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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

3.957 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schnee, Hartz4 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 02:53
@UffTaTa
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Parteien wählen welche die Bankenwirtschaft einschränken wollen.
Ah , ok ich dachte du wärst schon weiter fortgeschritten in deinem Denken .

Ich meine das nicht böse oder abwertend , ich bin auch nicht der hellste , aber ich rede von Alternativen und nicht dem austauschen eines Systems gegen ein fast Identisches.

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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 02:53
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:aber fair bezahlt (mindestlohn)
Aber das von dem "fair bezahlt = Mindestlohn" kein Familienvater eine Familie ernähren kann, von einer Rente ansparen ganz zu schweigen, ist dir schon klar, oder? Der Mindestlohn hat nur den einen positiven Zweck, die Löhne wenigsten so zu heben damit nicht ganz so viele Leute für Firmen arbeiten aber vom Steuergeld bezahlt werden (Bezuschussung). Von fairem Lohn ist das aber noch weit entfernt.


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09.02.2013 um 02:53
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:dann sollte man nicht so einen quatsch fordern wie zwangsschneeschaufeln ,was eh nur ein 1-euro-job werden kann und anderen beschäftigten,die das für 10 euro/stunde machen die arbeit wegnimmt.
hier im dorf werden arbeitslose als 1 eurojobber im dorf zum rasenmähen auf dem friedhof verpflichtet was vorher ein gärtner gemacht hat ,der nun seine aufträge verliert und sich im heer der arbeitslosen wieder hinten anstellen muss.
Sag mal, lest ihr eigentlich das was ich schreibe oder wird einfach nur was zusammengepostet?

Hier gehts weder um Lohndumping, noch um 1€-Jobber oder sonst was!

Es geht um Arbeitslose, die einmal in der Woche für ein paar Stunden, Müll aufsammeln, die Straßen fegen etc., nicht mehr und nicht weniger, damit man in einer sauberen Umgebung lebt und die Umwelt, zumindest im kleinen schützt.


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09.02.2013 um 02:57
Zitat von HeijopeiHeijopei schrieb:Ah , ok ich dachte du wärst schon weiter fortgeschritten in deinem Denken .
Siehste, das dachte ich von dir nicht. Ich sehe die ganze Problematik halt im großen, bestimmenden Zusammenhang. Als Folge von Voraussetzungen und Reaktionen. Und versuche einen gangbaren Weg zu finden der wenigstens ein bissle Aussicht auf Erfolg hat. Mit einem "seit doch alle einfach etwas netter zueinander" kann man jedenfalls sicher sein das sich nichts ändert.


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 03:01
@UffTaTa
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Mit einem "seit doch alle einfach etwas netter zueinander" kann man jedenfalls sicher sein das sich nichts ändert.
Doch man kann die Welt ein wenig Lebenswerter machen .

Und wie man die grossen Veränderungen anstossen könnte , das ist ja schon wieder einen eigenen Thread wert .


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 03:09
@Bananengrips



warums dir geht ist aber nicht das worums mir geht.
ist doch wohl logisch,dass gemeinnützige arbeit im moment in einem 1-euro job endet.

aber verstehe...selbst den 1 euro gönnst denen noch nicht mal.

@UffTaTa
maximalforderungen bringen nichts , mindestlohn wäre ein fortschritt über den sich 100tausende freuen würden.


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 03:48
Also bei mir könnten sich die Schneeschipper gleich melden zahle sogar Taschengeld extra :) , Hilfeeeee wo seid ihr Harzer der Süden versinkt im Schnee :)


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09.02.2013 um 04:06
@Mystera
Zitat von MysteraMystera schrieb:Also bei mir könnten sich die Schneeschipper gleich melden zahle sogar Taschengeld extra :) ,
Hilfeeeee wo seid ihr Harzer der Süden versinkt im Schnee :)
geht leider nicht mehr. Vor 20 Jahren hat man wenigstens noch Studenten stundenweise einstellen und bezahlen können (über Hilffix), mittlerweile ist es unmöglich jemand einfach nur mal so für eine kleine Tätigkeit zu bezahlen. Entweder gleich als 400,-€ Job, oder du holst dir jemand von einem Sklavenhändler.

