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Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

1.282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

14.02.2010 um 10:48
Was ist der Unterschied zwischen Politikern und Hartz 4 lern,
der Hartz 4 Empfänger ist auf Almosen vom Staat angewiesen wärend die Politiker sich nehmen können.
Ein Hartz 4 Empfänger der aus dem Elend raus will wird doch durch die argen daran gehindert,es werden Leistung verweigert die einem Gesetzlich zu stehen.
Vom Staat ins Elend gefördert.
Der Mittelstand wird systematisch ausgerottet es wird bei uns bald wie in England aussehen Arm und Reich
und die Superreichen wo die Politiker die wirklichen Schmarotzer unser Gesellschaft sind dazuzählen.
Warum zahlt ein Politiker nicht in die Rentenkasse ist doch gesetzlich ?
man könnte hier noch ewig weiterschreiben wie die Politik uns ruiniert dies würde hier aber den Rahmen sprengen
MfG
Ted

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Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

14.02.2010 um 11:02
@Jimtonic
„Die wirklich "Reichen" zahlen 45% ihres Einkommens an den Staat... das sollte doch eigentlich genügen, oder?“

Früher war die Einkommensteuer 53 %, und die hatten immer noch genug Geld um in Urlaub in Monaco kleine Playboyhäschen mit Champagner zu bespritzen.

Die Körperschaftsteuer ist von 45 auf 19 % gesunken. 10 % in Deutschland besitzen 50 % des Vermögens. Und das wird gespart und vermehrt. Es wird ins Ausland investiert und nicht im eigenen Land.

„Und warum Politiker weniger entlohnen? Zunächst mal bekommen die für meine Begriffe einen fast zu geringen Lohn!“

Dafür hat ein Abgeordneter in der Regel 4 Aufsichtsratsposten, was dazu führt, das sie sich nicht unabhängig verhalten. Stichwort Mövenpickpartei. Und das dessen Vorsitzender am lautesten grölt, wenn Hartz IV erhöht wird ist logisch. Dann bleibt nicht mehr genug für seine gierige Klientel.

„Wäre es nicht viel sinnvoller die Arbeitgeber wie Mittelständler und Unternehmen mit Perspektive zu unterstützen, damit sie die Arbeitsplätze schaffen können?“

Das hat man Jahrzehnte lang gemacht. Steuern runter ( Körperschaftssteuer, Einkommensteuer gesenkt, Vermögensteuer ausgesetzt ), das Arbeitsrecht geschliffen. Es ist immer schlimmer im Land geworden. Die Unternehmer hatten ihre Chance. Ergebnis ist das 10 % in Deutschland 50 % des Vermögens besitzen.

„Wäre das nicht eher eine Investition in eine bessere Zukunft für alle, als die H4-Sätze für alle zu erhöhen und damit gleichsam die Lethargie von vielen zu unterstützen?“

Ich bin sicher dagegen die Lethargie zu unterstützen. Ich würde die Erhöhung an gewisse Dinge Koppeln. Auch die Ein Euro Jobs sind suboptimal. Sinnlose Ein Euro Jobs, würde ich streichen. Und ich würde auch unmotivierte Teilnehmer entlassen. Dann bekommen sie aber nur den Regelsatz. Motivierte Ein Euro Jobber, sollten mehr bekommen, und bei guter Arbeit diese Tätigkeit weiterhin ausführen dürfen. Ich denke sie sollten 200 Euro Netto ( also nach Abzug Fahrkosten, Aufwand ) mehr haben. Es kostet nämlich viel Geld, die unmotivierten zu etwas zu bewegen. Das hat keinen Sinn.
Die Motivierten zu belohnen, das bringt etwas.

„Nur ohne Leistung oder zumindest dem Willen dazu, kann man in einer Leistungsgesellschaft nicht erwarten, viel zu bekommen.“

Solche Sprüche regen mich auf. Du redest von Leistung, und hast noch nichts geleistet. Eine allein erziehende Krankenschwester, weis was Leistung bedeutet, aber nicht ein BWL-Student, der von zu Hause finanziert wird. Das musst Du Dir jetzt auch einmal anhören.


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14.02.2010 um 11:43
@Waldfreund
Boar Waldfreund :D wir hatten exakt diese Diskussion im anderen H4-Thread - du hattest mir zugestimmt - nun revidierst du deine Meinung wieder? Warum?
Klar, solche Sprüche von dir höre ich mir gerne an, stimmt ja auch, ich habe bisher nichts eingezahlt. Das macht die Aussage aber nicht weniger wahr... denn genau so ist es doch, oder? Von daher: warum darf jemand nicht Kritik zu etwas äußern, worin er später höchstwahrscheinlich eine wichtige Rolle spielt? Sitzt du in einem Aufsichtsrat und weißt, wie dort Entscheidungen getroffen werden? Sicherlich auch nicht ;)

