Polizeigewalt in Deutschland

troublerin77 schrieb:Ach stimmt ja, gar keine.
Ist auch nicht Thema vom Thread.

Kann ja sein, dass "Fler" jetzt eine Strafanzeige gegen Polizisten stellt.

Der hat sich ja ungerecht behandelt gefühlt. Und was seine Frau angeht: Da sind seiner Meinung nach die Beamten auch zu weit gegangen.

@bgeoweh
Zwischen Staatsanwaltschaft und dem Polizeibeamten besteht einfach immer noch eine zu enge Verbindung.

@Cass
Kann er tun, hat er ein Recht drauf.
Aber da hilft Youtube in diesem Falle den Beamten.

Da die Menschen dazu neigen, heutzutage alles zu Filmen und online zu setzen gibt es da mit Sicherheit mehr als ein Video zu.

Hier werden Beamte (fast) übergriffig gegen einen Hund.
Dazu noch u.U. noch falsche Anschuldigungen gegen den Hund:

https://www.youtube.com/watch?v=7zR1Ph3Pl6o (Video: ACAB "All Copsch ahr Baschtards" Schwabe beschimpft Polizisten übel)

Normalerweise müssten die beiden Polizisten einen Sonderpreis bekommen wegen ihrer Selbstdisziplin.

troublerin77 schrieb:Nur sollte die Konsequenz angemessen sein.
Eine pampige Antwort rechtfertigt ne Verwarnung, vielleicht auch ein Bußgeld, Gewalt sehe ich in dem Fall einfach nicht als angemessen.

Klar. Aber als ob sich einer der randaliert mit ner Verwarnung und dann im Anschluss mit einem Bußgeld zufrieden gibt. Manche legen es ja darauf an Handschellen auferlegt zu bekommen und wenn sie sich wehren wird Gewalt angewendet. Dieses Szenario sieht dann so ein Ferdinand der nur an Blümchen schnuppert und schreit Polizei Gewalt ohne die Hintergründe zu kennen.

@troublerin77

Da geht es eher darum, dass es schwierig ist, Polizeigewalt zu thematisieren wenn wir nicht gleichzeitig thematisieren, wie mit der Polizei umgegangen wird.

Ich würde es als beamter auch fragwürdig finden, mir allerlei dinge (korpsgeist und so) verallgemeinert vorwerfen zu lassen und über polizeigewalt als großes thema zu reden wenn ich sowas tagtäglich im einsatz mitbekommen würde.

@Eya
Aber dann geht es ja über die patzige Antwort hinaus.

Und genau aus diesem Grund sind die Polizisten ja zu zweit. Somit kann man ihnen nicht so leicht was unterstellen.


@shionoro
Gewalt gegen Polizisten, Feuerwehr und Rettungskräfte ist ein absolutes Unding!

Und nein, Polizeigewalt gehört nicht zur täglichen Routine.
Aber dank Smartphones kommt einfach sehr viel mehr ans Licht.
Man kann es nicht mehr unter den Teppich kehren.

Nein, es ist nichts Alltägliches aber die absolute Ausnahme ist es eben auch nicht.

@Cass
Warum machst du zum Thema Gewalt gegen Polizisten nicht einfach einen neuen Thread auf, wenn dir das Thema so sehr am Herzen liegt.

@troublerin77

Ich will auch nicht, dass es unter den Teppich gekehrt wird. Ein POlizist, der seine BEfugnisse überschreitet, der sollte dafür bestraft werden.

Ich sehe da nur eben ein ungleichverhältnis: Ich glaube die attacken und respektlosigkeiten die solche kräfte nonstop erdulden müssen sind weit prävalenter als gewalttätige polizisten die grundlos jemanden verletzen.

Darum ist denke ich der Kontext schon sehr wichtig. So wie ich mich auch nicht darauf einlassen würde, über weibliche häusliche gewalt zu reden wenn männliche häusliche gewalt ausblendet, die nunmal viel häufiger und intensiver vorkommt.

In anbetracht dessen, dass die POlizei eben sehr vielen respektlosigkeiten und attacken ausgesetzt ist, ist nämlich die forderung nach einer stärkeren beschneidung der befugnisse der polizei schon irgendwie was anderes als wenn wir es mit polizisten zu tun hätten die einfach so aus spaß mal ein paar zivilisten rundmachen (gibt ja länder, wo das so ist).

Wie viel weniger wehren sollen Polizisten sich dürfen, wenn sie schon heute Probleme dabei haben, sich durchzusetzen?

@shionoro

Sie soll sich überhaupt nicht weniger wehren dürfen. Es würde schon gut sein, würden Beamte Bodycams tragen, die alle Einsätze lückenlos aufnehmen. Dazu eine Ermittlungsinstanz, die sich dann einschaltet, wenn gegen Polizeibeamte ermittelt wird.

Die Polizei soll auch dann noch immer alles dürfen, was sie auch jetzt schon darf. Nur sollen eben auch Übertretungen und unrechtmäßige Taten besser ermittelt werden können.

@shionoro
Ein Polizist darf sich wehren und es braucht einfach nicht mehr Einsatzkräfte.

Aber das ist einfach nicht Thema in diesem Thread.

