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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr, Soldaten, Symbolik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:13
@corn
Zitat von corncorn schrieb:Und jetzt will das Deutsche Volk der Dichter und Denker plötzlich keinen Gespühr mehr von Symbolik und medialer Bildkraft haben, wenn "Soldaten vor dem Reichstag aufmarschieren"?
Ich weiß nicht was an der Symbolik jetzt so schlimm sein soll?

Soldaten der Bundeswehr, halten als Parlamentsarmee am Jahrestag des Attentats auf Hitler vor dem Reichstag ihr Gelöbnis ab.

Was ist an dieser Symbolik jetzt problematisch?

Es sind keine Panzer vorbeigefahren, keine Kampfflugzeuge über den Himmel geflogen oder sonst was, was militärisch einen martialischen Auftritt hingelegt hätte.
Zitat von corncorn schrieb:"Staatsdiener vor schöner Kulisse gefeiert" oder "Soldaten, die vor dem Reichstag aufmarschieren" - was glaubt Ihr, was das Echo im Ausland sein wird, wenn solche Bilder kursieren?
Also ich hab bis jetzt in der internationalen Presse nichts gelesen, dass man das erstens überhaupt wichtig bzw. zur Kenntnis genommen hätte, zweitens Probleme mit der Symbolik hat.

Wenn du andere Berichte hast kannst du die ja mal posten.

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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:15
" Und jetzt will das Deutsche Volk der Dichter und Denker plötzlich keinen Gespühr mehr von Symbolik und medialer Bildkraft haben, wenn "Soldaten vor dem Reichstag aufmarschieren"?"

Da hatter Recht.......


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:17
Also, den demokratischen Weg zu umgehen ist dann einfacher? Sowas könnte man in fast jeder LAge der Polizei als Begründung anführen.


Und wenn deine Oma mit gebrochenen Gliedmaßen in der Wohnung liegt und die Tür verschlossen ist und die Nachbarn machen sich Sorgen? Soll dann erstmal ne Gerichtsverhandlung folgen, wo entschieden wird, ob die Tür zur Rettung des Lebens geöffnet werden darf? Es wurden auch schon genug Leichen nach ner Nottüröffnung gefunden, sieht mir nich nach Willkür aus diese Praxis. Überleg du lieber mal, was du sagst.

Ach, nehemn wir den Besoffenen gleich mit inne Zelle, is zu Mühselig den anzuquatschen und des Platzes zu verweisen.


Wenn der Besoffene eine Gefahr für sich und andere darstellt, dann ist es nur in seinem Interesse, wenn er verwahrt wird und da die Kinder in einem verwahrlosten Zuhause lebten, war es auch in ihrem Interesse, dass sie in ein Kinderheim gebracht wurden. Und wenn BEIDE Elternteile besoffen und halb bewusstlos draußen rumtorkeln und sich nichmehr unter Kontrolle haben, dann genügt ein Platzverweis nichtmehr, das kannste mit einem machen, der 3-4 Schnäpse zuviel intus hat aber nich mit einem, der schon fast besinnungslos ist.


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:24
"Wenn der Besoffene eine Gefahr für sich und andere darstellt, dann ist es nur in seinem Interesse, wenn er verwahrt wird und da die Kinder in einem verwahrlosten Zuhause lebten, war es auch in ihrem Interesse, dass sie in ein Kinderheim gebracht wurden. Und wenn BEIDE Elternteile besoffen und halb bewusstlos draußen rumtorkeln und sich nichmehr unter Kontrolle haben, dann genügt ein Platzverweis nichtmehr, das kannste mit einem machen, der 3-4 Schnäpse zuviel intus hat aber nich mit einem, der schon fast besinnungslos ist."

Ich rede ja auch von jemanden der 3-4 Schnapschen zu viel hat, mir scheint, du differenzierst nicht zwischen normal und den Stufen bis zum Exzess.....


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:28
Ich rede hier vonnem realen Beispiel, das letzte Woche passiert ist.


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corn Diskussionsleiter
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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:28
"Ich weiß nicht was an der Symbolik jetzt so schlimm sein soll?"

Ok, mehr wollte ich ja auch nicht wissen. (siehe Eingangspost)

Die Frage selbst habe ich schon beantwortet. (siehe restliche Posts)



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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:28
Larry, es waren mit Sicherheit auch Botschafter eingeladen. Ausserdem bei meinem Gelöbnis war ein Mitglied der holländischen Königsfamilie anwesend. Von daher ist an einem öffentlichen Gelöbnis nichts verwerfliches auch nicht im Ausland.


