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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

1.137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Islam, Schule ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

18.11.2008 um 16:58
Kein Religionsunterricht an deutschen Schulen. Statt dessen Ethikunterricht oder noch besser ersatzlos entfallen lassen.

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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

18.11.2008 um 16:59
wunjo,

Bei diesem Problem sollte man seine Augen nicht verschließen oder so tun als ob der Islam KEINE Gefahr darstellt.

Ob "der Islam" ein Problem darstellt, ist völlig irrelevant.
Es kümmert mich weniger als der Dreck unter meinem Fingernagel, weil es für die Diskussion keine Rolle spielt.

Die Frage ist nicht, ob eine "Gefahr" besteht, sondern wie an einem (entstehenden?) Problem gearbeitet/ mitgewirkt werden kann.

Also, einfaches Problem und einfache Lösung ;-)

Ich hab' einen guten Tipp für Dich: Besorg' Dir einen Bibliotheksausweis. ;)


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

18.11.2008 um 17:00
Bei diesem Problem sollte man seine Augen nicht verschließen oder so tun als ob der Islam KEINE Gefahr darstellt
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seit wann tut der glaube eines anderen menschen eine Gefahr darstellen, wo lebst du im reise nach Jerusalem zeit.... :D


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

18.11.2008 um 17:01
niurick,
politikunterricht und politischer unterricht sind zwei paar schuhe.
ich hab ja geschrieben, religionsunterricht ok,
dort kann selbstverständlich auch der islam abgehandelt werden,
in der priorität wie es ihm hier ansteht als minderheitenreligion.

mir gefällt es übrigens gar nicht,
wie du mich hier ansprichst und mehrere male die immerhin geklammerten "rassisten" verwendest

buddel


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wunjo ehemaliges Mitglied

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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

18.11.2008 um 17:05
seit wann tut der glaube eines anderen menschen eine Gefahr darstellen, wo lebst du im reise nach Jerusalem zeit....
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Klar, dort lebe ich .... Im reisen nach Jerusalem ...
Dein Glaube stellt eine Gefahr ..... ich kann dir leider dein Buch nicht vorlesen aber ich gehe mal davon aus, das du lesen kannst und Informationen Richtig in deinem Kopf zuordnest. ;-)


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

19.11.2008 um 07:50
Eine Ideologie ist immer nur so gefährlich wie der Mensch selbst.
Wenn der Boden für etwas fruchtbar ist, ist es nur eine Frage der Zeit bis es sich durch die passende Ideologie entwickelt, ob nun durch Übernahme einer bestehenden oder einer neuen Ideologie.

So lässt sich Ansatzweise z.B. sagen nicht der Rassismus Hitlers hat Deutschland in den 2. Weltkrieg geführt sondern der gebrochene Stolz der Deutschen nach dem 1. Weltkrieg.

Das ist typisch für alle Gesellschaften die große Verluste erleiden und immense Pracht verlieren, dann bekommt das Selbstwertgefühl ein knacks, wir reagieren darauf oft mit einer extremen Idendität das versucht sein mangelndes Selbstwertgefühl durch extreme Idealisierung seines Ichs zu kompensieren.

Weswegen die Toleranz dann flöten geht.
Das selbe geschieht in der islamischen Welt, Extremismus ist weit verbreitet und im siegreichen Europa viel mäßiger.

Liegts an den unterschiedlichen Ideologien/Weltanschaungen? Oder doch eher daran das die einen um ihr Ich bannen und die anderen vor lautem Sieg fast alles tolerieren weil sie nichts mehr fürchten.


Aber siehe da sobald es immer mehr Ausländer und Islam in Europa gibt fängt Europas Selbstbewusstsein an fraglich zu werden und eine neue Welle von Intoleranz kündigt sich an.