Ich werd das Ganze hier abbrechen, denn ich glaube es wird ewig so weiter gehen. Ich kann noch so viele Argumente für den Mittelstand und den Unternehmer bringen und noch so oft aufzählen, warum es richtig ist (UND WAR), sie zu unterstützen - am Ende sagt wieder irgendjemand: "es hat doch nichts gebracht!" - warum hat es nichts gebracht? Dieses Land würde ohne eine gestärkte Schicht von Gesellschaftern wohl kaum so wohlhabend sein, oder? Von was würden wir leben, wenn mehr Unternehmen ins Ausland abwandern? Von der Hand im Mund? Würden wir notdürftig versuchen, uns selbst zu helfen? Und damit die ganze Lage noch verschlimmern?
Wer sagt, dass es "nichts gebracht" hat, wenn er nicht wüsste, wie dieses Land aussähe, wenn 30 Jahre lang nur die Ärmsten unterstützt worden wären? Ja wie sähe es dann hier aus? Antwort: Es gäbe noch viel mehr von ihnen! Und am ärmsten dran wäre der Staat, der von allen Unterstützungen, die er geleistet hat, nichts zurückbekommen hat. So sähe es aus!

Du sagst, die unmotivierten zu bewegen kostet zu viel? Warum? Was kostet es, einen stetig sinkenden H4-Satz für Unmotivierte einzuführen? Das kostet nichts und bewegt viel!
Wer bemüht ist, sollte belohnt werden, da stimme ich dir zu. Dann sollte die persönliche Entwicklung aber auch nach oben zeigen - z.B. in dem man sich weiter qualifiziert.
Die Krankenschwester, die ja offenbar weiß, was Leistung ist, sollte Prämien bekommen, wenn sie sich zur Oberschwester schulen lässt - und nicht den Kopf in den Sand stecken, wenn sie durch Überbeschäftigung Stunden weggenommen bekommt.
Die Bildung ist das wichtigste Kriterium in diesem Land - nur damit kann es voran gehen. Wenn jeder einzelne an seiner eigenen Qualität schraubt, wird auch die Qualität der Gemeinschaft angehoben. Dann können auch die unterstützt werden, die WIRKLICH nichts mehr tun können - dann können auch die Renten angehoben werden, etc.
Senkung der Arbeitslosigkeit durch Eigenantrieb und Vergütungen bei Erfolg - Kürzungen bei "es garnicht erst versuchen"-Wollern - mehr Arbeitsplätze durch (weitere) Förderung des Mittelstandes und Reichensteuer am Ende der "Nahrungskette" - das wäre mein Plan!


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Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

14.02.2010 um 11:44
Hartz-IV wird nicht erhöht. Das ist nun hoffentlich allen klar geworden. Es wird so kommen müssen, dass Hartz-IV-Bezieher zur Arbeit, und damit zu ihrem Glück, gezwungen werden. Anders kann man der alles verschlingenden Lawine H4 nicht beikommen.


Arbeitslosigkeit
Gesundheitliche Schäden durch Arbeitslosigkeit

Laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) sind die gesundheitlichen Schäden, die durch Arbeitslosigkeit entstehen größer als bisher angenommen. Der DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy fordert nun eine bessere Gesundheitsvorsorge für Arbeitslose. Damit würden sich die Vermittlungschancen verbessern und die gesundheitlichen Folgekosten ließen sich reduzieren.

Sieben Millionen Arbeitslose
Arbeitslosigkeit macht krank: Die gesundheitlichen Schäden sind sogar deutlich größer als bislang angenommen, wie aus einer Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervorgeht. Bereits jeder fünfte bis sechste Erwerbslose muss gesundheitliche Einschränkungen hinnehmen, wie der Arbeitsmarktexperte und Autor der Studie, Wilhelm Adamy, der „Rheinpfalz am Sonntag“ sagte. Das seien gut eine halbe Million Betroffene.

Mehr als doppelt so häufig wie Beschäftigte bewerteten Arbeitslose ihren Gesundheitszustand als mittelmäßig bis sehr schlecht. Allein in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahren hätten sich nach Angaben der Arbeitsagenturen 1,7 Millionen Arbeitslose krank gemeldet. Das seien rund 13 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Mit 35 Tagen habe schon 2007 die durchschnittliche Krankheitsdauer mehr als dreimal so hoch gelegen wie bei pflichtversicherten Angestellten und zweieinhalb mal so hoch wie bei Arbeitern. Dabei müsse von einer erheblichen Dunkelziffer ausgegangen werden, da sich Erwerbslose bei Kurzzeiterkrankungen nicht krank meldeten, sagte Adamy.

Bei Arbeitslosen würden weit häufiger Stoffwechselkrankheiten und mehr als doppelt so viele Krankheitstage durch Krebserkrankungen anfallen. Bei psychischen Störungen liege die Krankheitsdauer sogar um das vierfache höher als bei pflichtversichert Beschäftigten. Die Erwerbslosen seien die Gruppe mit dem stärksten Anstieg der psychisch bedingten Krankheitstage. Mehr als jedem siebten Arbeitslosengeldempfänger würden inzwischen Psychopharmaka verordnet.

„Stress eigener Art“

„Arbeitslosigkeit wird zum Stress eigener Art“, unterstrich Adamy. Die Lebensgestaltung mit immer geringeren finanziellen Mitteln und die Verarbeitung von Misserfolgen bei Bewerbungen wirkten sich ungünstig auf die psychische Gesundheit von Langzeitarbeitslosen aus.


