Das Jagdgeschwader 71 „Richthofen“ ( kurz JG 71)
Wikipedia: Manfred von Richthofenhttp://moelders.info/Rezensionen_zusammenfassung/REZENS_1.HTMDas Luftwaffen-Jagdgeschwader Mölders wurde entnamt und heißt heute nur noch "JG 74".
Wikipedia: Werner MöldersZweiter Weltkrieg [Bearbeiten]
Mölders schildert in Gegenwart von Theodor Osterkamp (rechts) und Adolf Galland (links) den Verlauf seines letzten Luftkampfes.
Den Beginn des Zweiten Weltkrieges erlebte Mölders als Staffelkapitän der 1. Staffel des Jagdgeschwaders 53 „Pik As“ (JG 53). Im Oktober 1939 wurde er mit der Aufstellung der III. Gruppe des JG 53 in Wiesbaden-Erbenheim und mit Grenzüberwachungsaufgaben beauftragt. Nach sieben Luftsiegen erhielt er im April 1940 das Eiserne Kreuz I. Klasse, Ende Mai bereits als erster deutscher Jagdflieger nach 20 Luftsiegen das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.[8]
Am 5. Juni 1940 wurde Mölders jedoch selbst abgeschossen und geriet in französische Kriegsgefangenschaft. Nach der Kapitulation Frankreichs am 22. Juni 1940 kehrte er wieder zurück.
Zum Major befördert, übernahm Mölders am 20. Juli 1940 als Kommodore das Jagdgeschwader 51. Dieses Geschwader trug zu dieser Zeit die Hauptlast in der Luftschlacht um England. Seinen 40. Luftsieg errang Mölders am 21. September des gleichen Jahres. Er war damit der erste Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg, der diese Zahl erreicht hatte, und erhielt als zweiter Soldat der Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Sein Geschwader war zu diesem Zeitpunkt das erfolgreichste der Luftwaffe. Im Oktober 1940 erzielte er den 50. Luftsieg und wurde zum Oberstleutnant befördert.[9]
Anfängliche Würdigung [Bearbeiten]
Am 13. April 1968 taufte Mölders’ Mutter einen Lenkwaffenzerstörer der Bundesmarine auf den Namen „Mölders“. Die Namensgebung war vom damaligen Verteidigungsminister Gerhard Schröder (CDU) angeordnet worden.[15] Das Schiff befand sich von 1969 bis 2003 im Dienst und ist seit dem 24. Juni 2005 als zentrales Ausstellungsstück des Deutschen Marinemuseums in Wilhelmshaven für die Öffentlichkeit zugänglich.
Am 9. November 1972 erhielt, unter der Verantwortung von Verteidigungsminister Georg Leber (SPD), die Kaserne der II. Abteilung Fernmelderegiment 34 der deutschen Luftwaffe in Visselhövede den Namen „Mölders“.
Von 1973 bis 2005 trug das in Neuburg an der Donau stationierte Jagdgeschwader 74 (JG 74) der Luftwaffe den Traditionsnamen Werner Mölders. Mit dieser Benennung war, wie bereits zuvor beim JG 51 der Wehrmacht, das Recht verbunden, ein Ärmelband mit dem Ehrennamen an der Uniform zu tragen.
In Cloppenburg, Cochem, Diepholz, Geilenkirchen, Ingolstadt, Leipheim, Mainz, Sankt Augustin und Wesendorf gibt es Möldersstraßen.
Im Januar 2005 beschloss der Bundesminister der Verteidigung Peter Struck auf Grundlage des Gutachtens, dass Einrichtungen der Bundeswehr nicht mehr den Namen Mölders tragen sollen.[25] Im Rahmen eines Appells wurde daraufhin das Jagdgeschwader 74 „Mölders“ am 11. März 2005 in Jagdgeschwader 74 umbenannt.
Gegen diese Entscheidung protestierten einzelne Bundeswehrangehörige, unter anderem der erste Kommandant des Zerstörers „Mölders“,[26] mit der Begründung, dass Mölders am Angriff auf Guernica gar nicht beteiligt gewesen und auch sonst die Quellenlage zur Einstellung des christlich orientierten Mölders gegenüber dem Nationalsozialismus sehr dünn sei. Ein weiteres Argument gegen eine Namensänderung war, dass der Name JG 74 „Mölders“ in Deutschland eingeführt und bekannt sei. Eine Petition der Soldaten des JG 74 musste auf Druck des Ministeriums abgebrochen werden, der Protest der lokalen und überregionalen Politik (wie Horst Seehofer), pensionierter Bundeswehroffiziere, Luftwaffeninspekteure und NATO-Generäle wie Günther Rall, Roderich Cescotti, Overhoff, John, Jörg Kuebart sowie der Mölders-Vereinigung zeigte letztlich keine Wirkung.[19][27]
Trotz der vom Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt angeordneten Umbenennung genießt Mölders in Teilen der Bundeswehr nach wie vor großes Ansehen, was immer wieder auf scharfe Kritik stößt.[28]
Versuche, in Geilenkirchen[29] und Ingolstadt[30] Straßen umzubenennen scheiterten an der Stadtratsmehrheit von CDU bzw. CSU.