@derDULoriginalDie videos sind meistens gar nicht so doll.
Eigentlich ist es eher so:
Man ist dort im Einsatz und wird den ganzen Tag mit Sachen konfrontiert, die man ja niemanden erklären kann. Nach Hause telefonieren ist teuer.
Ich hab damals einmal am Tag angerufen, bescheid gesagt dass ich noch lebe und das wars dann auch. Maximal waren es fünf Minuten. Was kannste da gross vermitteln?
Allerdings rennt dort eigentlich jeder mit ner Digitalkamera in der Tasche durch die Gegend, gerade wenns raus ausm Lager geht.
Aber wem erklärst du, dass du gerade gesehen hast, wie Kinder nach essen betteln, das du Kinder barfuss im Schnee gesehen hast, Kinder im Minenfeld spielen. Überall siehts du Kriegsschäden, abgeschossene Panzer, zerstörte Häuser,...
Der gesamte Alltag ist was völlig anderes als der zuhause, man hat ständig ne Waffe mit scharfer Munition, man passt aufs Lager auf und so weiter und so fort.
Von dem ganzen Scheiss den du da machst, den du siehst und erlebst machst du Bilder, immer wieder machst du Bilder. Das sind in vier bis sechs Monaten tausend bis 1200 Bilder.
Wenn du zuhause bist, zeigst du die deinen Kumpels, deiner Familie usw.
Schnell merkst du, dass die Leute nach spätestens 30-40 bildern abschalten, dass was da eigentlich erlebt wurde, kannst du nicht im geringsten zu vermitteln.
Also fangen einige an das ganze einfach in Videos zu packen, mit Musik im Hintergrund und ein paar Texten versucht man das ganze einfach zu komprimieren. Und das geht ziemlich oft in die Hose.
Und dieses "Ich mache meine Job,...." sind die üblichen Sprüche der unteren Reihe im Bereich der Infanterie.
Keiner von denen gehört annähernd zu Deutschlands geistiger Elite.
Die müssen von ihren Vorgesetzten die ganze Zeit beschäftigt werden, sonst bringen die Idioten sich gegenseitig um...