Der DGB-Arbeitsmarktexperte forderte eine engere Zusammenarbeit von Arbeitsagenturen, Jobcentern und Gesundheits- oder Jugendamt sowie von Krankenversicherung und Schuldnerberatung. Eine bessere Gesundheitsvorsorge bei Arbeitslosen erhöhe nicht nur die Vermittlungschancen, sondern verringere auch die gesundheitlichen Folgekosten.
gxg/apn
http://www.focus.de/gesundheit/gesundheits-news/arbeitslosigkeit-gesundheitliche-schaeden-durch-arbeitslosigkeit_aid_479969.html

Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?


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14.02.2010 um 12:24
@pprubens
zwang macht krang - zudem erinnert zwangsarbeit doch an ein anderes kapitel deutscher geschichte . .

alles andere was du postest ist richtig -

nur bei dem projekt was wir starten wollen fühlen wir auch die "enge" der gesetzmäßigkeit von arbeitsamt und argen .


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14.02.2010 um 12:35
@Jimtonic
„du hattest mir zugestimmt - nun revidierst du deine Meinung wieder?“

Nein, wir hatten einen Konsens gefunden. Ich habe Dir zugestimmt, das es unter den Hartz IV Empfänger auch welche gibt, die nicht mehr leistungsbereit sind. Über den Anteil waren wir anderer Meinung. Ich hatte eigentlich gehofft, das Du auch etwas mitnimmst, von dem was ich gesagt hatte.

Auch über bestimmte Zahlen Steuerverschwendung, Steuerhinterziehung usw. konnten wir uns nicht einigen. Es schwirren ja auch so viele Zahlen herum. Etwas 100 % genaues gibt es nicht. Deshalb bringt es auch nicht s über 1 Milliarde zu streiten.

„Ich werd das Ganze hier abbrechen, denn ich glaube es wird ewig so weiter gehen.“

Deshalb habe ich versucht einen Konsens zu finden, und habe über die Punkte gesprochen, wo wir Gemeinsamkeiten hatten. Das war jetzt keine Zustimmung generell. Du hast aber auch nur das Bedürfnis Deine Meinung durchzusetzen, und weniger das Bedürfnis dazu zu lernen.

„Klar, solche Sprüche von dir höre ich mir gerne an, stimmt ja auch, ich habe bisher nichts eingezahlt.“

Nein, solche Sprüche hört man nicht gerne. Ich musste sie mir damals von Neidern anhören, obwohl ich immer nebenbei gearbeitet habe, und mir alles selbstfinanzierte. Darum kenne ich das ein bisschen.

Aber ich denke, wenn Du Dich in einer fremden Stadt durchschlägst, studierst und abends auf Nachtschicht gehst, dann ist es glaubwürdiger wenn Du über Leistung redest. Und ist es nicht besser einen Hartz IV Empfänger zu bezahlen, als einer zu sein. Du hast jetzt schon Angst, dass Du später etwas abgeben musst. Dabei hat es doch der liebe Gott gut mit Dir gemeint.

Ich habe eine Diskussion gesehen, da tat sich eine Multimillionärin wichtig damit, das sie zu Weihnachten 10.000 Euro spendete, beklagte sich aber das sie zu viel Steuern zahlte. Nach dem Motto, jetzt werfen wir den Pöbel einmal ein paar Brocken Brot in den Mund. Gleichzeitig, hatte sie 50 Millionen aufgrund ihrer Gier und Dummheit verzockt.

Ich habe bedenken das Du auch gierig wirst. Du hast jetzt schon Angst um Dein Vermögen. Ich bin dafür, dass alle Studenten so studieren können wie Du. Früher gab es Bafög umsonst, und da hatten wir nicht so ein hohes Bruttosozialprodukt ( auch wenn man die Inflationsrate mit einkalkuliert ).
Und ich bin dafür das man, das Geld was nicht durch Leistung entsteht stärker abschöpft. Ich rede vom Finanzmarkt, nicht von mittelständigen Betrieben.

„Du sagst, die unmotivierten zu bewegen kostet zu viel? Warum? Was kostet es, einen stetig sinkenden H4-Satz für Unmotivierte einzuführen?“

Es ist verfassungsrechtlich nicht möglich. Ein Alkoholiker, der in einer anderen Welt lebt, den kannst Du nicht bestrafen, und er ist nicht therapiefähig. Es gibt auch viele psychisch kranke, und auch körperlich kranke die nicht mehr arbeiten können. Die faulen von denen Du ständig redest, sind auch psychisch gestört. Das wird man nach langer Zeit. Die wenigsten sind Hartz IV Empfänger geworden weil sie faul sind, sondern umgekehrt. Ich habe in einer ABM Maßnahme mit solchen Menschen gearbeitet. Ich habe in einer Grundschule gearbeitet, und mit Eltern gesprochen die Hartz IV empfangen. Ich kenne die Situation.

