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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

4.614 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Überwachung, NSA, Datenschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

19.04.2008 um 12:38
Also mir grauts schon erheblich, wenn ich mir nur vorstelle, dass in jedem privaten Raum, in jeder Wohnung, jedem Hause aller Bürger irgendwelche geheimen Videokameras und Lauschmikrofone staatlich installiert sind und so jeder jederzeit und permanent überall in seinen Privatgemächern vom Staat beobachtet wird in all seinem tun und lassen, sogar beim Scheißen oder Duschen, beim Nasepopeln, beim Matratzentango im Schlafzimmer usw. - Was geht sowas den Staat eigentlich an?

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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

19.04.2008 um 13:23
da kann man doch nur paranoid werden wenn das so weiter geht :(

und CCTV zeigt doch das Videoüberwachung nur die "Verbrechener" in die Randgebiete treibt, aber da müssen sich ja die Prekariats (was für ein wort=NewSpeak?) mit rumärgern ...

mfg


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 12:29
Link: www.heise.de (extern)

Bericht: Auf Widerstand gegen Arbeitsplatzüberwachung folgt Kündigung

In einem Callcenter in Essen, das zum Elektronikkonzern Medion gehört, soll etlichen Mitarbeitern gekündigt worden sein, weil sie sich gegen eine geplante Überwachung am Arbeitsplatz gewehrt haben. Dies berichtet Spiegel Online am heutigen Montag. Die Maßnahmen – mitgehörte Gespräche, Überwachung des E-Mail-, Brief- und Faxverkehrs – sollten den Angaben zufolge auf Druck des Großkunden Aldi eingeführt werden. Die rund 150 Mitarbeiter von AMS (Allgemeine Multimedia Service GmbH) hätten eine Zusatzvereinbarung unterschreiben müssen, in der die "neuen Qualitätsmaßnahmen" als Mittel "zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und wesentlicher Kundenbeziehungen" bezeichnet werden.

http://www.heise.de/newsticker/Bericht-Auf-Widerstand-gegen-Arbeitsplatzueberwachung-folgt-Kuendigung--/meldung/106810


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 15:33
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:Bericht: Auf Widerstand gegen Arbeitsplatzüberwachung folgt Kündigung

In einem Callcenter in Essen, das zum Elektronikkonzern Medion gehört, soll etlichen Mitarbeitern gekündigt worden sein, weil sie sich gegen eine geplante Überwachung am Arbeitsplatz gewehrt haben. Dies berichtet Spiegel Online am heutigen Montag. Die Maßnahmen – mitgehörte Gespräche, Überwachung des E-Mail-, Brief- und Faxverkehrs – sollten den Angaben zufolge auf Druck des Großkunden Aldi eingeführt werden. Die rund 150 Mitarbeiter von AMS (Allgemeine Multimedia Service GmbH) hätten eine Zusatzvereinbarung unterschreiben müssen, in der die "neuen Qualitätsmaßnahmen" als Mittel "zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und wesentlicher Kundenbeziehungen" bezeichnet werden.
Das man die Mitarbeiter kündigt, welche die Zusatzvereinbarung nicht unterzeichnen, ist die einzige logische Schlussfolgerung und in meinen Augen völlig legitim.

Im genanneten Fall sollen E-Mail-, Brief- und Faxverkehr überwacht werden. Hier geht es nur darum z.B. private E-Mails, Briefe oder Faxe zu erkennen (weil dies wohl auf der Arbeit untersagt ist) und möglicher Weise geschäftsschädigendes gegenüber Aldi aufzudecken. Wer sich also nicht geschäftsschädigend gegenüber Aldi verhält und seine Privatkorespondenz aus nicht auf der Arbeit regelt kann sich doch ohne weiteres überwachen lassen. Natürlich ist die Überwachung denen ein Dorn im Auge, die gegen solche Verbote verstoßen. Somit ist hier die Kündigung, wegen Verstößen gegen die Arbeitspflicht angebracht.

