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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

1.376 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Demokratie, Regierung, Kommunismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 20:17
@instinct
Zitat von instinctinstinct schrieb:heute leicht gereizt reagiere
japp.mir viel dieses wort nicht ein, deshalb das feilen ;)
ich habe nicht von stalin angefangen. erst recht nicht von den taliban ;)
gruß

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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 20:18
@Outsider
Ne, das war ich, um Dir einen Wink mit dem Zaunpfahl zu geben, wie man so schön sagt.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 20:31
hmm... je weniger irgendwer was zu meinen bolivianischen fragen schreibt, desto unsicherer werde ich ob die umfrage nicht komplett irreführend ist. wie nennt man denn eine sich dem kommunen gleichberechtigungs-gedanken verschreibende demokratur der indianer?
Was ist so revolutionär an der Verfassung?

Die Verfassung könnte einen neuen Weg des Sozialismus begründen und gibt vielleicht die richtigen Antworten auf viele Probleme unserer Zeit. Sie ist darauf ausgerichtet "ein gutes Leben" für die Bürger zu ermöglichen (ähnlich wie in der Verfassung Bhutans, in der die Steigerung des Bruttonationalglücks das oberste Gebot ist) - und das war ja ursprünglich auch der Sinn eines Staates.

Dazu geht Bolivien in Zukunft ein paar radikale Schritte:

* Das indigene Prinzip des "guten Lebens" ist als rechtliche Grundorientierung in die Verfassung aufgenommen. Wie keine zuvor schützt sie dazu das Individuum durch liberale staatsbürgerliche Rechte.

* Erstmals wird die Pachamama, die Mutter Erde, als philosophisch-juristische Kategorie zur Sicherung des Allgemeinwohls in eine Verfassung aufgenommen.

* Naturgüter und öffentliche Leistungen gelten als Menschenrecht und dürfen nicht privatisiert werden. Die natürlichen Ressourcen Boliviens sind ab sofort gemeinschaftliche Güter gesellschaftlichen Eigentums.

* Auch Land ist Gemeinschaftsgut und für Grundbesitz gilt eine Höchstgrenze von 5000 ha. Wenn privates Land seine „landwirtschaftliche und soziale Funktion" nicht erfüllt, darf es vom Staat beschlagnahmt werden.

* Wasser, Strom und Telefon sind zukünftig Menschenrechte, die „kein privates Business, sondern eine öffentliche Dienstleistung sind", wie Präsident Morales betont. Wichtige Wirtschaftszweige wie Öl, Gas, Telekommunikation, Transport, Wasser und Strom werden daher Allgemeingut.

* Erstmals erhalten die indigenen Völker Boliviens umfassende Rechte zur kulturellen Selbstbestimmung, inklusive eigenständiger Verwaltung und Rechtsprechung.

* Demokratie wird durch außerparlamentarische, kommunale und indigene Autonomien, sowie durch Raum für Eigenverantwortung dezentralisiert.

* Die Verfassung gewährt das einklagbare Recht auf Ernährung, Trinkwasser, kostenlose Bildung und Gesundheit und angemessene Bezahlung für jeden Bürger Boliviens.


10 Gebote, um den Planeten, die Menschheit und das Leben zu retten

Der Geist, den die Verfassung trägt, lässt sich gut an den „10 Geboten, um den Planeten, die Menschheit und das Leben zu retten" ablesen, die von Boliviens Präsident Evo Morales verfasst und von ihm auf der UNO-Generalversammlung vorgetragen wurden:

1. Mit dem Kapitalismus aufhören
Um den Planeten, das Leben und die menschliche Spezies zu erhalten, müssen wir mit dem Kapitalismus aufhören. Es ist Zeit, die finanziellen Schulden des Südens gegen die ökologischen Schulden des Nordens aufzurechnen.

2. Auf Kriege verzichten
Nichts und niemand kann sich aus einem Krieg ausschließen. Die Kriege sind die größte Verschwendung und Plünderung von Leben und der natürlichen Ressourcen. Wir, die indigenen Völker des Planeten, müssen der Welt sagen, dass wir glauben, dass die Millionen und Millionen von Dollar, die heute in die Industrie des Todes inves­tiert werden, in einen großen gemeinsamen Fonds gehen sollten, um den Planeten, die Menschheit und das Leben zu retten.

3. Eine Welt ohne Imperialismus und Kolonialismus
Das kapitalistische System trägt in seinen Eingeweiden den Imperialismus und den Kolonialismus. Den anderen zu beherrschen, den anderen zu unterwerfen, den anderen zu kontrollieren und den anderen unterzuordnen sind die Formen des „Lebens" dieses Modells der „Entwicklung", die auf der Konkurrenz basiert und nicht auf der Ergänzung/Vollständigkeit.

