@sevenheartseas Hättest du auch mit den NSU-Tätern, hätten sie überlebt und wären sie verurteilt worden Mitleid gehabt, hätte man sie im Knast verprügelt?
Wäre natürlich falsch gewesen, keine Frage, und Justizvollzugsbeamte hätten auch in der Garantenpflicht gestanden es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, aber deshalb hätte ich trotzdem kein Mitleid mit ihnen gehabt.
sevenheartseas schrieb:Wenn deine Antifaleute auf ein Nazipack am Bahnhof treffen und diesen die Zähne einschlagen empfindest du kein Mitleid?
Kommt drauf an, wie sich das Nazipack vorher verhalten oder was sie getan hätten.
Aber selbst wenn sie friedlich gewesen wären, wäre ich nicht großer Anteilnahme ausgebrochen, weil ich für Menschen mit dieser Gesinnung grundsätzlich schon Ablehnung empfinde, obwohl sie selbstverständlich auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit haben und es auch richtig empfinden würde, wenn man Antifa-Schläger strafrechtlich zur Verantwortung zieht, wenn die Gewalt von vornherein bereits ungerechtfertigt oder je nach Einzelfall auch nur unverhältnismäßig gewesen ist.
Das ist auch kein Widerspruch. Natürlich bin und wäre ich dafür, dass man auch Schläger von der Antifa und deren Opfer Neonazis gewesen sind zur Verantwortung im rechtsstaatlichen Rahmen ziehen würde, aber deshalb muss ich noch lange nicht für die Opfer Mitleid empfinden. Zumindest wäre es mir egal, dass man sie ihres Leibes geschädigt hat. Ich kann bei Neonazis nun mal nicht mitfühlen.
Übrigens wäre es mir auch egal (der Staat darf nur
nicht so denken und auch
nicht danach handeln und das begrüße ich grundsätzlich auch), was mit Islamisten geschehen würde. Würden die auf die Fresse bekommen oder würde man sie sonst wohin abschieben, würde ich denen auch keine Träne nachweinen.
Je nach Menschen, selbst wenn sie selbst Opfer von körperlicher Gewalt werden, fällt es mir schwer mit denen mitzufühlen. Geht es euch da nicht so?
Als Trump am Ohr durch einen Schuss gestreift wurde, verspürte ich auch keine Mitleid, sondern ganz ehrlich nur Wer Wind sät, wird Sturm ernten und braucht sich nicht mal darüber zu wundern.
Übrigens weine ich auch der Ursula Haverbeck keine Träne nach. Die Welt ist besser ohne sie dran und möge sie im nächsten Leben, sollte es eines geben, Läuterung erfahren.
sevenheartseas schrieb:Julian kannte die Gruppe nicht gut. Fühlte sich seit seiner Kindheit wegen schlechter Bildung und Armut ausgegrenzt. Julian realisiert garnicht mit welchen Leuten er gerade abhängt. Er ist 15 Jahre alt und einfach froh nicht alleine zu sein und ein paar ,,Kumpels,, zu haben.
Julian ist ein Opfer der Ungleichheit der Gesellschaft.
PS.
Wüsste ich von so jemandem und auch sollte er wirklich nicht gewusst haben, dass er sich einer Neonazigruppe angeschlossen hat und mit ihnen gerade abhängt, hätte ich mit so jemandem natürlich Mitleid.
Übrigens rechtfertigen und entschuldigen viele Jugendliche aus deinen genannten Gründen ihre Entscheidung sich der Neonaziszene oder auch nur einer Neonazigruppe innerhalb dieser Szene angeschlossen zu haben und wissen dabei ganz genau, wem sie sich da angeschlossen haben und dann würde ich wieder denken Mitgegangen-Mitgefangen, denn es gibt für mich keine persönliche Rechtfertigung und Entschuldigung dafür sich einer Neonazigruppe anzuschließen, wenn man nicht vollkommen hinter dem Mond leben sollte.
Mir wäre es bei solchen nur wichtig, dass man sie da schnellstmöglich wieder rausbekommt und den eigenen Willen dazu kann man mit fremder Hilfe und Unterstützung fördern. Natürlich nicht in Form von körperlicher Gewalt.