Wenn ich nix zu verbergen habe, kann man nich doch ruhig überwachen. Vieleicht wird mich eine Überwachung sogar von einem Verdacht entlasten und das kann nur in meinem Sinne sein. Z.B. wird in einer Firma etwas gestohlen ist zuerst ein Mal jeder verdächtig der dort arbeitet. Kann nun eine Videoaufnahme beweisen das ich z.B nicht zur Tatzeit am Tatort war, bin ich von dem Verdacht des Diebstahls entlastet. Somit hatte die Überwachung für mich einen Vorteil.

Eine Übrwachung der Bürger, welche sich, wie @Fabiano geschrieben hat, sogar auf die Privatwohnung ausdehnt, wird es nie geben. Also braucht mandavor schon mal keine Panik zu haben.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 16:02
@ einar

Ich bin kein großer Verschörungstheoretiker, das nur mal vorweg, aber ich kann Deine lockere Ansicht zu dem Thema nicht teilen.
Im Falle der Überwachung am Arbeitsplatz, schwächt jede Kontrolle mehr nur die Position des Arbeitnehmers. Solange für die Firma alles rund läuft, mögen die Auswirkungen nicht gravierend sein, ausser das ein weiterer Teil unserer Handelns in digitaler Form gespeichert vorliegt, was mir persönlich widerstrebt, obwohl ich nichts kriminelles im Schilde führe.
Kommt es aber dann zum Streit um den Arbeitsplatz, hat der Arbeitgeber einen deutlichen Informationsvorsprung vor dem Arbeitnehmer. Einen riesigen Datenberg, mit Zeiten, Mengen, möglicherweise Inhalten, den man deuten, fehldeuten und vergleichen kann.
Aber das ist nichts was den unbescholtenen Arbeitnehmer besser stellen könnte, als wenn diese Daten nicht existierten. Ich finde Dein Argument mit den Verdachtsmomenten, bzw. sich entlasten zu können daher nicht sehr überzeugend.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 16:12
Zitat von FabianoFabiano schrieb am 19.04.2008:Also mir grauts schon erheblich, wenn ich mir nur vorstelle, dass in jedem privaten Raum, in jeder Wohnung, jedem Hause aller Bürger irgendwelche geheimen Videokameras und Lauschmikrofone staatlich installiert sind und so jeder jederzeit und permanent überall in seinen Privatgemächern vom Staat beobachtet wird in all seinem tun und lassen, sogar beim Scheißen oder Duschen, beim Nasepopeln, beim Matratzentango im Schlafzimmer usw. - Was geht sowas den Staat eigentlich an?
Wenns mal soweit sein sollte hast du das solchen Typen wie 'einar' zu verdanken.
Eben solche Typen die auf unsere Bürgerechte scheißen und denen welche sie brechen sogar noch recht geben.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 16:26
Kurz nach dem Krieg war es, als eine Bekannte meiner Großeltern davon anfing und von Stimmen aus ihrem Heizkörper zu berichten begann und etwas von Verfolgung und Überwachung faselte, damals glaubte man sie sei verrückt und so landete die gute Frau in einer Nervenheilanstalt.

Ich denke, dass diese Abhörereien schon lange gängige Praxis sind...Verfolgungswahn ?

Denke ich nicht...ich glaube ganz so frei wie wir immer denken sind wir dann doch nicht, denn im Zweifelsfall werden die unbequemen mundtot gemacht...

Mitunter grauts mir, wie nahe wir schon apokalyptischen SciFi Darstellungen aus der zeit um Orwell´s schon sind, ohne es begriffen zu haben...


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 16:31
@Spider-74
Deine Meinung ist verständlich und nachvollziehbar für mich.

Allerdings sehe ich nicht unbedingt eine Schwächung in der Position des Arbeitnehmers. Wenn er sich nichts zu Schulden kommen lässt, wird es auch keine Streitigkeiten um den Arbeitsplatz geben. Von daher sehe ich kein Problem das deine Arbeit überwacht wird und, natürlich unter der Vorassetzung das die Daten nach einer gewissen Zeit gelöschtund somit nicht ewig gespeichert bleiben.

Somt ist die Schwächung der Position des Arbeitgebers, wenn überhaupt, nur in einem erträglichen Masse gegeben.

@itsnat
Ich scheiß nicht auf die Bürgerrechte, denn ich bin auch ein Bürger und möchte meine Rechte gewahrt wissen.
Und
Mir hat in diesem Zusammenhang niemand etwas zu verdanken, denn ich erlasse keine Verordnungen oder Gesetze. Somit bin ich auch nicht für eine eventuelle Verletzung der Bürgerrechte verantwortlich zu machen.

