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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 13:16
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Drogen sind ein Hinweis auf Defizite im Leben.
ich will da jetzt keinn Kausalzusammenhang herstellen, aber es gibt tatsächlich Parteien, die für mehr legale Drogen plädieren, weil diese Forderung bei ihrer Wählerklientel hohe Priorität hat.

Nach meiner Beobachtung gibt es eine große Überschneidung des Klientels "Drogen müssen legal sein" und "Wir brauchen ein BGE" (Korrelation)

Bei Legalisierung von Drogen geht es übrigens schon längst nicht nur um "bisschen Gras"
Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2020 erneut gestiegen. SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach plädiert deshalb für eine schrittweise Freigabe von Cannabis, Marihuana und Kokain. Doch der Vorschlag ist umstritten.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article216113958/Mehr-Drogentote-Lauterbach-fordert-Legalisierung-von-Cannabis-und-Kokain.html

Lauterbach hätte gern etwas, was so ähnlich funktioniert wie ein bedingungsloses Grundeinkommen
Youtube: Karl Lauterbach zum BGE & Hartz IV
Karl Lauterbach zum BGE & Hartz IV
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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 13:25
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wieso die ständige Erwähnung von Drogen? Braucht das irgendwer?
Wer genug Herausforderungen im Leben hat, braucht keine Drogen um sich wegzudröhnen. Da ist das Leben aufregend genug.
Drogen sind ein Hinweis auf Defizite im Leben.
Was ist das denn für eine Argumentation?
Mit der gleichen Begründung könnte man doch alles verbieten, was irgendwie Spaß macht.
Nur wer will das schon? Viele Verbote sind schlicht unsinnig, weil gerade mit alten berauschenden Kulturpflanzen wie Hanf die Menschen seit x Generationen umgehen können.

Was es da braucht ist Kontrolle und Aufklärung. Die Verbote bewirken aber momentan so ziemlich das Gegenteil. Das ist kontraproduktiv.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 13:30
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ich will da jetzt keinn Kausalzusammenhang herstellen, aber es gibt tatsächlich Parteien, die für mehr legale Drogen plädieren, weil diese Forderung bei ihrer Wählerklientel hohe Priorität hat.

Nach meiner Beobachtung gibt es eine große Überschneidung des Klientels "Drogen müssen legal sein" und "Wir brauchen ein BGE" (Korrelation)

Bei Legalisierung von Drogen geht es übrigens schon längst nicht nur um "bisschen Gras"
@Seidenraupe

Für Politiker hat es ja auch nur Vorteile, wenn ein größerer Teil der Bevölkerung abgestumpft und gleichgültig ist.
Nicht nur Religion ist Opium fürs Volk. Opium kann ja auch Opium fürs Volk sein.

Aber was sagt es über eine Partei aus, die glaubt, je mehr Menschen völlig bedröhnt sind, desto mehr Menschen werden sie wählen?
Die müssen dann ja denken, dass Menschen mit wachem Verstand sie eher nicht wählen würden.
Wird das vielleicht die Trendwende für die SPD, wenn es Umbesetzungen nicht erreichen können?

Es kifft sich natürlich auch entspannter in den Tag, wenn man dank BGE erst mal ausschlafen kann.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 13:38
@sacredheart
Irgendwelche Belege wirst du für diesen ganzen populistischen Wildwuchs an Vorurteilen wohl nicht bringen können, nehme ich an.

Man muss sich hier keine Verschwörungen ausdenken. ;)


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 13:44
@navi12.0

Ich kann doch keinen Beleg für die Frage (es ist ja keine Antwort) anführen, welches Interesse denn Parteien daran haben können, dass Drogen leichter zugänglich werden und daher erwartbar mehr Verbreitung (beachte das Wortspiel) finden können?

Es ist ja kein Vorurteil, dass Drogen insgesamt die Denkfähigkeit eher reduzieren.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 13:49
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich kann doch keinen Beleg für die Frage
Sicher könnte man was anführen, was den Verdacht erhärtet, wenn es da was gäbe. Du verdächtigst aber einfach mal so ins Blaue hinein. Das ist der Vorwurf.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist ja kein Vorurteil, dass Drogen insgesamt die Denkfähigkeit eher reduzieren.
So absolut ausgedrückt ist es das.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 13:59
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist ja schon bei Kindern so. Die haben Spaß, einen Schneemann zu bauen. Die hätten weniger Spaß, wenn sie einen Antrag stellen könnten, dass ihnen die Eltern anderer Kinder einen fertigen Schneemann bauen müssten.

