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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

1.376 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Demokratie, Regierung, Kommunismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 11:22
@kiki1962
@Puschelhasi
@Gottvater
@DonFungi
@Incurabel
@rumpelstilzche
@krijgsdans

Ich verfolge euer Gespräch und habe da einen interessanten Text der sich mit der Demokratie beschäftigt, und ob sie funktioniert oder nicht.

Einfach mal durchlesen (ich fand den Text sehr gut):

Die Herrschaft des Pöbels | Drucken |
06.01.2011

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Ist Demokratie nur ein Dogma? Wir leben in einer Ochlokratie, „Pöbelherrschaft". - Eine Demokratie kann nur in kleinen autarken Einheiten funktionieren, da es ansonsten grundsätzlich auf eine Tyrannei hinausläuft. Interview mit Andreas Popp.



Andreas Popp, ehemaliger Unternehmenslenker, Buchautor, Geldsystemexperte, Querdenker. Im Interview mit MMnews stellt er die Frage, ob "Demokratie" in großen Gesellschaften überhaupt durchführbar ist. Die "Demokarite" so wie wir sie jetzt praktizieren, führe in die Pöbelherschaft. Das System bevorzuge inkompetente Politker, die mit unhaltbaren Versprechen auf Wahlstimmenfang gingen. Die große Mehrheit der Bevölkerung lasse sich von Massenmedien verdummen, ohne die richtigen Fragen zu stellen. Es sei Zeit, so Popp, über "Demokratie" neu nachzudenken.



MMnews:

Beim Durchstöbern des Fundus Ihrer ganzen Veröffentlichungen fiel uns ein Aufsatz auf, indem Sie sehr kritisch mit dem Thema „Demokratie“ im Grundsatz umgehen. Sind Sie denn grundsätzlich gegen diese Gesellschaftsform?

Popp:

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn dazu müssten wir den Begriff „Demokratie“ erst einmal bestimmen. In unserer propagandistischen Welt werden wir nur noch mit Schlagworten malträtiert, die nicht mehr hinterfragt werden. Demokratie ist „gut“ und das Gegenteil ist „Diktatur“. Die Bundesrepublik Deutschland warf der DDR grundsätzlich „undemokratisches“ Verhalten vor, die DDR der BRD aber auch. Wer hat nun Recht? Das Problem liegt darin, dass es keine Definition für die „Demokratie“ gibt, aber danach fragt ja keiner in Anbetracht dieser hektischen Welt.

MMnews:

Was verstehen Sie denn selbst unter „Demokratie“?

Popp:

Der Begriff kommt aus dem altgriechischem und setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Demos, was übersetzt „das Dorf“ bedeutet (und nicht das Volk, wie es oft behauptet wird). Kratein könnte man am besten mit „herrschen“ übersetzen. Bei einer Demokratie handelt es sich also um ein sich selbst verwaltendes Dorf. Es ist also eindeutig, dass eine Demokratie nur in kleinen autarken Einheiten funktionieren kann, da es ansonsten grundsätzlich auf eine Tyrannei hinausläuft.

MMnews:

Aber das Volk ist doch der Souverän…?!?

Popp:

Wer sagt das? Die Griechen auf jeden Fall nicht und nur dort finden wir klare Beschreibungen. Vielleicht sollten wir weitere Begrifflichkeiten klären. Unter „Deme“ verstand man eine Art aristokratische Ordnung, also eine kleine Führergruppe (ich meine Führer, nicht Verführer; auch das wird oft verwechselt). Als „Bürger“ bezeichnete man einen untergeordneten „Kontrollrat“. Noch heute gibt es z.B. in der Hansestadt Bremen eine „Bürgerschaft“. Das „Volk“ waren die systemtreuen Personen, denen man das Recht zugestand, Waffen zu tragen, die spätere Armee also. Diese drei Organe Deme, Bürger und Volk machten nur ca. 10% der Bewohner eines Dorfes aus. Die „restlichen“ 90% wurden als „Idios“ bezeichnet, aus denen sich wohl das heutige Wort Idioten ableitete. Diese „Untertanen“ haben allerdings in der heutigen großflächigen sogenannten Demokratie für die Führung zu schuften.