Und ein Hartzler würde bei dem Job eh nix verdienen, die paar Kröten würden ihm gleich wieder von der Stütze abgezogen. Warum sollte er also etwas arbeiten wenn er eh kein Geld dafür sieht.


Tja, diese Gesetzesänderung hat die Leiharbeitsfirmen aber mal so richtig gefreut. Seitdem ist es völlig unmöglich an ihnen vorbei zu kommen, wenn man einfach nur mal jemand für kurze Zeit Hilfe braucht. Oder man muss einer Firma einen Auftrag geben. Alles sehr teuer und die Leute die sich einfach nur ein paar Euro zuverdienen wollen sind die anderen Dummen.

Ach ja, natürlich geht noch Schwarzarbeit, aber dann ist man kriminell.


Diese gesetzliche Regelung gehört einfach gekippt. Es sollte jedem erlaubt sein in geringem Umfang einfach ein bissle arbeiten zu können (ohne Anstellung, Anrechnung, oder sonstwas) und es sollte eben auch erlaubt sein im geringen Umfang einfach jemanden für eine kleine Arbeit zu bezahlen.

Aber so wie es jetzt ist macht man sich schon strafbar wenn man über Zeitungsinserat einen Schüler sucht um sich von dem für 50€ den Rasen mähen zu lassen. Einziges kleines Schlupfloch ist noch die Nachbarschaftshilfe. Aber das ist wirklich ein sehr kleines Schlupfloch.


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 04:40
@UffTaTa
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Und ein Hartzler würde bei dem Job eh nix verdienen, die paar Kröten würden ihm gleich wieder von der Stütze abgezogen. Warum sollte er also etwas arbeiten wenn er eh kein Geld dafür sieht.
stimmt nicht , abgezogen wird erst etwas ab einer bestimmten grenze. ich glaube 160 € dürfen hinzuverdient werden im monat, darüber hinaus wird erst etwas abgezogen.


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 07:13
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Desweiteren, seit wann lebt man gefährlich, wenn man die Straße fegt oder Abfall aufpiekst? Die Leute sind nicht bei den Bombenentschärfern und auch nicht beim Mienenräumkommando!
Das kam vereinzelt auch schon vor Stichwort: Plauener Hammerpark. Problematischer ist allerdings das die wenigsten Harzer die volle Arbeitsausstattung bekommen, für Schneefegen im Gelände z.B. Winter-Sicherheitsschuhe und nicht irgendwelche ohne Anti-Rutsch-Sohle, Kälteschutz usw.

Das wird mangels Betriebsrat einfach nicht kontrolliert genau wie viele andere Sachen, weil die Gemeinden daran auch kein Interesse haben, hier nochmal drauf zu legen! Dadurch leben die Leute auch gefährlich!
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Wozu man einen Betriebsrat braucht, bei einem Arbeitseinsatz von 5h pro Person in der Woche, musst du mir erklären?
Die gängigen 1 Euro Jobs und MAE Maßnahmen haben immer noch ca. 20h in der Woche und nicht 5. Nur 5 wäre es auch sinnlos, weil die Leute dann gar nicht mehr eingearbeitet werden könnten und über die Woche verteilt würden dann auch die Fahrtkosten überwiegen.
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Also ganz ehrlich, dass sollte schon drin sein, wenn man in einem Sozialsystem eine gute Unterkunft, einen warmen Arsch, Möbel, TV, Waschmaschine etc. und 360 Glocken Handgeld bekommt.
Mittlerweile sind es sogar 382 Euro, davon müssen aber in der Regel noch die Warmkosten der Miete Strom/Warmwasser abgezogen werden, die zahlt das Amt nicht extra. Viele kommen damit nicht klar!
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Welche Subventionierte Vollbeschäftigung? Das kannst du natürlich durch Zahlenmaterial Belegen?
Ich meinte es ist doch immer das Ziel unserer Politiker und der Arge "mehr" Leute in Arbeit zu bringen, nicht etwa ganz bestimmte wichtige und liegengebliebene Arbeiten, zu erledigen wie eben die Großbaustellen in Deutschland, die anscheint nicht mehr funktionieren.