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

19.11.2008 um 08:38
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:sobald es immer mehr Ausländer und Islam in Europa gibt fängt Europas Selbstbewusstsein an fraglich zu werden und eine neue Welle von Intoleranz kündigt sich an.
Diese angeblich neue Welle der Intoleranz wird von Islamisten seit Jahren beschrieen - Tatsache ist, dass Muslime in Europa ihren Glauben frei ausleben können, genau so nach Glück und Reichtümern streben können, wie Christen oder Atheisten. Man reicht ihnen die Hand, lädt sie ein hier in Europa Mensch zu sein. Viele Muslime sind entweder Wirtschafts-oder Kriegsflüchtlinge. Und viele bleiben in Europa, obwohl in ihrer angestammten Heimat sich oftmals ihre Ausgangssituation im Laufe der Zeit geändert hat und sie rechtgenommen wieder zurückwandern könnten. Ein Zeichen von Intoleranz wäre also, würden Millionen von Muslimen aus Europa fliehen.

Ich sehe niemanden fliehen. Ich sehe aber viele, die sich beschweren, weil sie keine Moschee neben ihrer Wohnungstür haben. Das ist natürlich ein Zeichen von absoluter Intoleranz. Da stimme ich zu! :)

Was den Islamunterricht auf Deutsch angeht - ich bin nicht dafür. Ich bin für Deutschunterricht / Förderunterricht für Schüler mit Lese- und Rechtschreibschwäche. Die PISA-Studie zeigt es mal wieder. Kinder mit Migrationshintergrund haben zu über 80% kein Leseverständnis, können Texte nicht interpretieren (merkt man auch hier im Forum immer sehr schön) und sind der deutschen Sprache nicht mächtig, was dazu führt, dass sie sich ausgegrenzt fühlen und irgendwas von Intoleranz (vom großen Bruder gehört)schwafeln, keinen Hauptschulabschluß bekommen und auf der Straße landen. Dagegen muss was unternommen werden. Islamunterricht kann man an der Volkshochschule machen. In Abendkursen. Wenn unbedingt gewünscht.


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

28.11.2008 um 02:02
aishah07,

Ich sehe aber viele, die sich beschweren, weil sie keine Moschee neben ihrer Wohnungstür haben.

Und woher willst Du wissen, dass das, was Du "mitbekommst", Beschwerden sind?
In anderen Threads gehörst Du zu denen, die "Sprachkurse für Migranten" fodern - scheinbar weisst Du aber schon jetzt, dass es sich um "Beschwerden" handelt... :D

Auch wenn es Beschwerden wären, hätte ich nichts dagegen einzuwenden.
Sich zu beschweren ist ein Zeichen von Intelligenz & Selbstbewusstsein - wie könnte ich das kritisieren?
Dahinter steckt immerhin der Wille des Leben-wollens.

können Texte nicht interpretieren[...] und sind der deutschen Sprache nicht mächtig, was dazu führt, dass sie sich

"Wozu es führt" ist in der Debatte mittlerweile einer der ausgelutschtesten Aspekte - schon allein deshalb, weil dieser Aspekt entweder von denen angeschnitten wird, die nur einen "Teil des Problems" betrachten, oder von denen, die sich einer Mitschuld entledigen möchten.

"Woher es kommt", ist da viel interessanter.
Woher kommt es denn, dass sich "Migranten" Deiner Meinung nach dagegen "wehren" an Integration teilzunehmen?

Das ist eine Frage, die sich an alle Beteiligten wendet und sich nicht auf "Migranten" beschränkt.


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wunjo ehemaliges Mitglied

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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

28.11.2008 um 04:51
@niurick

Naja, dein Tipp kannst du am Samstag bei der Lotterie loswerden .. und nicht bei mir ;-) dein Glaube juckt mich nicht die Bohne.
du kannst mit ihn Hausieren gehen aber nicht bei mir ;-)

AUS DIESEM GRUND ....klares NEIN zu Islam unterricht .....


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

13.12.2009 um 21:47
Land will den islamischen Religionsunterricht ausweiten

Islamkunde macht Schule: Baden-Württemberg will den Islamunterricht an Grundschulen ausweiten und künftig auch die Klassenstufe 5 einbeziehen. Es mangelt allerdings an Lehrern.


