Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@eckhart

Ich meine das wir Menschen immer wieder so weiter machen werden, bis wir alle endgültig ausgelöscht sind.

@Braveheart17
@eckhart
Wir stellen unsere Überlegungen zu dieser Thematik nicht aus Gier an sondern um uns vor den Auswirkungen der großen Spekulation zu schützen. Unsere Renten sind nämlich nicht wirklich gesichert und wenn wir nicht aufpassen, werden unsere Ersparnisse auch noch verzockt.
Auf alle Fälle können wir nicht warten, bis sich das System von selbst überholt.

Für alle, die es interessiert:

Immobilienfonds brechen ein: Jetzt auch Deutsche Bank
18.04.2010 14:26:48
FRANKFURT/MAIN/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Liste der strauchelnden Immobilienfonds wird immer länger: Nach Fonds der US-Banken Morgan Stanley und Goldman Sachs gibt es nun auch bei einem von der Deutschen Bank verwalteten Fonds Probleme. Der "Rreef America Reit III" war massiv im Wert gefallen, so dass das Frankfurter Geldhaus einschreiten musste. "Wir haben für den Fonds eine Restrukturierungslösung erarbeitet, bei der die Deutsche Bank, Kreditgeber und Investoren einen Beitrag geleistet haben", sagte ein Sprecher am Samstag. Privatinvestoren seien nicht betroffen. Der Vorgang sei Ende 2009 abgeschlossen worden. MARKT AM BODEN Hintergrund der Probleme ist der am Boden liegende Markt für Gewerbeimmobilien. Vor allem in den USA stehen wegen der Krise viele Büros, Läden und Fabrikhallen leer. Die Mieteinnahmen fehlen an allen Ecken und Enden, zudem sinkt der Wert der Immobilien rapide. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" hat der "Rreef America Reit III" seinen Investoren einen Verlust von mindestens 65 Prozent beschert. Die Deutsche Bank sei an dem 2,6-Milliarden-Dollar- Fonds mit knapp zehn Prozent beteiligt, die restlichen Gelder stammten von US-Pensionsfonds. Diese beklagten vereinzelt bis zu 82 Prozent Verlust. Zu dem Fonds gehören Wolkenkratzer in Philadelphia und Büros im Silicon Valley. Der Sprecher der Deutschen Bank betonte, der Verlustfonds habe nichts mit den offenen Publikumsfonds in Deutschland zu tun. Diese sind bei Privatinvestoren beliebt und galten eigentlich als sichere Anlageform. In der Wirtschaftskrise mussten aber auch sie Verluste einstecken. HIOBSBOTSCHAFTEN Seit einigen Tagen häufen sich die Hiobsbotschaften bei den Immobilienfonds. Erst jüngst musste die US-Investmentbank Goldman Sachs einräumen, dass ihr "Whitehall Street International" im vergangenen Jahr fast seinen gesamten Wert von 1,8 Milliarden Dollar eingebüßt habe. Das Wall-Street-Haus selbst gehört zu den größten Investoren. Zu den Besitztümern des Fonds zählen die Warenhäuser des insolventen Handelsunternehmens Karstadt. Zuletzt führten aber vor allem Immobilien in den USA und Japan zu den Verlusten. Mit dem "Morgan Stanley Real Estate Fund VI" ist ein weiterer bedeutender Fonds in Schwierigkeiten. Hier droht ein Wertverlust von 8,8 Milliarden auf 3,4 Milliarden Dollar. Es wäre der größte Einbruch, den jemals ein Immobilienfonds verzeichnet hat. NÄCHSTE WELLE? Einige Experten fürchten bereits, dass die nächste Welle der Finanzkrise droht. Nach Berechnungen des US-Kongresses schwebt fast jede Dritte der rund 8100 Banken des Landes in Gefahr, von platzenden Darlehen für Gewerbeimmobilien in den Abgrund gerissen zu werden. Auch viele Rentner wären betroffen: Ihre Pensionsfonds haben stark in Immobilien investiert. Besonders problematisch sieht es bei Fonds aus, deren Manager viele Immobilien auf Pump gekauft haben, wie bei Goldman Sachs. Mitten in der Krise lastet so ein hoher Schuldenberg auf den Fonds. In New York mussten Investoren gar ein ganzes Stadtviertel aufgeben, weil sie ihre Kredite nicht mehr begleichen konnten. Sobald die Immobilienmärkte wieder anziehen, ist zwar eine Erholung möglich. Doch ob und wann das geschieht, steht in den Sternen./das/DP/stb
http://www.baadermarkets.de/DE/index.aspx?pageID=169&NewsID=309119484

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluß vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen,
daß man Geld nicht essen kann.‘‘


Klingt alles sehr wahr...Gold war mal Geld....aber so oder so,beides wird den weissen Mann nicht satt machen...nur noch kränker...