4. Das Wasser als Recht aller Lebewesen
Ohne Wasser gibt es kein Leben. Der Grundwasservorrat geht weltweit zurück. Um uns mit dieser Weltkrise des Wassers auseinanderzusetzen, müssen wir damit anfangen, den Zugang zu Wasser als Menschenrecht zu erklären und folglich als eine öffentliche Dienstleistung, die nicht privatisiert werden kann. Wenn das Wasser privatisiert und vermarktet wird, können wir kein Wasser für alle garantieren. Es ist fundamental, den Zugang zu Wasser zum Menschenrecht zu erklären.

5. Saubere und umweltfreundliche Energiearten
Einige Daten ermöglichen uns zu verstehen, was in der Welt im Hinblick auf die Anwendung von Energie und ihre Beziehung zur Natur vor sich geht. Die Entwicklung sauberer und umweltfreundlicher Energien ist eine weitere grundlegende Aufgabe zur Rettung des Planeten, der Menschheit und des Lebens.

6. Achtung vor der Mutter Erde
Der Schändung unserer Mutter Erde und aller ihrer Lebewesen werden wir mit der Kraft der Erkenntnis und der Liebe zur Schöpfung entgegenwirken. Die Erde kann nicht nur als eine natürliche Ressource angesehen werden. Wir respektieren die Natur, ehren unsere Mutter Erde und erkennen die Naturgesetze als höchstes Gesetz an.

7. Die Grunddienstleistungen als Menschenrecht
Der Zugang zu Wasser, Energie, Bildung, Kommunikation, Gesundheit und Transport ist ein Grundrecht, das jeder Staat seiner Bevölkerung als grundlegendes Menschenrecht garantieren muss. Diese Dienstleistungen können nicht zu privaten Geschäften gemacht werden. Sie müssen zur Grundlage der öffentlichen Dienste werden.

8. Verbrauchen, was notwendig ist, und Konsum des lokal Produzierten
Wir müssen Schluss machen mit dem Konsumismus, der Verschwendung und dem Luxus. Im ärmeren Teil des Planeten verhungern jedes Jahr Millionen Menschen; gleichzeitig werden im reicheren Teil des Planeten Millionen Dollar ausgegeben, um die Fettleibigkeit zu bekämpfen. Wir verbrauchen im Exzess, wir vergeuden Naturressourcen und produzieren Müll, der die Mutter Erde vergiftet. Verbrauchen, was notwendig ist, und dem Verbrauch dessen, was wir lokal produzieren, den Vorrang geben, das ist von erstrangiger Bedeutung, um den Planeten, die Menschheit und das Leben zu retten.

9. Respekt vor kultureller und wirtschaftlicher Vielfalt
Der Kapitalismus reduziert die Menschen auf ein Leben als Konsumenten. Wir - die indigenen Völker dieses Planeten - glauben nicht an Einheitslösungen für alle. Menschen sind verschieden. Wir leben in Gemeinschaften mit Identitäten, mit eigenen Kulturen. Eine Kultur zu zerstören, die Identität eines Volkes anzugreifen - das ist der größte Schaden, den man der Menschheit zufügen kann.

10. „Vivir Bien" - das gute Leben
Wir - die indigenen Völker dieses Planeten - wollen einen Beitrag leisten für eine gerechte, vielfältige und ausgeglichene Welt, die einschließt und nicht ausgrenzt. Wir sagen „Vivir Bien" - das gute Leben.

Ich denke, dass wir Menschen unsere Wurzeln wiederentdecken können - und sollten. Ich glaube daran, dass die Menschheit eine gerechtere Welt aufbauen kann. Eine vielfältige Welt, eine Welt, die integriert und ausgeglichen ist, eine Welt im Einklang mit der Natur, mit der Mutter Erde.
http://www.sein.de/gesellschaft/politik/2009/statt-eu-vertrag-lieber-die-verfassung-boliviens.html


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 20:48
@kurvenkrieger
Hört sich anarchistisch an, bin aber nicht sicher, nirgends wird der Umgang mit der Macht klar definiert. Aber gut, dass Du es postest.

Dafür bräuchte man einen neuen Begriff, vielleicht : ganzheitliche Politik.