Wenn du dich durch die geltende Rechtssprechung in deinen Rechten verletzt fühlst, bleibt es dir freigestellt dagegen gerichtlich vorzugehen. Dann müssen allerdings haltbare Argumente und nicht so ein hilfloser und kindischer Quatsch wie oben kommen. Andernfalls nimmt man dich bei Gericht ebensowenig ernst wie hier.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 16:36
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:........Denke ich nicht...ich glaube ganz so frei wie wir immer denken sind wir dann doch nicht.........
@DieSache
Da geb ich dir recht.

Allerdings ist es mir egal ob mein Nachbar weis was ich auf dem Konto habe oder ob der Mann im Auto vor meinem Haus mit einem Richtmikrophon meine Wohnung abhört.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 16:52
Zitat von einareinar schrieb:Das man die Mitarbeiter kündigt, welche die Zusatzvereinbarung nicht unterzeichnen, ist die einzige logische Schlussfolgerung und in meinen Augen völlig legitim.
Das verstösst eindeutig gegen geltendes Recht. Und damit forderst du eindeutig die Legitimation eines solchen vorgehens.
Und genau solche Forderungen tragen in großem Umfang dazu bei, daß unsere Bürgerrechte von diversen Politikern ausgehölt werden können und auch ausgehölt werden.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 16:56
Überwachung in den eigenen 4 Wänden findet doch schon längst statt, man versucht nur noch das Ganze "legal" zu machen und als "Terrorabwehr" den dummen Volk unterzujubeln.
Man wird gefilmt, fotografiert, abgehört und keine Sau nimmt davon kenntnis.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 16:57
Hm, egal ist es mir nicht ganz, denn ich mag es nicht, wenn man ungefragt in die Privatsphäre von Menschen eindringt ohne deren Wissen und ohne deren Zustimmung. Ich glaube noch an demokratische Werte wie die Würde des Menschen...

Ich finde die Vorstellung erschreckend, dass jemand fremdes z.B. Einblicke in mein intimes Leben hat, nicht weil ich etwas zu verbergen hätte, sondern weil ich mir dabei ausgeliefert vorkomme, es ist für mich eine Verletzung meiner Würde und meines Rechts auf Freiheit, man sah doch wohin staatlicher Machtmissbrauch geführt hatte...

Informationen die so entstehen werden häufig auch missbraucht, der kontrollierende Staat...nein ich habe vor den Konsequenzen für den Einzelnen Angst, denn solch ein Großer Bruder Staat macht die Menschen nur noch korrumpierbarer, weil erpressbar !

Aus geschürter Angst ist noch nie Gutes entstanden...soll ich wirklich Beispiele nennen ?


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

22.04.2008 um 17:17
@ einar

Ich skizziere mal ein Beispiel:
Entlassung aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, weil die Firma an einen anderen Investor verkauft wurde. Mitarbeiter werden Entlassen und Posten gestrichen, Gehälter gekürzt. Es müssen Abfindungen gezahlt werden.
Die von der Firma erhobenen Daten können niemals dazu dienen, die Höhe der Abfindung nach oben zu korrigieren, denn wenn der Arbeitnehmer immer gut gearbeitet hat ist ja alles normal gelaufen. Aber jede Unregelmässigkeit (schon auf den guten alten Stempelkarten, Krankengeschichte), kann dem Arbeitnehmer angelastet werden.
Kommen dann noch z.B. 50 oder 100 private E-Mails im Jahr dazu, ist das eingentlich völlig irrelevant, davon hat keiner einen wirklichen Schaden, es passt aber ins Bild, das die Firma vor Gericht von Ihrem ehemaligen Angestellten zeichnet, um nicht die Hohe Abfindung zahlen zu müssen. Dazu müssen Daten nicht ewig gespeichert werden.
Darüber hinaus habe ich nicht das Vertrauen in die korrekte und Nutzung unserer Daten. Wir Leben im Informationszeitalter, die Versuchung ist zu groß, erhoben Daten
zu missbrauchen, zu kombinieren und auch zu manipulieren.
Informationsvorsprung ist seit jeher ein Mittel zur Spaltung, wenn nicht zur Unterdrückung, ums mal ganz plastisch zu machen.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

