Rettet unser geliebtes Deutschland!

@eckhart
ich bin auch der meinung, dass die abgeordneten nur den durchschnittswert vom einkommen erhalten - wie hoch ist das im durchschnitt?

und natürlich prämien, wenn sie ihre aufgaben erfolgreich erfüllen :D

und sie müssten haftbar für fehlentscheidungen sein - :D

@eckhart

Bei bestimmten Extremen stimme ich dir teilweise zu.

Andererseits sind die Verantwortlichkeiten, der Stresslevel und auch die Befähigung, die ungeregelte-im Prinzip permanente Arbeitszeit, so immens und extrem hoch, dass eine deutlich hohes Gehalt geradezu zwingend ist.

Wenn ich nur wenige Tausend mehr im Monat verdienen würde als meine untergeordneten Mitarbeiter der mittleren Ebene, dann würde ich mir dafür den Stress nicht einbauen, das sage ich dir ganz offen.

@kiki1962

kiki1962 schrieb:ich bin auch der meinung, dass die abgeordneten nur den durchschnittswert vom einkommen erhalten - wie hoch ist das im durchschnitt?

Ist dir überhaupt bewusst wie lange ein Abgeordneter am Tag arbeitet und dass er praktisch sein gesamtes Privatleben opfert?

@Valentini
ist mir bewusst - ich habe öfter mit ihnen zu tun - vor allem mit jenen, die neben ihrem "amt" auch noch gesell. sehr aktiv sind - also nicht bloß zum händeschütteln gehen -

Viel wichtiger wären mir Zugangsvoraussetzungen für Politiker zu schaffen

@Valentini
du meinst nicht allein die kandidatur -

@kiki1962

Ganz gewiss nicht. Ich denke da an Bildungsvoraussetzungen

@Valentini
ich kann dich verstehen durchaus

aber ich kenne wundervolle menschen, die nicht mit abschlüssen winken und doch unheimlich viel auf dem "kasten" haben

leider gehen die nicht in die politik ;)

ihren enthusiasmus, ihr engagement, ihre begabungen kommen nur einem "abgesteckten" gebiet zu gute -

schade -

@kiki1962
Was sein müsste, ist äußerst schwierig.
Und der Weg dahin noch schwieriger.
Unabhängig müssten Abgeordnete sein und nur ihrem Gewissen verpflichtet.
Von Weisheit getragen müssten ihre Entscheidungen sein und zugleich von vorurteilsfreiem weltoffenen mitfühlendem Denken.

Wer kommt da in Frage ?
Der Ältestenrat, ein Rat der Weisen, ein Rezept aus der Vergangenheit, dürfte in unserer Zeit fehlschlagen.
Selbst wenn unter "Ältesten" auch Frauen wären ... (wenn ich an Frau Steinbach denke) ...
Alter ist kein Garant für Weisheit. Ganz im Gegenteil.
Wenn ich unsere Volkstümlichen Musiksendungen sehe ...

Das Nachdenken über diese Fragen führt unweigerlich in einen tiefen Pessimismus.
Dagegen kenne ich nur ein erprobtes erfolgreiches Rezept: Verdrängen !

Ich bin gewiß, eine wirkliche Veränderung muss von jedem Einzelnen als Gemeinschaft kommen.

@eckhart

Alter ist kein Garant für Weisheit, keine Frage .Aber zu jungen Leuten fehlt mir einfach die nötige Lebenserfahrung und dem damit einhergehenden Weitblick

@Valentini
@eckhart

es gab zwischen der einheit eine menge leute hier, die eine idee lebten und umsetzen wollten: direkte demokratie - der runde tisch

es war erstaunlich wie konstruktiv dies war - hut ab

@kiki1962

Junge Leute in Thüringen für direkte Demokratie...hm, das muss die NPD gewesen sein

@Valentini
ich sprach von "vor der einheit" - da war noch idealismus dabei, mut, elan und vor allem die vorstellung wirklich was verändern zu können

weg mit den parteiponzen - wir sind das volk - und wir saßen an tischen - überlegten mit wirklich kreativen leuten, wie wir unsere wirtschaft "marktfähig" machen können, wie wir "demokratie" leben können - ohne parteienhohheit und stimmenmehrheit solch einer

leider kam es nicht dazu dies zu praktizieren - von heut auf morgen waren parteien gegründet - da landeten leute drin, die man nicht gern dort sah

aber wie das eben so ist - der traum ist aus -

@kiki1962

kiki1962 schrieb:aber wie das eben so ist - der traum ist aus -

Vielleicht solltest du auch mal so langsam aufwachen

@Valentini
das hieße sich ja zufrieden geben - das kann ich nicht - konnte ich damals nicht und werde ich jetzt nicht sein

es gibt eben auch solche leute - die kann man nicht "ruhig stellen"

tut mir leid - ich werde immer bewegt sein - werde weiter "unbezahlte" arbeiten machen - falsch ich bekomme ja etwas vom vater staat

werde weiter 8 stunden täglich und oft auch mehr mich um jene kümmern, die "abgehängt" sind und werde weiter den feinen demokraten auf den geist gehen -

mein "passion" ;)

kiki1962 schrieb:werde weiter "unbezahlte" arbeiten machen

Ein Hobby zur Befreidigung des selbstsüchtigen Helfersyndorms ist keine unbezahlte Arbeit

