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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

529 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Bürgerkrieg, Soziale Unruhen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 19:13
Mein liebes
@Südlicht,

mal ein paar Deiner sinnentleerten Klischees uner der Lupe:

1.
Zitat von SüdlichtSüdlicht schrieb:die Revoluzzer von heute sind die Herrschenden von morgen
Genau dieses Klischee zeugt von ahistorischem (Nicht-) Denken.

Ja wenn die Revolution von der Mehrheit des Volkes ausgeht, dann soll und muß das Volk herrschen. Ich bitte darum . Deine recht eingegrenzte Vorstellung von Revolution ist typisch bürgerlich - dümmlich-kapitalisisch: Ein paar "Revoluzzer" (was für ein dämliches Wort)machen die Revolution. Was für ein Blödsinn !

2.
Zitat von SüdlichtSüdlicht schrieb:Wir kommen von einem Übel ins nächste
Als ob eine Revolution nichts Positives fürs Volk hervorbringen könnte ! Das tatsächlich nächste Übel ist Dein nächstes Klischee:

3.
Zitat von SüdlichtSüdlicht schrieb:Die Menschheit wird nämlich nicht über Nacht weise und klug
g* Was für eine bewegende, erweiternde Miteilung, die uns alle sicher überrascht.

4.
Zitat von SüdlichtSüdlicht schrieb:Was machst Du dann mit den verwüsteten Städten, mit all den Menschen, die sich ja von grundauf neue Existenzen aufbauen müssen
Hä ? Welche verwüstete Städte ?
Wir schreiben hier über einen möglichen Volksaufstand, nicht über die Überfallverteidigungskriege der USA in Hiroshima, Vietnam, Irak, Afghanistan oder militärische Aktionen der israelischen Armee auf widerrechtlich besetztem Palästinensergebiet.

5.
Zitat von SüdlichtSüdlicht schrieb:Wohin mit den (ehemals) Reichen und Politikern?
Gleichberechigt und verteilungsgerecht mit allen anderen zusammen am Wohlergehen der globalen Gemeinschaft arbeiten, sollten sie,
aber erst, nachdem das Volk über ihre Vergehen und Verbrechen geurteil hat g*.

6.
Zitat von SüdlichtSüdlicht schrieb:Der Mensch bleibt Mensch
Das Klischee hatten wir schon mal. Ich hab Dich damit nur noch mal zitiert, weil das einfach nichtssagend, ersetzbar ist (das Tier bleibt Tier,
doof bleibt doof) und die Qualität Deiner Aussagen bezeichnet.

Löse Dich mal von Deinen Klischees und systemimanenten Denksperren. Revolution geht auch anders.

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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 20:56
@Koriander
Sorry, aber wenn Du nur mit Beleidigungen kannst, brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren. Gelesen hast Du auch nichts von meiner Antwort an Dich.
Zitat von KorianderKoriander schrieb:typisch bürgerlich - dümmlich-kapitalisisch
Ich frage mich, WER hier in Klischees rührt.

Du hast von Gewalt gesprochen (und Frankreich als Beispiel genannt). Dann gehe ich davon aus, dass Du auch Gewalt meinst. Du hast das "dümmlich-bürgerliche Klischee vom Revoluzzer" selbst produziert. Wenn Du was anderes meinst als den Krawall, den so einige planlose Möchtegern-Weltverbesserer zum 1. Mai regelmäßig unter "politisch motiviertem" Deckmantel veranstalten (das ist das Klischee, aber eben keine Erfindung), dann war es wohl ein Missverständnis. Du benutzt eben dieselben Phrasen. Erkläre mir doch, was Du mit Gewalt meinst, und vernichte damit das Klischee.
Zitat von KorianderKoriander schrieb:dann soll und muß das Volk herrschen.
Das Volk ist aber kein homogener Körper. Da liegt das Problem. Es werden sich immer Eliten und Unterdrücker finden. "Das Volk" zieht nicht gemeinsam an einem Strang und in dieselbe Richtung, denn es besteht aus lauter größtenteils egoistischen Individuen.