Du tust so als wären Millionen von ihnen faul. Menschen sind nicht von Natur aus faul, sie entwickeln sich so. Die Hoffnungslose Lage hat sie so gemacht. Und zu sehen, wie sich reiche Leute immer mehr bereichern, das führt dazu, dass sie dann auch die letzte Lust auf unsere Gesellschaft verlieren.

Wir brauchen verantwortungsvolle Unternehmer wie wir sie früher hatten, und Politiker die anständig und glaubwürdig sind. Dann noch ein vernünftiges Konzept. Dann wird es auch keine faulen Menschen mehr geben.

Also, ohne Dich kränken zu wollen. Ohne Erfahrung und Kontakt mit Hartz IV Empfänger, bist Du nicht in der Lage über sie zu urteilen. Vielleicht arbeitest Du einmal am Wochenende in einer Suppenküche. Dort lernst Du die Menschen kennen.

Wenn Du wirklich einmal Führungskraft werden willst, und nicht so eine Spinner wie der Westerwelle und andere Berufspolitiker, dann solltest Du Dich sozial engagieren. Kennen lernen worüber Du sprichst.

Die Welt eines BWL/ers ist beschränkt, und die Universität ist eine Art Elfenbeinturm. Viele Professoren sind da weit weg von der Realität. Durch meine Arbeiten und meiner psychologischen Zusatzausbildung konnte ich meinen Horizont erweitern. Ein soziales Pflichtjahr, mit Praxis und Theorie für BWL/er das wäre nötig. Die Qualität der Führungskräfte würde steigen.

Ich habe Raumschiff Enterprise damals immer gerne wegen Capitän Picard gesehen. Das war wirklich eine Führungsautorität. Was meinst Du wie der über Hartz IV Empfänger geredet hätte. Versuche doch mal Dir ein realistisches Bild ( nicht durch Medien ), sondern durch Kontakte mit diesen Personen ( durch freiwillige soziale Arbeit ) zu machen. Es ist doch gerechter, wenn man die Personen kennt, über die man urteilt.


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14.02.2010 um 12:53
@Waldfreund
es ist müssig zu bitten: sprich mit den menschen, gehe mal vor ort - höre mal, wie sie sich fühlen bei einem unentgeltlichen praktikum in einer privaten firma - usw usf

prekäre beschäftigung

@pprubens
@Jimtonic
@Ted
Randbelegschaften verlieren Jobs

Leiharbeitnehmer und befristet Beschäftigte trifft die Krise hart. Sie verlieren als erste ihre Jobs und rutschen dann häufig gleich in Hartz IV ab.

Die Wirtschaftskrise verstärkt bestehende Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt. Dies geht aus einer Analyse des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB) zum Einsatz von Instrumenten der Arbeitsmarktflexibilisierung in der Krise hervor.
Die Stammbelegschaft opfert ihre Arbeitszeitkonten: Kurzarbeit und der Abbau von Arbeitszeitkonten federn die Krise noch ab. Aber auch die Kernbelegschaften sind mit Risiken und Nebenwirkungen konfrontiert: Trotz gesetzlicher Verpflichtung haben zahlreiche Betriebe ihre Langzeitkonten nicht gegen Insolvenz gesichert. Damit steigt gerade in Krisenzeiten das Verlustrisiko. Nach dem IAB-Betriebspanel 2006 besaßen rund zwei Drittel aller Betriebe mit Langzeitkonten keinen Schutz dafür.
Abstiegsängste in der Mitte

Die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust nimmt seit den 1990er-Jahren zu. Besonders steigt die Verunsicherung der Mittelschicht.

Die Ausbreitung prekärer Arbeitsverhältnisse hat die Lebensbedingungen vieler Beschäftigter objektiv verschlechtert. Zudem haben die Veränderungen der vergangenen 20 Jahre aber auch psychologische Wirkungen entfaltet, die über den direkt betroffenen Personenkreis hinausgehen: Die Angst vor dem sozialen Abstieg ist in die Mittelschicht vorgedrungen. Das belegen die Soziologen Holger Lengfeld und Jochen Hirschle mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), einer seit Anfang der 1980er-Jahre jährlich wiederholten, repräsentativen Haushaltsbefragung.
werdet doch mal munter - lest doch mal gründlich, was andere posten, die die ursachen und wirkungen im blick haben


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14.02.2010 um 13:12
@Waldfreund
Warum willst du nur immer wieder darauf hinaus, dass ich Angst vor irgendetwas habe? Ich habe keine Angst Abgaben zu leisten... ich fände es nur ungerechtfertigt, wenn die Falschen sie bekommen. Dagegen habe ich was!
Warum glaubst du, ich würde gierig werden? Ich habe den Eindruck, deine psychologische Zusatzausbildung hat nicht so viel gebracht... denn glaube mir, ich bin einer der sozialsten Menschen, wenn ich denen etwas gebe, die es auch zu schätzen wissen!