MMnews:

Das sind ja provokante Aussagen, die Sie da tätigen. Warum werden solche Zusammenhänge denn nirgendwo diskutiert?

Popp:

Diese Frage stelle ich mir ebenfalls. Die Römer nannten diese Aufteilung der Gesellschaft Res Privata und Res Publika, aus dem die Begrifflichkeit „Republik“ entstand, einem Unterdrückungssystem der Untertanen. Vielleicht sollte ich einige Vorrausetzungen für die Demokratie einmal kurz aufzählen:

Autonomia besteht aus den Begriffen Auto = Selbst und Nomos = Recht. Ein regionales Rechtssystem ist also zwingend vorgeschrieben. Fremde lehnte die Demokratie ab. Nur wer über Generationen seine Herkunft aus z.B. Athen nachweisen konnte, hatte eine Chance „Bürger“ zu werden.

Isonomia beschreibt die Gleichheit aller Menschen vor dem Recht, also sowohl die Deme (Regierung) als auch die Bürger (Abgeordneten). Ein Beamtenstatus darf es also nicht geben.

Steuerzahlungen sind in einer Demokratie verboten, da sie eine unfreiwillige Tributzahlung der Menschen darstellen.

Regionale Herrschaft ist Vorraussetzung, denn große Regierungsareale können laut den Griechen nicht demokratisch geführt werden. Wie gesagt funktionieren diese Führungsformen nur im „Dorf“.

Ein Verbot von Wahlen verhindert, dass nur die mäßig entwickelten Politiker an die Macht kommen, aber dazu sage ich gleich noch mehr.

Ehrenamtliche Politiker sind ebenfalls eine Voraussetzung, denn die Ehre, den Menschen dienen zu dürfen, soll reichen, auch wenn dieser Punkt heute schwer voll umsetzbar wäre.

Die Gesetze müssen unveränderbar sein und von jedem einzuhalten. Rechtsänderungen durften nur mit massivsten Gründen gerechtfertigt werden und waren nur extrem aufwendig umzusetzen. Die Gefahr muss ausgeschlossen sein, dass sich eine bestimmte Klasse die Gesetze selbst kreativ auslegt oder verändert.

Das Delegieren der Macht durch die Bürger an bestimmte dauerhafte Machtinhaber gilt als nicht demokratisch. Bei allen Prozessen waren alle Deme-Mitglieder und Bürger dabei, die Untertanen natürlich nicht. Die EU verstößt also eindeutig gegen die Demokratie.

Alle diese „Anforderungen“ werden nicht erfüllt, weshalb wir von einer Demokratie in (meines Wissens) jedem Land der Erde weit entfernt sind.

MMnews:

So werden es wohl die Wenigsten sehen und einige Leser werden über diese Aussagen (vorsichtig formuliert) verwundert sein und Ihre Worte vehement in Zweifel stellen. Es klingt ja so, als wären Sie auch gegen Wahlen…

Popp:

Es ist das gute Recht, meine Aussagen abzulehnen und die dogmatische Propaganda der Massenmedien „unterstützt“ meine Kritiker ja auf ganzer Linie. Vergessen Sie aber bitte niemals „Qui Bono“ zu fragen, also wem nutzt es? Als ehemaliger Vorstand einer Unternehmensgruppe könnte ich meine freie Zeit auch anders verbringen, als mich bei den Menschen unbeliebt zu machen. Meine Söhne und mittlerweile drei Enkel aber lassen mich nicht müde werden, für eine gewisse Grundgerechtigkeit einzutreten. Ich sehe voller Sorge, dass sogar die freiheitsliebenden Schweizer vor den Karren der Unterdrückung gespannt werden, weshalb ich nicht verstehe, warum so viele selbsternannte Experten von der hohen Sicherheit ausgerechnet in der Schweiz sprechen. Das Gegenteil zeichnet sich wohl deutlich ab.

MMnews:

Wir möchten noch einmal nachhaken. Sind Sie gegen demokratische Wahlen?