Wie ich schon schrieb, das Muster durchbrechen muss man auf andere Weise.


Im Übrigen bist Du, wenn auch unfreiwillig, genau soviel oder so wenig Kapitalist bzw Kapitalismusunterstützer wie ich. Da kannst Du Dich winden wie Du möchtest. Du lebst in und von diesem System, auch wenn Du es verabscheust. Ich tue das auch, aber im Gegensatz zu Dir gestehe ich mir ein, dass ich keine Alternative kenne, die sich auf lange Sicht durchsetzen wird. Dazu sind wir Menschen zu unterschiedlich mit unseren Bedürfnissen und Vorstellungen, es herrscht kein Zusammenhalt und keine echte Akzeptanz untereinander, schon eher Egoismus, Machtstreben, Intoleranz.
Und genau diese Kollegen sind es, die uns immer wieder in Zustände zurückführen, die eine Revolution notwendig machen.
Die bringt dann wieder nur kurzfristig bessere Zustände. Bis wieder Unzufriedenheit heranwächst. Wie ein Sommergewitter. Eine kurzfristige Entladung und Erleichterung. Aber an die Wurzel des Übels legt keiner Hand an. Also wuchern immer wieder irgendwo Ungerechtigkeit und neue Machtverhältnisse.

Eine Änderung kann nur schleichend, allmählich, häppchenweise, beginnend mit Details wirklich nachhaltig funktionieren. Neue Denkweisen und eine neue Art des Miteinanders können nicht von jetzt auf gleich, mit Gewalt, in der Gesellschaft Fuß fassen. Die Gesellschaft muss sich von innen heraus verändern, und zwar indem jeder bei sich und seinem Umfeld anfängt, indem man dem wahren Kern des Problems auf den Grund geht. Und vor allem ist es wichtig, was wir späteren Generationen, also den Kindern von heute vermitteln. "Die Herrschenden" leben nicht ewig, und es liegt tatsächlich bei uns, ob sich ihr Denken und Handeln fortpflanzt oder nicht.

Aber das fällt wahrscheinlich schon wieder unter Zerreden, ein "Meer der Worte"... was schwafele ich hier, wenn ich genausogut auch auf der Straße sein könnte, beim Barrikadenbau, beim Steinewerfen und Autoabfackeln? Denn DAS bringt es ja.
An Symptomen rumdoktern. Wut rauslassen.

Konzepte für DANACH lassen übrigens immer noch auf sich warten. Wenn ich der Dumme, Unwissende bin, Koriander, dann sei Du doch mal der Intellgente, Wissende, und erkläre mir, was Du willst und wie Du Dir die Umsetzung vorstellst.
Wie soll der Aufstand aussehen? Und was kommt danach?

Und wenn Du kannst, bitte ohne Beleidigung.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 20:58
Schon lustig, dass Folgen einer Revolution immer dann am lautesten diskutiert werden, wenn sie am weitesten hinten auf der Tagesordnung steht.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 21:41
@Doors
Da ich ja dumm und bürgerlich bin (es schnell zu Missverständnissen kommt, die meine Klischees bestätigen), frag ich einfach mal: Wie meinen?


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 21:47
@Südlicht

Na, sieht es hierzulande etwa so revolutionär aus? Mitnichten. Nicht mal ansatzweise hätten wir etwas, was man als prä-revolutionäre Situation beschreiben könnte.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 21:56
@Doors

Ach so - dachte Du meinst die Folgen.