Die Beschäftigung so wie sie die Politiker heute definieren, dient ausschließlich dazu mehr Leute in "Arbeit" zu bringen also nur in ihrer subventionierten Form und nicht in der Form wie etwa die Industrie sie anmeldet, nämlich nur nach allen Rationalisierungs und Einsparmaßnahmen damit sie auch wettbewerbsfähig und produktiv ist.

Dadurch ist die Arbeit heute vor allem zu einem reinen Selbstzweck verkommen, die demnach auch auf immer höhere Subventionen abzielt, immer mehr vollkommen unproduktive Hartz-IV Hamsterrad-Jobs, vor allem aber auch alle Formen der Verwaltung dahinter oder nur höhere Rundfunkgebühren, damit auch da noch ein paar Intendanten mehr rumlaufen.

Dadurch hat man ja auch schon die ganzen Statistikverfälschungen, wer alles als nicht arbeitslos gilt. Die Vorstellung das Arbeitslosigkeit auch ein Ausdruck des Fortschritts darstellen kann, für den niemand was kann, ist den meisten doch noch völlig fremd!


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 07:40
Arbeit sollte mehr sein, als nur dem Wohlbefinden des Einzelnen dienen, wie das Hamsterrad dem Hamster.

Arbeit sollte auch einen Sinn machen, das heißt auch noch ihren ursprünglichen Zweck erfüllen, für den sie ursprünglich mal in irgendeiner Höhle erfunden wurde!

Nämlich etwas neues zu erschaffen, vielleicht auch nur zu reparieren oder nur die Waren zu bewegen usw. usf.

Der wahre Wert der Arbeit kann also eigentlich auch nur mit ihrem Produktivitätsfortschritt steigen!

Genau deswegen hat die Industrie mit der Zeit auch immer mehr Arbeiter auf die Straße gesetzt, der Mensch selber ist nämlich dem Produktivitätsfortschritt, oft eher im Weg.

Die These nur mehr menschliche Arbeit schafft mehr Wohlstand, ist genau die selbe irrationale Maschinenstürmer-These den damals schon die Weber hatten, als sie die ersten mechanisierten Webstühle zerschlugen.

Das man die Leistung der Maschinen auch für sich einfordern kann, indem man einfach mal die Verteilung der Mehrwertes in Frage stellt, war nämlich schon damals so fremd wie heute bzw. zensiert und unterdrückt, von denen die davon wirklich profitieren!

Deswegen sollten auch wir, solange es überhaupt noch einen nutzlosen Milliardär im Land gibt, auch nie auf eine Ausweitung der Niedriglohnarbeit setzten.

Es muss doch erst mal bewiesen werden, das man die selben notwendigen Arbeiten, nicht einfach auch mit Geldern kaufen kann die schon die Weber damals nicht wollten und in dem man gleich die besten Spezialisten dafür bezahlt, die sich schon immer innerhalb ihrer Branche dafür optimiert haben, mit einem Bruchteil der Mittel und mit maximaler Qualität den Job schnellstmöglich zu erledigen, für das "Ergebnis" und nicht nur Streicheinheiten!


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09.02.2013 um 07:57
Nein, Hartz4-Empfänger haben in der Regel schon mal was gearbeitet in ihrem Leben, was man von bestimmten Politikern und Finanzverbrechern nicht sagen kann. Es ist eher so, dass unsere "Elite" und die Leute, die sich an den Machtpositionen unserer Staates befinden einmal in der Woche für gemeinnützige Arbeit in den Städten verpflichtet werden sollten. Einfach um die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Damit sie in Kontakt mit der Lebenswirklichkeit vieler Menschen treten, um ein bischen Urlaub von ihrer Seifenblasenwelt zu machen. Denn wer viel Verantwortung trägt und denkt, er könnte etwas für Andere beschließen, sollte mit gutem Beispiel vorangehen.