Popp:

Lassen Sie mich folgendermaßen antworten: Die Normalverteilung der Bevölkerung sollte hinterfragt werden. Ich schätze einmal, dass mindestens 90% der Bewohner eines Landes wenig bis gar keine Ahnung von diesem System haben, ob es sich dabei um die Gesellschafts- oder Wirtschaftsform handelt oder die Geldordnung, die in der Macht von privaten Bankern liegt. Viele Menschen diskutieren immer gerade das, was am Tag vorher im Fernsehen zu sehen war, oder was in der Bildzeitung stand. Alle diese Menschen dürfen aber wählen. Wie erreicht man es aber als Politik-Anwärter, gewählt zu werden? Eher weniger mit nachhaltigen komplexen Zusammenhängen, auch wenn sie noch so wichtig für die Menschen wären. Nein, man verspricht lieber irgendetwas, egal ob man es halten kann oder nicht, denn die Menschen sind in der Masse eher schlicht. Wie soll bei diesen Mehrheitsverhältnissen jemals eine kompetente, ehrliche und nachhaltig denkende Person mit echten Führungsqualitäten in die entscheidenden Etagen kommen? Wir erkennen bei allen sogenannten demokratisch gewählten Politikern deutlich eine „Mittelmäßigkeit“.

MMnews:

Wie würden Sie denn dieses jetzige System bezeichnen?

Popp:

Ochlokratie, man könnte auch „Pöbelherrschaft“ sagen. Das klingt hart, ich weiß. Als der ehemalige US-Präsident Andrew Jackson das Wahlrecht in den USA einführte, startete gleichzeitig das sogenannte „Spoil-System“. Man meinte damit, dass man die Beamten aufstockte und immer mehr „zugänglichen“ Personen gewisse Vorteile verschaffte, was man heute auch „schmieren“ nennt. Heute sind oft mehr als die Hälfte der Menschen von den Regierungen ganz oder teilweise abhängig. Das sind nicht nur die Beamten, sondern auch Menschen, die auf soziale Maßnahmen in irgendeiner Form angewiesen sind, oder auch Unternehmer, die ihre Umsätze zu großen Teilen aus Staatsaufträgen bestreiten usw. Diese Gruppe macht oft mehr als 50% der Menschen aus, die zum Wählen gehen, was nichts anderes heißt, als das die Regierungen von den abhängig Beschäftigten kontrolliert werden.

MMnews:

Was aber wäre Ihr Lösungsvorschlag?

Popp:

Eine schwere Frage, denn auch ich habe keine Patentlösung. Als erstes muss endlich eine Diskussion zu diesem Thema stattfinden. Man wird dann zu dem Ergebnis kommen, dass eine echte Demokratie tatsächlich funktionieren würde, wie im ganz alten Griechenland, also vor allem regional. Die Menschen bekommen in kleinen Gemeinden sehr schnell den Überblick, wer es gut mit ihnen meint und wer nicht. Dann entsteht auch Interesse an den Problemen und vor allem den nachhaltigen Lösungen. Viele Bewohner würden sich in die Politik einbringen und selbstständiges Denken lernen, denn das wurde uns aberzogen. Eigenverantwortung? Fehlanzeige! Wir sagen es sogar deutlich: Wir geben unsere Stimme ab. Ich behalte meine Stimme lieber, auch um sie zu erheben. Unsere Sprache ist sehr exakt. Wir gehen in ein Wahl(-) Lokal, um den Stimmzettel zu falten und in eine Wahl(-)Urne zu stecken. Eine Urne ist ein Aufbewahrungsgefäß sterblicher Überreste…und da ruht sie dann…unsere Stimme. In dem Modell, welches ich präferiere, gibt es vor allem ein verändertes Geld-, Boden- und Einkommensrecht, wie ich es in meinen Büchern beschreibe.

Dann benötigen wir eine erweiterte Gewaltenteilung:

Die Legislative, Judikative und Exekutive wie bisher. Dann sollte endlich eine „Monetative“ eingeführt werden, was nichts anderes bedeutet, als die Machtvergabe des Geldsystems an die Bewohner eines Landes (Staates) abgegeben wird. Des Weiteren brauchen wir eine Mediatative, also eine echte Pressefreiheit jenseits der heutigen lobbygeprägten Propaganda.