Nein, es sieht nicht so aus. Wie gesagt, Zusammenhalt und vor allem Reife fehlt.
Dass es den meisten Leuten auch noch relativ gut geht, wie schon oft angesprochen, ist ebenfalls ein Grund.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:06
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Na, sieht es hierzulande etwa so revolutionär aus? .
Die Antwort hast Du ja recht pointiert in Deinem kleinen Beitrag an eckhart selbst gegeben.
Als "prä-revoluionär", zumindest was die materiellen Bedingungen vieler berifft, würde ich die Situation schon beschreiben.
Problematisch ist nur, wenn keiner hingeht zur Revolution, besser:
wenn die, die eigentlich revoltieren müssten, paralysiert zu sein scheinen.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:06
@Südlicht

Und selbst die, denen es nicht gut geht, halten die Klappe. Nix ist's mit "sozialen Unruhen".


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:15
@Koriander

Die Macht der Herrschenden ist zu einem nicht geringen Anteil die Geduld der Beherrschten.
Und die erscheint mir bedauerlicherweise nahezu grenzenlos zu sein.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:15
Zitat von DoorsDoors schrieb:Und selbst die, denen es nicht gut geht, halten die Klappe.
Die sind damit beschäftigt ihren neuen Flatscreen auf Tele5 einzustellen ;)


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:21
@Valentini

Früher:

Brot und Spiele.

Heute:

Dosenbier und Glotze.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:22
@Doors

Die Zufriedenheit im Prekariat scheint aber unverändert...trotz ewig vergangener Jahre. Manches ändert sich eben nie


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:24
Eine gewaltsame Lösung verabscheue ich persönlich.
Außerdem berücksichtigt @Koriander meiner Meinung nach nicht, dass in der Vergangenheit die Revolutionäre immer nur die Drecksarbeit für andere gemacht haben.
Mir fällt jetzt kein geschichtlicher Fall ein, in dem eine Revolution an dem Ziel angekommen ist, zu dem sie aufgebrochen war.
Die Gefahr der Wiederholung wäre riesig.
Und für friedliche Revolutionen gibt es nur kleine, nicht vorhersehbare Zeitfenster (zB.1989)
Bliebe die Alternative:
Zitat von SüdlichtSüdlicht schrieb: Eine Änderung kann nur schleichend, allmählich, häppchenweise, beginnend mit Details wirklich nachhaltig funktionieren. Neue Denkweisen und eine neue Art des Miteinanders können nicht von jetzt auf gleich, mit Gewalt, in der Gesellschaft Fuß fassen. Die Gesellschaft muss sich von innen heraus verändern, und zwar indem jeder bei sich und seinem Umfeld anfängt, indem man dem wahren Kern des Problems auf den Grund geht. Und vor allem ist es wichtig, was wir späteren Generationen, also den Kindern von heute vermitteln.
Das gefällt mir grundsätzlich !

In meiner Jugend war für mich die 68er Bewegung, die Hippies, die Blumenkinder DIE große Hoffnung. Wie gern wäre ich unter ihnen gewesen. aber ich war in der DDR und mir fehlten etwa 5 Jahre. trotzdem fühle ich mich (auch heute noch) von den 68 angezogen, wie sonst von wenigem. Ihre Träume sind meine Träume und sie werden täglich stärker.
Mit friedlichen Mitteln, ja sogar mit Liebe, wollten wir die Gesellschaft von innen verändern, eine bessere Welt aufbauen.
Es ist gescheitert, ich nehme für mich in Anspruch, daraus gelernt zu haben, aber noch der Alte zu sein. Ich weiß, dass wir noch viele sind, die so denken.
Wir wissen jetzt:
Der langsame Weg funktioniert auch nicht.
Die Gesellschaft entwickelt sich permanent schneller hin zum Negativen, völlig weg von unseren Idealen, obwohl sich die Mehrheit nach wie vor nach einer besseren Welt sehnt.
Doch hier liegt das nächste Problem.
Auch die Individuen haben sich massiv zum Negativen hin entwickelt.
Jeder versteht unter einer besseren Welt etwas anderes.
Wie sollte sich in dieser Situation etwas langsam zum besseren wenden ?