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09.02.2013 um 08:03
Youtube: Georg Schramm - Stiftungsinitiative "Leben jetzt!"
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http://www.news.de/politik/855069511/wie-hartz-iv-empfaenger-so-ticken/1/


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09.02.2013 um 09:04
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Keiner sagt, dass Hartz-4-Empfänger Schmarotzer sind, hier steht nur die Forderung im Raum
Entweder bist du blind oder einfach nur stur, aber ich vermute dass es einfach deine Einstellung ist.
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Ganz ehrlich, würde die Mehrheit in Deutschland diese Einstellung vertreten, wie du sie zu haben scheinst, dann könnte man den Laden dicht machen.
Jau die Harzer ruinieren uns den Staat, was meinst du was passiert wenn die Mehrheit der Menschheit so denken würde wie du und die Lebensbedingungen noch weiter zu verschlechtern und den Geldhahn endgültig zudrehen? Die Leute würden dann auf andere weise zu Geld kommen oder verhungern.
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Du nix verstehen, ich sage 1-mal in der Woche für ca. 5 Stunden und nicht 8 Stunden an 5 Tagen die Woche!

1-mal pro Woche für 5 Stunden und das pro Person, capiche?

Bei Hunderttausenden hat man innerhalb kürzester Zeit eine saubere und ordentliche Umgebung.
Die Realität sind aber mindestens 8 Stunden häufig sogar 10 Stunden harte arbeit. Dafür ist Harz IV gemacht worden, deswegen gibt es auch die Jobcenter die das ganze ausnutzen.
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Nein, ich rede nicht von Schwangeren, von Behinderten, Kranken, oder Menschen die Aufstocken müssen, sondern wie schon geschrieben von gesunden Hartz-4-Empfängern.

Was gibts daran nicht zu verstehen?
Die gesunden Harz IV Empfänger arbeiten, außerdem vergisst du die allein erziehenden Mütter die nicht arbeiten können. Wenn die Bedingungen verschlechtert werden dann leiden alle mit.
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Sicher nicht, allerdings stehen wohl einem Arbeitnehmer nach seinem Studium, bessere finanzielle Möglichkeiten zu, als einem Arbeitslosen.
Lass dich doch exmatrikulieren und leb von Harz IV, du behauptest ja dass sie über ihre Verhältnisse vor ausleben. Irgendwann sollte doch mit dieser Neid Gesellschaft Schluss sein, mittlerweile werden sogar Asylbewerber in ihren Unterkünften beneidet.


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09.02.2013 um 09:05
@mrx777
Zitat von mrx777mrx777 schrieb:Nein, Hartz4-Empfänger haben in der Regel schon mal was gearbeitet in ihrem Leben, was man von bestimmten Politikern und Finanzverbrechern nicht sagen kann. Es ist eher so, dass unsere "Elite" und die Leute, die sich an den Machtpositionen unserer Staates befinden einmal in der Woche für gemeinnützige Arbeit in den Städten verpflichtet werden sollten. Einfach um die Bodenhaftung nicht zu verlieren. Damit sie in Kontakt mit der Lebenswirklichkeit vieler Menschen treten, um ein bischen Urlaub von ihrer Seifenblasenwelt zu machen. Denn wer viel Verantwortung trägt und denkt, er könnte etwas für Andere beschließen, sollte mit gutem Beispiel vorangehen.
Ach, das ist ja interessant...

Also ist zum Beispiel ein Bürgermeister oder ein Stadtrat oder ein Landtags-/Bundestagsabgeordneter oder ein Regierungsminister einfach eines schönen Tages aufgewacht und war in seinem Amt?

Oder fiel er vielleicht vom Himmel und landete zufällig auf dem Ministerstuhl?