MMnews:

Wir danken Ihnen für diese kontroversen, deutlichen Worte und für das Gespräch

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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 12:07
@RageInstinct
ich bitte um den link - danke für dieses interview -

das diskutierten wir schon einmal in einer gruppe zum thema demokratie - viele, gerade junge leute wissen oft nicht, welchen möglichkeiten es gibt, um polit. wirken zu können -
einer mehrheit ist es auch völlig egal, selbst wenn entscheidungen getroffen werden, die ihnen u. einigen anderen nicht dienen

passivität, ignoranz sind das ergebnis einer demokratie, die sich ausschließlich auf ein wahlverhalten (alle paar jahre) reduziert

demokratie muss man leben - und die form, die damals bei der wandlung der ddr entstand war die form des "runden tisches" - in kleinen gruppen wurde vorher über themen, über lösungen nachgedacht, um sie dann am runden tisch in "form" zu bringen

leider gab es keine chance des bestandes

die "ausschüsse" in kreisen und kommunen und im land sind bedauerlicher weise zu wenig offen für "berufene" bürger - man wird geladen - oder eben auch nciht, weil man weiß, dass ev. eine entscheidung nicht schnell und leicht getroffen werden kann


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dere ehemaliges Mitglied

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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 12:28
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb: In sämtlichen Kulturen und Ländern wurde mit dem Konzept Kommunismus experimentiert, insgesamt über 100 Jahre lang. Einige dieser Experimente dauern noch an. (Kuba, Nord-Korea zB.)

Ergebnis immer:

Diktatur, Verarmung, Überwachung, Polizeistaat, witschaftliche Unterversorgung, Unfreiheit und insgesamt eine Verohung und Pervertzierung aller Werte und aller Moral.

ERGO:

Selbst dem dümmsten Traumtänzer sollte klar sein, Experiment gescheitert, Undurchführbar aufgrund des menschlichen Faktors, bewiesen durch 100 JAhre Experiment und Millionen von Opfern.
@Puschelhasi
Deine Behauptungen sind von ähnlichem Stil wie die Reden in der "aktuellen Stunde" des Bundestages, die hier gestern verlinkt wurden.
Stets wird so getan, als wäre jeder Versuch einer Personengruppe, mit dem bestehenden System zu brechen und aus den Gegebenheiten ein anderes zu realisieren, der Indikator für eine "kommunistische Gesellschaft"...
Und die vielen Kriege, die geführt wurden, hat natürlich der Kommunismus geführt...
Und die vielen Unterdrückungen oder Opfer sind die der Kommunisten...

Auffallend ist, dass das gerade von Unionspolitikern kommt, die eigentlich wissen müssten, wieviel Kriege die Menschheit im Namen von Jesus geführt hat...bzw. wie oft Namen oder auch Ideen oder Ansätze von jeweiligen Machthabern mißbraucht wurden...Der Vorwurf der Diktatur kommt stets besonders von jenen, die es am nötigsten haben. Und der Vorwurf der Verarmung von denen, die selbst ihr eigenes Volk immer ärmer machen...

Und was soll hier der menschliche Faktor beweisen ? Keine Gesellschaft kommt nun mal ohne ihn und seine Unwägbarkeiten aus. Man kann aber ggf. Rahmenbedingungen schaffen, in denen der jetzige "Homo Brutalis" in Jahrhunderten zum humanen "Homo Kosmicus" werden könnte, der begreift und realisiert, dass kein Teil etwas "Besseres" ist, sein darf, als das Andere, als der Nächste....(und also auch, worin die Ursachen der Ungleichheit bestehen)
M.f.G.