Ich muss mich schon selbst zitieren...
Ich betrachte Betriebswirtschaft unter dem Blickwinkel der Ethik. Ich würde keinem meiner Mitarbeiter Bedingungen anbieten, mit denen er nicht zufrieden ist. Die Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource im Unternehmen und an ihnen scheidet sich oftmals der Erfolg oder Misserfolg.
...ich bin nicht "gierig". Mir würde schon reichen, wenn ich allabendlich mit dem beruhigenden Gefühl ins Bett gehen kann, dass meine Fähigkeiten dazu dienen, Menschen Arbeit zu geben, welche sich mit angemessener Leistung dafür bedanken. In Verbindung mit gutem Management, tragen sie zum Erfolg des Unternehmens, und dazu auch zu ihrem eigenen Erfolg bei. Mein Ziel wäre es, diese Symbiose zu erreichen, ohne irgendwem einen Hungerlohn zahlen zu müssen. Nachhaltigkeit begründet sich darin, dass eine Vorgehensweise auch hunderte von Jahren übersteht, ohne dass dabei große Ungleichgewichte oder Gefühle der Ungerechtigkeit entstehen. Man KANN das schaffen, wenn man nicht gierig ist - auch wenn man gesellschaftlich etwas besser gestellt ist, als seine Mitarbeiter. Das will ich versuchen zu vermitteln! Verstehst du jetzt, warum ich keine "Angst" habe, etwas abgeben zu müssen? Warum ich eher sauer auf diejenigen bin, die mir mein Modell von betriebswirtschaftlicher Symbiose kaputt machen würden? Indem sie den Rachen aufmachen, und das nehmen, was sie bekommen - aber nichts geben?
Ihr sagt immer, die H4-Empfänger werden nicht sozial genug behandelt... aber ist das Verhalten der faulen H4-Empfänger denn nicht asozial?

"Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“
John F. Kennedy

...genau diesen Grundsatz sehen viel zu viele Menschen falschherum! Sie fragen eben doch: "Was kann ich vom Staat bekommen?" und "Wie kann ich so viel wie möglich bekommen, und so wenig wie möglich dafür tun?"

Ein Alkoholiker ist nicht therapiefähig - ok das ist sicherlich auch von Fall zu Fall unterschiedlich. Wichtiger wäre es eher, die Ursachen für Alkoholismus zu bekämpfen, auf die der Staat Einfluss hat - und das ist vor allem Anreize für Arbeit zu schaffen - und weniger Geld für Dinge wie Alkohol. - Die meisten drehen sich vermutlich dann in die richtige Richtung!

Ich hoffe wirklich, ich lerne mal mehr H4-Empfänger kennen. Ich werde mich jedoch nicht ihrer "alles Mist"-Mentalität anschließen, wenn sie mir die Ohren volljammern - ich hoffe ich kann ihnen Hoffnungen auf eine bessere Zukunft machen, wenn SIE SELBST es in die Hand nehmen. Ich sage voraus, dass ich dann aus nahezu allen Suppenküchen dieses Landes vertrieben werde, weil die Leute meine Meinung zu ihrer Situation nicht hören wollen ;)


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14.02.2010 um 13:28
@kiki1962
Werdet mal munter?
Das hoffe ich eher für dich... wenn du endlich aufhörst, Menschen in Schutz zu nehmen, die nichts für die Gesellschaft tun wollen und immer nur nehmen, nehmen, nehmen. Es wäre wirklich schön, wenn du, als "Vertrauensperson" mit solchen Menschen härter ins Gericht gehen würdest, denn du sagst ja selbst, dass du einige Arno Dübels persönlich kennst. Vielleicht verstehen sie es, wenn du es ihnen sagst, anstatt der Westerwelle!


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14.02.2010 um 13:29
@Jimtonic
"meinungen" hören diese leute genug und satt - da kann ich dir ein lied von singen

ABER: lösungen aus ihrer misere hat keiner - davon kann ich dir auch berichten . . .


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14.02.2010 um 13:32
@Jimtonic
es gibt wenige dübel - aber es gibt sie - und die anderen, die zu uns kommen sind fleißig - ganz viele arbeiten in 165 euro - jobs - und 400 euro - jobs, als ein euro - jobber, als leiharbeitskräfte - mindestens 60 prozent sind das

und zwei habe ich bisher in beschäftigung bekommen - einen familienvater, der mit den 1100 euro nette und zwei kindern und einer frau auch nicht über die runden kommt

und die andere arbeitet jetzt privat in einem haushalt, muss aber trotzdem zuschüsse beantragen . . ganz ohne geht eben nicht . .


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14.02.2010 um 13:35
@kiki1962
Doch doch... die Lösung wäre: nicht verzweifeln! Den Blick nach vorne richten und sein Leben in die Hand zu nehmen! Ich bin mir sicher, jeder deiner persönlich bekannten Arno Dübels würde für sich etwas bewegen können, wenn er es denn will!
Aber ich wette, solche Worte kommen nicht über deine Lippen. Im Gegenteil... ich glaube, du versuchst nur zu trösten... mit Worten und einer warmen Mahlzeit. Die Ursachen werden nicht bekämpft... nur die Symptome gemildert.... weil man glaubt, man sei machtlos.
Ist es nicht so?