Außerdem darf man nicht beides miese finden?
Respektlos es und übergriffiges Verhalten beiderseits?

troublerin77 schrieb:Aber dank Smartphones kommt einfach sehr viel mehr ans Licht.
Man kann es nicht mehr unter den Teppich kehren.

Was kommt denn ans Licht?

Es sind doch zigmal mehr Übergriffe gegen Menschen im öffentlichen Dienst als umgekehrt.
Es ist ja geradezu absurd, die aktuelle Situation umzudrehen.

shionoro schrieb:Wie viel weniger wehren sollen Polizisten sich dürfen, wenn sie schon heute Probleme dabei haben, sich durchzusetzen?

wer spricht denn von weniger? Es geht schlicht um unrechtmäßige Polizeigewalt. Da geht es nicht um mehr oder weniger "wehren", sondern darum, ob das Vorgehen rechtmäßig war oder nicht.

Cass schrieb:Es ist ja geradezu absurd, die aktuelle Situation umzudrehen.

nur macht das hier niemand.

Darum geht es:

Täter in Uniform
Polizeigewalt in Deutschland...........

Je brenzliger die Lage, desto lauter der Ruf nach starken Sicherheitsorganen. Doch was, wenn Polizisten selbst zur Gefahr werden? Die Liste der Vorwürfe ist lang: Anschläge auf friedliche Bürger, Misshandlungen in Gewahrsamszellen, sogar Totschlag und Mord im Dienst.

Die Polizeigewerkschaft spricht von bedauerlichen Ausnahmen und schwarzen Schafen. Doch Amnesty International kritisiert strukturelle Polizei-Gewalt in Deutschland schon seit Jahren.

https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/polizeigewalt-in-deutschland/-/id=659934/did=21316168/nid=659934/1t58vo6/index.html (Archiv-Version vom 22.06.2019)

Tussinelda schrieb:Je brenzliger die Lage, desto lauter der Ruf nach starken Sicherheitsorganen. Doch was, wenn Polizisten selbst zur Gefahr werden? Die Liste der Vorwürfe ist lang: Anschläge auf friedliche Bürger, Misshandlungen in Gewahrsamszellen, sogar Totschlag und Mord im Dienst.

Ich sehe das als Auftragsarbeit.

Wo sind Fakten, Zahlen?

Unter dem Strich nur politisch motivierte Mutmaßungen.

Wenns nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen, wie plump die Meinungsmache funktioniert.

Bone02943 schrieb:. Es würde schon gut sein, würden Beamte Bodycams tragen, die alle Einsätze lückenlos aufnehmen. Dazu eine Ermittlungsinstanz, die sich dann einschaltet, wenn gegen Polizeibeamte ermittelt wird.

Ja, wäre eine schöne Sache, vor allen Dingen schützt das auch die Beamten vor etwaigen falschen Beschuldigungen.

Bleibt die Frage, ob und wie der ganze "Spass" finanziert wird.

Cass schrieb:Ich sehe das als Auftragsarbeit.

von wem für wen?

Bone02943 schrieb:Es würde schon gut sein, würden Beamte Bodycams tragen, die alle Einsätze lückenlos aufnehmen. Dazu eine Ermittlungsinstanz, die sich dann einschaltet, wenn gegen Polizeibeamte ermittelt wird.

Die Polizei soll auch dann noch immer alles dürfen, was sie auch jetzt schon darf. Nur sollen eben auch Übertretungen und unrechtmäßige Taten besser ermittelt werden können.

Sehe ich ähnlich. Die in den TV-Doku-Beiträgen* gegen Polizeibeamte erhobenen Vorwürfe sind so ungeheuerlich, dass höchstwahrscheinlich nur eine unabhängige Ermittlungsbehörde etwas Licht ins Dunkel bringen könnte:

*
https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/exclusiv-im-ersten-staatsgewalt-video-100.html (Archiv-Version vom 29.10.2019)

Dennoch hält man in DE unabhängige Ermittlungsbehörden, wie es sie in zahlreichen Nachbarländern gibt, für nicht notwendig. Was spricht dagegen?

Cass schrieb:Ich sehe das als Auftragsarbeit.

Und was sollen das für Auftragsarbeiten sein?

Die öffentlich-rechtlichen SWR und Phoenix sind Teil einer bolschewistischen Verschwörung gegen die redliche, volksdeutsche Polizei und Günther Jauch ist einer jüdischer Reptilienmensch?

Vllt wechselst du für den Unsinn mal in den VT-Bereich

Tussinelda schrieb:von wem für wen?

Der Intendant sagt zum Beispiel: "Wir brauchen mal etwas zum Thema Polizeigewalt in Deutschland." Und dann bekommt er es. Geld hat ja der SWR genug. Man kann auch sagen: Die schwimmen in Geld.

"Ist ja gerade Thema in USA. Warum soll es das bei uns nicht geben?
Das bewegt die Menschen."

Beim Spiegel lief es doch ähnlich. Nur dass die nicht im Geld schwimmen.
Aber es zur politischen Leitlinie passte, was Relotius bereitstellte.

Beim SWR passt es aber genauso zur politischen Agenda. Ich lebe ja in BW und bekomme das seit Jahren mit, wie die Macher den Laden politisieren.