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dere ehemaliges Mitglied

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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 12:43
Bertolt Brecht

Lob des Kommunismus

Er ist vernünftig, jeder versteht ihn. Er ist leicht.
Du bist doch kein Ausbeuter, du kannst ihn begreifen.
Er ist gut für dich, erkundige dich nach ihm.
Die Dummköpfe nennen ihn dumm, und die Schmutzigen
nennen ihn schmutzig.
Er ist gegen den Schmutz und gegen die Dummheit.
Die Ausbeuter nennen ihn ein Verbrechen.
Wir aber wissen:
Er ist das Ende der Verbrechen.
Er ist keine Tollheit, sondern
das Ende der Tollheit.
Er ist nicht das Chaos,
sondern die Ordnung.
Er ist das Einfache,
das schwer zu machen ist.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 12:49
Schon Churchill brachte es auf einen Nenner: "Die Demokratie ist eine schlechte Staatsform. Aber es gibt keine bessere."


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 13:40
@torpedoboy
@dere
@RageInstinct
@Puschelhasi

ich glaube wir sind uns einig: nicht der kommunismus gehört auf den prüfstand, sondern die demokratie

wer oder was bestimmt unsere gesellschaftlichen normen - welche normen hat eine demokratie?

sehe ich heute - im vergleich zur ddr - das an, wofür ich ab dem teenageralter einstand, dann bin ich geschockt

mein demokratisches verständnis geht von einbindung aus, von gemeinsam erstellten konzepten auch von idealen, die man einbringen und nicht nur diskutieren kann, sondern der versuch dies anzuwenden

ideen werden heute von verschiedensten menschen, aus unterschiedlichen perspektiven artikuliert, in eine diskussion eingebracht, aber sie prallen ab an "mustern" -
diese muster sind wirtschaftsorientiert - nicht der mensch steht im mittelpunkt, sondern das funktionieren von geld- und wirtschaftseinheiten

menschenverachtung drückt sich darin aus, dass ich meinen lebensunterhalt eben nicht mit meiner hände arbeit begleichen kann

und das in einer demokratie, die ein grundgesetz hat, was mir doch eigentlich einiges einräumt: würde, freie berufs- und arbeitswahl, mitentscheidung, teilhabe etc - fordere ich es ein, weil ich meine dass dies für einen gesellschaftlichen frieden mir wichtig scheint, stehen mir ev. wasserwerfer entgegen . . .

ja, demokratie gelebt ist diskussion ist beteiligung, ist aktion, ist experiment - heißt aber auch "wertewandel" einzugehen:

"bedingungsloses grundeinkommen",
"direkte demokratie" einzuführen,
sich stark machen für bestimmte werte: keine kriegerischen auseinandersetzungen unterstützen,
bessere bildungsmöglichkeiten,
solidarische gesellschaft (alle beteiligen sich)
weg von atomare energie u.v.a.m.

forderungen also, die allen dienen -


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Doors ehemaliges Mitglied

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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 14:44
"Diktatur, Verarmung, Überwachung, Polizeistaat, witschaftliche Unterversorgung, Unfreiheit und insgesamt eine Verohung und Pervertzierung aller Werte und aller Moral."

Das, liebe Mitglieder im Geschichte-Leistungskurs, schafft die Menschheit allerdings auch ganz ohne "Kommunismus".


Wer nun allerdings glaubt, "Demokratie" bestünde darin, alle vier Jahre zwei Kreuze zu malen, weil das die individuelle intellektuelle Höchstleistung darstellt, der hat das Wesen der Demokratie nicht mal im Ansatz begriffen.

Demokratie heisst mitmachen, engagieren, das Maul aufreissen, mitarbeiten, mitgestalten, Protest artikulieren, Widerstand leisten...

Das kann nicht alle vier Jahre in der Wahlkabine funktionieren. Wer seine Stimme abgibt, der hat nichts mehr zu sagen!

Es geht nicht ums Delegieren, sondern ums Organisieren. Natürlich ist es bequemer, vom warmen Kneipentisch morgens um vier bei zwölften Bier hektisch und elektrisch zu meckern "Ihr da Ohm macht doch watt ihr Volt!"

Es geht darum, Politik nicht Politikern zu überlassen, sondern selbst Politiker zu sein, in dem man Politik macht. Politik entsteht überall da, wo mehr als ein Mensch zusammen kommt: In der Schule, in der Uni, im Betrieb, im Stadtteil, in der Gemeinde, im Verein, in der Schülervertretung, im Studentenausschuss, im Betriebsrat oder der Jugendvertretung, im Elternbeirat von Kita und Schule, in Bürger- und Stadtteilintiativen, in kulturellen, politischen, sportlichen und religiösen Vereinigungen, im Gemeindeparlament, auf Bezirks-, Kreis-, Landes- und Bundesebene.

