Der Umgang mit Moslems in Deutschland

Im Gegensatz zu jenen, die Mohammed nachfolgen (Mohammedaner) gibt es im Islam viele verschiedene Strömungen. Eine davon ist jene, die Ali als ihren rechtmäßigen Führer ansehen. Wenn ich nun sage, jene die Ali nachfolgen (Aliisten), so ist das nur eine konkretisierende Bezeichnung ohne jeglichen Hintergedanken der Beleidigung.

In Deutschland jedoch sagt man zu jenen, die Ali nachfolgen entweder ebenfalls Muslime oder, wenn es sich um Menschen mit ein wenig Hintergrundwissen handelt, Shiiten. Noch unterscheidet man hierzulande nicht nach islamischer Glaubensrichtung. Und im Endeffekt sind es erstmal alles Mohammedaner, denn Mohammed ist ihr Prophet, welchem alle nachfolgen. So jedenfalls stellt es sich dar. Sollte das nicht korrekt sein, liegt es an den Muslimen, ihren Glauben zu erklären. Hinderlich an einer anderen Sichtweise der breiten Bevölkerung Deutschlands im Bezug auf Islam und Glaubensanhänger des Islam ist lediglich das oft Schranken des Verständnisses aufbauende (permanente) Beleidigtsein.

@holigan1903
Wenn du die Christen "Jesuiten" nennst, dann gibt es nur Verwirrung, da die Jesuiten Mitglieder einer bestimmten katholischen Ordensgemeinschaft sind. Du kannst zu Christen natürlich auch "Messianer" sagen, aber kein Mensch würde verstehen, was du damit meinst. :D

Übrigens, wozu die Aufregung?

Schau z.B. mal hier:
http://www.mtrust.org.uk/

"Beleidigen" sie sich etwa selbst?

holigan1903 schrieb:am namen kann man auch erkennen das sie eher polytheistisch sind als monotheisstisch

Wenn man nur auf Namen schauen würde... :D

ich bin überrascht,dass dieser tread von dir stammt..

@pescado

Ich nehm das....als....Kompliment?

ja so war irgendwo auch gedacht,...ich hätte sowas von dir halt nich erwartet...poitiv gemeint halt..

Also, bei Muslimen sollte man aufpasen, dass man sie nicht provoziert, da sie vor Wut platzen können^^ spass...

Aisha@

Mohammedaner hat man früher gesagt, es war nicht als Beleidigung gedacht, oder auch doch ... Jedenfalls ist es falsch und wir wollen nicht so genannt werden - Punkt

Muselmann ist vom türkischen Musliman abgeleitet, es war nicht beleidigend gemeint, aber es heißt Muslim - Punkt

Oder gibst du meiner Oma Recht, wennn sie das Recht für sich einfordert, Farbige als "Neger" zu bezeichnen, da es ja früher nicht beleidigend gemeint war und "einfach nur schwarz" heißt?

Wenn du keine Antwort gibst, gibt es mir zu denken ;)

@al-chidr
Ich antworte dir gern im Spass mit einem Zitat (nicht von deiner Oma):

Abu-Haydar schrieb:Also, bei Muslimen sollte man aufpasen, dass man sie nicht provoziert, da sie vor Wut platzen können

Dass du hier deine Oma ins Spiel bringen musst, verstehe ich nicht. Hast du keine eigenen Zoten mehr auf Lager? ;)

Beleidigend finde ich eigentlich keine der Bezeichungen, nur Muselfritzen :D

@al-chidr

wieso nennen sich einige Muslime dann selbst Mohammedaner? (Wie im Link gezeigt)

Nicht "Muselfritz" genannt werden zu wollen ist selbstverständlich, wobei auch hier wieder differenziert werden muss.

Im Großen und Ganzen zeigt sich der der Umgang der autochthonen Bevölkerung mit Moslems hier in Deutschland als recht gesittet.

Vermeintlich rechtsradiklae Anschläge gegen Muslime erwiesen sich als Rohrkrepierer... ich erinnere hier mal an den vermeintlich rechtsradikalen Anschlag von Ludwigshafen. Als klar war, dass das Unglück eventuell auch auf ein Verschulden der Hauseigentümer zurückzuführen war, las man weder öffentlichen Dementis der Schreihälse, noch differenzierte Berichte....jedoch stehen bis heute sämtliche Falschmeldungen weiterhin zur Verfügung.

