Aber zum eigentlichen des Threads nochmal eine von mir abschließende Meinung:
Nein, ein Antifaschist (schon gar nicht pauschal) ist kein Faschist, weil Antifaschisten Faschismus ablehnen.
Hier nochmal eine Definition zu Faschismus:
Faschismus ist eine rechtsextreme politische Ideologie und Herrschaftsform, die im frühen 20. Jahrhundert in Italien entstand und von der Verherrlichung des Nationalismus, eines starken Führers (Führerprinzip), der Gemeinschaft und der Ablehnung von Demokratie und Liberalismus geprägt ist. Wesentliche Merkmale sind zudem Antisozialismus, Antisemitismus, militaristische Expansion und eine radikale Gewaltbereitschaft. Faschistische Regime waren Diktaturen, die Meinungsfreiheit und andere Freiheiten unterdrückten und Andersdenkende verfolgten. Der deutsche Nationalsozialismus gilt als eine besonders brutale Form des Faschismus, die zu Millionen von Morden und dem Holocaust führte.
Es kann aber selbstverständlich Parallelen zwischen einem Faschisten und einem extremen Antifaschisten (nicht alle Antifaschisten sind extrem) geben. Bspw. können sich beide der gleichen Mittel bedienen. Gewalt gegen Gegner und Andersdenkende ausüben bspw.
Ebenso können sich je nach Einzelfall oder Gruppierung innerhalb der großen Gruppe von Antifaschisten auch welche für eine Diktatur aussprechen, auch wenn sich die Staatsform der Diktatur im Detail unterscheiden kann. Ein Antifaschist würde sich wohl eher sowas wie eine DDR zurückwünschen - ein Faschist hingegen sich für eine erneute NS-Diktatur stark machen.
Je nach Antifaschist wird auch eine Anarchie (jegliche staatliche Herrschaftsform und Kontrolle wird da abgelehnt) hofiert.
Die meisten Antifaschisten, zu den wir hier hoffentlich auch alle gehören, sind aber friedliche Menschen und sind auch Befürworter und Schützer unserer Verfassung - bereits unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Ich als Antifaschist bin sogar ein Befürworter unserer sozial-freiheitlichen demokratischen Grundordnung und lehne einen zu liberalen Staat auch ab.
Rasalhague schrieb:Aber er ist nicht "gemäßigt-konservativ" aufgetreten.
Ich habe nicht viel von ihm mitbekommen. Das, was ich mal zufällig mitbekommen habe, da hatte ich zumindest den Eindruck, dass er bemüht darum war wenigstens den Dialog mit Gegnern zu suchen. Auch schon viel wert.
Rasalhague schrieb:Außerdem jemand, der auch selbst immer wieder Gewalt gegen politische Gegner gefordert und gefördert hat.
Oh, Ok, das wäre mir jetzt tatsächlich neu. Wie gesagt, habe mich mit Kirk nie näher beschäftigt und ihn auch nicht gezielt verfolgt.
Trotzdem, den Tod besonders vorsätzlich-fremdverschuldet herbeigeführt (halt nochmal was anderes, als hätte er nur auf die Fresse bekommen) hat er deswegen trotzdem nicht verdient. Den Tod nicht mal dann, wenn Wind gesät...