Man muss nur anfangen, sich und seine Interessen zu vertreten. Sich nicht (ver)treten lassen, sondern seine Belange selbst in die Hand nehmen - und zwar in den vier Jahren zwischen dem Kreuzchenmalen.

Aber jammern und wehklagen wie die alten Waschweiber ist natürlich einfacher, billiger und weniger zeitaufwendig. Und wenn's mal nicht so klappt, wie man sich die Sache vorstellt, sind natürlich "die da oben" schuld - man selbst niemals, denn wer nichts tut, der macht auch keine Fehler.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 15:13
@dere

du willst also nen Texte als Argument gegen Realte Ergebnisse aufwiegen?

naja am besten machst du mal praktische Erfahrungen in den Tollen Ländern die dein System vorleben.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 15:20
Ich bleibe im Übrigen davon überzeugt, dass eine konsequente Verwirklichung des Grundgesetzes eine sozial bestimmte Gesellschaft nicht nur ermöglichen, sondern geradezu erforderlich machen würde.

Dabei denke ich an Artikel 1 („Die Würde des Menschen ist unantastbar.“), den ich für Hartz-IV-Empfänger, Menschen im Niedriglohnsektor, viele alleinerziehende Frauen und andere nicht realisiert sehe, an Artikel 20 („Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“) oder Artikel 14: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“

Wenn die heutige Politik diese Verpflichtung umdreht und die Allgemeinheit zwingt, dem Banken- und Fondseigentum zu dienen, sollte es nicht nur für die Linke eine selbstverständliche Aufgabe sein, über gesellschaftliche Grundfragen nachzudenken.
Vielleicht kann uns der ebenfalls differenzierende und zum geflügelten Wort gewordene Gedanke einer Antwort näher bringen, die dem bekennenden Antikommunisten Winston Churchill zugeschrieben wird: „Wer in seiner Jugend kein Kommunist war, hat kein Herz; wer im Alter noch Kommunist ist, hat keinen Verstand.“


http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2669817

und hier der artikel -


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 15:56
ich bin erschrocken mit welcher selbstverständlichkeit hier FÜR den kommunismus argumentiert wird und vor allem argumentiert werden kann. die meinungsfreiheit bleibt offensichtlich das privileg für die anhänger des linke politischen spektrums. mich würde mal interessieren wie lange die herren administratoren einen ähnlichen thread über den "nationalen sozialismus" billigen würden, "schließlich war die idee ja auch nicht sooo schlecht, und im prinzip wurde das ganze ja eh nur falsch interpretiert"...

@ kiki1962:


1. bedingungsloses grundeinkommen: finanziert durch neu geregelte einkommens-und konsumabgaben also quasi ein neues umverteilungssystem?
wer profitiert davon bzw. wird dadurch benachteiligt?
haben menschen mit niedrigeren einkommen dann überhaupt noch eine motivation am erwerbsleben zu partizipieren?
zudem sollte dir bewusst sein, dass es sich um einen pauschalbetrag handelt, d.h. dass die individuellen bedürnisse (z.b. regional unterschiedliche lebenskosten) nicht berücksichtigt werden, was eigentlich nicht deiner "gerechten und sozialen" grundhaltung entsprechen dürfte.

2. direkte demokratie: sollten menschen wie du nicht eher zurückhaltend sein, was die forderung nach direkter demokratie betrifft? man stelle sich vor das "volk" dürfte abstimmen über minarette, moscheebau und abschiebungen. denn zum volk gehören nunmal auch einfacher strukturierte zeitgenossen in dt. vorstädten, die sich durch den von euch verteufelten "rechtspopulismus" gerne mal beeinflussen lassen.
ist ein berufspolitiker in einer repräsentativen demokratie nicht ein stückchen kompetenter politische entscheidungen zu evaluieren und anschließend zu treffen, als es bei einem politisch desinteressierten der fall ist, der sich möglicherweise durch schlagzeilen beeinflussen lässt?