Also bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese ganze Gemenge-Lage (System ist, glaube ich schon, schon fast der falsche Ausdruck) eben ungebremst gegen die Wand fahren muss.
Da derzeit zeitgleich verschiedene exponentielle Entwicklungen auszumachen sind, dürfte das Ganze im Chaos enden.
Ein ausgereiftes Chaos endet stets selbstorganisierend abrupt in einer neuen Ordnung.

Damit wäre aus der angestrebten langsamen Änderung eine sehr schnelle geworden.
Nur, was für eine ? (Prinzip Hoffnung)

Das Bewusstsein, wenigstens der globalen Mehrheit, müsste sich dadurch geändert haben.
(praktisch über Nacht)
Mir fehlt (glücklicherweise) die Phantasie, mir das Chaos auszumalen, andererseits kann ich mir deshalb auch die aus dem Chaos resultierende bewusstseinsändernde Wirkung nicht vorstellen, so fern es sie überhaupt gibt.

Gibt es sie, aber im negativen Sinne, wäre alles für die Katz.
Das wiederum würde aber kaum jemand überleben.

Wodurch wird letztlich der Punkt Omega des Chaos ausgelöst ?
Ein Alt-68er, den ich nicht persönlich kenne,
sagte kürzlich im TV: "Vielleicht durch einen Doppelkick einer Maus." :)

Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass dieser Mausklick in Deutschland oder Europa geschieht.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:32
@eckhart

Der 68ér Gedanke ist mir zutiefst zuwider. Wenn ich alleine an die Odenwaldschule mit ihrer Reformpädagogik denke....und die generelle völlig enthemmte Sexualmoral...ne, lass mal


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16.04.2010 um 22:39
Hey, jetzt lass die Sexualmoral mal in Ruhe.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:40
@Valentini

Je weiter die Zeit fortschreitet, desto mehr verändert und verschleiert sich der Blick auf "die Achtundsechziger", die es in dieser heterogenen Form eigentlich auch gar nicht gab, wenn ich mich an die Zeit erinnere.
Es gab ein diffuses Gefühl des "es reicht mir/uns jetzt" mit Prügelpaukern, Schuldrill, Altnazis, verklemmter Moral, politischer Unterdrückung, Krieg, Diktaturen - aber keinen einheitlichen Gegenentwurf, der ein "DIE" rechtfertigen würde.
Gut, manches hat sich bewegt, von Mitbestimmung in Betrieben und Schulen, von Bürgerengagement in Bürgerinitiativen aller Art, mehr Rechten für Frauen, Jugendliche, Behinderte etc., vielleicht einfach "mehr Demokratie wagen" wie es Brandt seinerzeit formulierte. Das war im Vergleich zu den vermufften Nachkriegsjahren, die ich (Jg. 1954) noch in vielerlei Hinsicht mitbekommen habe, sicher viel, und vieles von dem, was uns heute in Kultur, Wirtschaft, Medien und Politik, in Rechtsprechung und Alltagsleben selbstverständlich erscheint, mag seine Wurzeln, zumindest seine Samenkörner in diesem diffusen Aufbegehren von Jugendlichen, Studenten, Schülern, Lehrlingen, Heimzöglingen etc. in der damaligen Zeit haben - aber die grosse Revolution war es mitnichten. Weder in Berlin, noch in Prag oder Paris.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:44
@Valentini
Oh, da hast Du natürlich völlig recht !
Uns warnten damals alle Erwachsenen vor den Gammlern (und der eine oder der andere der Warner prügelte und verging sich dann an seiner "Arbeitsstelle" an Kindern, wie wir heute nachträglich immer öfter erfahren.
Die 68er sind das Übel schlechthin und die Ursache der RAF, lernen wir heute.

Amen


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:50
Zitat von DoorsDoors schrieb:- aber die grosse Revolution war es mitnichten. Weder in Berlin, noch in Prag oder Paris.