Und Manager bzw. Chef großer Firmen wird und bleibt man ex nihil?
Also man läuft einfach so durch die Gegend und BAMM ist man im höheren Management tätig und verdient 100.000€ pro Jahr?


Das sind ja geile Phänomene, so vollkommen ohne Arbeit und Eigeninitative und eigene Fähigkeiten in solch wichtige, verantwortungsvolle und gutbezahlte Jobs zu bekommen...


Böse Zungen würden natürlich behaupten, dass sei ja der Neid, der zu so unqualifizierten Äußerungen führe... :D


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 09:21
Dann guck Dir doch mal bspw. den Rösler an. Das einzige was der nach der Uni noch kennengelernt hat sind die Laufstallmachtkämpfe seiner Partei. Wo hat der denn mal einen tatsächlichen Mehrwert geleistet?

54% für ja. Euch würde ich doch nochmal wünschen eines Morgens in einer Diktatur aufzuachsen. Sonst seid ihr immer schnell dabei verletzte ökonomische Prinzipien anzuprangern, aber Schneeschippen wird jetzt eine ausserordentliche Dienstleistung. Als nächstes dürfen hartz4ler wahrscheinlich noch eure Toiletten putzen.


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 10:17
Auf freiwilliger Basis ja. Zwingen sollte man jedoch niemanden zum Schneeschippen. Unmotivierte Arbeitskräfte sind meist genauso nutzlos wie garkeine Arbeitskräfte.

Bei uns ist für das Schneeschippen übrigens die Stadt und die Wohnungsverwaltung mit ihren entsprechenden Subunternehmern verantwortlich und nicht das Arbeitsamt.


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 10:26
@Heijopei
Zitat von HeijopeiHeijopei schrieb:Sich auf das Geldsystem zu berufen ist eine Ausrede.
Nur um dir mal zu zeigen was das Geldsystem für Auswirkungen hat und zwar bis in den letzten Lebensabschnitt und warum das die Ursache aller Probleme ist, hier mal ein kurzer Abriß in die Geschichte zu Zeiten als es kein Schuldgeld und damit kein Wachstuzmszwang gab.

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Das goldene Mittelalter

Dabei wird das Mittelalter heute meist mit negativen Vorstellungen von Unterdrückung und Leibeigenschaft verbunden. Kaum jemand beachtet, daß diese Zeit in eine goldene und eine finstere Periode zu trennen ist. Dabei wird die goldene Zeit durch die Gotik dargestellt und kann mit dem Zeitraum von 1150 bis 1450 eingegrenzt werden. Zu Beginn des Mittelalters war es üblich, bei einem Herrscherwechsel die Münzen einzuziehen und neu zu prägen. Um 1150 begann Erzbischof Wichmann (1110-1192) aus Magdeburg damit, Münzen herauszugeben, welche zweimal im Jahr zum Umtausch aufgerufen wurden. Ziel war es, die Steuern einfach und regelmäßig einzutreiben. Dabei wurden 12 alte Pfennige gegen 9 neue ausgetauscht, die Differenz war Steuer. Um die Münzen schnell und ohne viel Aufwand wieder einschmelzen und umprägen zu können, waren sie nur einseitig geprägt und aus dünnem Blech, daher ihr Name "Brakteaten" (bractes = dünnes Blech). Bald schon breitete sich diese Methode über das ganze Land aus. Das führte dazu, daß sich Geldhortung nicht mehr lohnte. Um dem nächsten Umtausch zu entgehen, wurde Geld zinslos weiterverliehen, da nur der Besitzer der Münzen die Umtauschgebühr zahlen mußte. Damit war Geld wieder reines Tauschmittel, nicht mehr Schatzmittel. Das Ergebnis war die größte Entwicklungsperiode der deutschen Geschichte. Damals waren die sozialen Unterschiede so ausgeglichen wie nie mehr im historischen Verlauf. Wer viel hatte, erwarb den Wohlstand durch Arbeit, nicht durch leistungslose Zinsen. Das Minimum der arbeitsfreien Tage pro Jahr lag bei 90, oftmals über 150. Sehr bald wurde auch der Montag als arbeitsfrei eingeführt, damit mußten die Handwerker nur 4 Tage in der Woche arbeiten. Noch am Ausgang dieses Zeitalters, um 1450, konnte Erzbischof Antonin von Florenz es als selbstverständlich bezeichnen, daß für die Gewinnung des notwendigen Lebensunterhaltes eine kurze Arbeitszeit genüge und daß nur derjenige lange und viel arbeiten müsse, der nach Reichtum und Überfluß strebe. Die tägliche Arbeitszeit war z.B. bei Bergwerksknappen in Freiburg auf 6 Stunden begrenzt. Auch auf dem Land war die Ausbeutung zurückgedrängt, weil der geknechtete Bauer die Möglichkeit hatte, in den schnell wachsenden Städten einem Handwerk nachzugehen.