23.04.2008 um 08:49
@Spider-74
Abfindungszahlungen bei betriebsbedingten Kündigungen richten sich allein nach der Arbeitszeit im Betrieb, also nach den Jahren die man dort gearbeitet hat (0,5 Monatslöhne für jedes Jahr des Bestehens des Arbeitsverhältnisses. Ein Zeitraum von mehr als sechs Monaten ist auf ein volles Jahr aufzurunden.). Nachzulesen ist dieser Text im § 1a Kündigungsschutzgesetz (KSchG), dort insbesondere im Abs. 2.

Das gesamte KÜndigungsschutzgesetz ist hier nachzulesen.
http://www.diag-mav.org/arhilfen/gesetz/kuendig.htm (Archiv-Version vom 09.05.2008)

Die gesetzlich vorgeschriebene Höhe der Abfindung kann auch nicht durch aufgezeichnete Daten nach unten gedrückt werden.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

23.04.2008 um 10:38
@ einar

Ich gestehe, ich bin mit dem KSchG nicht wirklich vertraut, weil ich Selbständig bin.
Daher habe ich möglicherweise relevante Aspekte in meiner Skizze ausser Acht gelassen, oder falsch dargestellt.
Allerdings ist mein Beispiel nicht frei erfunden. In meinem engeren Bekanntenkreis ist vor einigen Jahren passiert was ich beschrieben habe. Wobei ich das Geschehen zugegebenermaßen nur aus Gesprächen und Schriftwechseln kenne.

Wenn die Jobs nicht mehr zu retten waren, ging es bei der Auseinandersetzung um die Höhe der Abfindungen (oder wie man das sonst nennt), bei anderen Mitarbeitern um Umstrukturierungen, in Verbindung mit weniger Gehalt. Das Übliche...
Und im Laufe des Prozesses ging es inhaltlich um weit mehr, als die Dauer der Anstellung, u.a. Gesundheit, Psyche, Leistung, Fehler,...
Im Endeffekt lief es dann auf einen Vergleich heraus, bzw. die Leute hatten den neuen Posten zu akzeptieren und das habe ich als äusserst ungerecht empfunden.

Ich kann aus o.g. Gründen leider nicht allzu nah am Gesetztestext argumentieren, daher zerreiss mich bitte nicht... :)
Auch finde ich einen zu starken Bezug auf die aktuellen Gesetze nicht so wichtig, denn die werden in den nächsten Jahren noch oft genug geändert und der aktuellen Lage angepasst werden.

Eigentlich wollte ich ja gegen zunehmende Überwachung wettern, und Dich überzeugen, dass es nicht gut ist unseren Daten zu speichern.
Hab mir dazu wohl das falsche Beispiel ausgesucht. :)


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

23.04.2008 um 11:13
@Spider-74
Ich bezweifle nicht das von die beschriebene Beispiel, allerdings frage ich mich nach deiner erneuten Beschreibung der Sache doch, warum der Betroffene sein Recht, welches im KSchG verankert ist nicht genutzt hat ? Schlechter Anwalt ? Unwissenheit ? wie auch immer, er hätte besser aus der Sache herauskommen können.

Ich bin übrigens auch selbstständig. Aber darade darum bemühe ich mich zu wissen was in den Gestzen die auch mich betreffen, wenn ich als selbsständiger Personal beschäftigt habe, steht. Ich will doch meine Rechte und Pflichten als Arbeitgeber genauso wie die meines Arbeitnehmers kennen.

Im übrigen ist diese Diskussion doch sehr produktiv. Ich denke, man sollte auch mal eine andere Meinung als immer nur die eigene hören. Dann hat man Stoff für eine sachliche Diskussion und kann eventuelle auch andere Meinungen in die eigenen Entscheidungen mit einbeziehen, ansonsten besteht sehr schnell die Möglichkeit das man "Betriebsblind" wird.

Man kann nicht alles wissen und auch ich bin froh manchmal eine andere Sichtweise oder Meinung vermittelt zu bekommen. Deswegen, so wird dir sicherlich aufgefallen sein, bin ich in keiner Diskussion bei den Ersten die Antworten. Ich lese erst einige Zeit mit, mache mir dann meine Gedanken über das Thema und antworte wenn ich es für nötig halte, sachlich und überdacht.