zudem gefällt mir nicht, dass du einen wahrheitsanspruch auf DEINE präferierten werte erhebst. zugegebenermaßen,nicht ganz ungeschickt war es die begriffe"unterstützung krieger. auseinandersetzung" in einem atemzug mit "besseren bildungsmöglichkeiten" zu nennen. leider berücksichtigt diese "argumentationskette" nicht die tatsache, dass auch konservative in diesem land, trotz "kriegstreiberei" für ein besseres bildungssystem plädieren.

was meinst du mit dem punkt "solidarische gesellschaft"? heisst "alle" wirklich alle?

@Door:
aber nur solange die politische meinung der beteiligten auch der von links propagierten politischen korrektheit entspricht. oder?


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 16:09
@Neocon
zu 1: bedingungsloses grundeinkommen:
dieses einkommen würde jeder bundesbürger erhalten - es ermöglicht ihm sich entsprechend seiner individuellen begabungen, fähigkeiten usw. zu entfalten
sein können einzusetzen, zu vertiefen und eine vielfalt an möglichkeiten zu ergreifen

nein, damit wird niemand "faul" gemacht, sondern neue wege tun sich auf

zu 2 direkte demokratie: sollten menschen wie du nicht eher zurückhaltend sein, was die forderung nach direkter demokratie betrifft

zuerst die frage warum gerade ich?

und nun zur antwort: demokratie ist erst dann gelebt und erst dann verstanden, wenn sie auf grundlagen der menschenrechte aufbaut - und das muss gelehrt und gelebt sein
also gehört nicht nur wissen auf best. ebenen zur bildung, sondern auch unterricht in demokratie, ethik und sogar ein stück philosophie - wer bin ich - welche aufgaben habe ich in einer gesellschaft etc

maßlosigkeit einiger weniger hat in einem demokrat. staat nichts zu suchen - und die maßlosigkeit beginnt da, wenn aus etwas gewinn gezogen wird, was eindeutig schädigt als nutzt - nur mal so platt hier eingeworfen und


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 17:23
Eindeutig Demokratie!


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 18:56
Zitat von NeoconNeocon schrieb:ich bin erschrocken mit welcher selbstverständlichkeit hier FÜR den kommunismus argumentiert wird und vor allem argumentiert werden kann. die meinungsfreiheit bleibt offensichtlich das privileg für die anhänger des linke politischen spektrums. mich würde mal interessieren wie lange die herren administratoren einen ähnlichen thread über den "nationalen sozialismus" billigen würden, "schließlich war die idee ja auch nicht sooo schlecht, und im prinzip wurde das ganze ja eh nur falsch interpretiert"...
Zugegeben, der Threadtitel wurde unglücklich gewählt.
Statt "Kommunismus" könnte/müsste da mit eben solcher Berechtigung "Christentum" stehen!:

>>Ist das Christentum eine Religion der Nächstenliebe (@eckhart berichtigt: Feindesliebe) ? ...
... nicht jedermann zählt für die Christen zu den Nächsten. Eine Ausnahme bilden z. B. die Reichen.

... Es ist bemerkenswert, daß dem Reichen nicht der Vorwurf gemacht werden kann, daß er seinen Reichtum unrechtmäßig erworben habe. Die bloße Tatsache reich zu sein genügt, um den Reichen zum Sünder zu machen. Dieser Affekt gegen alle, die sich über den Durchschnitt erheben, bestimmt das gesamte Neue Testament.
Eine weitere Gruppe, die den Haß der Gründer der christlichen Religion auf sich gezogen hatte, waren die Gebildeten. Im Neuen Testament gibt es sehr viele Stellen, in denen gegen sie polemisiert wird. So kritisiert Jesus in Matthäus, Kapitel 23, die Pharisäer und Schriftgelehrten, deren Gerechtigkeit nur vordergründig sei.

