Schule muss Gebetsraum für Muslime stellen

@nurunalanur

Ich schrieb schon einmal, dass in den meisten Bundesländern das Rauchen an der Schule verboten ist.

Ausserdem beten viele Schüler in der Schule. "Allah, bitte mach, dass Rom die Hauptstadt von Frankreich ist, wie ich es im Geografie-Test geschrieben habe."


Nein, Religion könne die Leute zu Hause oder in ihrem Vereinshaus ausleben, aber nicht am Arbeitsplatz oder in der Schule. Möchte man einen Busfahrer haben, der anhält, um zu beten? Einen Piloten oder einen Arzt? Nö, möchte man nicht. Wem Religion wichtiger ist als Ausbildung oder Arbeit, der muss sich dann wohl einen Sponsor suchen, wie orthodoxe Juden in Israel.

An alle Arbeitgeber (auch die, die es künftig werden wollen) kann ich nur appellieren:
Stellt genügend Räumlichkeiten zur Verfügung!

@Doors

Nur so als Hinweis - es hat nie ein Busfahrer 'angehalten, um zu beten'.

@nurunalanur
Vielleicht haben solche Verbote aber auch mit integration zu tun? Wie sollen sich alle "gleich" fühlen wenn sie öffentlich unterschiedliche religiöse Rituale abhalten, die im Wiederspruch zur westlichen Glaubensausrichtung bzw Kultur stehen?
Kann man nicht im stillen für sich beten, ohne so einen sichtbaren Firlefanz zu betreiben? Doch kann man...das weiß jeder Schüler der mal bei ner Mathearbeit saß und Blut und Wasser dabei schwitzte.Wenn die Christen alle kniend beten, die Moslems ihre Gebetsteppiche ausrollen und die Juden ihre Gebetsriemen umschnallen, ist von einem geordneten Schulbetrieb bald keine Rede mehr.

@TinaMare
die toiletten eignen sich perfekt um diese scheinheiligkeit zu reinigen :D

@Thawra


Es hat auch noch nie ein Pilot gemacht - ist mir schon klar.
Allerdings gab es in Hamburg den Fall eines Taxifahrers, der sich weigerte, einer Frau den Koffer ins Auto zu heben, unter Hinweis darauf, dass er als strenggläubiger Muslim keine Anordnungen von Frauen annehmen dürfe. Als ihn sein Arbeitgeber rauswarf, klagte er dagegen unter Hinweis auf Religionsfreiheit. Das Arbeitsgericht beschied die Klage abschlägig und riet ihm, einen Job zu suchen, in dem er keinen Frauen begegnet.

Wenn sich Glaube und Ausbildung oder Beruf nicht vereinbaren lassen, dann muss man halt Prioritäten setzen. Ich erwarte ja auch keinen jüdischen Schweinezüchter oder hinduistischen Rindswurst-Hersteller.

Doors schrieb:Ich erwarte ja auch keinen jüdischen Schweinezüchter oder hinduistischen Rindswurst-Hersteller.

da fällt mir wieder ein was ich letzens gelesen hab
ein nazi pärchen hat später herausgefunden dass die jüdisch sind


fail

@Doors
Ich wüsste nicht was das Problem ist, wenn jemand in der Pause betet, er schadet dadurch keinen anderen Menschen und mir ist ohnehin Latte weil ich schon lange nicht mehr zur Schule gehe.

@Doors

Doors schrieb:Wenn sich Glaube und Ausbildung oder Beruf nicht vereinbaren lassen, dann muss man halt Prioritäten setzen.

Ja, da hast du Recht, ich bin ja auch Atheist und somit kein eifriger Verfechter der Fundamentalisten. Ich meinte nur. :)

@individualist

Ich wünsche mir öffentliche Einrichtungen, wozu auch Schulen zählen, generell als religionsfreien Raum. Religion ist Privatsache, ist Hobby und hat weder am Ausbildungs- noch am Arbeitsplatz etwas zu suchen.

@Doors
Religionsfrei bezieht sich auf die Lehrer. Das diese die Schüler nicht kreationistisch unterrichtet sollen ist klar, aber dass jemand für sich in der Pause betet ist was anderes, in der Pause ist auch der Unterricht frei. Und ich sehe nicht das Problem wie dieser die anderen Schüler schadet.

@individualist

Da dürfen die Religionen ihren Mitgliedern aber auch gern selbst was (also Gebetsräume o.ä.) zur Verfügung stellen. Da hat die Schule eigentlich keine Verpflichtung.

Meine Kinder könnten an ihrer Schule einen Raum für satanistische Rituale verlangen. Juden könnten eine koschere Kantine verlangen. Katholiken könnten verlangen, nicht gemeinsam mit Evangelen unterrichtet zu werden. Von Scientologen bis Jehovas Zeugen könnte jeder verlangen, dass die Schule auf seine individuellen religiösen Bedürfnisse Rücksicht nimmt. Tut mir leid, Herr Lehrer, aber mein Glaube verbietet mir Klassenarbeiten an Tagen, in deren Bezeichnung ein Selbstlaut vorkommt.

Nee, Leute. Religionen raus aus der Schule!

@Thawra
Das stimmt aber ich bezog mich auf das Beten an sich.

@Doors
Ich habe auch nichts dagegen wenn auch satanistische Rituale in der Schule geführt werden solange sie keinem anderen Schaden, man sieht auch Kinder mit Goth-Klamotten rumlaufen, kein Lehrer zwingt sie dazu. Einfach mal als Unbeteiligter dagegen zu schwenken ist ganz einfach Spießbürgerei.

Gegen Religion zu sein ist spiessig? Origineller Gedanke.

Doors schrieb:Tut mir leid, Herr Lehrer, aber mein Glaube verbietet mir Klassenarbeiten an Tagen, in deren Bezeichnung ein Selbstlaut vorkommt.

Warum nur bin ich damals nicht auf so eine Idee gekommen :troll:

@ Topic

Und jetzt stellt euch mal vor, jeder könnte machen was er wollte. Ein Unterricht könnte gar nicht mehr in gescheiten Bahnen stattfinden.

Und ich bleibe dabei, Religionen haben an öffentlichen Schulen nichts verloren.
Maximal als Thema in Ethik und oder Sozialkunde sollten sie zugelassen sein. Da könnte man auch das Pro, dass Contra besprechen und vor allem die gefährlichen Auswüchse von spinnerten Fanatikern.

Aber nein... jeder will seine eigene Suppe kochen.
Echt zum kotzen...

Doors schrieb:Gegen Religion zu sein ist spiessig? Origineller Gedanke.

könnte man so sagen und wenn ich hier ein wenig über die strenge schlage dann waren Mao und Stalin auch ein wenig spießig ;)

. Tatsächlich bekam Yunus Gelegenheit, sich in einen Computerraum zurückzuziehen. Nach Angaben der Schulverwaltung hat Yunus davon nur manchmal Gebrauch gemacht.

War ihm dann wohl doch nicht mehr Wichtig als er hatte was er wollte.
http://www.tagesspiegel.de/politik/welchen-platz-soll-religion-in-der-schule-haben/5906276.html

@Serpens
Also jetzt zum Religionsunterricht: ich finde ihn nicht verkehrt, ich selbst hatte mich früher vom Religionsunterricht abgemeldet weil mir Religion schon damals nichts zusagte und ich anfangs ein paar schöne Freistunden bekam. Aber der Bedarf an Religion ist da und wenn man nichts über seine Religion weiß, dann sind diese häufig die Opfer von Sekten.