Nationalstolz und Patriotismus

Ich hab nix gegen die kulturelle Vielfalt auf dieser Welt, ganz im Gegenteil, Kulturen sollen bewahrt bleiben. Das schließt der Kommunismus nicht aus. Aber Kultur hat nichts mit Nationen zu tun, auch hierzulande gibt es viele kulturelle Unterschiede, z.B. zwischen Bayern und Friesen, sie sprechen zwar alle die gleiche Sprache (jedoch unterschiedliche Dialekte), dennoch leben sie mitunter ganz unterschiedlich. Es ist eher der globalisierte Kapitalismus, der die Kulturen missachtet. Das erleben Menschen tagtäglich in Lateinamerika, Südostasien und Afrika, dank den netten imperialistischen Konzernen, die die Rohstoffe in jenen Länden ausbeuten und Einheimische, darunter auch Gewerkschaftler, von eigens bezahlten, rechten Söldnern und Milizen liquidieren lassen.
Der Neoliberalismus zerstört die Kulturen, nur damit die neoliberale (westliche) Kultur überleben kann
Uns geht es hier nur so gut, weil die dort unten leiden müssen
Fragt sich einer von euch manchmal, wie die ganzen Handys und usf. hergestellt werden?? Dass dabei auch Kinder arbeiten müssen, obgleich sie eigentlich in den Schulen unterrichtet werden sollten?

Das du die Vielfalt der menschlichen Kultur bewahren möchtest ist ja schon mal sehr löblich. Ich bin zwar alles andere als ein Freund von kommunistischen Ideologien aber was den derzeitig herrschenden Raubtier-Kapitalismus angeht gehe ich schon mit und kann dem auch zustimmen und ebenso wenig gut heissen. Nur sollte man Nationalbewusstsein und den derzeit vorherrschenden kapitalistischen Imperialismus nicht so pauschal in einem Topf schmeissen denn ein kollektives Bewusstsein mit dem es sich als Bürger eines jeden Landes indetifizieren lässt ist vielseitig und kann von Oberen positiv wie eben auch negativ genutzt werden, da gilt es halt mehr differenzierung einzubringen und nicht einfach pauschal mit irgendwelchen Missständen verknüpfend zu verteufeln.

@collectivist
Es braucht es nicht.
Aber beantworte du mir die Frage, wer gibt anderen Leuten das Recht denen Leuten ihr Geld weg zunehmen?
Typisch pure Neidgesellschaft.
In der Zeit in der du hier deine abstrakten Thesen verbreitest, hindert dich niemand dran auch Milliardär zu werden.
Die meisten Milliardäre sind immer noch self-made ;)

@F-117
Ich bin nicht neidisch, alles was ich benötige, hab ich. Ich brauch aber keine teuren Karren, schicke Smartphones, fette Klunker usw. Ich bin nicht neidisch, wenn jemand, z.B. ein Akademiker (kein BWLer) mehr verdient, so sei es ihm gegönnt, immerhin hat er viele Jahre dafür gelernt und kann etwas
Meiner Ansicht nach sollten Ärzte, Ingenieure oder auch Architekten mehr verdienen als irgendwelche oberflächliche BWLer, die oftmals Millionen absahnen

@collectivist
Das schöne an der Demokratie ist ja, du darfst deine eigene Ansicht haben.
Das ist im Kommunismus leider nicht so.

@collectivist

Unsere Befreiungsbewegungen, Aufklärungsbewegungen, Reformationen, Industrialisierung, Schaffung eines Sozialstaates, usw liegt viel weiter zurück
Aber in den Ländern war man vielleicht so wie Du, und fand dass man lieber sich gegen den Fortschritt wenden soll und als ewig gestrige lieber hungern sollte als sich den Fortschritt anzupassen.

Meiner Ansicht nach sollten Ärzte, ein Ingenieure oder auch Architekten mehr verdienen als irgendwelche oberflächliche BWLer, die oftmals Millionen absahnen

Nur wie lässt sich das als bekennender Kommunist noch mit dem kommunistischen Grundgedanken vereinbaren? Sollte da nicht vor allem die totale wirtschaftliche Gleichheit an erster Stelle stehen?

@F-117
Es ist noch niemand Milliardär dadurch geworden, dass er Pullover gestrickt hat.
Er ist Milliardär dadurch geworden, dass er hat stricken lassen.

@Kalte_Sophie
Eines nicht allzu fernen Tages werden die Erdressourcen vollkommen verbraucht sein! Die begrenzten Rohstoffe und der kapitalistische Wachstumszwang stehen sich diametral entgegen

Ja, in einer Zeit von Star Trek vielleicht aber bis dahin in dieser fernen Zukunft werden wir uns das Leben so angenehm wie möglich gestalten.

@Libertin
Nein, sogar im Kommunismus bekämen Hochqualifizierte mehr als die normalen Arbeiter
Ist ja verständlich, dass in Positionen, in denen man mehr Verantwortung trägt, besser vergütet werden muss

@ramisha
Da hast du natürlich recht, aber der Milliardär hatte die Idee.
Und die ist das wichtigste, was hätten dir damals 10.000 Leute gebracht, die ein Auto bauen können aber niemand kommt auf die Idee ein Auto zu entwickeln?

@collectivist
Das ist dann deine Definition vom Kommunismus, Marx hat da eine ganz andere.
Das ist das lustige am Kommunismus, spricht man mit 10 Kommunisten hat man 10 verschiedene Meinungen.
Deshalb wird der Kommunismus auch nie funktionieren.

Ja und weil der menschenverachtende Kommunismus so toll ist,hat er sich auch so durchgesetzt und wurde so extrem gerne von den Menschen gewünscht

@F-117
Hast du schon mal Marx gelesen? Der Einheitslohn ist eine Misinterpretation, Marx geht eh davon aus, dass der Leser genug Intellekt hat, um zu begreifen, dass ein Einheitslohn nicht funktionieren kann, es sei denn, man will eine einheitliche Bauern und Agrargesellschaft

Also ist ja nicht so dass Marx völlig Unrecht gehabt hätte. Aber eben zur damaligen Zeit
Und so schlimme s aus unseren heutigen Augen den Menschen damals auch ging, noch weitaus schlimmer ging es ihnen ganz ohne Industrie und auf dem Land. Deswegen gab es nämlich die große Landflucht

@collectivist

collectivist schrieb:Hast du schon mal Marx gelesen?

Welches werk meinst du denn von ihm?

@collectivist
Ah ok, ich hatte nämlich auch schon Befürworter einer ausnahmslosen Einkommensvereinheitlichung gehört, denen war auch die berufliche Qualifikation des Einzelnen völlig egal gewesen, jeder müsste mit dem zufrieden sein was der Staat einem vorsesetzt.
Als engagierter Arbeiter mit einer relativ guten Ausbildung ein absolutes Horrorszenario.

@Kalte_Sophie
Und dass Kinder in Coltan-Minen und Uranlagerstätten schuften müssen - damit westliche Konzerne und Konsumisten profitieren bzw. unterhalten werden - ist natürlich nicht menschenverachtend

@F-117
In keinem der Bücher steht etwas von Einheitslohn!
Ganz einfach: Jeder nach seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen!

@collectivist

Doch, das ist es aber das ist nicht mein Problem. Dieses Problem muss die dortigen Regierung lösen. Am besten eben das Volk, dass die Regierung wählt.
Aber versuche mal in Indien das Kastensystem aufzubrechen. Die sehen es einfach als Gottbestimmt an und hinterfragen es in den seltensten Fällen.
Ich bin nicht auf dieser Welt um diese als einsamer Ritter zu retten