Das Einkommen war so hoch, daß sich etwa in Augsburg ein Tagelöhner mit seinem täglichen Verdienst 5-6 Pfund des teuersten Fleisches leisten konnte. In Meißen mußten jedem Maurergesellen wöchentlich 5 Groschen Badegeld gegeben werden, in einer Zeit, in der ein einziger Scheffel Korn 6 Groschen und 5 Pfennige kostete. Der sächsische Scheffel faßte 103,8l. Deutlich geht aus diesen Beschreibungen hervor, daß von einer Ausbeutung der Arbeitskraft und Leistungsdruck, wie oft behauptet, gar keine Rede sein kann. Dabei lebte der Mensch damals nicht um zu arbeiten, sondern er arbeitete um zu leben. Wie gewaltig dieser wirtschaftliche Aufschwung gewesen sein muß, zeigt die Entwicklung der Städte in Deutschland (Abb. 30).

Abb. 30: Städteneugründungen in der Geschichte

Um 1300 wurde ein Höhepunkt der Städteneugründungen, als Maß für die wirtschaftliche Entwicklung, erreicht, welcher in der ganzen Geschichte vor und nach dieser Zeit nie mehr erreicht wurde. In der Zeit von 1150-1450 wurden die großen Dome und Kathedralen in Europa gebaut. Finanziert durch freiwillige Spenden der Bürger. Allein schon hieraus wird deutlich, wie zuversichtlich die Menschen damals gewesen sein mußten. Wer spendet schon für ein Jahrhundertprojekt, wenn er schon morgen nicht weiß ob er noch leben wird? Immerhin wurde in dieser Zeit die größte Zahl von Kulturdenkmälern im abendländischen Raum begründet. Dabei muß auch beachtet werden, daß die Einwohnerzahl von Deutschland damals viel geringer war als heute und es trotzdem, durch ein optimales Wirtschaftssystem, möglich war große Leistungen zu erbringen. Wie zuversichtlich die Menschen damals sein mußten, zeigt die Tatsache, daß die begonnenen Bauten viele Jahrzehnte oder Jahrhunderte zur Fertigstellung benötigten. Das Beispiel zeigt, daß es Konjunktureinbrüche oder Wirtschaftskrisen gar nicht gegeben hat, da sonst solche Großprojekte nicht möglich gewesen wären. Die Stadt Ulm begann beispielsweise im Jahr 1377 damit, einen Münster zu bauen, der die doppelte Einwohnerzahl von damals 10000 Leuten fassen konnte. Interessant ist auch der Lebenswandel damals. So berichtete eine Schrift: "Das gewöhnliche Volk hat selten bei der Mittags- oder Abendmahlzeit weniger als 4 Gerichte, zur Sommerszeit überdies noch morgens als Frühstück Klöße mit in Butter gebackenen Eiern und Käse; obendrein nehmen sie außer dem Mittagsmahl noch des Nachmittags als Vesperbrot, sowie zum Nachtessen Käse, Brot und Milch." Die Vorstellung vom armseligen Hungergericht entspricht also keineswegs der Tatsache. Genauso sind Bauernhochzeiten überliefert, in denen eine Woche lang Überfluß herrschte. Der allgemeine Reichtum zeigte sich auch an der Kleidung, so trugen die Bauern Silberknöpfe und die Kleidung war insgesamt sehr farbenfroh. Es gab berichte, nach denen es kaum eine Gaststätte in Deutschland gab, in welcher man nicht aus Silbertellern zu essen bekam. Auch eine Ausbeutung über Bodenrente wurde oftmals dadurch verhindert, indem die festen Kosten der Stadtverteidigung auf den Grundbesitz umgelegt wurden. So verfügte Worms, daß jeder Bodeneigentümer "Wachtgeld" zu entrichten habe.
