wo liegt der große Unterschied zwischen Zusammenarbeit der Zionisten mit den Nazis und der islamischen Welt, z.B. hier im Falle des Muftis und den Nazis?


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 13:45
@al-emirati
Zitat von al-emiratial-emirati schrieb:So enstanden nicht zwei gleiche Feindbilder. Wie die Deutschen die Juden als Feind betrachtet haben kannst du nicht vergleichen wie die Palaestinenser die Zionisten als Feind betrachten.
Ganz sicher? Unterschied ist doch nur, dass zur antijüdischen Ideologie der Nazis nur noch religiöser Antisemitismus hinzukommt.

Bei der Hamas hast du einmal die Protokolle der Weisen von Zion zusammen mit antijüdischen Versen aus dem Koran.
Zitat von al-emiratial-emirati schrieb:Und der Beitrag von FelixKrull klaert sowieso alles auf.
Was wird denn da "aufgeklärt"?


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 13:57
@Doors

Wenn eine moderner Antisemit ein Antizionist (groesster Unsinn) sein soll, dann bin ich einer ;)

Ich wuerde mich aber nicht um die modernen Antisemiten sorgen machen, sondern um die klassischen. Das sind die Personen, die jetzt gegen die Muslime und anderglaeubige hetzen.

Funktioniert bei dir das detaillierte Denken? Andere Religionen bekommen eben nicht ihr fett ab, denn diese Religionen sagen nicht, toetet die Juden.


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 14:02
@Larry08

Das die Zionisten mit den Naziz Beziehungen hatten. Hat aber jetzt nicht beim Beitrag an Shalom gepasst, merke ich gerade.

Welche Schluesse ziehst du aus diesem Artikel?

Welche ziehst du denn? Wenn du den Artikel gelesen haettest, dann waere das wohl glas klar. Da steht, dass heute immer das Bild der guten antifaschistischen Zionisten und der boesen narzistischen Palaestineser(wegen der mufti geschichte) aufrecht erhlaten werden, obwohl das so nicht richtig ist.


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 14:09
@al-emirati


Nun, in Westdeutschland wurde der historisch belastete Begriff des Antisemitismus 1968ff. zunächst innerhalb der revolutionären Linken, durch den des Antizionismus abgelöst.
Man hatte nichts mehr gegen Juden - nur noch gegen Israelis.
Man wollte nicht mehr die Welt entjuden wie einst die Väter - sondern nur noch Israel.




"Das sind die Personen, die jetzt gegen die Muslime und anderglaeubige hetzen."

Waren es nicht deutsche Neo-Nazis, die besonders laut gegen den Irak-Krieg wetterten? Wollten nicht sogar einige Kameradschaften "Friewillige" für einen freien Irak entsenden?
Also sind die Nazis schon mal nicht gegen Muslime.






"Andere Religionen bekommen eben nicht ihr fett ab, denn diese Religionen sagen nicht, toetet die Juden."


Zumindest haben aber Angehörige dieser Religionen, soweit sie der Sache des deutschen Faschismus dienten, in dem im Titel des Buches genannten Zeitraum die deutsche Ausrottungspolitik mit unterstützt.


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 14:17
@al-emirati
Zitat von al-emiratial-emirati schrieb:Da steht, dass heute immer das Bild der guten antifaschistischen Zionisten
Wer hat denn hier von den "guten antifaschistischen Zionisten" gesprochen?

Übrigens gibt es diesen, ich sag mal "Urzionismus" in dieser Form nicht mehr, weil dessen Ziel mit der Gründung Israels erreicht wurde.
Zitat von al-emiratial-emirati schrieb:Das sind die Personen, die jetzt gegen die Muslime und anderglaeubige hetzen.
Fehlt nur ncoh der Spruch "Die Muslime sind die neuen Juden."


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 14:47
Im Islam ist ja keine Trennung zwischen Religion und Staat vorgesehen, also protestieren wahre Moslems auch dagegen, das sieht aktuell in Pakistan z.B. so aus...

/dateien/pr3734,1256910421,liveleakdotcom2dc9bc097

das sind dort aber garkeine Terroristen, sonst dürften die dort ja nicht frei rumlaufen, das ist halt nur eine terroristische Religion und der kann man dann ja halt folgen oder auch nicht? :)


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 14:53
@Ashert001

Hallo? Das ist auch ein islamisches Land. Ich verstehe nicht, was jetzt am Bild so besonders ist.


@Doors

Ich bin gegen die israelische Politik und gegen Zionisten.
Da ich keine Juden hasse und mit ihnen auch sonst nichts zu tun habe, kannst du mir ja erklaeren, wie ich ein Antisemit bin.


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 14:58
@Ashert001
@al-emirati

Solche Bilder kennt man mittlerweile auch zuhauf aus z.B. England


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 15:00
@al-emirati
Zitat von al-emiratial-emirati schrieb:Ich bin gegen die israelische Politik und gegen Zionisten.
Ich sehe an der israelischen Politik auch nicht unbedingt sehr viel Gutes aber ich bin auch strikt gegen eine islamische Politik


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 15:00
We want just Islam ,ich hoffe diese forderung ist in einem Islamischen staat.


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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 15:09
Und genau dieses "just Islam" ist das Problem.

Dieser ins Mittelalter passende Mist der da Wort für Wort aus dem Koran übernommen werden soll.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ein wahrer Muslim kann kein Terrorist sein

30.10.2009 um 15:11
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich ein Gutteil Allmy-User - und nicht nur Muslime - durchaus mit der ersten Zeilel des Transparentes identifizieren würde.


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