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:29
@corn

Wenn du bei dieser Vorstellung mit 500 Soldaten vor dem Reichstag schon Probleme mit der Symbolik hast, dann würde ich gerne mal wissen, was du bei der Militärparade der Russen vom 9. Mai, zum 63. Jahrestags des Sieges über Hitler-Deutschland gedacht hast?

Das war die größte Militärparade seit der Sowjetzeit und hatte wirklich alles dabei.

8000 Soldaten, Panzer, Raketen, Kampfflugzeuge.


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:31
@Eurofighter
Zitat von EurofighterEurofighter schrieb:Larry, es waren mit Sicherheit auch Botschafter eingeladen. Ausserdem bei meinem Gelöbnis war ein Mitglied der holländischen Königsfamilie anwesend. Von daher ist an einem öffentlichen Gelöbnis nichts verwerfliches auch nicht im Ausland.
Hab ich ja auch gesagt.

Ich wüsste nicht warum man da im Ausland Probleme mit haben sollte?


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:34
Larry ich muß mich entschuldigen. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:37
@Eurofighter
Zitat von EurofighterEurofighter schrieb:Larry ich muß mich entschuldigen. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Kein Problem. Kann ja mal passieren. :)


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corn Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:37
Wie gesagt, ich habe auch keine Angst vor Mobilmachung, sondern bin nur sehr irritiert, wie bei der sonst üblichen und äußerst kleinlichen(!) Political-Correctness gerade in Bezug auf die Deutsche Vergangenheit , so eine GESTE nicht (wo)anders inszeniert wurde.

Und nochmal schreibe ich das jetzt nicht...


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:41
die Geste das unsere Bundeswehr nicht mehr als Fremdorgan, als Krebsgeschwür angesehen wird?
Sondern als etwas worauf man mitlerweile stolz sein kann, und nicht mal mehr der Nazi-Gedanke kommt?

Ich finde diese Geste wunderbar...


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corn Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:41
sorry, mein letzter Satz war etwas großkotzig.

Bis später...


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:41
Corn, gerade wegen der Political Correctness wurde das Gelöbnis vor dem Reichstag abgehalten. Damit symbolisiert man, das die Bundeswehr eine Parlamentsarmee ist. Und das es nicht mehr zu einem solchen Regime kommen wird. Zumindest nicht auf deutschem Boden.


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:44
Als Beispiel wie die Bundeswehr im Ausland gesehen wird.

Youtube: Drillteam der 5./ Wachbataillon 2005 in Kanada
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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:51
Und jetzt will das Deutsche Volk der Dichter und Denker plötzlich keinen Gespühr mehr von Symbolik und medialer Bildkraft haben, wenn "Soldaten vor dem Reichstag aufmarschieren"?"

Da hatter Recht.......
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Tja Ralf Volk der Dichter und Denker, da gehörst du irgendwie nicht dazu. Wenn Deutschlan mal dals Land der Jammerlappen und Ostalgiker ist, dann kannst du dich ja mal melden.


ansonsten, immer brav zur Schule gehen , dann klappst auch mit dem Frühstück.


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:53
Links" – ein gutes Gefühl?
Von Cora Stephan
Deutschland rückt nach links! Viele freut das, manche wundern sich. Links wie real existierende DDR? Knallharte Umverteilung á la Lafontaine? Gerechtigkeit statt Freiheit? Ticken die nicht richtig, die Deutschen? Haben wieder mal nichts aus der Geschichte gelernt?

Nun, Umfragedaten bestätigen das: alle, alle fühlen sich gut aufgehoben da, wo das Herz schlägt. Selbst in der CDU empfindet sich nur noch eine Minderheit als rechts - und das kann nicht nur daran liegen, dass man sich hierzulande angewöhnt hat, bei konservativ oder "rechts" gleich "rechtsradikal" zu schreien, was nun wirklich niemand sein will, der es noch zu etwas bringen möchte.

Ein Linksruck also, dem sich kaum einer entziehen kann. Weshalb man in Merkels CDU schon lange nicht mehr von "Reformen" spricht. Und bei der FDP kaum noch von Freiheit. Alle gemeinsam versprechen den linksbedürftigen Wählern lieber den treusorgenden Staat nebst allumfassender Gerechtigkeit hier und jetzt und immerdar. Da sind wir der Links-Abgeordneten Katja Kipping nachgerade dankbar, dass sie auch noch andere Werte wahrzunehmen weiß: A bisserl Lust darf schon dabei sein, sogar ein guter Rotwein, und damit man den nicht heimlich trinken muss, fordert Kipping mit radikaler Konsequenz, auch für Biertrinker: Wein für alle. Soll ja niemand ausgeschlossen werden.

