Das kaputte deutsche Schulsystem

Da bin ich weitgehend mit dir einer Meinung yoyo: Was auf er Bundesebene passiert, wo letztlich die Höhe der Ausgaben für die Kultusministerien beschlossen wird und man den groben Trend angibt, ist größtenteils von der Wirtschaft kontrolliert und folgt dementsprechend der neoliberalen Linie.
Das Niveau soll dahingehend gesenkt werden, dass sich der Nachwuchs der Gruppierung kritischer Bürger vermindert und außer einer schmalen Elite keiner mehr die Chance hat, in eine hohe Position zu gelangen, wodurch die Schichtenteilung voranschreitet und das Ziel verfolgt wird, eine unüberwindbare Mauer zwischen zwei konsolidierten Schichten zu ziehen, die vorgibt, wer herrscht und wer beherrscht wird.

@eyecatcher

Aber ich kenne auch faelle von Schuelern die eigentlich besser in mAthe waren als zum beispiel ich war, aber sie hatten Schwierigkeiten in der Sprache und wurden deswegen in die Hauptschulen geschickt. Die Umgebung in der die Kinder leben tut ihnen meistens auch nicht gut. In der Hauptschule dann werden sie kaum gefoerdert! Die, die ich kenne haben dann die Huerde der deutschen Sprache nie ueberwinden koennen. Wenn man die Sprache nicht richtig beherscht dann ist es klar das man in dieser Zeit es schwerer hat als andere Grundschulkinder. Und diese Kinder tragen keine Schuld das sie nicht richtig die Sprache beherschen. Wenn du erstmal in die hauptschule kommst, dann gibt es fast kein entkommen. Eigentlich wollte ich nur anmerken, das diese ausgebildeten paedagoken viel zu oft fehlentscheidungen treffen wie in den Beispielen von mir.

-->Ich bin fuer eine Sprachfoerderung und vor allem speziell fuer Migrantenkinder.

ps: Wir tragen eine Schuluniform und es klappt bestens. Der Vorteil Nr1: Kinder aus aermeren Verhaeltnissen, muessen nicht irgendwelche teure markenklamotten tragen nur damit sie sich nicht ausgegrenzt fuehlen.

Das mit der frühen Einteilung halte ich auch für sehr problematisch.

Ich finde, es sollte allenthalben gewisse Prüfungen geben, z.B. alle 2 Schuljahre, in denen die, die gut abschneiden die Möglichkeit bekommen, zu zeigen, das sie z.B. auf eine höhere Schule können.

Es gibt sehr viele Leute die eine schwere Kindheit hatten und daher auf die hauptschule kamen, dort bestnoten haben aber nicht wieder nach oben kommen.

iamlegend schrieb:Und diese Kinder tragen keine Schuld das sie nicht richtig die Sprache beherschen.

Da wären wir also bei den Eltern und bei verpflichtenden Sprachkursen für Kinder mit Sprachdefiziten

Ich bin in dieser Hinsicht wie schon einmal betont darauf bedacht, eine elementare Gesamtschule von der 1.-8. oder 9. Klasse und eine weiterführende Schule von der 9./10.-13. Klasse mit teilweise individueller Fächerwahl einzuführen, wovon einzig der Besuch ersterer für alle verpflichtend ist.Eventuell verbindet man mit dem Absolvieren der späteren Schuljahre der sekundären Ausbildung das optionale zeitweise Leben der Schüler bei anderen Familien, möglichst entfernt von ihrem Heimatort, die besser auf sie, ihre Interessen und Talente passen, sodass auch eine außerschulische Förderung erfolgen kann. Dies wäre zu vergleichen mit der heutigen Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts und dient unter anderem dem Wachstum der Selbstständigkeit.

Aineas

Aineas schrieb:das optionale zeitweise Leben der Schüler bei anderen Familien, möglichst entfernt von ihrem Heimatort

Wie stellst du dir das bei Migrantenkinder, und vor allem um die geht es ja bei den großen Verlierern des derzeitigen Systems, und insbesondere bei weiblichen Migrantenkinder moslemischen Glaubens vor? Die verbieten ihren Töchtern ja auch nicht gerade selten sogar die Teilnahme am Sport (insbesondere dem Schwimmen)?

Das hört sich erstmal gut an.

Andererseits halte ich nichts von Gesamtschulen, zumindest nicht immer.

Es gibt auffällige Schüler die man ganz klar aus der Gruppe nehmen muss wenn man die andern Kinder fördern will, und das wird auch immer so sein.

Auf einer gesamtschule sind alle zusammen, so dass manche sich nicht gut entwickeln können.

Gesamtschule bis zur 8 hört sich erstmal gut an, aber man braucht trotzdem noch irgendwo eine möglichkeit, leute aus dem verkehr zu ziehen, die andere praktisch behindern.

@shionoro

Da kann man auch innerhalb der Klasse Lösungen finden.
Ich habe damals auch einen Einzeltisch bekommen, weil ich gestört habe und auffällig war und das hat schon ausgereicht, damit sich das Arbeitsklima für alle verbesserte.