STUTTGART.Kultusminister Helmut Rau (CDU) wird dem Kabinett am Dienstag vorschlagen, das bis Schuljahresende befristete Modellprojekt für islamischen Religionsunterricht in größerem Rahmen fortzusetzen. Mit Zustimmung wird gerechnet. Bereits seit dem Schuljahr 2006/07 testet Baden-Württemberg Islamunterricht an zwölf Grundschulen, unter anderem in Offenburg, Singen und Villingen-Schwenningen. An zehn der Schulen wird sunnitischer und an zweien alevitischer Religionsunterricht in deutscher Sprache angeboten.

Rau plant jetzt, das sunnitisch geprägte Angebot auf "bis zu zehn weitere Grundschulen" auszuweiten. Zudem will er das bisher auf den Sekundarbereich beschränkte Modell künftig an bis zu fünf Schulen im Land schon in der 5. Klasse anbieten. Der alevitische Unterricht soll ebenfalls ausgedehnt werden, die Details stehen aber noch nicht fest. Das geht aus einer Kabinettsvorlage hervor, die der Badischen Zeitung vorliegt.

http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/land-will-den-islamischen-religionsunterricht-ausweiten--24039231.html


Außer Baden-Württemberg experimentieren acht weitere Länder damit, islamischen Unterricht anzubieten. Bayern führt im jetzigen Schuljahr einen fünfjährigen Modellversuch "Islamischer Unterricht" an allen Schulformen ein. In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits seit 1999 Islamkunde, an dem Schulversuch nehmen 11 000 Schüler teil. In Rheinland-Pfalz beteiligen sich außer Grundschulen auch neun weiterbildende Schulen am dortigen Modellversuch.
Irgendwie bin ich ziemlich positiv Überrascht, dass die Politiker doch etwas für die Integration zu tun wagen. :) 1+


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

13.12.2009 um 21:48
Mist, die Quelle (Link) sollte unter das Zitat ;)


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

16.09.2010 um 20:40
Etwas neues zum Thema "Islamunterricht in Deutschland":


Islam soll Regelfach werden

An niedersächsischen Schulen mit einem hohen Anteil muslimischer Schüler soll islamischer Religionsunterricht zum Regelfach werden. Das erklärte Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) am Mittwoch in Hannover. Er sei optimistisch, dass der reguläre Unterricht im übernächsten Schuljahr beginnen könne, sagte Althusmann beim Besuch einer Islamstunde an einer Grundschule in Hannover. Niedersachsen wäre damit das erste Bundesland, in dem Islamische Religion als Regel-Schulfach unterrichtet wird.

An einem Modellversuch zum Fach Islamische Religion nehmen zurzeit rund 2.000 Schüler an 42 niedersächsischen Grundschulen teil. Sobald genügend Lehrkräfte für das Fach zur Verfügung stehen, soll es nach Angaben des Ministers auch an weiterführenden Schulen auf dem Lehrplan stehen. Der Religionsunterricht ist nur ein Teil der Maßnahmen der Landesregierung für eine bessere Integration von Muslimen. So hat Althusmann bereits vor kurzem mit Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) ein Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund initiiert und die Universität Osnabrück bietet ab dem kommenden Wintersemester eine Fortbildung für Imame an.[/i]


http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/regelfachislam101.html (Archiv-Version vom 18.09.2010)


Eine interessante Entwicklung.


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

16.09.2010 um 20:43
Find ich nur gut. Wenn somit lernen sie die Sprache automatisch^^ Grundsätzlich nur Lobenswert die Entwicklung... Lieber so als in ihrer Sprache!! Das ist dan wie bei uns der Reli-Unterricht^^ oder die Ethikstunde... wird irgendwann auch langweilig... :)


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

16.09.2010 um 20:54
Finde ich eigentlich genau so unsinnig wie anderen konfessionellen Religionsunterricht. Gegen das Fach Religionskunde hätte ich allerdings nichts einzuwenden


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

16.09.2010 um 21:53
Es ist jedenfalls deutlich besser, wenn muslimische Schüler unter ruhigen, gemäßigten und öffentlichen Bedingungen etwas über ihre Religion lernen, als wenn sie in irgendwelchen kleinen Hinterhofmoschees von radikalen und fundamentalistischen Typen ,,ausgebildet" werden.