@Valentini
es ist kein "helfersyndrom" - und schon gar nicht selbstsüchtig

ich könnte meinen tag auch anders verbringen -

z.b. mehr draußen sein, malen, fotografieren, lesen - noch mehr lesen :D

wenn ich die leute klagen höre, dass ihnen zu hause die decke auf den kopf fällt - kann ich mir nicht vorstellen

außerdem mache ich ja noch viel anderes - im ökobereich, in der christl. arbeit -

also ich bin "ausgelastet"

aber wie gesagt: bräuchte ich auch alles nicht - ich kann mich auch an schöngeistigem ergötzen - und volle erfüllung darin finden

ich muss das andere nicht tun, um mich "bestätigt" zu fühlen - oder andere schwachsinnige beschreibungen

ich kann mir selbst genug sein :D

@Puschelhasi

Puschelhasi schrieb:Verantwortlichkeiten, der Stresslevel und auch die Befähigung, die ungeregelte-im Prinzip permanente Arbeitszeit, so immens und extrem hoch,

Sei gewiß, dass auch viele viele abhängig Beschäftigte für rund 3000 Euro Brutto das genau so haben !
Moderne Managementsysteme haben immer die Verlagerung der fachlich/kaufmännischen Verantwortung auf die untersten Leitungsebenen zum Ziel.
Meine Erfahrung:
Ohne es zu merken, stehst Du mehr und mehr und dann plötzlich ganz allein dem Kunden gegenüber.
Du hast zwar noch das Unternehmen im Rücken, aber mehr in einer Form von Dienstleistern, die Dir zuarbeiten: zB. Einkauf, Buchhaltung, Vertrieb, Disponenten, Subunternehmen usw.
Alle Fäden laufen bei Dir zusammen. Und Du arbeitest allen zu !
Du fängst an, dich alleinverantwortlich zu fühlen und so zu handeln.
Du fühlst Dich als der Unternehmer !
Dein Chef weiß prinzipiell nicht, was Du machst oder tut wenigstens so .
Dein Chef ist nur noch dazu da, Kennzahlen/Ergebnisse einzufordern und Dir in Erinnerung zu halten, dass Du von einer zur anderen Minute ersetzbar bist.
Du erfährst, dass Du NICHTS bist.
Das Unternehmensführende Management nimmst Du nur noch als die Instanz wahr, die Dir
- als Fachmann - ständig Knüppel zwischen die Beine haut.
Mit untauglichen unausgereiften IV-Systemen, mit Mittelkürzungen, mit permanentem Personalabbau, über den Einkauf mit billigem minderwertigen Material.

Du als Fachmann versuchst ständig gegen die Börsen/Aktionärsinteressen des Managements den Betrieb am Laufen zu halten.
Die Kunden halten Dich mit der Zeit für einen ganz wichtigen Mann.

@Puschelhasi , kannst Du Dir vorstellen, wie die Kunden schauen, wenn der wichtige Mann plötzlich weg ist ? Der wichtige allzeit Erreichbare. Der sogar sonntags heimlich in der Firma war, während sein Spitzenmanager Golf spielte.
Glaub mir, meine Verhandlungspartner und die meiner schrumpfenden Kollegenschaft waren Kragenweiten, die nicht in 3000 Euro-Dimensionen denken. Und das ist kein Einzelbeispiel. Das stand in vielen Gewerkschaftszeitungen.
Das hat System.
Deshalb habe ich diese seltsame Sicht auf Managergehälter.

@kiki1962

Das sehe ich vollkommen anders denn zu oft habe ich bei dir immer "ich ich ich" lesen müssen und dies zeugt eindeutig von einem sehr egomanischen Bild. In meinen Augen beutzt du die armen nur um dich besser fühlen zu können

@Valentini

Valentini schrieb:In meinen Augen beutzt du die armen nur um dich besser fühlen zu können

das wäre erbärmlich - und glaube mir, sollte ich das gefühl haben, dass dem so ist, würde ich diese arbeit nicht mehr tun

mag sein, dass es so klingt als sei ich mutter theresa - hingebungsvoll und aufopferungsvoll - kritiklos sich beugen und ackern - nein das entspricht nicht meiner sicht überhaupt nicht -

helfen ja, aber nicht bis zur selbstaufgabe - oder ausschließlich "nur" - zudem muss ich schon spüren, dass vom anderen auch was kommt -

also ich bin keine zitrone, die man quetscht und die sich auch ausgedrückt wohl fühlt . .

mich bestärken jene, die hilfe annehmen und in der lage sind was drauß zu machen - da gibt es echt tolle beispiele -

und dann macht meine tätigkeit auch gesellschaftlich sinn