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14.02.2010 um 13:40
@kiki1962
Warum muss erst jemand mit Initiative, wie du kommen, damit jemand Arbeit findet? Das ist das, was ich nicht verstehe: Warum keine Eigeninitiative?


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14.02.2010 um 13:44
@Jimtonic
das ist nicht wahr - du weißt doch gar nicht, was ich alles versuche zu bewegen - meinst du ich finde almosen gut - ? - niemals - aber ich sehe auch, wie wahrnehmungsgestört politiker sind, mit denen ich regelmäßig am tisch sitze -

meine tätigkeit beschränkt sich nicht auf die lebensmittelweitergabe, sondern auf politische informationen unserer leute - und natürlich der stete kontakt zu arge, sozialämtern, sozialausschüssen etc, pp

und nur dastehen und man müsste - ist keine lösung - phrasendrescher sind auch politiker - die haben nämlich einigen leuten jobs versprochen - vor der wahl 2009 - im oktober kontaktierte ich mit jenen, den sie versprochen wurden diese politiker - keine termine - also schriftlich -

bedauerlicher weise - - blablabalb - - ich werdem ich weiterhin darum bemühen, das jene die arbeiten wollen auch dies können - - ich seh das als meinen polit. auftrag -

yo - wir haben februar 2010 - im märz werde ich wieder mit dem schreiben einfordern - ... was meinst du wohl mit welchem erfolg? ich weiß es

oder : das projekt wäre gut, würde die arbeitslosigkeit hier im kreis senken -

aber mir sind leider die hände gebunden - ups - das wusste ich schon, bevor ich das ding schrieb und in umlauf brachte . .. .


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14.02.2010 um 13:53
@kiki1962
Auch wenn ich nur die Hälfe von dem verstehe, was du hier zum Ausdruck bringen wolltest, aber das...
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:ich werdem ich weiterhin darum bemühen, das jene die arbeiten wollen auch dies können - - ich seh das als meinen polit. auftrag -
...ist doch der Punkt, auf den ich die ganze Zeit hinaus will. Du bemühst dich um jene, die arbeiten WOLLEN. - Was ist mit denen, die es NICHT WOLLEN? Wäre es nicht viel wirkungsvoller für euer Projekt, wenn ihr nicht Direkthilfe anbieten würdet, sondern Hilfe zur Selbsthilfe anbietet? Wenn ihr die motivieren würdet, die am aufgeben sind? Wenn ihr vielleicht sogar eigene Seminare organisiert, um Menschen zu vermitteln, wie sie SICH SELBST der Arbeitswelt wieder näher bringen können? Wenn ihr den Eigenantrieb derer fördern würdet, die ihn verloren haben? Wäre nicht der gesamte Antrieb, um die Arbeitslosigkeit zu senken, höher, wenn ALLE diesen Antrieb für sich selbst haben - und nicht nur der Antrieb, den du und deine Kollegen FÜR die Arbeitslosen aufbringst?


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14.02.2010 um 13:58
@Jimtonic
„...ich bin nicht "gierig". Mir würde schon reichen, wenn ich allabendlich mit dem beruhigenden Gefühl ins Bett gehen kann, dass meine Fähigkeiten dazu dienen, Menschen Arbeit zu geben, welche sich mit angemessener Leistung dafür bedanken. In Verbindung mit gutem Management, tragen sie zum Erfolg des Unternehmens, und dazu auch zu ihrem eigenen Erfolg bei.“

Deine Angestellten werden es Dir danken. Wer da nicht mitzieht, den kannst Du ersetzen. Es gibt genug gute Arbeitskräfte. Wenn sie gut eingearbeitet werden, werden sie gute Arbeit leisten.

„ich fände es nur ungerechtfertigt, wenn die Falschen sie bekommen. Dagegen habe ich was! „

Das ist doch das eigentliche Thema. Es sind eben nicht Millionen faule. Aber es sind hundert tausende die durch Hartz IV kaputt gegangen sind. Nicht in erster Linie durch den zu geringen Satz, sondern weil sie von ihren Frauen verlassen wurden, weil sich ihre Freunde abgewendet haben. Nach 10 Jahren Hartz IV bist Du nicht mehr derselbe. Und das Scheiß egal Gefühl brauchen sie um zu überleben. Das weis ich als psychologisch geschulter Mensch, und aus eigener Erfahrung. Der Mensch passt sich den Lebensbedingungen an. Mein Opa damals im Krieg, als es ihm nichts mehr ausmachte neben Leichen zu schlafen. Der Hartz IV Empfänger, durch die scheißegal Einstellung. Nachdem man sich von dem Entlassungsschock erholt hat ( oft eine traumatische Erfahrung ), versucht man zu kämpfen. Im laufe der Jahre läst das nach. Mit jeder Absage, wird Dein Selbstbewusstsein geringer. Jeder Arsch nimmt sich das recht dich zu beleidigen. Als Akademiker freut man sich besonders, wenn man von Hauptschülern zusammengeschissen wird. Irgendwann hasst Du die Gesellschaft, und fühlst Dich nicht mehr verantwortlich. Besser kann ich Dir die Situation nun wirklich nicht erklären.