Sonderklassen, deren Mitglieder von einem Gremium bestimmt werden, dass sich auch aus (ehemaligen) Schülern zusammensetzt - dies zeigt denen, welche in solchen Klassen landen, auch gleich anhand der Ausgliederung auf, dass sie sich schlecht verhalten haben.

Man könnte es ja mit der Variante von Eyecatcher kombinieren: Zunächst der Verweis an einen Einzeltisch und falls das nix bringt, Bescheid an das Gremium, was dann als richterliche Instanz über eine temporäre Versetzung entscheidet.

Also es war kein Verweis, sondern eher eine gute Lösung, denn so konnten die andern ungestört arbeiten, weil ich etwas abseits saß und ich selbst konnte auch ohne Probleme dem Unterricht folgen und selbstständig und in Ruhe arbeiten. Das hat mir ungemein geholfen und das Ganze bedurfte auch keinen großen Aufwand.

@against_nwo

Einerseits bin ich auch dafuer, aber andererseits bin ich auch dagegen. Denn solange man das gefuehl hat ausgegrenzt zu werden von der Gesellschaft, wird sich hier nichts aendern.
man muss hier nicht gleich mit sprachkursen kommen, sondern eher erstmal muss man eine gute Beziehung zu den Eltern und zur deren Kulturkreis aufbauen. Wenn man vonherein schon eine ablehnende einstellung hat wie z.B, du sie hast, dann werden sie sich niemals auf solche Sprachkursen einlassen. Es hat was mit respekt und ehre zu tun. In London gibt es an jeder ecke irgendein Kulturzentrum wo man sie als teil der gesellschaft behandelt. Dort hat man erkannt wie wichtig es ist gerade diese Menschen mit in die Gesellschaft einzubinden. Es ist keine Frage der integration, sonder vielmehr die frage der anerkennung.

Wie gesagt eyecatcher: Bei gemäßtigen Fällen stellt dein Vorschlag eine ausgezeichnete und angebrachte Maßnahme dar, bei fortwährendem Störverhalten sollte jedoch zu weiteren Mitteln gegriffen werden dürfen.

@iamlegend

Wer die Sprache aber nicht in einer zulänglich adäquaten Weise beherrscht, der grenzt sich per se von alleine aus! Language is the key!!!

Und ich weiß nicht, wie du jetzt darauf kommst, dass ich eine von vornherein ablehnende Haltung hätte?! Dem ist nicht so, ich bin nur jemand der die (An)Forderungen an Migranten ganz klar benennt und definiert.

@against_nwo
JA aber z.B dein befuerworten des Kopftuchverbotes wirkt sich bei denen als ablehnung. Ob du es kapierst ist eine andere Sache. Es ist einfach ihre gesammte Kultur die taeglich angegriffen wird. verdammt noch mal :-). Wenn es dieses Gesetzt noch gibt dann sind alle Bemuehungen des BLABLA-integration, sowieso zum scheitern verurteilt. Vor allem bei den Tuerken.

Und wie sollen sie sich integrieren wenn sie ihre Kultur ohne jegliche unterordnung unter unswere ausüben sollen?

dann kann mana uch direkt sagen sie können wieder in die türkei gehen, wenn sie NUR in D sind weil es hier mehr Kohle zu holen gibt.

Wer in D Leben will muss zumindest einige Kompromisse machen, dazu gehört es, im öffentlichen Dienst ohne religionssymbole auszukommen, oder auch das Kopfbedeckungsverbot.

Du tust gerade so als müsste eine Muslime auf der Straße unter androhung von gewalt ihr kopftuch abnehmen.

@iamlegend

Du scheinst das mit dem Kopftuchverbot nicht zu verstehen! Dieser Staat ist Neutral und demzufolge müssen sich auch alle seinen Bediensteten so verhalten.
Was sie in ihrer Freizeit machen, das ist mir ziemlich egal. Jedenfalls so lange sie nicht mit Burkas durch die Straße wandeln

Es ist einfach ihre gesammte Kultur die taeglich angegriffen wird. verdammt noch mal

Was hier in diesem Land zählt, sind primär unsere Kultur! Wenn sich das Kopftuchtragen nicht mit unseren rechtlichen Auffassungen verträgt, so sind wir als Land auch so frei, dass jeder einen anderen Beruf wählen kann oder zur Not sogar ausreisen darf

@iamlegend

In Übrigen dürfen die Türkinnen in der Türkei auch kein Kopftuch im Staatsdienst tragen! Also erzähle keinen Mist dass ihnen damit ihre Kultur verwehrt werden würde

Nun will ich das ganze aber mal unterbrechen: Wir diskutieren hier weder über das Kopftuchsverbot noch über die Schwierigkeiten der Integrationspolitik noch über den Stand von Migranten in Deutschland, sondern über das Schulsystem. Könnten wir bitte zum Thema zurückkehren?