@Trold
Ich denke, dieses Zitat ist nicht so ganz wörtlich zu nehmen. Es soll vermutlich nur darauf hingewiesen werden, daß die Menschen nicht über Gebühr ihre Natur verprassen sollten.

@Hanika

Das ist Ansichtssache,aber selbst wortwörtlich hat es einen wahren Gehalt.Es gibt Menschen die haben soviel Geld und sind so unglücklich und wollen nur mehr,mehr,mehr und zerstören dabei sich selbst und ihre Umwelt...

@Trold
So etwas gibt es ganz bestimmt, aber die Masse ist wohl da nicht betroffen. :) Die Umwelt wird in erster Linie von skrupellosen Konzernen zerstört, die, um Kosten zu reduzieren, ihre Produktion dahin verlagern, wo es keine oder so gut wie keine Regelungen zum Umweltschutz gibt. Auch hier wäre die Politik gefragt einzugreifen.

@Hanika
Also jetzt mal ernsthaft - was bringt wirklich was?

1. Wen betrifft diese Immobilienblase wirklich?
Ist Dir das System bekannt, wie sie die Preise für Ihre Fonds in die Höhe trieben und damit ihr "Milliardenvermögen" gemacht haben? Denn möglicherweise betrifft uns (kleinen :) ) das gar nicht so - eher die Spekulanten.

2. Sollten wir (kleinen :) ) denn doch betroffen sein, so ist unsere EU am Kippen - oder sie machen "gemeinsam den goldenen Schnitt"

Was denkst Du?

Hanika schrieb:So etwas gibt es ganz bestimmt, aber die Masse ist wohl da nicht betroffen. Die Umwelt wird in erster Linie von skrupellosen Konzernen zerstört, die, um Kosten zu reduzieren, ihre Produktion dahin verlagern, wo es keine oder so gut wie keine Regelungen zum Umweltschutz gibt. Auch hier wäre die Politik gefragt einzugreifen.

Aber ohne uns,den Konsumenten,die täglich ihr Geld dort ablagern und alle 4 Jahre den Politikern die Legitimation dafür geben ihren Freunden den Hof zu machen,würde das auch nicht funktionieren ;)

Hanika schrieb:Wir stellen unsere Überlegungen zu dieser Thematik nicht aus Gier an sondern um uns vor den Auswirkungen der großen Spekulation zu schützen.

Es geht mir nicht im geringsten darum, hier irgend jemandem Gier vorwerfen zu wollen.

Denen man Gier vorwerfen kann, die diskutieren nirgendwo in Foren,
die haben ihr Vermögen schon längst in Sicherheit gebracht.
Zumindest gegen alle bis heute bekannten Unwägbarkeiten.
Da kommen wir alle längst zu spät.

Was ich zu bedenken gebe, ist lediglich, daß man aus objektiven Gründen, wie man es auch anstellt, nur sehr sehr begrenzt und nur für sehr sehr begrenzte Zeit vorsorgen kann.

Es dürften eigentlich nur die Menschen halbwegs sicher sein, die schon lange, warum auch immer, an eine autarke Lebensweise gwöhnt sind und sie praktizieren.
Kommt es zu einem finalen Crash, ist es zu spät, damit zu beginnen.

Das gewöhliche Horten von Lebensmitteln dürfte auf Grund der oft ungeeigneten Lagerbedingungen und der begrenzten Lagerkapazität scheitern.
Den Mechanismus der UV-Trinkwasseraufbereitung mittels PTFE-Flaschen sollte man kennen, dürfte aber aufgrund des Sonnenstandes in unseren Breiten nur halbjährig funktionieren.
Bleibt noch, das zu kennen, was die Natur so bietet. Und sie bietet viel ! Und man sollte wissen, wie man das mit einfachsten Mitteln haltbar macht. (Mieten)
Und nicht nur das:
Z.B. hat mein Vermieter, eine Wohnungsgenossenschaft, quadratkilometerweise zwischen unsere Häuser (unwissentlich nützliche) Sträucher gepflanzt, weil sie so schön blühen. Deren johannisbeergroße Beeren sind nahrhaft, wohlschmeckend und gut zu trocknen - nur kennt sie niemand.
Generell ist all dieses Wissen, auf dem Weg zu verschwinden.