Und damit wissen wir wieder, wo wir hier sind. Nicht in Deutschland, das zu den reichsten Ländern der Welt gehört. Nicht in einem Land, das von Weltmarkt und Globalisierung profitiert, einem Exportweltmeister, dessen Auftragsbücher gut gefüllt sind - und Europameister wären wir auch fast geworden im Fußball. Nein, wir befinden uns mitten im Auenland, unter all den lieben, guten, friedlichen Hobbits, die wenig arbeiten und dafür feste feiern. Das Böse waltet draußen und geht uns gar nichts an.

Der neue Hang nach links ist kein Comeback einer politischen Agenda, höchstens die Wiederkehr eines kuscheligen Lebensgefühls. Rotwein für alle, ja, und Zuckererbsen dazu! Jedes Fußballspiel eine Versöhnungsfeier, jedes Rockkonzert ein Plädoyer fürs Gute, jeder Massenauflauf eine Orgie menschlicher Wärme, alle Menschen werden Brüder und Schwestern noch dazu. Selbst Politiker legen das Wölfische ab und bekennen sich, wie der niedersächsische Ministerpräsident, zum Schäfischen: Nein, Macht mögen wir nicht. Es gibt ja auch noch andere Dinge im Leben. Da fühlen alle mit. Oder habe ich jemanden "Beruf verfehlt, Herr Wulff" sagen hören?

Im deutschen Auenland betreibt man die Fortsetzung des Christentums mit anderen Mitteln. Doch während der neue amerikanische Messias Barack Obama bereits dabei ist, die Ozeanspiegel zu senken und die Welt zu heilen, bescheiden wir uns mit der Erzeugung menschlicher Wärme, auch das spart Energie. Zum Glück der neuen Kuscheligkeit gehören nur noch ein paar Kleinigkeiten wie die umgehende Stilllegung der Atommeiler und die Heimholung unserer Soldaten aus Afghanistan, dann wird alles gut. Den Strom beziehen wir derweil von Kernkraftwerken in Frankreich und das Scheitern friedensschaffender Missionen überlassen wir den Amerikanern, die kennen sich damit sowieso besser aus.

Bei näherer Betrachtung bietet sich nur eine Erklärung für den angeblichen neuen Linksruck an: Die alte, die goldene Bundesrepublik hat das wiedervereinte Deutschland eingeholt. Gab es nach 1989 kurzfristig den offenen Blick für andere Geschichten und Verhältnisse, für den unschätzbaren Wert der Freiheit etwa, erkannte man, spätestens mit dem Konflikt ums Eingreifen im Kosovo, dass die friedlichen Zeiten nach 1945 ein unverdientes Geschenk waren, das andere uns brachten und für das sie Gegenleistung erwarten, sind wir heute, mitsamt der hinzugewonnenen Bundesgebiete, wieder auf dem Stand der glücklichen, weil politisch öden 80er Jahre - zwar auf einem materiell etwas niedrigerem Niveau, geläutert durch Börsencrash und Arbeitslosigkeit, aber mit der gleichen goldigen Unschuld ausgestattet, was das Leben und die Welt da draußen betrifft. Die Fröste der Freiheit mögen ums Haus heulen, Hauptsache, wir sitzen drin ganz lieb zusammen und haben es kuschelig und warm.

Links sein ist heute juste milieu - nur ein anderes Wort fürs neue Spießertum. Dass sich manche beim Kampfruf "Nehmt den Reichen, gebt den Armen!" noch besonders mutig fühlen, ist eine Sinnestäuschung. Es handelt sich um pure Nostalgie.

Dr. Cora Stephan, Publizistin: Die Frankfurter Publizistin und Buchautorin Cora Stephan, Jahrgang 1951, ist promovierte Politikwissenschaftlerin. Von 1976 bis 1984 war sie Lehrbeauftragte an der Johann Wolfgang von Goethe Universität und Kulturredakteurin beim Hessischen Rundfunk. Von 1985 bis 1987 arbeitete sie im Bonner Büro des "Spiegel". Zuletzt veröffentlichte sie "Der Betroffenheitskult. Eine politische Sittengeschichte", "Die neue Etikette" und "Das Handwerk des Krieges".


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:54
Das is nich Bundeswehr, das is nur Luftwaffe :D:D:D:D:D:D


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Rekruten-Gelöbnis vor dem Reichstag

23.07.2008 um 11:55
Ausserdem wie war das mit dem 50. Geburtstag der Bundeswehr. Da fand ein Großer Zapfenstreich statt. Es ist das höchste Zeremoniell was die Bundeswehr hat. Da waren viele ausländische Staatsgäste. Und alle fanden es toll. Zumal dieses Zeremoniell einmalig ist auf der Welt.


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