Die Situation änderte sich, als auf Druck von machtsüchtigen Kaufleuten hin, schrittweise Geld eingeführt wurde, welches nicht mehr verrufen wurde. Mit der schrittweisen Einführung des "Ewigen Pfennigs" verschob sich damit die Vermögensverteilung innerhalb weniger Jahrzehnte so drastisch, daß die gotischen Bauten aus Geldmangel in ganz Mitteleuropa nicht mehr fertiggestellt werden konnten. Überall in Europa wurden die Dome mehr als 300 Jahre nicht weitergebaut und erst im letzten Jahrhundert vollendet. Die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung verschlechterte sich so stark, daß es Anfang des 16. Jahrhunderts zu blutigen Bauernkriegen kam. Die Zünfte waren nicht mehr für jeden frei, für die meisten war der Weg in die Selbständigkeit versperrt, es entstand eine neue Schicht der abhängigen Lohnarbeiter. Gleichzeitig wurden neue Entdeckungen und Erfindungen unterdrückt. So wurde beispielsweise der Vorläufer des mechanischen Webstuhls 1586 von der Zunft verboten und der Erfinder ermordet. Da sich die Menschen die schnelle wirtschaftliche Verschlechterung nicht erklären konnten, kam es zu Hexenverbrennungen, die ab 1484 zunehmend veranstaltet wurden. Das Augsburg der Fugger gehörte mit zu den ersten Plätzen, an denen die Münzverrufung auf 4 Jahre hinausgeschoben wurde. Geld wurde dann nur noch hochverzinst verliehen. Beispielsweise brachte eine Anlage von 900 Gulden nach 6 Jahren 30.000 Gulden Zinsertrag. Bei den dem Bauern auferlegten Geldabgaben mußte er im Falle von Säumigkeit Zinsen zahlen, und zwar nach dem sogenannten "Rutscherzins" für jeden Tag des Verzuges den verdoppelten Zinssatz. Nach vollständiger Einführung des Dickpfennigs (beidseitig geprägtes schweres Geld) konnten die Fugger sich zwischen 1480 und 1560 zu einer der mächtigsten Familien der damaligen Welt aufschwingen. Das finstere Mittelalter zog herauf.


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09.02.2013 um 10:30
@martialis
Zitat von martialismartialis schrieb:Unmotivierte Arbeitskräfte sind meist genauso nutzlos wie garkeine Arbeitskräfte.
Ach, das ist mal kein Problem. Gewissen Leuten hier wird schon etwas einfallen, wie man die Motivation gewährleisten und steigern könnte.
Zitat von martialismartialis schrieb:Bei uns ist für das Schneeschippen übrigens die Stadt und die Wohnungsverwaltung mit ihren entsprechenden Subunternehmern verantwortlich und nicht das Arbeitsamt.
Das dürfte wohl überall so sein. Interessant ist, dass sich Städte, Gemeinden und Kommunen erlauben dürfen ihren Pflichten nicht oder nur eingeschränkt nachzukommen, die Privatperson hingegen ist voll haftbar.
Anstatt mal über die chronische Haushaltsarmut der Städte, samt deren "wirtschaftlichem Denken und Handeln" unter die Lupe nimmt, denkt man lieber darüber nach anderen etwaige Pflichten aufs Auge zu drücken - und tarnt das in einem "solidarischen Anzug".
Moment mal. Da war doch was: Gewinne privatisieren - Verluste verallgemeinern.
Na jetzt wird´s Licht.