Ist das Christentum nicht unentbehrlich, um für Frieden in der Gesellschaft zu sorgen und die Familie als fundamentalen Wert zu verteidigen? Sehen wir uns auch dazu das Neue Testament etwas genauer an:

Jesus sagt: "Meinet nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, einen Menschen mit seinem Vater zu entzweien und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter und 'des Menschen Feinde werden die eignen Hausgenossen sein'. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert." Mat. 10, 34-37.

"Als er noch zur Volksmenge redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und verlangten, mit ihm zu reden. Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Und er streckte seine Hand über seine Jünger aus und sprach: Siehe, das sind meine Mutter und meine Brüder!" Mat. 12, 46-49

"Ein andrer aber von den Jüngern sagte zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben. Da sagte Jesus zu ihm: Folge mir nach und laß die Toten ihre Toten begraben!" Mat. 8, 21-22.

Jesus sagt: "Es wird aber ein Bruder den andern zum Tode überliefern und ein Vater das Kind, und Kinder werden wider die Eltern auftreten und sie zum Tode bringen." Mat. 10, 21.

Die Gründer der christlichen Sekte stellten ihr Gruppe über das Individuum, das sich selbst aufgeben soll, indem es alle Beziehungen zur Außenwelt abbricht. Dieser totalitäre Kollektivismus strebt die vollständige Herrschaft der "Hirten" über ihre "Herde" an.

Eine autonome Zivilgesellschaft, die Voraussetzung jeder individuellen Freiheit, ist damit nicht vereinbar.<<

auszugsweise aus:
http://www.mehr-freiheit.de/

Christentum = Kommunismus ? @Neocon ? Jesus nach Guantanamo ?

Reicht Guantanamo überhaupt gegen die Feindesliebe oder wäre der elektrische Stuhl (das Kreuz) nicht sicherer (angesichts der USamerikanischen Flagge) ?


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 19:18
@eckhart

Is schon toll , wenn man sachen zitieren kann , wovon man keine Ahnung hat .


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 20:34
@pprubens
Zitat von pprubenspprubens schrieb:Führt nicht auch im Kommunismus der Wandel im System zur Macht des Stärkeren?
Eigentlich sollte es nicht sein, aber weil es passiert ist Kommunismus nicht für die menschliche Intelligenz geeignet. :)


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 20:37
@Tyranos
nun ne andere intelligenz gibt es hier nun mal nicht ;)


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 20:52
@Doors

Das ist wohl doch nicht dein ernst, wo soll man den die Energie und die Zeit neben Beruf und Kinder hernehmen um da voll mitzumachen? Da bleibt nicht mal die Zeit zu überlegen, wofür setze ich mich ein und stell dir mal vor, für jeden Schwachsinn müsste ich meine Rechte verteidigen und durchdringen, angefangen morgens beim Brötchenkauf bis Abends ob die Bettwäsche aus umweltschonenden Materialien besteht.

Dazu haben wir ja die ganzen Vogelscheuchen im Bundestag. Und bevor man Politik auf eigene Faust machen möchte so muss man sich reichlich informieren über was und wie und ganz besonders warum, dem kommt man niemals nach. Und deswegen schicken wir paar Deppen dahin, denn wenn etwas schief läuft, so sind nicht wir schuld, weil wir sie gewählt haben, sondern die, weil sie es verbockt haben. Das ist Demokratie.

Wenn ich alles selbst machen muss, nach deiner Vorstellung, so würde ich sagen ist es Anarchie.


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 20:55
@Tyranos
ich habe vor paar tagen eine studie gelesen, dass leute, die familie und beruf haben zusätzlich sich in ehrenämtern und natürlich auch polit. beteiligen

dass aber leute, die zu hause sind, zeit die menge haben keine zeit finden ;)

naja und was die vogelscheuchen anbelangt - du merkst , dass man denen nicht das ruder allein überlassen sollte ;)

hallo - frau merkel hier ist das volk :D


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 21:06
Hallo @alle !

Ich möchte meine Meinung mal in ein paar Schlagwörter packen.

Karl Marx ist tot !
Adam Smith lebt !

Gruß Gildonus


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Kommunismus oder Demokratie - Welches ist die bessere Regierungsform?

26.01.2011 um 21:09
@Gildonus
der nicht, aber ev. seine "idee" ;)


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