Ich würde dich also niemals zerreissen, nur weil du anderer Meinung bist oder mit einem Gesetz nicht vertraut bist.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

23.04.2008 um 13:06
@ einar offtopic

Habe auch keine Angestellten, ich bin meine Firma, Freiberufler.
Die Gesetze die ich dabei brauche überfordern mich manchmal schon genug, vor allem die lieben Steuern...:)
Lass uns mein Beispiel vergessen, das war schlecht gewählt und bringt uns glaube ich vom Thema weg. Und mir fehlen detailliertere Informationen um das sinnschöpfend auszudiskutieren. Davon abgesehen finde ich die Diskussion auch gut, habe mir Deinen KSchG-Link direkt gespeichert um mich mal schlau zu machen.

@ topic

Ich sehe eine schleichende Entwicklung, zunehmend wird man gezwungen mehr und mehr Einschränkungen hinzunehmen, die erhobenen Daten werden immer mehr. Ständig wird ein kleiner Bereich mehr erfassbar.
Gesetzte werden sich verändern. Neue Technologien werden genutzt.
Die Privatsphäre unserer Enkel wird, egal was wir tun, kleiner sein, und sie wird schwerer zu schützen sein. Für mich fällt mit jeder legitimierten Überwachung eine Grenze. Datenmissbrauch wird in Zukunft bestimmt nicht weniger werden.
Erhobene Daten nützen in erster Linie dem, der sie erhebt, denn der kann sie "auswerten", und nicht dem Beobachteten.

Im Falle des Callcenters, auf dem die Diskussion ja beruht, halte ich Kontrolle für ein wenig geeignetes Mittel der "Qualitätssicherung".
Jeder Manager lässt seine Sekretärin Privatangelegenheiten regeln, daran finde ich auch eigentlich nichts auszusetzten, wenn es ein gewisses Mass nicht überschreitet. Genauso wenig sollte es aber ein Problem sein, wenn einfache Mitarbeiter private E-Mails oder Telefonate führen, solange es "im Rahmen bleibt".
Es gibt geeignetere Mittel um Mitarbeiter zu motivieren im Sinne der Firma zu arbeiten, als Druck, der durch Kontrolle auf jeden Fall entsteht.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

23.04.2008 um 13:18
werden eigentlich auch Einträger eines jeden in Google gespeichert die man irgendwann mal eingegeben hat ??


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

23.04.2008 um 13:46
Link: www.heise.de (extern)

Google will ein bisschen weniger böse sein

Florian Rötzer 15.03.2007

Ab Ende des Jahres sollen IP-Adressen von Suchanfragen "nur" noch 18-24 Monate gespeichert werden, bei allen anderen Diensten werden weiterhin auf unbestimmte Zeit persönliche Daten gesammelt

Google, bekannt für extensives Data Mining und auch als Datenkrake bezeichnet, hat [extern] angekündigt, ab Ende des Jahres den Datenschutz stärken zu wollen. Mit der Vielzahl der von Google angebotenen Dienste und Anwendungen kann Google weit in die persönliche Sphäre seiner Kunden hineinblicken und Daten aus unterschiedlichen Quellen verknüpfen. Mit Google Desktop oder der Google Toolbar eröffnet der Benutzer dem Konzern ebenso wie mit Google Finance oder Gmail interessante Einblicke in das Nutzerverhalten, um ausgefeilte Benutzerprofile zu erstellen. Lediglich bei der Suche will man sich offenbar in Zukunft ein wenig einschränken. Bislang speichert Google bei Suchanfragen die Suchbegriffe, die IP-Adressen und andere Daten über das Setzen von Cookies – auf unbestimmte Zeit.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24854/1.html


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23.04.2008 um 13:59
hmmm und was wenn jemnd zich mal "Hitler" , "Nazi" , "NSDAP" o. ä. eingetippt hat ?

Kommt nun der Staatschutz und nimmt ihn hoch ?

Derjenige kann doch vielleicht auch nur geschichtlich interessiert sein und so etwas ständig in Google eintippen....


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