@Elai
Die Blase ist dadurch entstanden, daß sich gierige Banker ein Bonussystem aufgebaut haben, das dazu führte, daß es nur noch auf den Abschluß eines Kreditvertrages ankam und am Ende Kredite an Menschen ausgereicht wurden, die bei steigenden Zinsen sofort in die Zahlungsunfähigkeit fallen mußten, weil sie von Anfang an keine ausreichende Bonität aufwiesen. So lange die Zinsen tief lagen, lief noch alles einigermaßen, aber dann stiegen die Zinsen und die Zahlungsausfälle wurden immer mehr, es brach eine Lawine los.
Bisher ist der Steuerzahler eingesprungen, um die kollabierenden Banken zu retten. Das wird für den Steuerzahler nicht ohne Folgen bleiben. Die neue Geschichte mit den Immobilienfonds liegt ähnlich. Zuerst betroffen sind natürlich die, die im guten Glauben ihr Geld in diesen Fonds steckten, in der Hoffnung, eine ordentliche Rendite zu erzielen. Das sind viele Kleinanleger, aber auch Pensionsfonds. Das Geld ist weg, denn Fonds sind leider nicht gesichert. Sollten dadurch wieder Banken in die Breduille kommen, ist die Frage, läßt man diesmal die Banken pleite gehen oder geht man wieder an die Geld-Druck-Maschine? Ich fürchte, man wird wieder drucken. Ein Gruß an die Inflation. Leider haben die Politiker nichts getan. Das Bonussystem wird nach wie vor weiter geführt, es werden Finanzprodukte kreiert, die kaum noch ein Mensch versteht und den Menschen aufgeschwatzt.
Ob die EU das überlebt - ich weiß es nicht.

@eckhart
Das ist ja eine schrecklich Szenerie, die du da beschwörst. Ich glaube nicht, daß angesichts der Masse an Menschen ein einzeln autarke Lebensweise überhaupt zu praktizieren ist, jedenfalls nicht so, daß man damit überleben könnte. Wir können nicht alle Beeren essen. :) Für wie Viele sollen sie reichen? Zurück in die Steinzeit oder wenigstens ins Mittelalter? Für mich ist das unpraktikabler Unsinn. Sollten wir wirklich gezwungen sein so zu leben, wird sich vermutlich die Menschheit um mindestens die Hälfte dezimieren und auch dezimieren müssen.

@Trold
Von mir haben sie diese Legitimation nicht bekommen! ;)

@Hanika

Das ist gut ;)

Ich mach auch nur ganz viele Kreuzchen...oder ein gaaaaaanz Großes :D

Hanika schrieb:Sollten wir wirklich gezwungen sein so zu leben,

Irrtum, bereits jetzt:
In mindestens 60 Ländern dieser Welt bedroht Hunger die Menschen massiv - also fast jedem zweiten Land der Welt .

@eckhart
Ich weiß, daß es auf dieser Welt bereits jetzt Hunger und Elend gibt. Ich sprach deshalb auch von "wir", ich meine wir hier. :)

Hanika schrieb:Ich weiß, daß es auf dieser Welt bereits jetzt Hunger und Elend gibt. Ich sprach deshalb auch von "wir", ich meine wir hier.

Wir sind in keiner Weise privilegiert.

Und das allerschlimmste:
Der allergrößte Teil der Menschheit hat in diesen Tagen (und auch vorher schon) begonnen, das zu begreifen.

Keines der frühindustrialisierten Länder (wie wir) hat Anspruch auf Privilegien (mit welchem Recht auch?, ist heute die neue Auffassung der Weltmehrheit.

Und sie ziehen die Konsequenzen, in dem sie uns mit unseren Waffen schlagen:
Mit unserem geliebten Wettbewerb.

Für uns ist es ein Wettbewerb tief nach unten, für sie ist es ein Wettbewerb ein kleines Stück nach oben.

Außerdem werden wir Europäer uns mit einem aktuellen Anteil von 11 Prozent an der Weltbevölkerung innerhalb von vierzig Jahren von selbst auf 7 Prozent verringern.

Welcher Hahn sollte noch nach den Ansprüchen, dieser sich selbst dezimierenden Völker (Zuwanderung wollen sie ja nicht) krähen ?

@eckhart
Du hast in allem, was du schreibst, Recht. Trotzdem werden wir uns nicht im Mittelalter treffen. Zumindest werde ich das (hoffentlich) nicht mehr erleben. :) Die Folge dieses vermehrten Wettbewerbs wird sein, man wird seine Märkte wieder abschotten.

@Hanika
Ein Mann, der diesen Immobilienfonds die Immobilien und die Mieter vermittelte, erzählte mir mal, wie das geht - mit den steigenden Immo-Preisen.

Es ist eine begrenzte Anzahl an Menschen - in Deutschland ca. 6. Diese Menschen kaufen und verkaufen sich gegenseitig die Immobilien, die einer günstig, also fast geschenkt den Kommunen abkaufte. Das Spiel geht so lange, bis es reicht um damit einen Fond zu "bedienen". Seit Jahren geht das schon - seit 5 Jahren wissen! sie!, dass diese Blase platzt.

Wollen wir hoffen, dass die Kleinanleger diesmal nicht mit diesem Boot schwimmen.

@Elai
Wie das funktionieren soll, erschließt sich mir jetzt leider nicht. Wie meinst du das mit "einen Fonds zu bedienen"? Wird die nunmehr teure Immobilie einem Fonds angeboten oder zumindest einer Bank?