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Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?

09.02.2013 um 10:30
"Im Mittelalter hatten die Menschen mehr Freizeit als heute. Im Schnitt hatte jedes Jahr 115 arbeitsfreie Feiertage"
Süddeutsche Zeitung, 6.4.1999

Das Goldene Mittelalter - bessere Lebensbedingungen als heute

Das Hochmittelalter war die größte Entwicklungsperiode der deutschen Geschichte. Damals waren die sozialen Unterschiede so ausgeglichen wie nie mehr im historischen Verlauf.

Wer viel hatte, erwarb den Wohlstand durch Arbeit, nicht durch leistungslose Zinsen. Das Minimum der arbeitsfreien Tage pro Jahr lag bei 90, oftmals über 150. Sehr bald wurde auch der Montag als arbeitsfrei eingeführt, damit mußten die Handwerker nur 4 Tage in der Woche arbeiten.

Noch am Ausgang dieses Zeitalters, um 1450, konnte Erzbischof Antonin von Florenz es als selbstverständlich bezeichnen, daß für die Gewinnung des notwendigen Lebensunterhaltes eine kurze Arbeitszeit genüge und daß nur derjenige lange und viel arbeiten müsse, der nach Reichtum und Überfluß strebe. Die tägliche Arbeitszeit war z.B. bei Bergwerksknappen in Freiburg auf 6 Stunden begrenzt.
Auch auf dem Land war die Ausbeutung zurückgedrängt, weil der geknechtete Bauer die Möglichkeit hatte, in den schnell wachsenden Städten einem Handwerk nachzugehen. Das Einkommen war so hoch, daß sich etwa in Augsburg ein Tagelöhner mit seinem täglichen Verdienst 5-6 Pfund des teuersten Fleisches leisten konnte. In Meißen mußten jedem Maurergesellen wöchentlich 5 Groschen Badegeld gegeben werden, in einer Zeit, in der ein einziger Scheffel Korn 6 Groschen und 5 Pfennige kostete. Der sächsische Scheffel faßte 103,8l. Im Vergleich mit unserer Zeit, in der die Freizeit immer enger beschnitten wird und der Druck am Arbeitsplatz unerträglich zu werden droht, war das Hochmittelalter, mit der größten Kulturblüte unserer Geschichte ein richtiges Paradies.

Das goldene Mittelalter - durch zinsfreies Geld

In der Zeit von 1150 bis 1450 gab es in Mitteleuropa eine krisenfreie Zeit, welche durch eine geniale zinsfreie Währung erreicht wurde: Um 1150 begann Erzbischof Wichmann (1110-1192) aus Magdeburg damit, Münzen herauszugeben, welche zweimal im Jahr zum Umtausch aufgerufen wurden. Ziel war es, die Steuern einfach und regelmäßig einzutreiben.

Dabei wurden 12 alte Pfennige gegen 9 neue ausgetauscht, die Differenz war Steuer. Um die Münzen schnell und ohne viel Aufwand wieder einschmelzen und umprägen zu können, waren sie nur einseitig geprägt und aus dünnem Blech, daher ihr Name "Brakteaten" (bractes = dünnes Blech). Bald schon breitete sich diese Methode über das ganze Land aus.

Das führte dazu, daß sich Geldhortung nicht mehr lohnte. Um dem nächsten Umtausch zu entgehen, wurde Geld zinslos weiterverliehen, da nur der Besitzer der Münzen die Umtauschgebühr zahlen mußte.
Damit war Geld wieder reines Tauschmittel, nicht mehr Schatzmittel. Wie gewaltig dieser wirtschaftliche Aufschwung gewesen sein muß, zeigt die Entwicklung der Städte in Deutschland .


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