Kommunismus ist es jedenfalls nicht, Marx hat nirgends die Pachamama erwähnt, oder gar Naturgesetze als die höchste Instanz beschrieben. :)


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 20:58
moin instinct!

ja nun, wer sagt denn der kommunismus hätte explizit und ausschließlich marxistisch zu sein? wenn dem so wäre hätte ich ja kein problem mit unserer "demokratie" - weil dann, ganz altgriechisch, ämter ausgelost werden würden.

die abwesenheit von regierung ist das bolivianische modell aber auch nicht. m.e. stellt das eher nen guten kompromiß zwischen demokratie und kommunis-/sozialismus dar.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 21:06
Das ist eine wirklich gute Argumentation !
Ich bin sprachlos :D


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

20.01.2011 um 21:20
schade, das thema fängt an mir zu gefallen - die umfrage allerdings weniger. :D
hier sieht man mal wieder wie viel an sprache hängen bleibt und wie sehr reine begrifflichkeiten in die irre führen.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

21.01.2011 um 12:48
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Das muss sich erst herausstellen. Eines ist sicher: Die sogenannte Diktatur des Proletariats ist kein Weg dahin. Diese Diktatur ist nie wirklich demokratisch geworden.
Jetzt ist es das eine, eine gesellschaftliche Zielvorstellung zu entwickeln und diese demokratisch zur Wahl zu stellen. Dagegen wäre nichts einzuwenden.
Etwas anderes ist es, wenn eine solche Idee vom Ideal her den Anspruch erhebt, dass sie, koste es was es wolle, auch umgesetzt wird. Dann ist sie nicht mehr demokratisch.
Was vielen offensichtlich nicht auffällt, weil wir in zu groben Rastern diskutieren, die Gesellschaft ändert sich ständig und in einer Demokratie wird auch ständig in Abständen über weitere Wege und Bewertungen diskutiert und entschieden.
Unsere jetzige Gesellschaftsform - auch die wirtschaftliche Verfassung - hat doch mit der zu Zeiten von Karl Marx nicht mehr viel gemein. Dazu rentiert es sich Volkskundemuseen anzuschauen mit Material über Verhältnisse als noch 6 Tage die Woche 12 bis 14 Stunden gearbeitet wurde, auch Kinderarbeit. Das kann man sich doch heute gar nicht mehr vorstellen.
Im Kommunismus geht es ja darum, eine Welt anzustreben, die nicht in Besitzende und Besitzlose, bzw. Reiche und Arme (incl. Zwischenstufen) eingeteilt ist.
Das ist das Wichtige, das Ziel. Das andere ist der Weg dahin, der von solchen oder solchen Leute interpretiert oder auch fehlinterpretiert werden kann.

Dass heute kein klassischer Manchester-Kapitalismus mehr aktuell ist, ändert nichts am Grundprinzip dieser Ausbeutung.
Wenn in Bolivien ein aktueller Weg beschritten wird, um diese Gleichheit zu manifestieren, dann ist das eine gute Sache und sie zeigt, dass das Problem aktuell sein wird, solange es Leute gibt, die eigentlich nur von der Arbeit anderer leben und das höchst luxuriös, weil sie die Macht haben.
Das hat auch nichts mit "Neid" zu tun, wie es manchr Journalisten gern unterstellen.

Es ist eine Frage des Systems. Und der Möglichkeit, Ziel und Weg dahin optimal zu definieren und das Ganze mit der realen gegenwärtigen Situation zu verbinden.
Und was "Demokratie" betrifft, diese kann in verschiedenen Zeiten durchaus verschiedene (Haupt-) Inhalte besitzen. Hinz sieht das anders als Kunz und Krupp ggf. anders als Krause...
M.f.G.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

21.01.2011 um 20:28
@kurvenkrieger
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:hier sieht man mal wieder wie viel an sprache hängen bleibt und wie sehr reine begrifflichkeiten in die irre führen.
Die Taktik der Irreführung durch Wortmanipulation kommt doch aus den USA, das ist ein Teil deren Verständnis von Liberalismus, den so viele Politiker gerne nach Deutschland importieren wollen.
Die Familie wird ersetzt durch das Unternehmen, wo man beschäftigt ist.
Praktisch alles, was die Menschen sich in der lange Entwicklung hin zur Moderne erarbeitet haben, wollen sie abschaffen. Jede Art der Gemeinschaft wird nur noch an einer Gemeinsamkeit ausgerichtet - an der Profitorientierung. Alles was sich Links davon befindet, ist in den USA Kommunismus, ich finde das sehr Radikal.
Demokratie ist nur ein Schein in den USA, sie dient dem Volk nur dabei die Profitorientierung zu verschärfen. Das soll der einzige verbleibende gemeinsame Wunsch der USamerikaner sein.
Momentan gilt bei uns die gesetzliche Rentenversicherung, oder eher das, was von übrig ist, noch nicht als Kommunismus, das behaupten nicht mal die Rechtsradikalen bei uns, aber wenn es so weitergeht, verlieren wir unsere Identität.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

21.01.2011 um 20:34
Kommunismus ist doch nicht wirklich eine Staatsform, eher eine Wirtschaftsform und dem Kapitalismus gegenüber zu stellen.