Und um im Bild zu bleiben: Es gibt auch Kinder, die keinen rechten Anschluss finden. Auch die sollten nicht einen fertigen Schneemann hingestellt bekommen, sondern vielleicht ein bißchen Hilfe bei der Findung von Kontakten bekommen.
ein sehr gutes Beispiel...
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Stell Dir mal vor, wir hätten 40 Jahre lang ein BGE. Wir klammern mal die Finanzierbarkeit kurz aus. Ich nenne die Idee ja auch nicht Studie. Dann wird es sich ein teil der Gesellschaft komplett in dem BGE niedrig alimentiert eingerichtet haben und steht der Idee fern, das Leben könne auch anders ablaufen. Die sind erst mal dann zu 100% von nie versiegenden Steuequellen abhängig.
Was leben die denn ihren Kindern vor? Genau das. Und was machen deren Kinder? Genau das.
Dann denken wir mal noch etwas weiter, nämlich, wenn man mit dem BGE nichts mehr bekommt, aber auch nicht mehr BGE aus den verbliebenen Arbeitenden herausquetschen kann. Was wird die Meute machen?
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Es gehört zur staatlichen Alimentierung ja schon quasi dazu, den Eltern die Erziehung der Kinder bei Wunsch/Bedarf abzunehmen. Von der Kinderkrippe bis zum Studienende können Eltern/teile ihren Nachwuchs anderen anvertrauen.
Das ist zu platt. Der eine Teil der Bevölkerung braucht die öffentliche Betreuung wegen der Arbeit, ein weiterer Teil könnte tatsächlich darauf verzichten, und der dritte Teil, da ist es gut, dass die Kinder ein paar Stunden am Tag in öffentlicher Betreuung (idealerweise auch Bildung) sind...
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Nach meiner Beobachtung gibt es eine große Überschneidung des Klientels "Drogen müssen legal sein" und "Wir brauchen ein BGE" (Korrelation)
Das ist Quatsch, auch sehr konservative Parteien stellen die Legalität von Drogen nicht in Frage, man unterscheidet sich nur dabei, welche Drogen. Alkohol und Nikotin halte ich persönlich für gefährlicher als so manchens, was derzeit verboten ist. Da kann man schon fragen, warum das so ist. Die Korellation mit dem BGE ist m.E. an den Haaren herbeigezogen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 14:07
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Dann denken wir mal noch etwas weiter, nämlich, wenn man mit dem BGE nichts mehr bekommt, aber auch nicht mehr BGE aus den verbliebenen Arbeitenden herausquetschen kann. Was wird die Meute machen?
@oldzambo

Vielleicht angeln?

Ich halte es wirklich für sehr wahrscheinlich, dass sich dann 10-30% der Gesellschaft komplett aus dieser absentieren und nur noch in diesem System leben, ohne sich je die Mühe zu machen, irgendetwas anderes zu tun als überhaupt nichts. Schließlich haben sie dann ja einen lebenslangen Rechtsanspruch. Wozu also sich je im Leben anstrengen? Wozu die eigenen Kinder motivieren, sich je im Leben anzustrengen? Je nachdem, wie ein BGE angelgt würde, könnte das Kinderkriegen noch lukrativ sein.

Und es wird über kurz oder lang zu reinen BGE Siedlungen führen. Da werden Menschen ihr ganzes Leben verbringen. Die kommen dann nicht nur nicht mehr da raus, die wollen es dann auch nicht und finden die Idee schon seltsam. Ich denke, diese Menschen sind dann erst recht in ihrer Gruppe isoliert. Da wird dann auch die Miete aber auch die Ausstattung fürs BGE normiert sein, damit noch genug übrig bleibt, um in den stadtteileigenen Discounter und Kik zu gehen.

Daraus wird auch schnell eine kriminelle Parallelgesellschaft. Mit ehrlicher Arbeit hat man erst mal ohne große Bildung nicht die Chance, mehr Geld zu erwirtschaften. Also bleiben noch Schwarzarbeit als add-on oder eben Kriminalität um zügig mehr Geld zu machen. Die Ressource Zeit ist für Beides dann ja unerschöpflich vorhanden.

Und bei jeder Verknappung von Ressourcen würde sich der Rest der Bevölkerung denken: Kann man damit nicht aufhören? kann man nicht wieder dahin zurück, dass Menschen erst mal selbst für sich Verantwortung tragen?