„Wichtiger wäre es eher, die Ursachen für Alkoholismus zu bekämpfen, auf die der Staat Einfluss hat“

Das predige ich hier schon jahrelang.

„und das ist vor allem Anreize für Arbeit zu schaffen“

Vernünftige und wichtige Stellen anbieten. Ich war in der Grundschule für das Netzwerk zuständig, habe Computer repariert, Verwaltungsaufgaben durchgeführt, die unsere Schulsekretärin nicht ausführen konnte, weil sie nicht so qualifiziert war wie ich. Abends habe ich an der VHS zusätzliche Computerkurse besucht, ich war Vertrauensperson für die Kinder und bei ihnen sehr beliebt. In den Schulferien wurden wir pädagogisch geschult, einige Kinder weinten sogar zum Abschied. Aus bürokratischen Gründen ( der Job geht nur 6 Monate ), musste ich die Maßnahme beenden. Ab und zu kümmere ich mich noch um die Schule, aber aus Kostengründen ( Fahrkosten ) kann ich es nicht so oft machen, wie ich es gerne würde.

Also schafft nützliche und qualifizierte Jobs für die motivierten, weil der Arbeitsmarkt nicht allen eine Tätigkeit anbieten kann.

„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“
John F. Kennedy
ich hoffe ich kann ihnen Hoffnungen auf eine bessere Zukunft machen, wenn SIE SELBST es in die Hand nehmen.“

Mit solchen Sprüchen kannst Du sie nicht gewinnen. Die haben sie so oft gehört. Es sind Kalendersprüche, die nichts mit der Realität zu tun haben.

Wenn Du nassgeschwitz in der Suppenküche stehst, und mit ihnen an einem Tisch ist. Dann nehmen sie Dich ernst. Dann kriegst Du Zugang zu ihnen. Dann lernst Du sie verstehen.

Eine gute Führungskraft ist immer Vorbild. Dann gehen sie mit Dir durchs Feuer.

Man sagt ja, Der Fisch stinkt immer vom Kopf, das trifft auf unser Land zu.

„Ich habe den Eindruck, deine psychologische Zusatzausbildung hat nicht so viel gebracht... „

Vielleicht bin ich ein schlechter „Psychologe“, vielleicht stimmen aber auch die Zeichen ( Beiträge ) die Du sendest , nicht mit Deinem Selbstbild übereint.

Aber ich halte Dich eigentlich für einen guten Kerl, der auf dem richtigen Weg ist. Versuche die andere Welt besser kennen zu lernen, und Du wirst ein guter Unternehmer.

Diese brauchen wir, um die Welt für alle besser zu machen.


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14.02.2010 um 14:11
@Jimtonic
ja - war etwas von den socken - aber scheint trotzdem angekommen zu sein

@Jimtonic
ich möchte hier meine arbeit nicht offenlegen - das wären einige seiten - belassen wir es in kurzformen - ja, es ist hilfe zur selbsthilfe - natürlich anders geht es ja nicht - ohne "meine" leute würde ich keine zeile schreiben - sie müssen schon dahinter stehen -
und ich helfe bei der umsetzung - klar doch - und sehe ihre enttäuschung - :D - monate , tage - - recherchieren, aktiv werden, das konzept stricken, fördermöglichkeiten finden - und dann . . luftblase - - - -politiker reden von fordern u. fördern - ;)

schön zu sehen, wie die wirkung bei meinen leuten ist, wenn erst zusagen kommen das ergebnis einer kompletten absage dann auf dem tisch liegt

- sie spüren den hohn: ihre konzepte blbabla - sind weitsichtig gedacht, entspricht unseren vorstellungen , die umsetzung jedoch können wir nicht gewähren - aber wir werden sie auf alle fälle kontaktieren, wenn sich wege auftun sollten . . . wir jedenfalls sind dem projekt sehr gewogen und hoffen, dass sie weiter daran arbeiten .. . :D

das sind politiker sage ich immer dazu - seht euch an wie wichtig ihr seid - -

und die wenigen dübel - zwei an der zahl - die kann eine gesellschaft locker tragen . . letztlich aber sind auch sie sehr rührig - einer zb. hilft allen ,die umziehen, die malern müssen - und da bekommt er ein ordentliches essen - mal paar schuhe oder einen neuen winteranorak - also faul keineswegs . . - der andere z.b. hat den ganzen winter über schnee am spielplatz und darum auf dem bürgersteig weggemacht - ihn aufgeschüttet zu einem hügel - die kleiner fahren da immer runter - also doch nicht ganz so wie dübel -


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14.02.2010 um 14:20
@Waldfreund
Das JFK-Zitat soll natürlich keine Vorgehensweise sein, wie man als H4-Empfänger durch den Tag gehen sollte - es ist ganz klar, dass keiner diesen Satz noch ernst nehmen kann. Trotzdem könnte sich der eine oder andere eine Scheibe davon abschneiden und für sich als Maxime betrachten.

