@Glünggi Deine Beiträge empfinde ich als sehr gut und passend, denn sie zeigen, dass es ein Fundament braucht, um ein Haus zu bauen. Das Bild mit dem verpackten Haufen Scheisse passt da nicht unbedingt - allerdings läuft die Konsequenz auf das gleiche hinaus: Das Haus sackt in sich zusammen. Strohfeuer bewirken ein kurzes Aufflammen und oft auch größeres Medieninteresse, ändern aber nicht an den Grundlagen.
Es wurden hier wie ich es verstehe auch psychologische und Handlungs-Ansätze gesucht, was man konkret tun kann. Einige möchte ich ansprechen.
Gesellschaften die sich nach der Elite nach und nach ausrichten (z.B. durch standadisierte Bildungsgänge / Curricula) wie an unseren Unis jetzt mit Bachelor und Master, die immer gleichgeschalteter werden und in denen Klassengegensätze durch Politik, Wirtschaft und Medien herausgearbeitet werden, befinden sich auf dem Weg zum Polizeistaat.
Es hilft nicht unbedingt, sich autark zu machen, was auch nur mit Eigentum geht (Besitz ist etwas anderes), wenn man kein Netzwerk in die Wirtschaft und Politik unterhält, Leute kennt. Will man die Durchlässigkeit in der Gesellschaft verbessern, ist gerade diese Kommunikation extrem wichtig und nicht zuerst auf Protest zu gehen, denn Protest ist Druck und wo jemand drückt, hatte die Vernunft schon mal verloren. Das geht am besten, indem man von Angesicht zu Angesicht redet, z.B. in Form von organisierten Kongressen, Vorträgen und Konferrenz-Schaltungen.
Das ganze kann nur gemacht werden, wenn die finanzielle, menschliche und konzeptuelle Seite gesichert ist. Die beste Form für ein solche Projekt ist ein Verein, am besten gemeinnützig.
Der nächste Punkt ist das Thema Geld. Viele glauben heute, dass man mit Geld alles machen kann. Das stimmt aber nicht. Freundschaft, Liebe, die Natur um uns, eigentlich das Wichtigste ist nicht käuflich. Indem man in seinem Umfeld entsprechen wirkt, die Menschen eben zuerst mal positiv sieht und ihnen mit Respekt begegnet, kann man ein Klima des Vertrauens um sich schaffen und damit in seinem Umfeld Unterstützung finden, wie auch immer diese aussieht.
Um zu Wirken muss man sich nicht aus der Gesellschaft fortstehlen, in eine auf wirtschaftliche Autarkie setzende Kommune ziehen oder Protest erzeugen, viel mehr geht es darum, für sich persönlich das innere Bild und die Vision einer besseren Welt zu finden und auch tätig daran zu glauben.
Und hier bin ich wiedger ganz bei
@Glünggi, nur wer das Innere mitgestaltet, sich im Prozess mit ändert, kann auch im äußeren siegreich werden. Es ist wichtig, beide Aspekte, innen und außen, zu sehen.
Ansätze für die bessere Welt sind sicherlich u.a.
- Weniger Tierverbrauch
- Kein Raubbau an der Natur
- Bewusste, verantwortungsvolle Familienplanung
- Eigentumsrechte und Eigentumspflichten
- Verursacherprinzip
- Notgeld für Währungskrisen
- Zusammenarbeit mit staatlichen und wirtschaftlichen Einheiten zu gemeinsamen Bedingungen soweit dies möglich und sinnvoll ist
- Gerechte Entlohnung
- Autarke Technik
- Öffentliche Wahrnehmung
- Freiheit von religiösen Zwängen
- Ehrlichkeit in Beziehungen
- Zusammenarbeit mit anderen sozialen Vereinen
- Kompensation für mangelhafte Bildungsangebote (Lernen übers Internet, Privatlehrer etc.)
Sicherlich fällt dem einen oder anderen noch mehr ein.