Ich finde die Idee von Islamunterricht an deutschen Schulen sehr sinnvoll, es trägt in meinen Augen sicherlich zum besseren, gegenseitigen Verstehen der Menschen bei.


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

16.09.2010 um 22:01
Wenn es Christlichen Religionsunterricht gibt muss es angesichts der doch signifikanten muslimischen minderheit so oder so auch Islamunterricht geben.


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

25.09.2010 um 00:15
Wie steht es nun mit islamischem Religionsunterricht und islamischer Hochschullehre? Wenn man ihnen das Missionieren in dem eben beschriebenen Sinne konzediert, ergeben sich schwerwiegende Probleme im Hinblick auf die „Treue zur Verfassung“ im Sinne des Grundgesetzes. Dabei geht es nicht darum, dass in der Art von Hasspredigten zur Gewalt aufgerufen wird, sondern nur darum, ob empfohlene Handlungs- und Verhaltensweisen in einem Gegensatz zu Verfassungsnormen stehen, deren Befolgung die Treue zur Verfassung verletzen würde.

Die Menschenwürde wird im Grundgesetz anders aufgefasst als im Islam
Es geht also nicht um kriminelle Handlungen, die unter Umständen strafrechtlich verfolgt werden könnten, sondern um die Empfehlung zu einer Geisteshaltung, deren Vollzug mit fundamentalen Wertvorstellungen des Grundgesetzes nicht vereinbar sind, diese gar rigoros ablehnen. Die Treue zur Verfassung soll den Lehrenden hindern, unter Berufung auf die Freiheit der Lehre eine Abkehr von fundamentalen Prinzipien der Verfassung zu propagieren. In den Kommentierungen des Grundgesetzes findet sich vielfach die Formel, Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes gebiete, dass der Lehrer das "Katheder" nicht zur Verbreitung verfassungsfeindlicher Lehren missbrauchen darf. Geschützt werden soll in diesem Sinne vor allem die "freiheitliche demokratische Grundordnung", und eine Lehre, die diese negiert, widerspräche der Treue zur Verfassung. Damit sind jedenfalls Artikel 1 und 20 des Grundgesetzes gemeint, denn diese Artikel sind auch jeder Verfassungsänderung entzogen und gegen eine solche geschützt.

Hier ist vor allem Artikel 1 des Grundgesetzes von Bedeutung, der Schutz der Menschenwürde. Eine Religionslehre, die eine Abkehr von dem Respekt vor der Menschenwürde werbend empfiehlt, bedeutet gleichzeitig die Verletzung der Treue zur Verfassung, und gemäß Artikel 18 des Grundgesetzes ist das Recht zur Lehre verwirkt. Viele Vorschriften des Korans und der Scharia sind mit den Werten des Grundgesetzes nicht vereinbar. Es sei nur an Regeln des Familienrechts erinnert, an das grundsätzliche Verständnis von dem Verhältnis der Geschlechter zueinander, an die Strafempfehlungen der Scharia oder an die Konsequenzen für den Abfall vom islamischen Glauben.

