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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

1.376 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Demokratie, Regierung, Kommunismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 14:55
Für die beste Regierungsform, muss die Entmündigung der Bürger ein Ende haben, war das jemals anders?

-Jeder Bürger muss ein wahlberechtigter Abgeordneter sein, ob nun aktiv oder auch nicht!
-Nur die einfache 50,x% Mehrheit der wählenden Bürger/Abgeordneten entscheidet!
-Alle Gesetzesvorschläge kommen zur Wahl, die mit den meisten Unterschriften, kommen dabei jedoch stets zuerst dran.

So das setzt erstmal um! Danach sehen wir weiter, besingen die Zukunft oder räumen nur die Trümmer weg, das weiß man vorher ja nie so genau, wie die Masse tickt!

Aber als Teil von ihr, sollte natürlich niemand über ihr stehen!

Gegen revisionistische Elemente die zurück zur alten Ordnung wollen, brauch man dann vielleicht noch eine Art Demokratiehüter aber ich glaub eigentlich nicht, das sich die Masse selber in ihren Rechten freiwillig wieder einschränken würde, wenn sie sie einmal erst gewonnen hat!

Kommunistische Aspekte müssten sich dabei zur Wahl stellen, wie alle anderen auch, fertig im Paket nach Marx, wären die aber natürlich unannehmbar!

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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 15:02
@Ashert001
Unter Pol Pot und Abimael Guzman machen wirs nicht


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 15:09
@Warhead

In der wahren Demokratie darf auch ein Pol Pot oder Abimael Guzman sein Konzept vorstellen, es muss nur mehrheitstauglich sein! Also inklusive aller Erzgegner, die ebenfalls zur Wahl gehen können.
Da ist irgendeine Art von Vorverurteilung also auch überhaupt nicht nötig!

Die Masse ist bestimmt weise genug, zwischen den Extremen zu unterscheiden und immer den goldenen Mittelweg zu finden, wenn man sie nur unbevormundet auch läßt! :)


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 15:15
@Ashert001
Die Masse erweist sich allzuoft als rasender Irrer


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 15:21
@Warhead

Das glaub ich nicht, wenn die Masse irgendwo ausrastet, dann hatte sie auch einen Demagogen dafür, quasi den Vor-Ausraster, spontan passiert sowas nicht ohne Not!

In einer echten Demokratie gibt es aber auch immer einen Gegen-Demagogen, Menschen die aufklären und sich für genau das Gegenteil einsetzen!

Der Schlüssel ist die uneingeschränkte Mündigkeit aller Bürger, solange man Menschen nicht einfach zu Unwissenden stempelt und damit aus der Diskussion ausschließt, kann sich doch niemals nur irgendein rasendes Extrem durchsetzen!
Die Friedfertigen hat doch dann nur wieder keiner gezählt! :)


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 15:55
@Ashert001
Die Deppen wollen Bequemlichkeit...Gründe...einfachste Erklärungen für komplexeste Sachverhalte.Ah ich vergass,sie geben sich mit den schwachsinnigsten Lösungen zufrieden.Schau dir die Dumpfbacken an,rennen dem Mobster Sarrazin hinterher,nem Eugeniker,nem Strippenzieher der ausser Abzocken und Netzwerke pflegen nie was gelernt hat,nem Typen der keinen gescheiten Satz zustandebringt und nuschelt und stammelt,die Argumente fehlen ihm,dafür beschimpft er seine Diskussionspartner...Arschloch,Multikultifanatiker,blinder Gutmensch...dann muss man sich von seinen Knechten als rotlackierter Faschist,Meinungsunterdrücker,Wahrheitsleugner beschimpfen lassen


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 16:02
Achwas ... Sarrazin hat niemanden verführt. Er hat ein Thema angesprochen, dass viele Menschen in diesem Land betrifft aber von der Politik wegen "political correctness" ausgeblendet wurde. Es war in der Masse nicht Unterstützen von Sarrazin sondern Abstrafen der Regierung.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 16:31
jeder sollte so langsam wirklich wissen, dass der kommunismus nie funktionieren wird! ein ding der unmöglichkeit. man kann den kommunismus durch nen diktator künstlich am leben lassen. mehr auch nicht!