War es ja auch nicht !
Die 68er standen mehrheitlich für einen langsamen Wandel.
Deshalb habe ich sie als Beispiel verwendet !
In Prag konnte ich ihn über lange Zeit selbst miterleben, dort gelangte der langsame Wandel bis in die Regierung, bevor er niedergeknüppelt wurde.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:57
@eckhart

Ja, je länger die Zeit her ist, um so mehr bilden sich Mythen. Mythen tragen bedauerlicherweise nicht zur Verdeutlichung der Wirklichkeit bei.

Ich habe bewusst Prag erwähnt, um zu zeigen, dass "1968" kein ausschliesslich westliches Phänomen war, nicht nur ein paar "langhaarige Studenten", die damals "freien Sex" wollten, wie der spät geborene Bild-Leser gern zu wissen glaubt.


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Soziale Unruhen in Deutschland und Europa

16.04.2010 um 22:57
@Südlicht,
viel mehr Schatten als Licht.

Davon bitte ich in Zukunft verschont zu bleiben.

Beleidigen will ich Dich nicht, deshalb schreibe ich ja z.B.auch nicht:
Du bist doof, sondern nur "doof bleibt doof", um die erseztbare Klischeehaftigkeit und Qualität Deiner Aussagen, z.B.
Zitat von SüdlichtSüdlicht schrieb:Der Mensch bleibt Mensch
(Details s.o.) vorzuführen.

Alles in allem wirken Deine letzten Ausführungen auf mich hysterisch bis widersprüchlich, zeigen auf alle Fälle, dass Du meinen Einstiegsbeitrag überhaupt nicht verstanden hast und mit dem Thema unreflektiert bis innerlich zerrissen umgehst..
Zitat von SüdlichtSüdlicht schrieb:Wie soll der Aufstand aussehen? Und was kommt danach?
Oberflächlich betrachtet, legitime, berechtigte Fragen.
Im Zusammenhang mit der Deiner Darstellung innewohnenden Haltung aber allergrößter Unsinn, denn:
Als ob sich eine revolutionäre Erhebung vorhersagen ließe, als ob sie im Vorhinein beschreibbar wäre, wie der erwartete Ablauf einer geschäftlichen Transaktion. So etwas entwickelt eine Eigendynamik, die kaum vorher gesagt werden kann.

Ähnlich verhält es sich mit den Konzepten für "danach". Eine solche (für mich:stupide) Fragestellung wird oft von denen als Argument genutzt, die alles andere als Veränderung der gesellschaflichen Verhältnisse wollen. Sie hoffen dann bei Nichtbeantwortung sagen zu können: 'Seht her, die Revolutionäre wissen nicht, was danach kommt, also macht die Revolution keinen Sinn.'

Revolutionen sind in ihrem Ablauf kaum planbar. Sie entwickeln eine Eigendynamik. "Konzepte für danach" werden danach entwickelt.
Ziele können formuliert werden, z.B.: Gerechte Verteilungsverhältnisse, Enteignung asozialer Riesenvermögen,
etc.
Noch etwas:
Es gibt kaum eine Gewalt, die mörderischer ist, als die des bestehenden Systems. Global müssen jährlich bis zu 100 Millionen Menschen krepieren, weil einige wenige profitgierige Verbrecher irrsinnigen persönlichen Reichtum anhäufen.
Im Vergleich dazu ist das Bisschen Zerstörung, was eine Revolution vielleicht anrichten mag, ein Witz.
Darüberhinaus ist es nicht die Revolution, die zerstören will, sie will eigentlich nur Veränderung. Es werden die gierigen alten Herrscher sein, die ihre Besitztümer und den Status Quo verteidigen wollen und die berechigten Ansprüche der Völker mit hochgerüsteten Bürgerkriegsarmeen notfalls über den Haufen schießen wollen.

Hier sieht es allerdings nicht so aus, als ob es bald dazu käme.
Anderswo eher. Aber:
Man kann sich ja auch täuschen.


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