Doch es mag genügen, die Menschenwürde näher zu betrachten. Sie wird nach dem Geist des Grundgesetzes völlig anders aufgefasst wie nach demjenigen des Islams. Nach dem Grundgesetz ergibt sich ihr Inhalt, auch wenn er abstrakt schwer fassbar ist, doch weitgehend aus den einzelnen Wertvorstellungen, die das Grundgesetz betont, etwa aus dem Gedanken und dem Charakter des Persönlichkeitsschutzes, der Eigentumsordnung, des Toleranzgebots, des Gleichheitssatzes oder der Religionsfreiheit, um nur wesentliche Werte zu nennen. Auf allen diesen Gebieten stehen Islam und Grundgesetz zueinander im schroffen Gegensatz. Immer wieder betont der Islam beziehungsweise seine Vertreter, dass die islamische Menschenwürde dann voll erfüllt sei, wenn der Muslim sein Leben in voller Übereinstimmung mit Koran und Scharia einrichte, wie das schon sehr klar 1981 auf einer Konferenz in Kairo bei Behandlung der Menschenrechte im Islam erklärt würde.

Nahezu alle Verfassungen, deren Staatsvolk mehrheitlich dem Islam angehört, enthalten den sogenannten Scharia-Vorbehalt, das heißt, es wird festgestellt, dass die Quelle allen und also auch des weltlichen Rechts der Koran und die Scharia sind. Hier zeigt sich deutlich und unmissverständlich, dass der Islam seine Religion und seine weltliche Verfassung als untrennbar betrachtet. Es können also die Vorstellungen von Menschenwürde gemäß dem Grundgesetz und diejenigen des Islams nicht identisch sein. Ein Imam, der die Menschenwürde des Islams lehrt, kommt notwendig in einen Widerspruch zu unserer Verfassung.

Islam wie Kommunismus behandeln?
Nun wird häufig gesagt, dass der Koran und die Scharia auch Auslegungen zulassen, die in gewisser Weise „gemäßigt“ seien und eine Einschränkung oder gar Abkehr von überkommenen islamischen Wertvorstellungen zuließen. Das Verhalten aber des überwiegenden Teils der islamischen Bevölkerung steht dem entgegen. Strikte Unterordnung der Frauen etwa unter die Herrschaft des Mannes wird so weitgehend praktiziert, und zwar auch in der Fremde und unter fremden Rechtsordnungen lebenden Muslimen, dass man an einer Effektivität dieser „gemäßigten Auffassung und Auslegung“ zweifeln muss. Es steht hier ähnlich wie bei Rechtsordnungen, die eine Ideologie als ihren „Überbau“ bezeichnen.

Ein ideologisch „gemäßigter“ Kommunismus mag von manchen Kommunisten angestrebt sein, praktiziert wurde oder wird er aber nicht, sondern der Klassenkampf bleibt das Grundthema. In der Praxis bedeutet auch der Scharia-Vorbehalt in islamischen Verfassungen den unbedingten Vorrang der Religion vor dem weltlichen Recht oder auch die Unentwirrbarkeit zwischen Religion und staatlichem Recht. Es wird auch darauf hingewiesen, dass auch der christlich-abendländische Staat geprägt ist durch religiöse Vorstellungen.

Das ist sicherlich richtig, ändert aber nichts daran, dass in westlichen Demokratien der säkulare Staat sich verselbständigt hat und dass auch das Christentum Wandlungen durchlebt hat, die, anders als das vom Koran behauptet wird, eine Veränderung dogmatisch verfestigter Religiosität bedeuteten, wobei nur an die Entmythologisierung (Bultmann) zu denken ist. Es wird auch behauptet, dass doch auch die katholische Kirche durch ihren Ausschluss von Frauen vom Priesteramt dem Gleichheitssatz des Grundgesetzes widerspreche.

Nur die Strafgesetze wären noch eine Bremse im Staatsschutz
Gerade hier aber zeigt sich, dass das weltliche Recht mit kirchlichem Recht deshalb nicht in Widerspruch gerät, weil es verstanden hat, sakrales Kirchenrecht von weltlichem Recht zu trennen. Das Grundgesetz enthält keinen „biblischen“ Vorbehalt in der Art des Scharia-Vorbehalts. Die christlichen Kirchen können ihr sakrales Recht durchaus frei einrichten, können aber nicht beanspruchen, dass es sich als weltliches Recht über der Verfassung behauptet. Das aber ist im Islam der Fall.