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:17
ja blackmamba, müssten wir mittlerweile alle wissen. klar. was passiert in bolivien?
ne demokratiebewegung oder vieleicht doch der erste weltweit funktionierende kommunismus?

mir fehlt eine antwort in der abstimmung: anarchie. :)


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:21
Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

hm.. wenn ich mich nicht falsch erinnere ist kommunismus eine form von demokratie. also ist dieser thread eigentlich von der frage her falsch.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:22
@blackmamba
kommunismus an sich kann funktionieren. es liegt nur an der umsetzung.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:24
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?
Das muss sich erst herausstellen. Eines ist sicher: Die sogenannte Diktatur des Proletariats ist kein Weg dahin. Diese Diktatur ist nie wirklich demokratisch geworden.
Jetzt ist es das eine, eine gesellschaftliche Zielvorstellung zu entwickeln und diese demokratisch zur Wahl zu stellen. Dagegen wäre nichts einzuwenden.
Etwas anderes ist es, wenn eine solche Idee vom Ideal her den Anspruch erhebt, dass sie, koste es was es wolle, auch umgesetzt wird. Dann ist sie nicht mehr demokratisch.
Was vielen offensichtlich nicht auffällt, weil wir in zu groben Rastern diskutieren, die Gesellschaft ändert sich ständig und in einer Demokratie wird auch ständig in Abständen über weitere Wege und Bewertungen diskutiert und entschieden.
Unsere jetzige Gesellschaftsform - auch die wirtschaftliche Verfassung - hat doch mit der zu Zeiten von Karl Marx nicht mehr viel gemein. Dazu rentiert es sich Volkskundemuseen anzuschauen mit Material über Verhältnisse als noch 6 Tage die Woche 12 bis 14 Stunden gearbeitet wurde, auch Kinderarbeit. Das kann man sich doch heute gar nicht mehr vorstellen.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:26
@collectivist
ja, aber im kommunismus gibt es eigentlich keine diktatur.
jedenfalls im manifest von marx und engels.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:27
Das Problem ist, dass die Superdroge in Form von Schuldscheinen es wenigen Erfolgreichen ermöglicht, unsere Gesellschaft ins Chaos zu stürzen.
Dadurch verlieren die Worte ihre Bedeutung, und zwar zu allererst jene, welche die wenigen Erfolgreichen nicht hören mögen, da sie in ihnen eine Gefahr sehen.
Das, was einige unter Kommunismus verstehen, wenn sie es nicht nach Marx auslegen - was eigentlich unmöglich ist, da er dieses Wort ursprünglich geprägt hat - ist eine Gesellschaftsform, Demokratie ist eine Form der Organisationsstruktur, und Anarchie ist ein Weg, die Akkumulation von Macht zu verhindern.

3 verschiedene Aspekte.

Checkt das mal endlich - ich bin es langsam echt Leid.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:29
@Outsider
Der Kommunismus bleibt eine Utopie, wenn auch ne schöne, denn es scheitert am Individualismus. Ich denke, dass jegliche Sozialisierung scheitern wird, die Menschen sind zu verschieden.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:30
@collectivist
da gebe ich dir sogar recht :)


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:30
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Das muss sich erst herausstellen. Eines ist sicher: Die sogenannte Diktatur des Proletariats ist kein Weg dahin. Diese Diktatur ist nie wirklich demokratisch geworden.
ist anhand der guten arbeit des indios evo morales wiederlegt.
kommen hier nur platitüden oder gibt es auch handfeste belege für das unabwendbare scheitern des ersten echten kommunismusses (der neuzeit) in bolivien?

ihr seid nicht auf der höhe der zeit!


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:33
@collectivist
Richtig, Kommunismus, das was Marx geprägt hat, war ein falsches und unvollkommenes Bild der Menschen, das muss einfach an der Realität scheitern.

Wer von Kommunismus redet, muss auch scheitern, weil er seine subjektive Sicht des Kommunismus nicht belegen kann.

Es gibt aber Alternativen zu Marx falschem Menschheitsbild, nur hat dies noch niemand benannt.
Man redet lieber permanent, Einer am Anderen, vorbei, statt sich mal Gedanken über diese Tatsache zu machen.

Der "Publikumseffekt" scheint vielen lieber zu sein, dass man Aufmerksamkeit erregt, wenn man das wort Kommunismus benutzt, als wirklich mal über den Kern der Sache zu reden, OHNE Missverständnisse zu prägen, vertiefen und für Aufruhr zu sorgen.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:38
Zitat von instinctinstinct schrieb:Es gibt aber Alternativen zu Marx falschem Menschheitsbild, nur hat dies noch niemand benannt.
Da gibt es etliche Vorschläge... jeder hat seine eigenen Ideen, versuch doch mal alle Vorschläge zu assoziieren!
Sowas wie eine Weltordnung wird es nicht geben.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 17:40
Falsch lagen Marx und Engels in ihrer Annahme,