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21.01.2021 um 14:27
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Was ist das denn für eine Argumentation?
Mit der gleichen Begründung könnte man doch alles verbieten, was irgendwie Spaß macht.
Nur wer will das schon? Viele Verbote sind schlicht unsinnig, weil gerade mit alten berauschenden Kulturpflanzen wie Hanf die Menschen seit x Generationen umgehen können.

Was es da braucht ist Kontrolle und Aufklärung. Die Verbote bewirken aber momentan so ziemlich das Gegenteil. Das ist kontraproduktiv.
Was nützen Kontrolle und Aufklärung, wenn es so vielen Konsumenten an der einfachsten Verantwortung fehlt. Wenn Kinder mit Zigarettenqualm zugenebelt werden, Leute unter Alk autofahren oder gewalttätig werden und sich andere mit psychoaktiven Drogen in die Schizophrenie befördern. Für all das wird der Staat garantiert kein Geld locker machen, wenn er hinterher dann auch noch für die Schäden geradestehen soll. Daher bleiben Drogen aus dem Existenzminimum/BGE draußen. Wer sowas unbedingt braucht, kann das Geld aus der Miete oder dem Essen abknapsen. Oder dafür arbeiten. (Horror!)


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 14:43
@T.Rick

NAtürlich gehören Drogen nicht in ein Existenzminimum hineingerechnet, sie sind ja eher ein häufiger Grund, warum ein Existenzminimum unterschritten wird.

Als Gesellschaft haben wir in den letzten 30 jahren zB das öffentliche Rauchen deutlich eingedämmt. Das war auch gut so. Alkohol wird heute auch eher etwas kritischer gesehen, als vor 30 Jahren. Wer bei einer Feier gleich breit ist wie ein Amtmann ist ja nicht mehr der dolle Hecht, sondern eher derjenige, der sich nicht unter Kontrolle hat.

In dem Zusammenhang sehe ich jetzt keine Grund, eine andere Büchse der Pandoras weiter aufzumachen oder als Staat dabei zu helfen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 14:48
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:NAtürlich gehören Drogen nicht in ein Existenzminimum hineingerechnet
Stellt sich die Frage ob Rauschzustände ein akzeptabler und natürlicher Teil der menschlichen Erfahrung sind oder nicht.
Ich würde sagen schon.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 14:53
@1.21Gigawatt

Nicht jede natürliche und akzaptable Erfahrung fällt auch unter das Existenzminimum. Ein Karibikurlaub oder Gruppensex mit Supermodels oder ein Parabelflug in den Weltraum sind auch natürliche und akzaptable Erfahrungen, werden sich aber auch nicht im Existenzminimum niederschlagen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 15:20
@sacredheart
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein Karibikurlaub oder Gruppensex mit Supermodels oder ein Parabelflug in den Weltraum sind auch natürliche und akzaptable Erfahrungen, werden sich aber auch nicht im Existenzminimum niederschlagen.
Na weil das teuer ist. Drogen sind aber nicht teurer als ein Kinobesuch.
Und das Existenzminimum soll auch kein bloßes Überleben sein, sondern immernoch ein würdiges Leben.

Es geht aber nicht darum, ob Menschen sich mit staatlichem Geld Drogen kaufen oder sollen oder nicht, sondern darum, dass man ihnen die Konsumfreiheit lassen muss.
Man qualifiziert sich nicht für eine angemessene Existenzsicherung durch einen bestimmten Lebensstil. Stattdessen steht einem diese Existenzsicherung bedingungslos zu und was man damit macht ist jedem selbst überlassen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 15:23
Konsumfreiheit hat schon jetzt jeder Hartzer, der sich überlegen kann, ob er sich von seinem knappen Geld Brot kauft, oder lieber Fluppen und wegen dem Brot bei der Obdachlosentafel ansteht. Deswegen braucht der Staat trotzdem keine Selbstvergiftung finanzieren.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 15:29
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Deswegen braucht der Staat trotzdem keine Selbstvergiftung finanzieren.
Es geht den Staat nichts an was mit dem Geld passiert.
Dieses Geld steht den Menschen zu aufgrund ihres Menschseins und das können sie nicht verwirken, ausser sie sterben.


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21.01.2021 um 15:33
@1.21Gigawatt
Ich finde nicht, das Drogen zum notwendigen Teil einer würdigen Existenz gehören. Von daher würde ich agen das sollte nicht dem Existenzminimum aufgeschlagen werden.


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