Wenn ich nassgeschwitzt in der Suppenküche stehe, und sie mich ernst nehmen, glaube ich trotzdem nicht so recht daran, dass sie ihre scheißegal-Mentalität, die sie sich über Jahre aufgebaut haben, auf einmal ändern würden. Ich wäre jedenfalls nicht lange der Suppenkoch, weil die meisten wahrscheinlich aufgrund meiner politischen Meinung davon ausgehen würden, dass ich ihnen "in die Suppe spucke" ;)
Menschen verstehen sich nicht gut mit Menschen, die eine vollkommen andere Einstellung und Meinung zu elementaren Dingen haben.

Nichtsdestotrotz kann ich natürlich den Leidensweg eines H4-Empfängers von der Entlassung bis zum "Alles egal" nachvollziehen. Ich mache denen auch keinen Vorwurf, die hart gekämpft, aber verloren haben. In den meisten Fällen würde ich schlechte Umstände, unglückliche Zufälle oder Schicksalsschläge dafür verantwortlich machen.
Früher waren die Menschen sicherlich auch machtloser gegenüber ihrer eigenen Zukunft, als heute. Damals war die soziale Herkunft noch entscheidender für die Entwicklung.
Das einzige, was heute bemängelt wird, ist wenn Kinder in der Schule kein Schulessen bekommen oder keine Ausflüge mitmachen können. Ich denke, vor 50 Jahren hätten die Kinder über solche Probleme gelacht ;) - "jeder ist seiner eigenen Glückes Schmied" gilt jedenfalls heute mehr als damals, weil schlichtweg jedes Kind in der Lage wäre, mit Fleiß viel zu erreichen. Von daher sollte mit den Jahren auch die Zahl derjenigen, die wirklich unverschuldet bei H4 gelandet sind, kleiner werden - und es wird immer weniger Ausreden geben können. Klar ist natürlich, dass ein asozial vorgelebtes Leben der Eltern oder Geschwister ein Kind in der Richtung seines Weges stark beeinflusst - ob man hier von "verschuldet" oder "unverschuldet" sprechen kann, wenn es der "falsche" Weg wird, weiß ich nicht genau.

Jedenfalls klang dein Posting nach einem ganz guten Konsens und ich bedanke mich für deinen Zuspruch.
Auch ich wünsche dir alles gute und viel Durchhaltevermögen für das, was noch auf dich zukommt :)


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Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

14.02.2010 um 14:27
@Jimtonic
Ich glaube jetzt tatsächlich , das Du weniger wütend auf die Hartz IV Empfänger bist, als auf die Tatsache das man das Problem Hartz IV nicht lösen kann.

Das Problem sind zu wenig Jobs. Das Problem wird sich durch Produktivitätssteigerung noch verschärfen. Der demographische Faktor ( also Geburtenrückgang ) wird das Problem in Zukunft etwas mildern. Ob wir aber deshalb zur Vollbeschäftigung finden, daran glaube ich weniger.

Das Problem das vier Mio. keine Arbeit finden bleibt. Man kann nur die Not der Leute lindern. Man kann ihnen ein einigermaßen menschenwürdiges Einkommen durch finanzielle Mittel garantieren. Sie können sich mit dem Geld kleiden, sehr bescheiden Leben und ihre Wohnung sauber halten.

Wenn die Gemeinde einige nützliche Arbeitsplätze für einen Teil von ihnen schafft, dann wäre das positiv. Man kann Nachbarschaftsprojekte, Sportfeste, kostenlose Beratungen, Gesprächsrunden durch gemeinsames Kaffeetrinken etc. durchführen. Dann werden weniger von ihnen psychisch krank.

Wenn diese Menschen einigermaßen in einer sozialen Gemeinschaft eingebettet sind, dann Leben sie bescheiden aber einigermaßen normal. Sie werden geachtet und von der Gemeinschaft akzeptiert. Ihre Kinder wachsen dann vernünftig auf. Unter diesen Umständen haben sie eine Chance auf eine Zukunft.

Aber zu versuchen einen psychisch kranken Langzeitarbeitslosen zu motivieren, da kannst Du genauso gut versuchen eine Glühbirne auszupusten.

Politische Brandstifter wie der Westerwelle machen die sinnvolle Arbeit von Kiki kaputt. Wenn er dann von einem klugen Politiker wie Geißler als Esel bezeichnet wird, dann kommt er dabei noch gut weg. Ich halte andere Vergleiche aus der Geschichte für geeigneter, um diesen Mann zu beschreiben.


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Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

14.02.2010 um 14:37
@Jimtonic
du weisst ja gar nicht, was die leute vorher alles versuchten - da war ganz viel bewegung - und dann kam die idee des projektes . .

@Waldfreund
ja, es gibt genug bereiche, die man im öffentlichen sektor abdenken könnte - und einige würden dies auch gern tun, die kommen ja auch mit zum freiwilligen öko-tag usw.

bisher blieben viele tätigkeiten "liegen", denn die städte stehen in der pflicht arbeit an firmen zu vergeben - was eigentlich auch richtig ist - die firmen wollen ja auch leben

aber die städte haben kein geld diese arbeiten von firmen ausführen zu lassen - die bauhöfe der stadt bauen wie verrückt personal ab .. .


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