historische Prozesse genau so beherrschen zu können wie etwa physikalische. Kommunistische Parteien bauten auf dieser Illusion, historische Entwicklungsprozesse zu durchschauen und - über die Lenkung der Produktionsprozesse - selbst steuern zu können. Dieser Glaube war irrational und hat zu all den Zwängen geführt, an denen das kommunistische System 1989 definitiv gescheitert ist. Falsch lag Marx auch, vor allem philosophisch, darin, dass er die ökonomischen Prinzipienzu den einzigen und alleine wirsamen historischen Prinzipien erklärt. In diesem Irrtum folgt ihm allerdings der Neoliberalismus getreulich. Zudem wird ihm vorgeworfen, er idealisiere Mensch und Gesellschaft, da er sie für fähig hält, in einem paradiesischen Endstadium ohne Privateigentum und Rechtszwang miteiander leben zu können. Abgesehen davon, dass diese Ziele vermutlich eher ein Zückerchen für die anarchistische Minderheit waren (Menschewiki) ... ist denn die Ideologisierung von Gier, Ehrgeiz, Eigennutz sooo viel besser? Auch diese Gesellschaft zeigt heute eben die entsprechenden Probleme.

Richtig lag Marx aber mit weitaus mehr seiner Thesen:

1. Vollumfänglich bestätigt sich seine Erwartung zur Zeit, dass der Kapitalismus in Überproduktion überflüssiger Dinge ersaufen müsse. s. Japan: 20 Jahre Rezession; s. generell die sinkenden Ertragsraten, vor denen sich das Kapital durch Finanzblasenwirtschaft zu retten sucht, s., als Ursache, die Folgen des Preis-Mengen-Gesetzes; als Mittel: Strukturwandel - Restrukturierungen - im 20. JH
2. Vollumfänglich richtig lag Marx mit seiner Erwartung zunehmender Konzentration - auch wenn diese Erwartungen nicht mal so weit gingen wie das, was wir heute mit den multinationalen Unternehmen haben. Dass Welthandel die Politik völlig unterlaufen wird, war damals nicht abzusehen.
3. Richtig liegt Marx mit seiner Problemstellung der Entfremdung: Der Arbeitnehmer muss sich vom Kapitaleigentümer für dessen Produktionsprozess einspannen lassen, ohne Einfluss auf dessen Art oder Ziel zu haben.
1. Heute sind wir sogar noch eine Stufe weiter: Der Möchtegern-Arbeitnehmer muss sich nicht nur einspannen lassen, er muss sich darum reissen, eingespannt zu werden, muss seine gesamte Zeit, sein Geld, seine Interessen dem einzigen Ziel opfern, arbeitsmarkttauglich zu bleiben. Die Dressur war allerdings damals wie heute ein wichtiges Ziel:

Zugleich wird die Arbeiterschaft in immer grösseren Betrieben zu derjenigen Arbeitsdisziplin herangezogen, die in der späteren sozialistischen Wirtschaft gleichberechtigter Bürger notwendig und natürlich ist.

4. Richtig lag Marx mit seiner Ansicht über den Mehrwert (wenn auch nicht in allen Details, vor allem weil die alte Arbeitswerttheorie die Preise unter globaler Konkurrenz und bei "arbeitendem Kapital" nicht im geringsten mehr zu erklären vermag). Das Problem wird heute völlig übersehen. Da praktisch alle auch von der Pensionskasse für das Alter abhängig sind, vertreten alle automatisch die Interessen von Kapitaleigentümern - und ziehen sich damit, als Kleinsteigentümer, gleich selbst über den Tisch, denn höhere Renten, höhere Zinsen für das Kapital, heisst auch, tiefere Löhne. Nein zum Rentenklau heisst also ja zum Lohnklau. In der Beziehung hat die Aufklärung total versagt. Gemessen am Wissensstand sind die Menschen heute noch genau so desinformiert (um anständig zu bleiben und nicht von dämlich zu reden), wie im 17. Jahrhundert.
5. Richtig lag Marx mit seiner Verelendungstheorie, im 19. JH voll, im 20. und 21. nur noch soweit, als, demokratiebedingt, die Verelendung nie so weit gehen darf, dass Armut eine Mehrheit erreicht, denn sonst ist, ganz demokratisch, Ende der Fahnenstange: Peniakratie!

Was Marx nicht sah, nicht mal falsch, war das Problem mit der Umweltverschmutzung und den Grenzen des Wachstums, was für den Kommunismus und Sozialismus nämlich genau so zuträfe wie für den Kapitalismus, dort aber noch schwerer durchführbar ist, da ja dort die Produktion nicht zur Bereicherung einiger Weniger, sondern zum Wohle aller dient. Produktivismus ist DER UNGEIST, der beiden Systemen zugleich eigen ist - weshalb heute definitiv keines von beiden mehr taugt.

http://www.brainworker.ch/Orientierung/rechtsphilosophie.html (Archiv-Version vom 22.09.2012)


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