Eigentlich folgen Demokratie und Kommunismus sogar dem selben Grundprinzip, der Verteilung von Möglichkeiten. In der Demokratie betrifft das Machtausführung die verteilt sein soll und beim Kommunismus soll der Wohlstand verteilt sein bzw. in nicht privater Hand stehen um eben die Verteilung und angeblich gerechteres wirtschaften zu gewährleisten.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

21.01.2011 um 20:40
@Lightstorm
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:beim Kommunismus soll der Wohlstand verteilt sein
Nicht nur der Wohlstand, es geht um das Gemeinschaftsgut, das ist alles, was den Menschen auf der Erde gemeinsam zur Verfügung steht.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

22.01.2011 um 11:11
@kurvenkrieger
danke - ich hatte vor paar tagen diese verfassung auch in den händen

die elementaren dinge wie wasser, den boden und anderes in einer verfassung aufzunehmen bedeutet: das ist ein gut für alle, keiner hat das recht es als besitz zu nehmen und zu vermarkten und für "gewinnbringend" zu missbrauchen

coca cola, nestle sind bekannt für die regionalen wasserausbeutungen, sie sind bekannt dafür, es zu verschwenden während die bevölkerung ohne gesundes, frisches wasser leben muss

usw

eine mutige verfassung, die mehr einschließt, als es in anderen verfassungen auf diesem globus

der "umweltschutz" ist festgeschrieben und damit das bewusstsein, dass wir ohne die schonung des bodens, der tierwelt, des tierschutzes wir uns das "wasser" auf allen ebenen sprichwörtlich "selbst abgraben"

wenn wir solch eine verfassung hätten, dann würde es manches ausschließen - z.b. massentierhaltungen, monokulturen, genmanipulationen etc pp

"billigwaren" von nahrungsmitteln und materiellen gütern werden über den ganzen globus verteilt - warum? -

hier werden äcker bezahlt, weil sie nicht mehr genutzt werden - das ist doch krank
wo anders werden urwälder abgeholzt, um soja anzubauen, damit unsere rindviehcher leistungsfähiger werden

wozu? um milch ins meer zu kippen, damit der "preis" stabil bleibt?

heute ist eine demo in berlin - die grüne woche spielt uns vor, wie gut die tierchen doch in ihren indyllen leben - welch hohn - dem kunden wird die unwahrheit vorgespielt

wirtschaft, die auf betrug aus ist, ist verwerflich - ja, wir wollen die bilder sind, wie tiere siechend sind, wie sie in der masse sich schaden zufügen, krank sind usw. - das ist die massentierhaltung - und nur damit wir für paar cent das fleisch erwerben können

afrikas kleinbauern werden kaputt gemacht, weil teile der hühner für noch weniger geld dort zu erwerben sind

.... bolivien hat keine kommunistische verfassung, sondern eine vernünftige


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

22.01.2011 um 11:41
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:.... bolivien hat keine kommunistische verfassung, sondern eine vernünftige
Und den USA gilt alles Vernünftige als kommunistisch.
Womit es nach deren Logik bekämpft werden muss.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

22.01.2011 um 11:49
@eckhart
ja - und das sahen wir in chile, in kuba usw usf

wenn die amis genug "kräfte" hätten würden sie dafür sorgen, dass weiter konzerne das land ausbluten

sie rührten ja schon kräftig, als die bohrtürme in staatshände kamen . . .

die gewinne sollten im land bleiben, für die bevölkerung -


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

23.01.2011 um 11:46
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb: danke - ich hatte vor paar tagen diese verfassung auch in den händen

die elementaren dinge wie wasser, den boden und anderes in einer verfassung aufzunehmen bedeutet: das ist ein gut für alle, keiner hat das recht es als besitz zu nehmen und zu vermarkten und für "gewinnbringend" zu missbrauchen

coca cola, nestle sind bekannt für die regionalen wasserausbeutungen, sie sind bekannt dafür, es zu verschwenden während die bevölkerung ohne gesundes, frisches wasser leben muss

usw

eine mutige verfassung, die mehr einschließt, als es in anderen verfassungen auf diesem globus

der "umweltschutz" ist festgeschrieben und damit das bewusstsein, dass wir ohne die schonung des bodens, der tierwelt, des tierschutzes wir uns das "wasser" auf allen ebenen sprichwörtlich "selbst abgraben"

wenn wir solch eine verfassung hätten, dann würde es manches ausschließen - z.b. massentierhaltungen, monokulturen, genmanipulationen etc pp

