Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!

Und warum sollte die Kopftuchträgerin Rücksicht auf den Atheisten nehmen?

Ganz einfach, weil es die Kopftuchträgerin mit Hunderten Kindern zu tun hat und außerdem muss sie beachten, dass keine Staatskirche besteht, das steht in Konflikt mit dem Hausieren gehen mit religiösen Symbolen und noch dazu arbeitet sie für den Staat, hat sich also an die Gepflogenheiten zu halten und noch dazu liegt es an ihr, Konfliktherde garnicht erst aufkommen zu lassen und jedem ungefragt seine eigene Weltanschauung unter die Nase zu reiben ist erstens für einen Staatsbediensteten nicht erwünscht und birgt auch Potenzial, dass irgendjemand Anstoß daran nimmt. Und es gibt genug Leute, die so fanatisch sind und die Schule mit Klagewellen überrollen und damit das nicht passiert, muss eben mal jemand zurückstecken.

Und nochmal: Das Wohl der Allgemeinheit zählt mehr als das Wohl einzelner, das steht schon in unserer Verfassung und das Bundesverfassungsgericht hat das bestätigt. Also ist ihr Verhalten, das Verbot zu ignorieren verfassungsfeindlich.

Wer hindert sie daran, sich einen anderen Job zu suchen, wenn sie mit den Arbeitsbedingungen nicht klar kommt?

niurick schrieb:Wie gesagt: die Rolle, die es im Islam spielt, sollte keine Rolle spielen. Ausschlaggend für das Verbot dürfen nur "unsere Argumente" sein.

Und die konsequente Trennung von Kirche und Staat reicht als Argument nicht?

GilbMLRS,

und noch dazu arbeitet sie für den Staat, hat sich also an die Gepflogenheiten zu halten und noch dazu liegt es an ihr, Konfliktherde garnicht erst aufkommen zu lassen.

Sie soll einen Konflikt verhindern, den sie überhaupt nicht zu verantworten hat?
Schon im Hinblick auf die "zahlenmässige Überlegenheit der Befürworter" des Verbots (zumindest hier im Thread) ist die Forderung ein Affront.

Sie soll einen Konflikt verhindern, den sie überhaupt nicht zu verantworten hat?

Wenn sie anderen ihre Weltanschauung unter die Nase reibt ohne dass die anderen danach fragten, dann hat sie entstehende Konflikte sehr wohl zu verantworten!

Holzer2.0,

die Trennung von Staat & Religion ist meiner Meinung nach:

1. nicht notwendig
2. veraltet

Bevor ich auf "staatliche Grundsätze" poche, stelle ich doch lieber das Individuum in den Fokus.

die Trennung von Staat & Religion ist meiner Meinung nach:

1. nicht notwendig
2. veraltet

Gut, dass solche Meinungen mittlerweile in der absoluten Minderheit sind

Bevor sich hier zu sehr auf Religion versteift wird ist das Kopftuch auch eindeutig als politisches Zeichen zu sehen. Und wo der Islam politisch steht müssen wir ja wohl kein Wort drüber verlieren.

die Trennung von Staat & Religion ist meiner Meinung nach:

1. nicht notwendig
2. veraltet


Also doch lieber ein Gottesstaat indem man bestraft wird, weil man nicht pünktlich betet?

Doch lieber wieder Urteile im Namen Gottes?

Die Welt beweist uns eindeutig, dass es in den Ländern, die Kirche und Staat trennen gesitteter und vor allem gerechter zugeht als in den Gottesstaaten dieser Welt.

Gut trennen wir Staat und Kirche eben nichtmehr, dann müssen wir aber auch wieder die Schwulen und Andersdenkenden umbringen, wie es in gängigen Glaubensbüchern und Rechtsauffassungen üblich ist und wenn einwas veraltet ist, dann sind das Staaten mit Staatskirche....das kommt nämlich aus dem Mittelalter.

Against_NWO,

und warum "gut"?
Wenn Du hier jemanden "informieren" willst, reicht eine einzelne Zeile (Spam) nicht aus.

GioraEpstein,

bislang hatten wir die religiöse dann die gesellschaftliche und nun die politische Symbolik.
Leg' Dich mal bitte fest!

@niurick

niurick schrieb:Wie gesagt: die Rolle, die es im Islam spielt, sollte keine Rolle spielen. Ausschlaggend für das Verbot dürfen nur "unsere Argumente" sein.

hmm - unter DEM ASPEKT würde eine Koptuchtragen wirklich keine Rolle spielen, und ich hätte nichts dagegen und keine Angst vor einer fragwürdigen Signalwirkung :)

ausser eben auf muslimische Kinder ---

Vielleicht sollte man dann durch mehr Aufklärung diesem Punkt begegnen - was ja überhaupt nötig ist, einen Austausch, Diskussion usw. ...

Und hätte es hier eine Staatskirche gegeben, also die von niurick geforderte Aufhebung der Trennung, dann würde es den Moslems hier aber nicht so gut gehen

bislang hatten wir die religiöse dann die gesellschaftliche und nun die politische Symbolik.
Leg' Dich mal bitte fest!