Es fragt sich nun, was soll der islamische Religionsunterricht in Schule und Hochschule vermitteln? Wofür soll und darf er eingerichtet werden? Bleibt er hierbei durch überredende Religionsvermittlung in gewisser Weise missionarisch, kann oder gar muss er in Konflikt zu der Treueklausel des Grundgesetzes kommen. Hält er sich an die Treueklausel, ist fraglich, ob er dann noch islamische Religion lehrt. Soweit ersichtlich, ist über diese Frage zu wenig diskutiert worden. Um das Ganze plakativ zu fassen, können Alternativen erwogen werden: Man kann die Treueklausel des Artikels 5 Absatz 3 Grundgesetz aus der Verfassung entfernen, wobei es fraglich bleibt, ob damit die „wehrhafte“ Demokratie sich aufhebt.

Nur die Strafgesetze wären noch eine Bremse im sogenannten Staatsschutz. Man könnte - ad absurdum gedacht - jedem islamischen Religionslehrer einen Aufpasser an die Seite stellen, der über die Treueklausel wacht, was bedeutet, dass vielleicht sich kein islamischer Religionsunterricht mehr entfalten kann. Man kann, als Letztes, von staatlich sanktionierter Islamlehre an Schulen und Hochschulen absehen, so dass Islamlehre nur als Wissenschaft der Religionsvergleichung aufzufassen ist. Jedenfalls aber muss man sich wohl in dieser Frage entscheiden, wenn man einem geistigen Chaos entgehen will. Niemand kann zwei Herren dienen, deren Wertauffassungen sich gegenseitig ausschließen.
Aus: http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~ED9877DD8CBEA4E12A9AD60F9259CC8B9~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 26.09.2010)


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

25.09.2010 um 02:41
Hallo,
zu allererst sollte ich sagen das ich ein Freund von Gott und Glauben bin, ich gehöre zwar keinen an bin aber immer sehr begeistert wenn sich Menschen an etwas festhalten können. Desweiteren, sollte es einen Gott geben wäre es ihm denke ich egal wie man ihn nennt. Die einzige Gefahr ist immer wenn schlaue Menschen unter dem Deckmantel der Religion etwas anderes bewirken wollen. Da somit immer ein Mensch das Zepter führt, ist es also nichts für eigenständig denkende meine ich.

Speziel zum Thema, also ich Persönlich hätte mich in meiner Schulzeit vorm Islamuntericht gedrückt, aus purem desinteresse. Und ich denke da wäre ich nicht der einzige, das mögliche resultat wäre keine Aufklärung sondern wieder trennung.

Ansonsten bin ich der Meinung sollange hier nicht versucht werden soll zu Missionieren oder etwa ein Fanatiker der bösen 9% Unterrichten finde ich sollte man es zulassen.
Soweit ich mich errinere haben wir im Religionsuntericht den Islam etwa so ausführlich durch gearbeitet wie ein hungriger die Getränkekarte.

mfg


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

25.09.2010 um 17:51
Ich bin für Islamunterricht in Deutsch und zwar in sämtlichen Schulen Konstantinopels (das heutige Istanbul). :)


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Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

28.09.2010 um 14:47
ich bin dafür das man islamunterricht erteilen sollte.
so kann man den hassprädigern entgegenwirken und es verdeutschen.
soll heißen: moslems fühlen sich eingeschlossen und können mit anderen darüber reden, außerhalb ihres heimes...

immer wieder wird gefragt: wieso hat die regierung gegen diesen oder jenes nichts gemacht.
die regierung hat versagt. und nun will man, dass religion z.b., eine sache ist, die nicht in regierungs-hand gelegt wird.

das gilt auch für viele andere sachen. zb integration. man sollte es gesetztlich festlegen, dass kinder deutsch lernen und entsprechend unterricht zur verfügung stellen.

oder bei alleinerzeihenden, die überfordert sind.
aber das ist ein anderes thema :o)


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