"billigwaren" von nahrungsmitteln und materiellen gütern werden über den ganzen globus verteilt - warum? -

hier werden äcker bezahlt, weil sie nicht mehr genutzt werden - das ist doch krank
wo anders werden urwälder abgeholzt, um soja anzubauen, damit unsere rindviehcher leistungsfähiger werden

wozu? um milch ins meer zu kippen, damit der "preis" stabil bleibt?

heute ist eine demo in berlin - die grüne woche spielt uns vor, wie gut die tierchen doch in ihren indyllen leben - welch hohn - dem kunden wird die unwahrheit vorgespielt

wirtschaft, die auf betrug aus ist, ist verwerflich - ja, wir wollen die bilder sind, wie tiere siechend sind, wie sie in der masse sich schaden zufügen, krank sind usw. - das ist die massentierhaltung - und nur damit wir für paar cent das fleisch erwerben können

afrikas kleinbauern werden kaputt gemacht, weil teile der hühner für noch weniger geld dort zu erwerben sind

.... bolivien hat keine kommunistische verfassung, sondern eine vernünftige
Aus Gründen elementarer Logik kann eine funktionierende Verfassung kaum auf sich einander ausschließende Prinzipien gebaut sein. Entweder sie schreibt fest, dass die oben genannten elementaren Dinge Gemeingut sind, bleiben und der damit verbundene Wohlstand möglichst nach objektiven Gerechtigkeitkriterien auf alle verteilt wird...

...oder die Verfassung verteidigt de fakto die "Freiheit" des hier und heute existierenden großen Privatvermögens, einen immer höheren Wohlstand auf Kosten der immer besitzloseren Mehrheiten - durch immer rafiniertere TV- bzw. "Wahl"manipulation - durchzusetzen.

Beides geht nicht. Interessant aber, wie man es dennoch immer wieder schafft, den Schulterschluss jener real auf gesetzmäßig wachsender Diskriminierung basierenden Variante mit dem ja recht humanistisch klingenden § 1 ("die Würde des Menschen ist unantastbar") als kompatibel und Grundvoraussetzung anzunehmen.

...meiner Meinung nach hat Bolivien dann eine vernünftige Verfassung, wenn sie die vernünftigen Ziele des Kommunismus (z.B. Förderung des Gemeinschaftseigentums, starke Verringerung der Ausbeutung) mit einem für das Land gangbaren, demokratischen Weg in Übereinstimmung bringen kann.

Wie lange diese Staatsform auf dem südamerikanischen Hinterhof Bestand hat, hängt vor allem vom Engagement, der Intelligenz und Wachsamkeit der involvierten Personen ab.
Und davon, ob der ständige Versuch gewisser, sehr interessierter, zahlungskräftiger (insbesondere auch ausländischer) Kreise, die Opposition zu fördern, Zwietracht zu sähen, Leute zu korrumpieren, Wirtschaftschaos zu inszenieren, usw. hoffentlich nicht so erfolgreich sein wird, wie er damals in Chile war.
Mitunter sind ja Völker lernfähig.
M.f.G.


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23.01.2011 um 12:11
Kommunismus, weil dann jeder Mensch gleich viel Geld hat. Das ist fair, weil Menschen, die sich den Arsch arbeiten, haben kein Anspruch auf mehr Geld, als arbeitsunfähige Menschen.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

23.01.2011 um 12:14
@hakennase


Im Kommunismus gibt`s kein Geld. Spätestens wenn der erste was kauft, hat der andere mehr Geld.
Kommunismus funktioniert ohne Geld oder garnicht.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

23.01.2011 um 12:17
Wenn jemand was kauft, muss natürlich jeder Bürger einen Cent abgegeben, damit wieder jeder gleich viel Geld hat. Dann gibt es kein "arm" und "reich".


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

23.01.2011 um 12:27
@hakennase
Zitat von hakennasehakennase schrieb:Wenn jemand was kauft, muss natürlich jeder Bürger einen Cent abgegeben, damit wieder jeder gleich viel Geld hat. Dann gibt es kein "arm" und "reich".
Komische Vorschriften. Ein weiterer Grund, warum der Kommunismus Utopie ist.^^


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23.01.2011 um 13:22
Keine Macht den Roten!


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