Die Antwort ist einfach der Islam beansprucht für sich schliesslich all diese 3 Belange.

@gioraepstein

Inwiefern kann man das Kopftuch als politisches Zeichen sehen?

Du meinst, dass die Muslime ein politisches Zeichen mit dem Kopftuch setzen wollen?

Kannst du das Begruenden?

Woher weisst du, welche die Absicht einer Person ist, einen Koftuch zu tragen?

Gehst du zur eine Kopftuchtragende hin und fraegst, welchen Zeichen sie mit dem Kopftuch setzen will?

Das Kopftuch ist Ausdruck für die Zugehörigkeit des Islam. Der Islam ist defintiv politisch.
Im übrigen bin ich nicht so Lebensmüde eine Kopftuchtragende in irgendeiner Form anzusprechen.
Wenn man so will ist das Kopftuch auch ein Warnzeichen oder wenn man so will das Zeichen des Besitzanspruches der zugehörigen Familie. Könnte böse enden so ein "Gespräch" .

gioraepstein schrieb:Wenn man so will ist das Kopftuch auch ein Warnzeichen oder wenn man so will das Zeichen des Besitzanspruches der zugehörigen Familie. Könnte böse enden so ein "Gespräch" .

Je nach Familie mit einem Messer im Bauch, ja...

Im Koran selbst findet sich keine explizite Vorschrift zum Kopftuch. Die Vorgaben für eine angemessene Kleidung sind allgemein gehalten und präzisieren keine Körperteile oder Kleidungsstücke. Gleichwohl argumentieren Islamisten wie auch viele konservative islamische Gelehrte, dass muslimische Frauen verpflichtet seien, ihr Haar vor Fremden zu verhüllen.

Das Tragen eines Kopftuchs kann prinzipiell mehrere Bedeutungen haben. Viele Frauen in muslimischen Ländern behalten damit nur eine traditionelle Kleidungsweise bei; andere beugen sich damit dem sozialen Druck ihres Umfelds. Zunehmend dient das Kopftuch aber auch der Abgrenzung von Nichtmusliminnen und vermeintlich verwestlichten, dekadenten Musliminnen. Gerade in westlichen Ländern wird durch das Kopftuch häufig eine bewusste Abgrenzung zur Mehrheitsgesellschaft zum Ausdruck gebracht.

Für Islamisten ist das Kopftuch (sofern sie nicht sogar noch weitergehende Verhüllungen der Frau vorschreiben) ein demonstrativer und zentraler Ausdruck ihrer politischen Überzeugung; eine ehemalige türkische Parlamentsabgeordnete bezeichnete es als „ihre Fahne“ im Kampf. Das Kopftuch kann somit für Islamisten ein offensiv eingesetztes Agitationsinstrument zur Verbreitung ihrer Ideologie sein.

(Landesamt für Verfassungsschutz in Hessen)

mit einem Messer im Bauch

Oder im Rücken, abhängig davon, ob der Cousin oder Bruder kleiner oder größer is als man selber :D

lightbringer schrieb:Je nach Familie mit einem Messer im Bauch, ja...

Ne , das bezweifel ich stark. Mit einem Messer von vorne braucht normal nicht rechnen.

aishah07 schrieb: Eine muslimische Lehrerin hat in Deutschland das gleiche Recht wie ihre christliche Kollegin - ohne Kopftuch zum Unterricht zu erscheinen

imislamdaham schrieb:Lass deine abartigen "Witze"

erklärt ImIslamDaham spontan.

Dazu eine Erklärung: Muslimische Frauen können in Deutschland auf der Strasse ihr Kopftuch präsentieren. Nicht alle muslimischen Frauen in Deutschland sind Lehrerinnen und wollen im Staatsdienst tätig sein.

Zum Kopftuch generell:

Mir persönlich geht die islamische Kleidervorschrift nicht weit genug.

Es wäre besser, auch muslimische Männer würden sich verhüllen, damit es keinen Zweifel mehr an ihrer Religiosität geben kann.

aishah07 schrieb:Mir persönlich geht die islamische Kleidervorschrift nicht weit genug.

Es wäre besser, auch muslimische Männer würden sich verhüllen, damit es keinen Zweifel mehr an ihrer Religiosität geben kann.

*amüsier* mit Kopftuch ? ;D ^^

@dont_panic

dont_panic schrieb:Gehst du zur eine Kopftuchtragende hin und fraegst, welchen Zeichen sie mit dem Kopftuch setzen will?

hmmm -- wäre ja vielleicht nicht das verkehrteste, einen Dialog zu suchen. Ich habe dies ernsthaft in Erwägung gezogen ------ obwohl ich selten eine kopftuchtragende Muslimin ohne männliche Begleitung angetroffen habe im Bus, und ich mich frage, ob sie wirklich ehrlich darauf antworten würde .....?


Auf jeden Fall ist die Antwort auf die Frage von unterrichtenden Lehrerinnen mit Kopttuch interessant zu erfahren finde ich.
Vor allem für muslimische Mädchen, die von zu Hause aus zum tragen eines Kopftuches gezwungen werden.