Hat sich jemals ein Nazi-Plärrer entschuldigt?

Nein.

Und trotzdem läuft alles friedlich wie bisher....

Aisha@


Beantworte die Frage ...


Oder gibst du meiner Oma Recht, wennn sie das Recht für sich einfordert, Farbige als "Neger" zu bezeichnen, da es ja früher nicht beleidigend gemeint war und "einfach nur schwarz" heißt?

Ach ja nochwas: Damit ist natürlich nicht meine Oma gemeint, sondern sozusagen der Prototyp der Oma lol

@al-chidr
Deine Frage wurde von mir beantwortet. Gruß an deine Quoten-Oma. ;)

@al-chidr
Damit du meine Antwort genau verstehst:

Deine Oma sollte sich mal ein wenig bilden. Gib ihr doch bitte folgende Information zu lesen:

Der Ausdruck Neger bezeichnet Menschen dunkler Hautfarbe. Er ist heute wegen seiner rassistischen[1] Konnotation[2] weitgehend aus dem öffentlichen Sprachgebrauch verdrängt; der Duden empfiehlt, ihn zu vermeiden[3]. Die Bezeichneten selbst lehnen ihn wegen seines abwertenden Charakters zumeist ab[4][5]. Der Ausdruck ist, wie das englische Nigger, in rechtsextremen und rassistischen Kreisen unverändert Bestandteil des Vokabulars.

Der Begriff wurde in Zusammenhang mit dem Kolonialismus im 17. Jahrhundert aus dem französischen nègre und dem spanischen negro als Nachfolgeformen des lateinischen Wortes niger („schwarz“) entlehnt und ist mit der überholten Vorstellung einer „negriden Rasse“ verbunden. Er erlangte im 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen des europäischen Imperialismus und den damals als wissenschaftlich geltenden Rassentheorien weite Verbreitung, sowohl in der Gelehrten- als auch in der Literatur- und der Alltagssprache. Nach dem Ende des Kolonialismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist seine Verwendung stark zurückgegangen und beschränkt sich heute im wesentlichen auf die Umgangssprache.
Nähere Informationen, weiterführende Links und auch ein wenig Kunst und Kultur findest du und deine Oma hier:
Wikipedia: Neger

Also wenn ich was dazu sagen darf, ich finde es Ok wenn alte Leute diese Begriffe noch verwenden, sofern es wirklich nicht negativ gemeint ist.

Und ich denke auch schwarze können damit umgehen und wissen das alte Leute nunmal ungern auf ihre alten Tage noch ihre Wortwahl ändern.

Man merkt Leuten doch an wie etwas gemeint ist.

Man merkt auch wenn jemand dich aus versehen beleidigt und kann ihm dann sagen das man so ugnern genannt werden will, oder ob jemand absichtlich seine Worte abwertend wählt.

@al-chidr

Wieso wird das Wort "muhammadi" eigentlich immer noch benutzt? (Als Nachnahme z.B.)

Die [/b]Bezeichneten][5] selbst lehnen ihn wegen seines abwertenden Charakters zumeist ab[. Der Ausdruck ist, wie das englische Nigger, in rechtsextremen und rassistischen Kreisen unverändert Bestandteil des Vokabulars

Jetzt setze statt Nigger "Musel" ein und du hast dieselbe Konstellation

Shionoro@

Das sehe ich nicht so - Da schwingt immer auch Rassismus mit

@shionoro
sehe ich genau so. Was mich mal interessieren würde, warum sich al-chidr so an dem Begriff Neger festbeisst. Da ist doch was dahinter....und die Oma vorzuschieben ist ein sicheres Zeichen von Unsicherheit.


Wie schon zuvor erwähnt, dem gesitteten Umgang mit Muslimen in Deutschland tut auch ein vorschnelles Urteil und der Vorwurf des Rassismus keinen Abbruch. Vielleicht kommt das dem einenen oder anderen Muslimen spanisch vor - what shalls?

Also meine Oma ist mit Sicherheit keine rassistin, und die benutzt das Wort auch, und spendet ne Menge von ihrem Geld dauernd in alle Welt, auch nach Afrika.